DE330460C - Verschlusssicherung - Google Patents

Description

Die vielfachen Beraubungen der Eisenbahngüterwagen machen eine Sicherung für die Schiebetüren notwendig, die im höheren Maße als die bisher verwendeten Verschlüsse Schutz gegen gewaltsames öffnen bietet. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser Schutz gegen Beraubungen der Eisenbahngüterwagen dadurch geboten, daß an Stelle eines Vorhängeschlosses ein starker Bolzen Verwendung findet, der durch ίο die sich deckenden Löcher der beiden Verschlußteile (Laschen o. dgl.) zu stecken ist und auf dem • freien Ende seines Schaftes einen Aufsteckkopf erhält, welcher vermittels einer Bolzenschaft und Aufsteckkopf unlösbar verbindenden, an sich bekannten Spreizringsicherung in seiner Lage gehalten wird. Zum öffnen des Verschlusses ist es notwendig, vermittels einer Metallsäge, Flachfeile o. dgl. den Bolzenschaft hinter dem einen oder anderen Kopf desselben zu zerlegen. Der mit dieser Arbeit verbundene Zeit- und Müheaufwand ist von untergeordneter Bedeutung im Hinblick auf die Tatsache, daß diese Arbeit, auch schoiLwegen des Geräusches, nicht von unberechtigten Personen vorgenommen werden kann, mithin also ein wirksamer Schutz gegen Beraubungen geboten ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht worden, und zwar zeigt
Fig. ι die neuartige Verschlußsicherung für die Schiebetüren an Eisenbahngüterwagen in Außenansicht und zum Teil im Schnitt durch den auf dem Bolzenschaft unlösbar befestigten Aufsteckkopf.

Fig. 2, 3 und 4 stellen die Einzelteile der Verschlußsicherung in Sonderansichten dar.

Mit β und b sind die beiden aneinander zu sichernden Verschlußteile, ζ. B. die bisher zur Aufnahme eines Vorhängeschlosses dienenden, an den Schiebetüren der Eisenbahngüterwagen angebrachten Laschen bezeichnet worden. Durch die sich deckenden Löcher c und d der beiden Verschlußteile α und b wird ein Bolzen gesteckt, der mit seinem Schaft e die Löcher möglichst dicht ausfüllt. Der mit einem starken Nietkopf f an dem einen Ende versehene · Bolzen e ist an dem durch die Löcher e, d gesteckten freien Ende des Schaftes zur Anbringung eines Aufsteckkopfes g eingerichtet. Dieser Aufsteckkopf g, der eine dem Durchmesser des Bolzenschaftes e entsprechende Bohrung hat, ist zur unlösbaren Verbindung mit dem Bolzenschaft β bestimmt. Zu diesem Zweck sitzt in einer im Innern des Aufsteckkopfes vorgesehenen Ringnut h ein federnder Ring i, der in die Bohrung des Aufsteckkopfes g hineinragt. An dem durch die Löcher der beiden Verschlußteile α, b hindurchgesteckten freien Ende des Bolzenschaftes & ist eine umlaufende Nut / vorgesehen, die der Stärke des federnden Ringes i entspricht. Damit der Ring i beim Aufstecken des Kopfes g auf den Schaft e in die Nut h zurückgedrängt wird, um das Passieren des Schaftes zuzulassen, ist das Ende des letzteren kegelig gestaltet, wie durch das Bezugszeichen k angedeutet worden ist.

Zur Herstellung des Verschlusses und zur Sicherung desselben wird der Bolzen e durch die Löcher c, d der aneinandergebrachten Verschlußteile α, b hindurchgesteckt und darauf der Kopf g so weit auf den Schaft e geschoben, daß der durch den letzteren gespreizte Ring i

in die umlaufende Nut j einspringen kann Da der Ring i dann zum Teil in dem Kopf g, zum Teil in dem Bolzenschaft e ruht, so sind die beiden Teile unlösbar miteinander verbunden. Das öffnen des Verschlusses macht mithin das Zerlegen des Bolzenschaftes e hinter dem festen Kopf f oder hinter dem Aufsteckkopf g erforderlich. Damit diese Arbeit möglichst erschwert wird, also von Unberufenen nicht unauffällig

ίο vorgenommen werden kann, ist die Länge des Bolzens so bemessen, daß in der Verschlußstellung möglichst "wenig Spielraum hinter den Bolzenköpfen für das Ansetzen der Säge, Flachfeile o. dgl. geboten wird.

Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß gegenüber, dem Darstellungsbeispiel der Zeichnung Abänderungen in der Ausführung und in den Maß verhältnissen der einzelnen Teile nach Wunsch oder Bedarf vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen. Es wird ferner betont, daß die Verschlußsicherung auch bei Möbelwagen und bei Transportbehältern allgemein sinngemäß Anwendung finden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Verschlußsicherung, insbesondere für Schiebetüren von Eisenbahngüterwagen, bei der die Sicherung durch einen Bolzen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen nach dem Durchstecken durch die Bolzenlöcher mit einem Aufsteckkopf versehen und mit diesem durch eine an sich bekannte Spreizringsicherung derart verbunden wird, daß ein Öffnen der Tür nur nach Zerstörung der Verbindungsteile möglich ist.

2. Verschlußsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Länge des Bolzenschaftes, daß nach der Befestigung des Aufsteckkopfes hinter diesem bzw. hinter dem festen Kopf nur wenig Spielraum für das Ansetzen einer Säge, Flachfeüe o. dgl.

• geboten wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.