DE102004054190B3 - Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger - Google Patents

Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger Download PDF

Info

Publication number
DE102004054190B3
DE102004054190B3 DE102004054190A DE102004054190A DE102004054190B3 DE 102004054190 B3 DE102004054190 B3 DE 102004054190B3 DE 102004054190 A DE102004054190 A DE 102004054190A DE 102004054190 A DE102004054190 A DE 102004054190A DE 102004054190 B3 DE102004054190 B3 DE 102004054190B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ball game
racket
hollow frame
prepreg
racquet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102004054190A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralf Schwenger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voelkl Tennis Baar GmbH
Volkl Tennis GmbH
Original Assignee
Voelkl Tennis Baar GmbH
Volkl Tennis GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voelkl Tennis Baar GmbH, Volkl Tennis GmbH filed Critical Voelkl Tennis Baar GmbH
Priority to DE102004054190A priority Critical patent/DE102004054190B3/de
Priority to US11/267,575 priority patent/US20060199680A1/en
Application granted granted Critical
Publication of DE102004054190B3 publication Critical patent/DE102004054190B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B49/00Stringed rackets, e.g. for tennis
    • A63B49/02Frames
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63BAPPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
    • A63B60/00Details or accessories of golf clubs, bats, rackets or the like

Abstract

Der Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger, weist einen Schlägerrahmen (2) zur Aufnahme einer Bespannung (4) sowie einen von dem Schlägerrahmen (2) wegstehenden und einen Schlägergriff (2) umfassenden Schlägerschaft (6) auf. Hierbei sind der Schlägerrahmen (2) und der Schlägerschaft (6) jeweils aus einem aus mehreren Wandungen (8.1 bis 8.4, 13.1 bis 13.4) aufgebauten Hohlrahmenprofil (8, 8a, 8b, 13) gebildet. In zumindest einer der Wandungen (8.1, 13.1) des Schlägerrahmens (2) und/oder des Schlägerschaftes (6, 6a) wird zur Erhöhung der Steifigkeit des Ballspielschlägers (1) wenigstens abschnittsweise zumindest eine Abstandslage (11, 12) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Ballspielschläger gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlrahmenprofils für einen derartigen Ballspielschläger.
  • Moderne Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger bestehen unter anderem aus einem Schlägerrahmen und einem von diesem wegstehenden und mit diesem verbundenen Schlägerschaft. Der Schlägerrahmen sowie der Schlägerschaft sind aus einem nach außen hin geschlossenen Hohlrahmenprofil hergestellt, das üblicherweise aus mehreren miteinander verpressten Prepreglagen hergestellt wird.
  • Prepreglagen sind aus faserverstärkten Kunststoff wie Kohlefaser, Glasfaser sowie anderen synthetischen Fasern aufgebaut, die bereits mit Harz imprägniert sind (engl. Preimpregnated = vorgetränkt). Prepreglagen können auch als Gewebeprepreglagen ausgestaltet sein, die bereits als unidirektionale und multiaxiale Gelege vorimprägniert werden. Je nach Anforderungen an das zu fertigende Bauteil werden unterschiedliche Harze, insbesondere Epoxid- und Phenolharze verwendet, die jeweils bei Raumtemperatur kaum fließen. Zur Herstellung eines Hohlrahmenprofils aus derartigen Prepreglagen werden die Prepreglagen kalt in eine vorgegebene Form eingelegt und unter Druck und Zuführung von Wärme ausgehärtet. Insbesondere durch die Zuführung von Wärme verflüssigt sich das Harz für kurze Zeit und durchtränkt die Fasern, bevor es zu härten beginnt.
