DE385730C - Sicherheitsvorrichtung fuer Gefaehrte auf schiefen Ebenen - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung fuer Gefaehrte auf schiefen EbenenInfo
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- DE385730C DE385730C DED42843D DED0042843D DE385730C DE 385730 C DE385730 C DE 385730C DE D42843 D DED42843 D DE D42843D DE D0042843 D DED0042843 D DE D0042843D DE 385730 C DE385730 C DE 385730C
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- compressed air
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/16—Positive railway stops
- B61K7/22—Axle stops
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherungsvorrichtung für Gefährte auf schiefen
Ebenen. Solche Vorrichtungen bezwecken das Fahrzeug anzuhalten, wenn seine Geschwindigkeit
eine bestimmte Grenze übersteigt.
Die Erfindung betrifft insbesondere Sicherungsvorrichtungen mit einem vom Gefährte
gemäß seiner Gesclnvindigkeit mehr oder weniger! ausschwingbaren Schwengel auf der
Strecke und einem bei zu hoher Geschwindigkeit des Gefährtes durch eine unstarre Verbindung
von diesem Schwengel aus in Arbeitsstellung gebrachten Fangteil.
Bei den bekannten Sicherungsvorrichtungen dieser Art besteht der Übelstand, daß bei j edem
Durchgang eines Fahrzeuges der Ausschlag des Schwengels den Hauptteil der anderen
Arbeitsteile der Vorrichtung mitnimmt. Infolgedessen werden diese abgenutzt und sind
im Ernstfalle nicht arbeitssicher. Wo die ■ Verbindung aus einem Druckmittel besteht, ergeben
sich wegen der jedesmaligen Inanspruchnahme der Verbindung erhebliche Kosten.
Um diesem Übelstande zu begegnen, schwingt erfindungsgemäß der Steuerschwengel
frei um eine Achse, ohne dabei die anderen Teile der Vorrichtung bei jedem Durchgang
eines Fahrzeuges mitzunehmen. Die Verbindung zwischen dem Steuerteil und dem Fangteil
tritt erst in Wirkung, wenn die Geschwindigkeit eine bestimmte Grenze überschreitet.
Wenn nun der Steuerschwengel eine bestimmte, durch die übermäßige Geschwindigkeit des
Fahrzeuges hervorgerufene lebendige Kraft erhält, so beeinflußt er erfindungsgemäß den
Schlüssel eines Hahnes, der sich unter dem Einfluß des Schwengels öffnet und Druckluft
in eine sich in der Nähe des Auffangteiles öffnende Leitung eintreten läßt. Die Druckluft
wirkt gegen eine Fangfläche des Fangteiles, der aus einem unabhängigen, in wagerechter
Lage ausgebuchteten Schwengel besteht, der für gewöhnlich nicht im Wege des Fahrzeuges liegt, aber durch die Druckluft in
senkrechte Fangstellung gebracht wird.
Auf der Zeichnung- ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. 1 ist eine schaubildliche
Wiedergabe bei gewöhnlicher Stellung·. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B von Abb. 1,
und Abb. 3 zeigt den gleichen Schnitt bei Arbeitsstellung.
Die Vorrichtung hat drei unterschiedliche Teile, nämlich eine Auslösevorrichtung-, die
anspielt, wenn das Fahrzeug zu hohe Ge-
B&57S0
schwindigkeit erlangt hat, sodann das eigentliehe Auffanggerät und die zwischen beiden bestehende
Verbindungseinrichtung. Die Wahl der letzteren ist von äußerster Wichtigkeit, da ,
eine feste Verbindung sehr bald durch die hau- j fig bei schiefen Ebenen auftretenden Gestalt- ,
änderungen in Unordnung kommen und die j Wirkung der Vorrichtung beeinträchtigen
würde. Um diese Nachteile zu vermeiden, besteht die Verbindung aus Druckluft innerhalb
einer geeigneten Leitung.
Die Auslösung besteht aus einem Schwengel ι auf einer Achse 2, deren Enden an den
beiden Schienen der Strecke derart befestigt ; sind, daß der Schwengel für gewöhnlich senk- ■
recht steht. Er ragt so weit über die Schienen empor, daß die Achse 4 des Fahrzeuges oder j
auch irgendein anderer Teil oben gegen den Arm des Schwengels stoßen und ihm eine gewisse
lebendige Kraft erteilen muß, die übri- ' gens dem Quadrat der Fahrzeuggeschwindig- j
keit unmittelbar proportional ist. Der Aus- ! schlag des Schwengels hängt also von der mehr
oder weniger großen Geschwindigkeit des Fahrzeuges ab. j
Bei üblicher Geschwindigkeit (s. Abb. 2) schlägt der Schwengel nur so weit aus, daß er
das aus dem Schlüssel 5 eines Hahnes 6 der Leitung 11 bestehende Auslösemittel nicht j
bedient.
