DE2166945A1

DE2166945A1 - Verfahren zum herstellen von tennisschlaegerrahmen aus verstaerktem kunststoff

Info

Publication number: DE2166945A1
Application number: DE19712166945
Authority: DE
Inventors: Jacques Robin
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-07-29
Filing date: 1971-06-21
Publication date: 1976-12-30
Also published as: FR2098838A5; DE2130663B2; DE2166945C2; GB1312543A; DE2130663A1; ES393543A1; BE770195A

Description

Hern· 1, 8000 Mönchen 40,

FrelllgrathstraS· 19 _. . . _ „ _ , Elsenacher StraS» 17

Postfach 11« Ulpi.-IIig. H. rt. Bdflr PaL-Anw. Betzlac DIpI.-Phys. Eduard Betzier ^{Fernsprecher:}^£

⁵¹⁰¹⁴ DIpl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl ^³⁰"

Telagrammantehrlft: Telegrammanschrift:

Bahrpatent· Htm· PAT E N TA N WA LTE Babetzpat Münchan

Telex 0·229·53 Telex 5215360

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01 RRQ/ ζ Bayerische Vereinebank München 852

L· I ODjHJ Dresdner Bank AQ Hern* 7-520

Postscheckkonto Dortmund 558 68-467

^ΗβΙ·^: Μ 0 5 652 B/h.

In der Antwort bitte angaben Zuschrift bitte nach:

München

18. Juni 1976

1) Jacques Robin, 125 Blvd. Malesherbes, Paris 17, Frankreich

2) Michel Guyot, 17 rue des Quatre Vents, Paris 6, Frankreich

Verfahren zum Herstellen von Tennisschlägerrahmen aus verstärktem Kunststoff

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Tennisschlägerrahmen aus verstärktem Kunststoff unter Verwendung von aufblasbaren Hüllen, die von mit polymerisierbarem Kunststoff getränkten, rohrförmigen, mit fadenförmigem Material umwobenen Litzen umhüllt und von innen her zur Anlage an die Innenwand der Form aufblasbar sind (GB-PS 1 122 895)V |

Die besonderen Eigenschaften verstärkter Kunststoffe lassen diese zur Anwendung auf Gebieten geeignet erscheinen, wo erhöhte mechanische Eigenschaften verlangt werden, also auch auf dem Gebiet der Herstellung von Sportgeräten» wie beispielsweise derjenigen von Tennisschlägern. Bei den bekannten Verfahren, von dem die Erfindung ausgeht, zeigt sich öed.ock» daß trotz erhöhter Widerstandswerte der verwendeten verstärkten Kunststoffe gegenüber Zug- und Biegebeanspruchungen sowie trotz hervorragender Eigenschaften hinsichtlich der Verteilung und Dämpfung sowie Aufnahme von Belastungen ein Kaltfließen unter Belastung, eine geringe Biegefestigkeit sowie eine fehlende

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Übereinstimmung zwischen der Orientierung der arbeitenden Oberflächen und der auf den Schläger einwirkenden Beanspruchungen bei selbst sehr hoch entwickelten verstärkten Kunststoffen nicht zulassen, im Rahmen der durch die Begrenzung des Gewichts vorgegebenen Dicke einen Formkörper für einen Schläger als einfachen rohrförmigen Bauteil herzustellen, der ohne bleibende Verformung des Rahmens oder einer Änderung des Bespannungskopfes den statischen Kräften widersteht, die aufgrund der Spannung in der Bespannung (diese ist bekanntlich umso größer, je höhere Leistung verlangt wird) und durch die dynamischen Kräfte infolge des Schlages auf den Ball entstehen.