  • Zur Fertigung eines ein Hohlrahmenprofil aufweisenden Schlägerrahmens bzw. Schlägerschafts mit vorgegebener Wandstärke und Faserorientierung und einer definierten Außenkontur und Oberfläche sind unterschiedliche Fertigungsverfahren, insbesondere das Schlauchblasverfahren bekannt ( DE 25 22 857 A1 ). Bei dem Schlauchblasverfahren werden mehrere Prepreglagen sorgfältig und belastungsgerecht orientiert beispielsweise auf einem mit einem Schlauch überzogenen Kern abgebracht und zur Erzielung einer definierten Oberfläche und Außenkontur mit hohem Druck in eine Negativform gepresst und ausgehärtet. In stärker belasteten Zonen besteht die Möglichkeit zur gezielten Einbringung zusätzlicher Prepreglagen, so dass wechselnde Wandstärken bei gleich bleibendem Außendurchmesser je nach Anforderung realisiert werden können.
  • Die Wandstärken sowie die Außenabmessungen des Hohlrahmenprofils haben ferner einen maßgeblichen Einfluss auf die Spielbarkeit eines Tennisschlägers, so dass gerade im Amateur- oder Hobbybereich Tennisschläger zum Erreichen einer hohen Steifigkeit in Verbindung mit einem geringen Gewicht (unter 200 g) sehr hohe und breite Hohlrahmenprofile mit einer Wandstärke von unter 1 mm aufweisen. Das Hohlrahmenprofil des Schlägerrahmens bzw. des Schlägerschafts weist beispielsweise vier, jeweils paarweise gegenüberliegende Wandabschnitte auf, die zur Bildung eines wabenartigen Querschnitts einen linken und rechten, gegenüberliegenden Wandabschnitt mit beispielsweise jeweils einer Höhe bis über 30 mm und einen oberen und unteren, ebenfalls gegenüberliegenden Wandabschnitt mit jeweils einer Breite bis über 15 mm aufweisen können.
  • Für sich betrachtet sind weder der obere und untere Wandabschnitt noch der linke und rechte Wandabschnitt des Hohlrahmenprofils steif, sondern erhalten erst durch eine geeignete Verbindung der betrachteten Wandabschnitte die erforderliche Steifigkeit.
  • Bekannt ist weiterhin, das Hohlrahmenprofil eines Ballspielschlägers mehrlagig auszubilden ( GB 2 322 082 A ), wobei die einzelnen Lagen aus unterschiedlichen Materialien bzw. aus Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften bestehen. Eine der Lagen ist zumindest an Wandabschnitten der mehrlagigen Wandung des Hohlrahmenprofils zur Erhöhung der Steifigkeit von stabförmigen Verstärkungselementen gebildet, die jeweils aus einem Kunststoff (z. B. Polyethylen) und einer Faser, beispielsweise Kohlefaser oder Glasfaser bestehen.
  • Bekannt ist auch ( DE 36 09 453 A1 ), das Hohlrahmenprofil eines Ballspielschlägers als Mehrkammerprofil auszubilden und in einzelnen Kammern dieses Profils zur Erhöhung der statischen Festigkeit Einschübe einzubringen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Ballspielschläger der eingangs erwähnten Art aufzuzeigen, der trotz eines hohen und breiten Hohlrahmenprofils eine ausreichend hohe Steifigkeit aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Ballspielschläger entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet.
  • Bei der Erfindung wird durch den Einsatz einer Abstandslage bzw. eines Abstandslayers in zumindest einem der Wandabschnitte des Hohlrahmenprofils eines Ballspielschlägers die Steifigkeit des gesamten Schlägerrahmens deutlich erhöht. Vorzugsweise ist die Abstandslage im Schaftbereich sowie in den oberen und unteren Wandabschnitten des Hohlrahmenprofils vorgesehen.
