DE217237C - - Google Patents

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DE217237C
DE217237C DENDAT217237D DE217237DA DE217237C DE 217237 C DE217237 C DE 217237C DE NDAT217237 D DENDAT217237 D DE NDAT217237D DE 217237D A DE217237D A DE 217237DA DE 217237 C DE217237 C DE 217237C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/30General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using sulfur dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 217238 KLASSE 12 c. GRUPPE
in BERLIN.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum iskochen, Auslaugen oder Behandeln von sten Materialien mit kochenden Flüssigkeiten, i der zum Unterschied von bisher bekannten isführungen ein kräftiges Überströmen der üssigkeit über die zu behandelnde Ware in r Stromrichtung der Hauptmasse der Flüssigit ohne äußere Zuführung eines gespannten .er erhitzten Mediums (Dampf oder Druckluft) ittfindet. Die Zeichnung zeigt einen Mitteliinitt durch die Vorrichtung. In einem den ißenraum bildenden Behälter α ist der eigenthe, das auszukochende Material aufnehmende pchbehälter b eingesetzt. Öffnungen c im iteren Teil des Mantels d und Öffnungen e L Boden f des Behälters b stellen die Verbin- ;ng zwischen den Räumen der beiden Behälr α und b her. Der Boden f liegt über den ifnungen c und die Scheidewand g unter dem mde h des Behälters b, der durch seitwärts .genietete Träger gestützt ist. Über den Ehrungen c ist ein verschiebbarer Ring r anordnet, der ebenfalls mit Aussparungen verhen ist und beim Verschieben ein Öffnen id Schließen der Öffnungen c gestattet. Die .äche der Scheidewand g ist vielfach siebtig durchbohrt, und sind die Bohrungen so ein, daß der Dampf erst bei höherem Druck ötzlich stoßartig entweichen kann. Auf dem ehälter b ist ein schwach konischer Deckel k it übergreifendem Rande I und schornstein-"tigem Aufsatz m vorgesehen. Der Deckel η 2S Außenbehälters α besitzt einen Dom o, sr gegebenenfalls dicht geschlossen werden ann.
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Ist dichtes oder festgepacktes Material zu behandeln, so wird durch den Behälter b ein voUwandiges oder siebartiges durchlochtes Rohr p von der Bodenplatte f aus bis nahe an die obere Siebplatte g geführt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gestaltet sich wie folgt:
Nachdem der Behälter b mit dem auszukochenden Material beschickt ist, füllt man so viel Kochflüssigkeit ein, daß der Deckel k des Innenbehälters noch nicht bedeckt ist. Erhitzt man nun die Flüssigkeit, so bildet sich auch im Innenraume des Behälters b Dampf. Dieser kann jedoch nicht sofort entweichen, da die über der Siebplatte g stehende Flüssigkeit und die in den Öffnungen der Siebplatte befindliche Flüssigkeit dem Durchgang des Dampfes einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Deshalb sammelt sich Dampf unter der Siebplatte an, verdrängt Flüssigkeit aus dem Behälter b in den Kessel α und bringt den Flüssigkeitsspiegel in letzterem zum Steigen. Hat die Flüssigkeit eine gewisse Höhe erreicht, so ist der äußere Flüssigkeitsüberdruck so groß geworden, daß der Dampf im Behälter b den Widerstand in den Öffnungen * überwindet und durch den Schornstein entweicht. Die Flüssigkeit im Behälter b, die sich infolge des vorherigen geringen Überdrucks auf Temperaturen über iooc C. erwärmt hat, kocht nun, vom Druck befreit, plötzlich heftig auf, sprudelt zum Teil aus dem Schornstein m heraus und ergießt sich in die im äußeren Kochgefäß a befindliche Flüssigkeit. Diese sinkt gleichzeitig und steigt in den Behälter b nach, wo-
durch dieser wieder gefüllt wird. Das Spiel wiederholt sich regelmäßig in kurzen Zeitabschnitten.
Das in der Zeichnung punktiert dargestellte Rohr p wird nur eingesetzt, wenn sehr dichtes oder festgepacktes Material zu behandeln ist. Dieses Rohr sichert trotz des großen Widerstandes, den solches Material dem Durchgang der Flüssigkeit entgegensetzt, deren Durchgang
ίο durch das Material. Natürlich wird dann das Rohr p innen nicht mit Material gefüllt. Je nach den gestellten Bedingungen kann man die Vorrichtung auch unter vermindertem oder vermehrtem äußeren Druck arbeiten lassen, indem man das äußere .Kochgefäß teilweise unter verminderten Luftdruck bringt oder durch vollständiges Schließen des äußeren Gefäßes einen Dampfüberdruck erzeugt.
Durch das abwechselnde Steigen, Fallen und Überkochen der Flüssigkeit wird ein selbsttätiger Kreislauf der Flüssigkeit und eine vorzügliche Durchspülung des auszukochenden Materials in einfachster Weise bewirkt. Die beschriebene Vorrichtung kann auch zum Bleichen, Färben usw. verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    ' Vorrichtung zum Behandeln von festen Stoffen mit Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines äußeren Kochbehälters (a) einerseits und eines inneren, durch eine siebartige Deckplatte (g) angeschlossenen und mit einer einen schornsteinartigen Aufsatz (m) tragenden Haube (k) versehenen, zur Aufnahme des zu behandelnden festen Stoffes dienenden Behälters (b) andererseits, wobei die ' den Eintritt der Flüssigkeit aus dem äußeren Behälter (a) in den inneren Behälter (b) vermittelnden Öffnungen (c) zweckmäßig durch Verschieben eines sie mehr oder weniger verschließenden Ringes (r) eingestellt werden, zu dem Zwecke, durch das stoßweise Entweichen des sich unter den feinen Öffnungen (i) der Deckplatte (g) ansammelnden Dampfes einen in bestimmten Zeitabschnitten selbs+ tätig einsetzenden Kreislauf der Flüssigkeit.-aus dem äußeren Behälter (a) durch den inneren Behälter (b) von unten nach oben und in den äußeren Behälter (a) zurück zu bewirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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