DE2164598C3 - Schaltvorrichtung für Weichen von Unterflur-Förderern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für Weichen von Unterflur-Förderern die aus mindestens einem seitlich der Weiche angeordneten, in einer Durchlaßrinne einer die Flurebene überragenden Schutzkappe hervorragenden, von den Steuerstiften der geschleppten Wagen betätigbaren Anschlag und mit diesem verbundenen, die Weiche schaltenden Hebel besteht Die Steuerstifte werden, etwa durch Einstecken in eine Lochleiste am vorderen Wagenrand, in eine entsprechende Lage gebracht, so daß sie an der für die Ausschleusung des Wagens bestimmten Weiche auf die Anschläge treffen.

Zum Schutz für die über die Flurebene herausragenden Anschläge gegen Beschädigungen aller Art hat man Schutzkappen angebracht, in deren Mittelschlitz der Anschlag liegt Da diese Schutzkappen aber ebenfalls störend wirken können, z. B. wenn die Abstände in der Lochleiste einen engen Abstand haben, so daß die Steuerstifte, wenn sie nicht auf den Anschlag einer Weiche eingestellt sind, über die Kappe schleifen, hat man die Schutzkappe samt Anschlag auf einem unter Federdruck stehenden Hebel versenkbar gelagert (DT-AS 14 31 537 und CH-PS 4 60 848). Trifft nun ein Steuerstift oder ein Rad des Wagens auf die Schutzkappe, so wird diese samt Anschlag unter die Flurebene gedrückt, ohne daß die Weiche betätigt wird.

Man hat auch schon die Steuerstifte pendelnd gelagert so daß sie, falls sie eine Schutzkappe treffen, die nicht den der Steuerstellung entsprechenden Anschlag enthält, zurückschwingend darüberweg gleiten (DT-AS 15 31 949). Die vorgenannten Maßnahmen sind mechanisch recht aufwendig und verteuern damit da sie an jeder Weiche meist zweifach vorkommen, die Anlage.

In den vorgenannten Fällen sind aber auch die Schutzkappen gefährdet da sie als senkrecht stehende Zylinderstücke mit oben aufsitzender runder Kalotte ausgebildet sind. Es hat sich deshalb im Gebrauch gezeigt daß sie abgerissen oder zumindest verbogen werden, wenn kleine Wagenräder oder andere, etwa auf dem Flurboden geschleifte, Gegenstände dagegen treffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung und insbesondere eine Schutzkappe hierfür zu entwickeln, die die vorstehend geschilderten Anforderungen an einen störungsfreien Ablauf des Fördervorgangs und der Weichensteuerung erfüllt.

Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die in dem Patentanspruch gekennzeichneten erfinderischen Merkmale gelöst

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch die Schaltvorrichtung, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Flur mit einer Weiche,

Fig.3 einen Schnitt durch einen Anschlag mit Schutzkappe nach Linie III-III in F i g. 2.

Unter dem Flurboden 1 ist der Anschlag 2, der durch den Ausbruch 3 in den Bereich eines bei entsprechender Einstellung gegen ihn anschlagenden Steuerstiftes 4 eines Wagens 7 ragt, auf der Achse 5 schwenkbar gelagert

Am unteren Ende des Anschlags 2 ist die Verbindungsstange 6 zur nicht dargestellten Steuerung der Weiche 10 angelenkt Auf dem Boden 1 ist die Schutzkappe 8 angeordnet, die mehrere Rinnen 9 enthält, von denen die mittlere Rinne von einem Anschlag 2 durchgriffen wird.

Falls ein Steuerstift des Wagens 7 so eingestellt ist, daß er nicht auf den Anschlag 2 der dargestellten Weiche trifft, weil der Wagen nicht von dieser Weiche ausgeschleust werden soll, so gleitet er ohne Störung durch eine der Rinnen 9 (F i g. 3). Aber auch falls die Kalotte keine Rinnen 9 hat, wird der Stift 4 leicht von der flachen Schutzkappe 8 angehoben.

In F i g. 1 erkennt man auch, daß selbst ein kleines Rad des Wagens 7 die Schutzkappe 8 leicht überrollt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schaltvorrichtung für Weichen von Unterflur-Förderern, bestehend aus mindestens einem seitlich der Weiche angeordneten, in einer Durchlaßrinne einer die Flurebene überragenden Schutzkappe hervorragenden, von den Steuerstiften der geschleppten Wagen betätigbarem Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (8) von einer flachen Kalotte gebildet wird, die auf dem Flurboden (1) fest angeordnet ist und mit diesem einen Winkel λ bildet, der die Bedingung 10°<<x<45° erfüllt und die im Abstand der möglichen Einstellungen der Steuerstifte (4) in den Lochleisten der Wagen (7) auf die anderen Weichen der Anlage Durchlaßrinnen (9) hat