  • Als Abstandslagen eignen sich wabenartige Materialen, welche beispielsweise aus dem Flugzeugbau bekannt sind. Alternativ können zur Herstellung der Abstandlage auch unterschiedliche schauartige Materialien aufgrund Ihres geringen spezifischen Gewicht verwendet werden. Die Dichte des verwendeten Materials sollte hierbei deutlich unter der Dichte der Prepreglagen liegen, die eine Dichte von ca. 1,9 g/cm3 aufweisen. Vorzugsweise finden Materialien mit einer Dichte von kleiner 1,0 g/cm3 Verwendung, die gleichzeitig über eine hohe Druckfestigkeit verfügen. Dies ist insbesondere erforderlich, da beim Einsatz des Schlauchblasverfahrens zur Herstellung des Hohlrahmenprofils des Tennisschlägers Drücke von mehr als 8 bar entstehen können und das als Abstandslage verwendete Material derartig hohen Drücken während des Fertigungsprozesses standhalten muss.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines Hohlrahmenprofils gemäß dem Schlauchblasverfahren für einen Ballspielschlägers gemäß Patentanspruch 1 sind Gegenstand der weiteren Patentansprüche.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
  • 1 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht einen Ballspielschläger in Form eines Tennisschlägers;
  • 2 in vereinfachter Darstellung einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der 1;
  • 3 in vereinfachter Darstellung einen Schnitt entsprechend der Linie II-II der 1;
  • 4 in vereinfachter Darstellung den Schaftbereich des Ballspielschläger in Form eines Tennisschlägers;
  • 5 in vereinfachter Darstellung einzelne ausgewählte Fertigungsschritte eines gemäß dem Schlauchblasverfahren hergestellten Hohlrahmenprofils.
  • Der in den Figuren dargestellte und dort allgemein mit 1 bezeichnete Tennisschläger besteht im Wesentlichen aus einem den Schlägerkopf bildenden Schlägerrahmen 2, aus der dortigen Bespannung 3, die eine Vielzahl von sich kreuzenden Saitenlängen 4', 4'' oder Saiten 4 aufweist, sowie aus einem sich über ein Herzstück 5 an den Schlägerrahmen 2 anschließenden Schlägerschaft 6, an dem ein Schlägergriff 7 vorgesehen ist. Das Herzstück 5 ist in den Verbindungsbereichen 5', 5'' mit dem Schlägerrahmen 2 verbunden.
  • Der Schlägerrahmen 2 weist ein nach außen hin geschlossenes Hohlrahmenprofil 8 auf, das beispielsweise gemäß dem Schlauchblasverfahren aus mehreren Prepreglagen hergestellt ist.
  • Zur Verdeutlichung des Aufbaus des Hohlrahmenprofils 8 des Schlägerrahmen 2 bzw. des Schlägerschaft 6 ist in 2 ein Schnitt entsprechend der Linie I-I der 1 dargestellt. Das Hohlrahmenprofil 8 weist beispielhaft einen ovalen, abgeflachten Querschnitt mit einem Hohlraum 9 auf, der von Wandabschnitten aus mehreren Prepreglagen 10 umgeben ist.
  • Das Hohlrahmenprofil 8 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem oberen und unteren, gegenüberliegenden Wandabschnitt 8.1, 8.2 und einem linken und rechten, ebenfalls gegenüberliegenden Wandabschnitt 8.3, 8.4, wobei in alternativen Ausführungsformen noch zusätzliche Wandabschnitte zur Bildung des Hohlrahmenprofils 8 vorgesehen sein können. Die Wandabschnitte 8.1 und 8.2 befinden sich auf unterschiedlichen Seiten der Bespannung 3 jeweils mit dem größeren Abstand von dieser Bespannung. Das Hohlrahmenprofils 8 weist beispielsweise eine Wandstärke W von ca. 1,0 mm auf. Der obere und untere Wandabschnitt 8.1, 8.2 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel parallel zueinander und durch den Hohlraum 9 getrennt voneinander angeordnet. Der linke und rechte Wandabschnitt 8.3, 8.4 weisen zur Bildung des wabenförmigen Querschnitts einen kreisbogenförmigen Verlauf auf, wobei die Kreisbogeninnenabschnitte der linken und rechten Wandabschnitt 8.3, 8.4 zum Hohlraum 9 zeigen. Die Wandabschnitte 8.18.4 gehen ineinander über.