Eine höhere Fahrzeuggeschwindigkeit führt ;
jedoch einen weit größeren Ausschlag herbei | (s. Abb. 3), und es schlägt der am unteren Teil i
des Schwengels 1 sitzende Hammer 7 gegen den Schlüssel 5 des Hahnes, so daß der Hahn
geöffnet wird und Druckluft in die Verbin- j dungsleitung zwischen der Auslösevorrichtung
und der Auffangeinrichtung tritt.
Letztere besteht aus einem Schwengel 8, dessen Achse in zwei Böcken 9 ruht und der
für gewöhnlich wagerecht liegt und das Fahrzeug vorbeigehen läßt. Der eine Arm des
Schwengels ist als Doppelhaken α ausgebildet, während der andere eine gekrümmte Scheibe
10 trägt. Die Austrittsmündung der Druckluftleitung 11 führt unmittelbar vor die
Scheibe 10. Wird nun durch ein zu schnell laufendes Fahrzeug der Drucklufhahn geöffnet,
so strömt heftig die Druckluft aus der Leitungn gegen die Scheibe 10 und bringt den
Schwengel in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung. Die hierzu nötige Kraft hängt von
der Kraft ab, die die Druckluft hergibt. In dieser senkrechten Stellung fängt der Schwengel
8 das Fahrzeug auf. Damit hierbei kein harter Stoß auftritt, ist ein Dämpfer 12 vorgesehen,
gegen den sich der untere Teil des Schwengels bei senkrechter Stellung legt. Statt
des dargestellten Dämpfers könnte man auch einen anderen wählen. Man könnte insbesondere
die Tragböcke der Schwengelachse gleitbar machen.
Ein in der Zeichnung nicht dargestellter Deckel deckt die Auffang- und Auslösevorrichtung
ab, um sie gegen Staub zu schützen. Der Deckel ist mit Öffnungen für den Durchtritt
der Schwengel ausgerüstet.
Die Verbindung· zwischen der Auslöse- und Auffangvorrichtung könnte auch anders ausgebildet
sein, insbesondere auf elektrischem Wege, derart, daß ein zu schnell fahrender Wagen einen Stromkreis schließt, der über
einen Elektromagneten den Auffangschwengel bedient und ihn in Auffangstellung bringt.
Ebenso könnten mehrere Einrichtungen hintereinander angeordnet und entweder durch einen
Auslöseschwengel bedient werden oder je eine unabhängige Einheit darstellen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Sicherungsvorrichtung für Gefährte auf schiefen Ebenen mit einem vom Gefährt gemäß seiner Geschwindigkeit mehr oder weniger ausschwingbaren Schwengel auf der Strecke und einem bei zu hoher Geschwindigkeit des Gefährtes durch eine unstarre Verbindung durch diesen Schwengel in Arbeitsstellung gebrachten Fangteil, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschwengel frei um eine Achse schwingt, go ohne dabei so lange die übrigen Teile der Gesamtvorrichtung zu beeinflussen, wie nicht die lebendige Kraft des Schwengels einen durch die Grenzgeschwindigkeit des Fahrzeuges festgelegten Wert überschreitet.
- 2. Vorrichtung nach i^nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Steuerschwengel, wenn dieser eine bestimmte lebendige Kraft erhält, beeinflußte Bauteil durch den Schlüssel eines Hahnes gebildet wird, der sich unter dem Anstoß des Schwengels öffnet und Druckluft in eine sich in der Nähe des Auffangmittels öffnende Leitung eintreten läßt.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung aus einem unabhängigen, in wagerechter Lage ausgewuchteten Schwengel besteht, der für gewöhnlich nicht im Wege des Fahrzeuges liegt und eine Druckfläche trägt, auf die nach Anschalten die Druckluft wirkt, so daß der Schwengel in Fangstellung kommt.Hierzu ι Bltat Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42843D DE385730C (de) | 1922-12-10 | 1922-12-10 | Sicherheitsvorrichtung fuer Gefaehrte auf schiefen Ebenen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42843D DE385730C (de) | 1922-12-10 | 1922-12-10 | Sicherheitsvorrichtung fuer Gefaehrte auf schiefen Ebenen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE385730C true DE385730C (de) | 1923-11-28 |
Family
ID=7047157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED42843D Expired DE385730C (de) | 1922-12-10 | 1922-12-10 | Sicherheitsvorrichtung fuer Gefaehrte auf schiefen Ebenen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE385730C (de) |
-
1922
- 1922-12-10 DE DED42843D patent/DE385730C/de not_active Expired
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