DE383412C

DE383412C - Schuetzenbremsvorrichtung fuer Webstuehle

Info

Publication number: DE383412C
Application number: DES61548D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-10-13

Description

Schützenbremsvorrichtung für Webstühle. Die bekannten Einrichtungen zum Entlasten des auslaufenden Schützens von der ihn beim Einlauf abbremsenden Kraft arbeiten meist vorn Ladenarm aus.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Bremsfedersteuerung, die in der Weise wirkt, daß die Bremsfeder für die Kastenzunge nur dann abgehoben wird, wenn der Schützen sich im Schützenkasten befindet und geschlagen «-erden soll. Infolgedessen ist die Zeit eines Hin- und Rückganges des Schützens für die Umsteuerung der Feder, also für ihre Bereitstellung zum Bremsen zur Verfügung. Außerdem erfolgt dennoch die Steuerung durch den Schützen selbst, wodurch ein genaues Steuern und eine Vereinfachung der Bauart erzielt wird.
Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt eine Vorderansicht, Abb. 2 den Grundriß ; Abb. 3 bis 5 sind Querschnitte in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Die Bremsfeder i für die Kastenzunge trägt einen Zapfen 2, der in einem Schlitz 3 an einem Doppelhebel 4, 6 eingreift. Letzterer ist an der Lade 5 schwenkbar gelagert und mit seinem längeren Arm 6 nach unten gerichtet, wo in seinem Bereich auf einer feststehenden Unterlage eine Klinke 7 angeordnet ist, die in der einen Schwenkrichtung der Lade den Hebelarm 6 festhält, in der anderen Richtung aber sich umlegt und den Hebelarm durchf;ehen läßt. Die gleiche Einrichtung ist auf der anderen Ladenseite angebracht.
Wenn der Schützen nicht in dem Kasten liegt, sich also auf der gegenüberliegenden Seite oder unterwegs befindet (Abb. 3), dann steht der Hebel 4., 6 derart, daß sein Arm 6i bei der Schwenkbewegung der Lade nicht gegen die Klinke 7 trifft. Die Bremsfeder fängt also den einlaufenden Schützen auf. Liegt der Schützen im Kasten (Abb.4), dann steht der 1lebel 4, 6 derart, daß sein Arm 6 bei der Ladenbewegung gegen die Klinke 7 stößt, von dieser festgehalten und so geschwenkt wird, c'aß die Bremsfeder i abgezogen wird (Abb.5). In diesem Augenblick erfolgt der Schlag, so daß der Schützen ohne Belastung der Bremsfederreibung der Kastenzunge herausfliegen kann. Beim Rückgang der Lade legt sich der Hebe16 wieder in Bereitstellung (Abb. 3). Die Wirkung ist also derart, daß in ein und demselben Ladenkasten erst bei jedem Ladenschlag der Schützen sich durch Selbststeuerung von der Bremsfederwirkung entlastet.

Claims

PATENT-ANsPRücHE: i. Schützenbremsvorrichtung für Webstühle mit Einrichtung zum Abheben der Bremsfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kastenzunge belastende Bremsfeder nur dann abgehoben wird, wenn der Schützen sich im Schützenkasten befindet.
2. Schützenbremsvorrichtung für Webstühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Lade angebrachter Doppelhebel (4, 6) mit dem einen Arm an der Bremsfeder für die Kastenzunge angreift und mit dem Ende des anderen Armes (6) von einem feststehenden, klinkenartigen Anschlag nur dann bewegt wird, wenn der Schützen sich im Schützenkasten befindet.