  • 3 zeigt einen Schnitt entsprechend der Linie II-II der 1 durch eines der beiden Hohlrahmenprofile 8 des Herzstückes 5. Der obere und unter Wandabschnitt 8.1, 8.2 des Hohlrahmenprofils 8 weisen eine obere und untere Abstandslage 11, 12 auf, die jeweils zwischen einer oberen und unteren Prepreglage 10.1, 10.2 in dem oberen und unteren Wandabschnitt 8.1 und 8.2 eingebettet sind.
  • Die Abstandslage 11, 12 ist hierzu aus einem wabenartigen Material 11.1, 12.1 hergestellt, welches beispielsweise aus dem Flugzeugbau bekannt ist. Alternativ kann ein schaumartiges Material mit einem geringen spezifischen Gewicht zum Einsatz kommen. Das Material 11.1, 12.1 weist in einer bevorzugten Ausführung eine deutlich unter der Dichte der Prepreglagen 10 (ca. 1,9 g/cm3) liegende Dichte kleiner als 1,0 g/cm3 auf. Darüber hinaus besitzt das Material 11.1, 12.1 der Abstandslagen 11, 12 eine Druckfestigkeit größer als 8.0·105 N/m2, um den bei der Verwendung des Schlauchblasverfahrens zur Herstellung des Hohlrahmenprofils 8 entstehenden Drücken von mehr als 8 bar während des Fertigungsprozesses standhalten zu können.
  • In 4 ist der Schaftbereich des Tennisschlägers 1, insbesondere das Herzstück 5 mit einem ersten und zweiten Hohlrahmenprofil 8a, 8b dargestellt, die über den Schlägerschaft 6 in Verbindung stehen. Neben dem zweiten Hohlrahmenprofil 8b ist eine sich über die Länge L der dargestellten Hohlrahmenprofile 8a, 8b erstreckende und dieselbe Krümmung aufweisende Abstandslage 11 dargestellt, die während des Herstellungsverfahren des Tennisschlägers 1 beispielhaft in den oberen Wandabschnitt 8.1 des zweiten Hohlrahmenprofils 8b zur Erhöhung der Steifigkeit des Tennisschlägers 1, insbesondere im Schaftbereich eingesetzt wird. Die Einsetzstelle der Abstandslage 11 im Herzstück 5 des Schaftbereiches des Tennisschlägers 1 ist anhand von zwei Pfeilen angedeutet, die auf den oberen Wandabschnitt 8.1 des zweiten Hohlrahmenprofils 8b verweisen.
  • Der Schlägerschaft 6 weist ebenfalls ein Hohlrahmenprofil 13 auf, das aus einem oberen und unteren Wandabschnitt 13.1, 13.2 und aus einem linken und rechten Wandabschnitt 13.3, 13.4 aufgebaut ist. Das Hohlrahmenprofil 13 des Schlägerschafts 6 weist darüber hinaus einen ersten und zweiten Verbindungsabschnitt 14, 15 auf, über die das erste und zweite Hohlrahmenprofil 8a, 8b des Herzstückes 5 mit dem Schlägerschaft 6 verbunden sind. Der erste und zweite Verbindungsabschnitt 14, 15 sind an dem dem Schlägerkopf zugewandten Ende des Schlägerschaftes 6 vorgesehen und über ein vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildetes Verbindungsstück 16 miteinander verbunden, das den Hohlraum 17 des Hohlrahmenprofils 13 des Schlägerschafts 6 nach außen abschließt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Abstandslage 11 derart in den oberen Wandabschnitt 8.1 des Hohlrahmenprofils 8a des Herzstückes 5 eingesetzt, dass diese zumindest teilweise über den zweiten Verbindungsabschnitt 15 in den Schlägerschaft 6 hineinragt und folglich in den oberen Wandabschnitt 13.1 des Hohlrahmenprofils 13 des Schlägerschafts 6 integriert ist. Wie bereits in 3 dargestellt können sowohl im oberen als auch im unteren Wandabschnitt 8.1, 8.2 des Hohlrahmenprofils 8a, 8b bzw. 13.1, 13.2 mehrere erste und zweite Abstandslagen 11, 12 vorgesehen werden, die im Schaftbereich bzw. insbesondere unterhalb des Verbindungsstückes 16 zusammengeführt oder parallel zueinander angeordnet werden.