Auch der allgemeine Aufbau eines Tennisschlägerrahmens verursacht eine Anzahl von Problemen. Während man ohne besondere Schwierigkeiten das Profiides Schlägerschaftes festlegen kann, der besonders an seinem Ende unabhängig von der allgemeinen Ausbildung des Schlägers nur begrenzte Druckkräfte aufzunehmen hat, gilt dies nicht in gleichem Maße für die Ausbildung des Bespannungskopfes, der alle statischen und dynamischen Belastungen aufnimmt, sowie auch nicht für die Ausbildung des Rahmens an der Übergangsstelle vom einen festen Punkt bildenden Schlägerschaft zum Bespannungskopf des Schlägers, auf dessen Mitte die dynamischen Belastungen zur Einwirkung kommen. Die Lokalisierung und Konzentration der Belastungen sind unvereinbar mit den eigentlichen Eigenschaften von verstärkten Kunststoffen.

Die Erfindung löst die aufgezeigten Probleme dadurch, daß die aufblasbaren Hüllen in zwei Teile unterteilt werden, von denen die eine vom Ende des Schlägerschaftes längs desselben über den Umfang des Schlägerkopfes zurück zum Schlägerschaft und zum Ende desselben und der andere vom Ende des Schlägerschaftes längs desselben und um einen dreieckigen Zwischenteil zwischen Schlägerkopf und Schlägerschaft längs desselben zurück zum Ende des Schlägerschaftes geführt werden.

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Vorzugsweise wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der um den Schlägerkopf geführte Hüllenteil oberhalb des Zwischenteils über Kreuz geführt.

Die Zeichnungen zeigen in den

Fig. 1 bis 4 die aufeinanderfolgenden Abschnitte der Bildung

eines doppelten Rohrprofils in einem Schnitt durch einen Rahmenteil im Bespannungskopf eines Tennisschlägers längs der Linie A-A¹ von Fig. 5; und in

Fig. 5 und 6 zwei Arten des möglichen Verlaufs, den man

diesem Doppelprofil zur Bildung eines Schläger- * rahmens geben kann.

Nach der Zeichnung bildet die Form 1 einen Raum mit quaderförmigem Querschnitt, in..den zwei hohle halbstarre Ringe 2 und 3 eingelegt sind, deren Durchmesser in Abhängigkeit von den entsprechenden Querschnitten des Schlägers gewählt ist, d. h. als Funktion der Breite der Form 1 derart, daß sich die beiden Ringe während des Einsetzens in die Form niemals.im unteren Teil Seite an Seite nebeneinander legen, sondern zwangsläufig aufeinander liegen, wie es Fig. 1 zeigt. Diese Hohlringe können gegebenenfalls so durchbohrt bzw. gelocht sein, daß bei einem zufälligen Falten o. dgl. der aufblasbaren Hülle der freie Durchgang für die Luft über die gesamte Längsausdehnung gewährleistet ist. Auf die Ringe 2 und 3 sind nacheinander aufblasbare Hüllen 4 und litzenförmige Flecht- bzw. Webbänder 5 aufgezogen, die aus Glasfasern oder einem anderen geeigneten Faser material hergestellt sind. Die die Litzen 5 bildenden Fasern sind vorteilhaft untereinander gekreuzt und bilden einen Winkel von etwa 90° miteinander, d. h. mit der Längsachse der

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jeweiligen Hülle einen Winkel von ca. 45°. Die Litzen 5 sind folglich aus Faserelementen gebildet, deren spiralförmige Wicklungsschritte sich hinsichtlich ihrer Längsachse abwechselnd von der einen Seite und der anderen Seite her erstrecken.

Dieses Doppelrohrprofil ist selbst von einer anderen Litze 6 aus gewebtem Fasermaterial umgeben, deren Durchmesser in Abhängigkeit von den Querschnitten der Werkzeugeinrichtung und von der gewünschten Wirkung der Bandage bestimmt ist. Das Gewebe und das spezifische Gewicht der Litzen 5 und 6 sind in Funktion von den gewünschten mechanischen Eigenschaften und vom erforderlichen Gewicht des Schlägers gewählt. Auf die Anordnung der Litzen 5 und 6 ist ein nach der Ausdehnung der aufblasbaren Hüllen polymerisierbarer Kunststoff aufgebracht.

