DE217291C - - Google Patents

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DE217291C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/48Hasp locks

Landscapes

  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 217291 KLASSE 68«. GRUPPE
PAUL SCHMIDT in ELBERFELD.
Haspenverschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. August 1908 ab.
Die Erfindung betrifft solche Schließvorrichtungen für Behälter, Türen usw., bei welchen an dem einen Teil des zu verschließenden Gegenstandes eine Krampe, an dem anderen dagegen eine sogenannte Haspe oder Überfallschlaufe angeordnet ist, die beim Verschließen über jene Krampe geschoben und durch ein sogenanntes Vorhängeschloß in dieser Stellung gesichert wird.
ίο Diese Verschlußart leidet an dem hauptsächlichen Übelstand, daß das eigentliche Schloß getrennt von den übrigen Teilen, nämlich der Krampe und der Uberfallschlaufe steht und deshalb sehr häufig verlegt wird oder überhaupt verloren geht.
Abgesehen davon aber ist das Verschließen selbst häufig mit Schwierigkeiten verbunden, weil der Bügel des Vorhängeschlosses nach erfolgtem Überlegen der Schlaufe über die Krampe erst durch die letztere gesteckt werden muß und zum Schließen des Schlosses selbst in den allermeisten Fällen beide Hände gebraucht werden müssen, so daß keine derselben für andere Zwecke freibleibt. Den letztgenannten Ubelstand versuchte man schon durch selbstarretierende Vorhängeschlösser zu beheben, aber zum öffnen derselben sind unter allen Umständen stets wieder beide Hände erforderlich, es sei denn, daß der Versuch, mit einer Hand zu öffnen, mit einem wesentlichen Zeitverlust verbunden ist.
Alle diese Übelstände werden bei den Schließvorrichtungen der genannten Art durch vorliegende Erfindung dadurch behoben, daß die Krampe selbst mit einem Schloß oder irgendeiner Verriegelungsvorrichtung versehen ist, mittels welcher die Uberfallschlaufe in der Schließstellung gesichert werden kann.
Zweckmäßig bildet man hierzu die Krampe nicht in Form eines Bügels o. dgl. wie bisher, sondern medaillonartig aus und ordnet in derselben die bekannten oder irgendwelche anderen Schloßmechanismen an. Dabei bleibt es gleichgültig, ob der eigentliche Schloßmechanismus bei dem jedesmaligen Zu- und Abschließen mittels Schlüssels besonders geschlossen werden muß, oder ob derselbe als selbstschließender Mechanismus ausgebildet ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Ansicht der Überfallschlaufe mit dem zugehörigen Anschlagblech.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des an die Stelle der Krampe tretenden Schlosses.
Fig. 3 zeigt die Teile nach Fig. 1 und 2 vereinigt, mit durch den Riegel des Schlosses gesicherter Überfallschlaufe.
Fig. 4 zeigt ein Anwendungsbeispiel der neuen Schließvorrichtung an einem mit Deckel versehenen Behälter.
Gemäß Fig. 1 ist die gelenkig an dem Anschlagblech ι befestigte Haspe oder Überfallschlaufe 2 an ihrem freien Ende kreisförmig ausgebildet und entspricht damit der Ausbildung des äußeren Ümfanges des in Fig. 2 dargestellten Schlosses 3, welches ebenfalls mit einer Anschlageinrichtung 4 versehen ist und im Innern die Schloßmechanismen trägt. Um einen Behälter o. dgl. zu schließen, wird die Schlaufe 2 gemäß Fig. 3 über das Schloß 3 gelegt, worauf der Schloßmechanismus in üb-
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licher Weise geschlossen wird. Der Riegel 5 des letzteren greift bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel in eine Durchbohrung 6 der Überfallschlaufe 2 und wird dadurch gegen Ausbiegen u. dgl. gesichert.
Es ist selbstverständlich, daß sowohl die Überfallschlaufe als auch die Krampe sowohl in bezug auf ihre Form als auch die Art ihrer Anbringung und Sicherung beliebig geändert werden können, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung beeinflußt wird. Ebenso kann das Festhalten der Schlaufe statt durch einen auch durch mehrere, gegebenenfalls nach verschiedenen Richtungen hervortretende Riegel erfolgen. Auch ist es gleichgültig, in welchen Crrößenverhältnissen die sämtlichen Teile angefertigt und wie dieselben befestigt werden; man kann die Schließvorrichtung in jeder beliebigen Weise zur Ausführung bringen und natürlich auch in jeder beliebigen Weise verwenden, so z. B. auch zum Anschließen von Wandbildern usw.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Haspenverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß an die Stelle der üblichen Krampe ein hervorstehendes Schloß tritt, um welches herum die durch Riegel zurückhaltbare Haspe gelegt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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