DE122632C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die zum Aufwärmen oder Kochen von Speisen bisher gebräuchlichen Doppeltöpfe besitzen den Uebelstand, dafs zu dem inneren eigentlichen Kochtopfe noch ein besonderer Aufsentopf gehört.

Der vorliegende Speisen-Wärmtopf dagegen dient dazu, auf einen beliebigen, in jedem Haushalt vorhandenen Kochtopf von angenähert entsprechender Gröfse aufgesetzt zu werden, um mit diesem zusammen oder auch allein für sich zur Anwendung zu gelangen. Dieser Zweck wird erreicht durch eine besondere Gestaltung des Innentopfes, von welchem in der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben ist.

Fig. ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch einen Innentopf der vorliegenden Construction, welcher in einen vorhandenen Topf eingesetzt ist, und Fig.- 2 einen Grundrifs nebst theilweisem wagrechten Schnitt.

Der irdene Topf 1. ist mit einem besonders breiten Rande 2 versehen, durch welchen ein Aufsetzen auf einen gewöhnlichen Kochtopf von annähernd entsprechender Gröfse ermöglicht wird. Zur leichteren Handhabung des irdenen Topfes 1 sind diametral gegenüber Henkel angeordnet, welche das leichte Abheben und Einsetzen ermöglichen, wahrend ein Falzdeckel 4 bekannter Construction einen oberen Abschluss bildet. In dem Rande 2 befinden sich zwei oder mehrere Durchbohrungen 5, -welche dazu dienen, bei Verdampfung des Wasserbades 6, welches sich in dem Aufsentopfe 7 befindet, dem sich bildenden Dampfe einen Ausgang zu verschaffen. Diese Durchbohrungen 5 liegen möglichst nahe nach innen, um dem sich bildenden Dampfe auch dann einen Ausgang zu gewähren, wenn die Durchmesser beider Töpfe nur um ein geringes Mafs von einander abweichen. Der Aufsentopf 7 ist ein gewöhnlicher, im Haushalt gebräuchlicher Topf, welcher je nach der Gröfse des Einsatztopfes aus dem vorhandenen Bestände annähernd passend gewählt wird. Es wird sich natürlich empfehlen, den Rand 2 des Einsatztopfes so breit zu gestalten, dafs derselbe möglichst auf jeden der Gröfse des Einsatztopfes einigermafsen entsprechenden Aufsentopf pafst und denselben auch möglicht allseitig überdeckt.

Durch die vorliegende Construction wird es ermöglicht, in einfachster Weise das Aufwärmen von Speisen in einem Wasserbade mit nur einem besonders hierzu hergestellten Innentopfe vorzunehmen, wobei jeder Topf für sich als gewöhnlicher Kochtopf verwendet werden kann.

Claims (1)

1. Pa tent-Anspruch:

   Speisen-Wärmtopf aus PorceUan, Steingut oder dergl., gekennzeichnet durch einen mit Henkeln versehenen breiten oberen Rand, welcher das Einhängen in einen gewöhnlichen, mit Wasser gefüllten Kochtopf gestattet und mit Durchbrechungen zum Austritt des dem Wasserbade entsteigenden Dampfes versehen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.