  • Auch können die Abstandslagen 11, 12 in alternativen Ausführungsformen in unterschiedlichen Abschnitten des Hohlrahmenprofils 8 des Schlägerrahmens 2 vorgesehen sein, insbesondere können die Abstandslagen 11, 12 wahlweise einzeln oder paarweise sich über die Verbindungsbereiche 5', 5'' zwischen dem Herzstück 5 und dem Schlägerrahmen 2 erstrecken. Auch ist eine abschnittsweise wechselnde Integration der Abstandslagen 11, 12 in die oberen und/oder unteren Wandabschnitten 8.1, 8.2 bzw. 13.1, 13.2 des Tennisschlägers 1 möglich.
  • In 5 ist beispielhaft in einer vereinfachten Darstellung das Hohlrahmenprofil 8 in unterschiedlichen Fertigungsstufen dargestellt, welche bei der Herstellung des Hohlrahmenprofils 8 gemäß dem Schlauchblasverfahren durchlaufen werden. In einer ersten Fertigungsstufe (a) werden erste Prepreglagen 10 sorgfältig und belastungsgerecht orientiert auf einem mit einem Schlauch überzogenen Kern (in 5 nicht dargestellt) abgelegt. Somit bildet sich zumindest eine erste Prepreglage 10.1 zur Realisierung der oberen und unteren sowie linken und rechten Wandabschnitte 8.1 bis 8.4 aus.
  • In einer zweiten Fertigungsstufe (b) wird beispielhaft auf die zumindest erste Prepreglage 10.1 im oberen und unteren Wandabschnittsbereich eine erste und zweite Abstandslage 11, 12 aus dem zuvor beschriebenen Material 11.1, 12.1 aufgebracht und mit zumindest einer zweiten Prepreglage 10.2 umgeben. Die bereits mehrfach mit weiteren Prepreglagen 10 umgebenden Abstandslagen 11, 12 des Hohlrahmenprofils 8 zeigt 5 in einer dritten Fertigungsstufe (c).
  • Im Anschluss daran werden die Prepreglagen 10 einschließlich der Abstandslagen 11, 12 unter Zuführung von Wärme zu dem Hohlrahmenprofil 8 gemäß 3 gepresst. Durch die Zuführung von Wärme verflüssigt sich das in den Prepreglagen 10 vorgesehen Harz und führt zu einer Verbindung der Kunststofflagen sowie der darin eingebetteten Abstandslagen 11, 12, die im Anschluss daran durch den Pressvorgang zu einem steifen Hohlrahmenprofil 8, 8a, 8b verpresst werden. Das anhand des Erwärmungs- und Pressvorgangs erzeugte Hohlrahmenprofil 8, 8a, 8b ist in 5 anhand einer vierten Fertigungsstufe (d) dargestellt.
  • Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • 1
    Tennisschläger
    2
    Spannrahmen
    3
    Bespannung
    4
    Saiten
    4'
    Saitenlänge
    5
    Herzstück
    5', 5''
    Verbindungsbereiche
    6
    Schlägerschaft
    7
    Schlägergriff
    8
    Hohlrahmenprofil
    8.1
    oberer Wandabschnitt
    8.2
    unterer Wandabschnitt
    8.3
    linker Wandabschnitt
    8.4
    rechter Wandabschnitt
    9
    Hohlraum des Hohlrahmenprofils
    10
    Prepreglagen
    10.1
    erste Prepreglage
    10.2
    zweite Prepreglage
    11
    erste Abstandslage
    11.1
    Material der ersten Abstandslage
    12
    zweite Abstandslage
    12.1
    Material der zweiten Abstandslage
    13
    Hohlrahmenprofil des Schlägerschafts
    13.1
    oberer Wandabschnitt
    13.2
    unterer Wandabschnitt
    13.3
    linker Wandabschnitt
    13.4
    rechter Wandabschnitt
    14
    erster Verbindungsabschnitt
    15
    zweiter Verbindungsabschnitt
    16
    Verbindungsstück
    17
    Hohlraum
    W
    Wandstärke
    L
    Länge der Hohlrahmenprofile des Herzstücks