Fig. 1 zeigt den ersten Abschnitt der Herstellung des Profils. Durch Aufblasen der in die Form eingelegten Hüllen 4 von innen her verformen sich die mit Kunststoff getränkten Lizen 5 und (vgl. Fig. 2), bis sie sich schließlich gegen die Wände der Form legen, wie man aus Fig. 3 ersehen kann. Infolge der übereinandergesetzten Ringe 2 und 3 bildet sich ein horizontaler Mittelsteg 7 an der Kontaktstelle der unteren mit der oberen Litze. In diesem Zeitraum findet die Polymerisation dieses Doppelprofils statt. Die Hohlräume 8 und 9 sind folglich durch einen horizontalen Mittelsteg 7 getrennt, der den mittleren Bereich zwischen den Punkten C und B (vgl. Fig. 4) verstärkt, der der Ebene der Bespannung des Schlägers entspricht. Man kann gegebenenfalls nach der Polymerisation die Ringe 2 und 3 herausziehen, wennes sich als notwendig erweist, das Gewicht des Rahmens zu begrenzen, und man erhält, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ein am Umfang mittels einer Bandage eingfaßtes Doppelprofil.

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Dieses vorstehend beispielsweise beschriebene Doppelprofil ist mn einen ovalen Teil 15, den sogenannten Schlägerkopf, und um einen dreieckigen Zwischenteil 16 einer Form 10 (Fig. 5 und 6) gelegt bzw. dem Verlauf dieser Teile angepaßt, die dem Schlägerkopf bzw. einer zentralen Aussparung, genannt "Herz" des Schlägers entsprechen.

Fig. 5 zeigt einen ersten Verlauf 12 der Hülle, der ausgehend vom Ende des Schlägerschaftes diesem folgt und allein über den dreieckigen Zwischenteil 16 wieder zum Schlägerschaftende zurückkehrt, während der Teil 11 der Hülle um den die Bespannung aufnehmenden Schlägerkopf 15 geführt ist. Diese Anordnung zeigt, daß die Zone des Auftretens von dynamischen Belastungen an der Verbindungsstelle zwischen Schlägerschaft und Schlägerkopf (Dreiecksteil 16) durch den horizontalen Teil des Ver- lauf es 12 zwischen dem ovalen Teil 15 und dem dreieckigen Zwischenteil 16 verstärkt ist.

In Fig. 6 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, nämlich ein gekreuzter Verlauf 13 mit einem Kreuzungspunkt zwischen dem ovalen Teil 15 und dem dreieckigen Zwischenteil 16. Dieser gekreuzte Verlauf kann, wie es Fig. 6 zeigt, durch einen Verlauf 12 entsprechend demjenigen nach Fig. 5 oder durch einen anderen Verlauf der Hülle, der gleichzeitig den Schlägerkopf und das Zwischenteil umschließt, ergänzt werden.

- Patentansprüche: -

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Claims

Patentansprüche

* 1J Verfahren zum Herstellen von Tennisschlägerrahmen aus verstärktem Kunststoff unter Verwendung von aufblasbaren Hüllen, die von mit polymerisierbaren Kunststoff getränktem, rohrförmigen, mit fadenförmigem Material umwobenen Litzen umhüllt und von innen her zur Anlage an die Innenwand einer Form aufblasbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß die aufblasbaren Hüllen in zwei Teile unterteilt werden, von denen der eine (11, 13) vom Ende des Schlägerschaftes längs desselben über den Umfang des Schlägerkopfes (15) zurück zum Schlägerschaft und zum Ende desselben und der andere (12) vom Ende des Schlägerschaftes längs desselben - und um einen dreieckigen Zwischenteil (16) zwischen Schlägerkopf und Schlägerschaft längs desselben zurück zum Ende des Schlägt rschaf tes geführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daB der um den Schlägerkopf geführte Hüllenteil (13) oberhalb des Zwischenteils (16) über Kreuz geführt wird.

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