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Doppelwandiger Kochtopf Die Erfindung betrifft einen doppelwandigen
Kochtopf mit zwei fest miteinander verbundenen Gefäßen und einer Eingießtülle am
Außengefäß. Gegenüber Kochtöpfen, die aus zwei lose ineinandergesetzten Gefäßen
bestehen, besitzen Kochtöpfe mit zwei fest miteinander verbundenen Gefäßen den wesentlichen
Vorzug der größeren Handlichkeit.
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Der Zwischenraum zwischen den beiden Gefäßen wird mit Wasser gefüllt,
und es kommt nun bei solchen Gefäßen darauf an, das Wasser leicht einfüllen zu können,
ferner wenig Wasser einzufüllen, damit ein schnelles Kochen stattfindet, und zu
guter Letzt beim. Kippen des Topfes ein Übergießen dieses Wassers zu vermeiden.
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Bei bekannten Gefäßen ist entweder, wenn man wenig Wasser einfüllt,
dieses Wasser nur sehr schwer einzufüllen, oder es wird, wenn man eine leichte Einfüllmöglichkeit
hat, zuviel Wasser benötigt. Auch ist bei solchen Töpfen nur sehr schwierig die
Höhe des eingeschütteten Wassers festzustellen.
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Insbesondere wird das Wasser aber bei bekannten Töpfen beim Kippen
der Töpfe überfließen, so daß es sich mit dem Kochgut mischt. Demgegenüber benötigt
der Topf gemäß der Erfindung nur wenig Wasser, welches aber sehr leicht eingefüllt
werden kann und welches beim Kippen nicht überfließt.
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Dieses wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Außenwandung
des Außengefäßes zu einer etwa am Boden des Gefäßes ansetzenden, sich zu einer öffnung
verbreiternden Tülle herausgedrückt ist, während die Wandung des Innengefäßes in
ihrem oberen Teil zur Schaffung eines WassersAmmelraumes eingezogen ist.
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Erfindungsgemäß liegt dieser Sammelraum oberhalb der Oberkante der
Tülle, so daß beim Kippen das gesamte Wasser in diesen Sammelraum läuft und nicht
aus der Tülle heraus, die, um ohne irgendwelche Hilfsmittel Wasser einfüllen zu
können, eine große öffnung aufweist.
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Es darf sich aber nicht mehr Wasser zwischen den Wandungen befinden,
als der Sammelraum aufnehmen kann. Um das Maß schon früh genug erkennen zu können
und um auch nicht mehr Wasser einzugießen, als
für den Kochvorgang
erforderlich ist, weist erfindungsgemäß die geneigt verlaufende Tüllenwandung eine
eingedrückte Marke auf. Diese Marke ist infolge der geneigten Wandung der Tülle
leicht von innen zu erkennen.
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Für den einwandfreien Verlauf des Wassers beim Ausgießen, insbesondere
dann, wenn keine besondere Ausgußrille vorhanden ist, ist es erfindungsgemäß vorteilhaft,
daß die Wandung des Innengefäßes von der tiefsten Stelle der Einziehung aus allmählich
ansteigend bis zum vollen Durchmesser des Nutzraumes verläuft. Die Oberkante der
Tülle liegt hierbei in einer Ebene mit der tiefsten Stelle der Einziehung. Hierdurch
ist vor allen Dingen verhindert, daß auch bei Nichtbeachtung der Marke nicht mehr
Wasser durch die Tülle eingeschüttet werden kann, als überhaupt der Sammelraum faßt.
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Es kann aber auch der Topf mit einer Ausgußrille versehen sein, die
dann der Tülle diametral gegenüberliegt.
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Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Kochtopf, Abb. 2 eine Draufsicht
auf den Topf.
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Der Kochtopf besteht aus dem Außengefäß 2 und dem Innengefäß i. Die
Außenwandung des Außengefäßes 2 ist mit einer etwa am Boden 4 ansetzenden, sich
nach oben verbreiternden Tülle 5 versehen, deren Wandung 6 stark geneigt verläuft.
Hierdurch erhält die Tülle eine verhältnismäßig große Einfüllöffnung 7. An einer
Stelle ist die Tüllenwandung 6 mit einer herausgedrückten Marke 8 versehen, die
infolge der starken Neigung der Wandung 6 auch von innen gut sichtbar ist.
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Die Wandung 3 des Innengefäßes i weist auf ihrer oberen Hälfte 9 eine
Einziehung i o auf. Von der tiefsten Stelle i i der Einziehung i o ab verläuft der
Wandungsteil 12 der Wandung 3 schwach geneigt nach der unteren Hälfte des Topfes.
Auf gleicher Ebene wie die tiefste Stelle i i der Einziehung io liegt die Kante
13 der Tülle 6. Die Wassermenge, die durch die Tülle eingeführt werden kann, läuft
beim Kippen des Gefäßes in die Erbreiberung 9 und i o.
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Die Wandung 3 kann an der Stelle 14 des Wandungsteiles 12 mit einer
Ausgußrille versehen sein. Außerdem ist die Außenivandting 2 mit Griffen 15 ausgestattet.
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Eine weitere Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß man lediglich einen
einzigen Griff 16 (vgl. Abb.2 strichpunktierte Linie) vorsieht.
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Eine weitere Ausbildung besteht darin, daß man die Tülle 6 als Griff
ausbildet.
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Beim Einfüllen von Wasser in die Tülle 6 ist darauf zu achten, daß
der Wasserspiegel nicht über der Marke 8 liegt. In einem derartigen Falle würde
das Kochen des Gutes bei gleicher Wirkung übermäßig viel Zeit in Anspruch nehmen.
Nach erfolgtem Kochen kann das Kochgut ohne weiteres durch Kippen des Topfes ausgeschüttet
werden. Das Wasser zwischen den Wandungen 2 und 3 verläuft sich hierbei in die Einziehung
um io, verläßt also den Zwischenraum nicht, obschon die Tülle eine große unverschlossene
Einfüllöffnung aufweist. Reicht das Wasser infolge Verdunstung nicht mehr bis zur
Marke 8, so kann durch die große Tüllenöffnung 7 leicht Wasser nachgefüllt werden.