Claims (12)

  1. Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger, mit einem Schlägerrahmen (2) zur Aufnahme einer Bespannung (4) sowie mit einem von dem Schlägerrahmen (2) wegstehenden und einen Schlägergriff (7) aufweisenden Schlägerschaft (6), wobei der Schlägerrahmen (2) und der Schlägerschaft (6) jeweils ein Hohlrahmenprofil (8, 8a, 8b, 13) aufweisen, dessen Wandung von mehreren Prepreglagen (10.1, 10.2) gebildet ist, und wobei in der Wandung des Schlägerrahmens (2) und/oder des Schlägerschaftes (6, 6a) zur Erhöhung der Steifigkeit des Ballspielschlägers (1) zwischen zwei Prepreglagen (10.1, 10.2) wenigstens eine Zwischenlage (11, 12) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Zwischenlage, die als Abstandslage (11, 12) zwischen zwei Prepreglagen (10.1, 10.2) vorgesehen ist, aus einem Material mit einer Dichte besteht, die deutlich unter der Dichte der Prepreglagen (10.1, 10.2) liegt.
  2. Ballspielschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandslage (11, 12) aus einem ein geringes spezifisches Gewicht aufweisenden Material (11.1, 12.1) gefertigt ist.
  3. Ballspielschläger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandslage (11, 12) einem eine wabenartige Struktur aufweisenden Material (11.1, 12.1) hergestellt ist.
  4. Ballspielschläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandslage (11, 12) aus einem schaumartigen Material (11.1, 12.1) hergestellt ist.
  5. Ballspielschläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandslage (11, 12) aus einem eine Dichte kleiner 1,9 g/cm3 aufweisenden Material (11.1, 12.1) hergestellt ist.
  6. Ballspielschläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandslage (11, 12) aus einem eine Druckfestigkeit größer 8.0·105 N/m2 aufweisenden Material (11.1, 12.1) gefertigt ist.
  7. Ballspielschläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem von der Ebene der Bespannung (3) entfernt liegenden oberen und/oder unteren Wandabschnitt (8.1, 8.2, 13.1, 13.2) der Wandung des Schlägerrahmens (2) und/oder des Schlägerschaftes (6, 6a) die wenigstens eine Abstandslage (11, 12) vorgesehen ist.
  8. Ballspielschläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Abstandslage (11, 12) über wenigstens zwei Verbindungsabschnitte (14, 15) zwischen dem Schlägerrahmen (2) und dem Schlägerschaft (6) erstreckt.
  9. Ballspielschläger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Abstandslage (11, 12) zumindest abschnittsweise in den Hohlrahmenprofilen (8a, 8b) des Herzstückes (5) des Ballspielsschlägers (1) vorgesehen ist.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Hohlrahmenprofils (8, 8a, 8b) gemäß dem Schlauchblasverfahren für einen Ballspielschlägers, insbesondere Tennisschläger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfassend folgende Schritte: – Überziehen eines Fertigungsschlauches mit zumindest einer ersten Prepreglage (10.1); – Auflegen zumindest einer Abstandslage (11, 12) aus einem Material mit einer Dichte, die deutlich unter der Dichte der Prepreglagen (10.1, 10.2) liegt, auf zumindest einem oberen und/oder unteren Abschnitt (8.1, 8.2) der ersten Prepreglage (10.1); – Überziehen der zumindest ersten Prepreglage (10.1) und der zumindest einen Abstandslage (11, 12) mit zumindest einer zweiten Prepreglage (10.2); – Verpressen der zumindest ersten und zweiten Prepreglage (10.1, 10.2) zusammen mit der integrierten zumindest einen Abstandslage (11, 12) unter Zuführung von Wärme zur Herstellung eines aus wenigstens einem oberen und unteren Wandabschnitt (8.1, 8.2) bestehenden Hohlrahmenprofils (8, 8a, 8b).
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Abstandslage (11, 12) auf zumindest eine einen oberen und/oder unteren Wandabschnitt (8.1, 8.2) bildende erste Prepreglage (10.1) aufgelegt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Abstandslage (11, 12) vorzugsweise im Bereich des Herzstückes (5) des Ballspielschlägers, insbesondere Tennisschlägers (1) aufgelegt wird.
DE102004054190A 2004-11-10 2004-11-10 Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger Expired - Fee Related DE102004054190B3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004054190A DE102004054190B3 (de) 2004-11-10 2004-11-10 Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger
US11/267,575 US20060199680A1 (en) 2004-11-10 2005-11-04 Ball game racquet, especially tennis racquet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004054190A DE102004054190B3 (de) 2004-11-10 2004-11-10 Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004054190B3 true DE102004054190B3 (de) 2006-05-18

Family

ID=36274024

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004054190A Expired - Fee Related DE102004054190B3 (de) 2004-11-10 2004-11-10 Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger

Country Status (2)

Country Link
US (1) US20060199680A1 (de)
DE (1) DE102004054190B3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2996462B1 (fr) * 2012-10-04 2014-12-19 Babolat Vs Raquette de badminton

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2522857A1 (de) * 1975-05-23 1976-12-09 Glaser Dirks Flugzeugbau Gmbh Tennisschlaeger
DE3609453A1 (de) * 1986-03-20 1987-10-01 Erbsloeh Julius & August Tennisschlaeger
GB2322082A (en) * 1997-02-13 1998-08-19 Lisco Inc Sporting goods made from composite materials

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ATA493572A (de) * 1972-06-08 1975-04-15 Fischer Gmbh Ballschlager und verfahren zu seiner herstellung
US4042238A (en) * 1975-01-27 1977-08-16 Composite Structures Corporation Racket
US4357013A (en) * 1981-07-31 1982-11-02 David Fernandez Reinforced foam core composite structure and method
US5314180A (en) * 1989-08-28 1994-05-24 Toray Industries, Inc. Sports instrument and impact-absorbing element to be attached to sports equipment
FR2654979A1 (fr) * 1989-11-28 1991-05-31 Sumitomo Rubber Ind Preimpregne composite et raquettes de tennis utilisant ce dernier.
US5029858A (en) * 1990-07-17 1991-07-09 Dennis Chen Structure of a composite fiber racket
US5122405A (en) * 1990-12-11 1992-06-16 Supracor Systems, Inc. Shock absorbing means for sporting equipment handles
US5358261A (en) * 1993-12-16 1994-10-25 Cheng Chin Cheng Metal racket frame
US5642881A (en) * 1996-02-02 1997-07-01 Lisco, Inc. Tri-hollow racket with traverse ribs
US5928090A (en) * 1997-09-09 1999-07-27 Cabales; Raymund S. Golf shaft for controlling passive vibrations
US6012996A (en) * 1998-03-05 2000-01-11 Shenly Won Sport Co., Ltd. Game racket frame made of fiber reinforced plastic
FR2815259B1 (fr) * 2000-10-17 2003-01-03 Babolat Vs Cadre de raquette, raquette comprenant un tel cadre et jeu de tels cadres
US20030224865A1 (en) * 2002-05-29 2003-12-04 Lai Chien Hao Tubular sport items
TW578218B (en) * 2003-01-09 2004-03-01 Taiwan Semiconductor Mfg Multiple-gate structure and method to fabricate the same
TWM242251U (en) * 2003-07-01 2004-09-01 Yuan Min An Entpr Co Ltd Racket with shock absorption features

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2522857A1 (de) * 1975-05-23 1976-12-09 Glaser Dirks Flugzeugbau Gmbh Tennisschlaeger
DE3609453A1 (de) * 1986-03-20 1987-10-01 Erbsloeh Julius & August Tennisschlaeger
GB2322082A (en) * 1997-02-13 1998-08-19 Lisco Inc Sporting goods made from composite materials

Also Published As

Publication number Publication date
US20060199680A1 (en) 2006-09-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2328371C3 (de) Ballschläger
EP2511084B1 (de) Knotenelement aus faserverstärktem Kunststoff sowie Herstellungsverfahren und Verwendung dafür
EP3218170B1 (de) Faserverbundwerkstoffbauteil sowie verfahren zur herstellung eines faserverbundwerkstoffbauteils
DE102007015909A1 (de) Verfahren zur Herstellung faserverstärkter Hohlkörper
DE4426777A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Rahmens für einen Spielschläger
DE2631288A1 (de) Rahmen fuer spiele-schlaeger
EP0290424B1 (de) Rahmen für Ballschläger
DE2338436A1 (de) Schlaeger fuer tennis oder andere sportarten und verfahren zu seiner herstellung
EP1288077A1 (de) Innenschale für ein Dachmodul in Sandwich-Bauweise sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19963241B4 (de) Profilkörper zur Herstellung von Sportgeräten und Verfahren zur Herstellung des Profilkörpers
DE4415509A1 (de) Hockeyschläger und Verfahren zum Herstellen eines Hockeyschlägers
DE10308532B3 (de) Schläger für Ballspiele
DE102004054190B3 (de) Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger
DE19528664C2 (de) Tragkörper aus einem Verbundwerkstoff
DE2230324A1 (de) Rohrfoermiger schichtstoff und verfahren zu seiner herstellung
DE102017000565A1 (de) Ballspielschläger mit Magnesiumbrücke
EP0046204B1 (de) Verbundwerkstoff-Profil
DE102014111659B4 (de) Verbundrohr für tragende Profile oder für Sportartikel, insbesondere für einen Fahrradrahmen, sowie ein Werkzeug und ein Verfahren zur Herstellung des Verbundrohres, Fahrradrahmen aus dem Verbundrohr
DE102005015495A1 (de) Ballspielschläger, insbesondere Tennisschläger
EP2044982B1 (de) Tischtennisschläger
EP0686083A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hohlskis und danach hergestellter hohlski
DE4006658A1 (de) Golfschlaeger
DE3715414C2 (de)
DE102016123686B4 (de) Bohrschablone
WO1999038671A1 (de) Flachmaterialstreifen und verfahren zur herstellung von faserverbundwerkstücken mit derartigen flachmaterialstreifen

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee