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Abschirmeinrichtung für Sägedächer mit einer auf die Glasfläche schwenkbaren
Abdeckklappe Gegenstand der Erfindung ist eine Abschirmeinrichtung für Sägedächer,
wie sie in dem Patent 7o6 76o beschrieben ist. Der Geg,enstand der vorliegenden
Erfindung hez 'k I wec t eine Verbesserung der Ausbildung der im Hauptpatent beschriebenen
Verdunkelungseinrichtung dahingehend, daß die Cberdachko,nstruktion weitgehend vereinfacht
und eine durchaus leichte und unabhängige Bedienung der einzelnen Klappen erreicht
wird.
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Bekannte Einrichtungen, die die Klappen als Sorinendabh oberhalb der
Firstkante von Sägezahndächern vorsehen, sind als Abdunkelungseinrichtung vor allen
Dingen deshalb Z,
nicht zu gebrauchen, da sie sich nicht entsprechend lichtecht
den Glasflächen aufsetzen lassen. Dazu kommt aber noch, daß diese Einrichtungen
von großem Gewicht und daher sehr schwer beweglich sind.
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Die Erfindung beruht nun darauf, daß bei den auf die Glasfläche schwenkbaren
Abdeckklappen die in die Schwerachse der Klappe verlegte Schwingachse Laufrehllen
trägt, die auf Laufschienen gela ert sind und die Klappe durch an ihrem Vorderende
angebrachteLeitrollen o.dgl. an Leitschienen geführt: ist, so daß beim Verfahren
der Klappe auf den Laufschienen in dieAbdeckstelluli-dieKlappe um die Schwingachse
in die Schräglagge der Glasfläche des Satteldaches geschwenkt wird, wobei die Oberseite
der Klappe dauernd ob-en bleibt.
In weiterer vorteilhafter Aus staltun-
des Ge-enstandes der Erfindung sind dic Leitschienen an ihrer geraden Streck.- an
den Laufschienen befestigt und werden. an der Stelle, wo sie die Laufschienen verlassen,
durch entsprechende Krümmung in die der Glasfläche parallele Richtung übergeführt.
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Bei Sattelglasdächern, deren Sättel um ueniger als die doppelte Breite
einer Abdeckklappe voneinander entfernt sind, erweist sich eine Ausbildun
g von Vorteil, bei der die Laufschienen übereinander schräg angco,rdn,-t
sind, wodurch zwischen je zwei Sättel der Platz für zwei Abdeckklappen geschaffen
ist. Diese Klappen werden durch entsprechende Kupplung miteinander so verbunden,
daß die zum Heben der einen Klappe erforderliche Kraft durch entsprechendes Absenkeii
der anderen wesentlich verringert wird.
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Die erfindungs-emäße Einrichtun- hestcht durchweg aus verhältnismäßig
einfachen, widerstandsfäbi-en und betriebssicheren Teilen, die, so-weit sie beweglich
sind, mit gering,-stem Kraftaufwand einfach und schnell in die wirksame bzw. unwirksame
Stellung gebracht werdert- können.
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Von großem Vorteil ist auch, daß die-Klappen in allen Stüllungen stets
die gleiche Seite nach oben kehren -, die man durch einen entsprechenden
Crberzug von Witterungseinflüssen schützen kann. Die der Wartufig bedürfenden Teile,
nämlich die Lauf- und Führungsrollenlager, sind ständig von derKlappe selbst bedeckt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. i zeigt einen Schnitt durch die Sattel-"iasdächer und Ahdeckklappen,
letztere in den verschiedenen Bewegungsstellungen -lezeichnet, Fig. 2 ist eine Ansicht
der Sattelglasdächer, Fig. 3 stellt eine Einzelheit der Laufvorrichtung der
Abdeckplatte dar nebst einer Sperrvorrichtung, Fig.4 ist ein Schnitt nach Lin`CA-R
der Fig. 3,
Fig. 5 ist ein in demselben Maßstab, ebenfalls parallel
zur Bildeberie der Fig. i gez#eichneter Schnitt, der das Zusammenwirken von Laufrollen
und Leitrollen zeigt, Fig-. 6 ist ein Schnitt nach Linie C-D zur Veranschaulichung
der Führungsrollen der Abdeckklappen-, Fill 7 zeigt eine Lösung für den Fall,
daß die abzudeckend,en Glasflächlen größer sind als der Zwischenraum nvischen den
Glasflächen -, so daß die Abdeckklappen übereinander aii-eordnet werden müssen.
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Die Fig. i und 2 zeigen ein solches Sattelglasdach. Die verglasten
Flächen desselben sind mit i bezeichnet. Zu ihr-er Abdeckung dienen lichtundurchlässige
Klappen 2 von entsprechender Abmessung. In der Scliu-crachsü jeder Klappe sind La
ufräder 3 gelagert, die auf waagerechten Schienen 4 lauf-en. Soweit diese
Laufrolle-' 3 durch die Deckfläche der Klappe 2 hindurchtreten, ist die Durchtrittsstelle
von oben her mittels eines besonderen Deckels 5 (Fig. 3) abgedeckt.
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Infolge der Lagerung der Klappen in ihrein Schwerpunkt können diese
aus der in Fig. i ,ganz links gezeichneten Ruhelage in die in Fig. i Mitte gezeichnete
Abdeckla-e unLer entsprechender Schwenkung um die Schwerachse verfahren werden,
ohne daß dazu mehr als die verhältnismäßig geringe Reibungsarbeit aufgewendet werden
muß.
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Damit die erfo##.derlich,e Schwenkunggleichzeitig mit der Ve---schiebtin-,-sbe#,.-e-,uii-,
erfol--It und' die Verschiebung der Klappen aus der einen Stellung in die andere.
mö--,lichst rasch und sicher geschehen kann, sind an jeder Klappe außerhalb der
Schwerachse Führungsrollen 6 gelagert, die auf Führungsschiciie
11 117 laufen, die z. B., wie besonders ans Fig. 6
ersichtlich, aus
Winkeleis-en bestehen können, die beiderseits des Steges der LaufschieDen 4 befestilgt
sind und dort-, wo sie die geraden Führun-sschienen 4 verlassen, so weit abge-bogen
sind, daß sie zu der abzudeckünden Glasfläclie parallel laufen und in solchein Abstand
von ihr stehen, daß die Abdekkung durch die Klappen 2 möglichst vollkommen ist.
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Die Führungsrollen 6 können, wie aus Fig. 5
und
6 ersichtlich ist-, um Bolzen 8 schwenkbar sein, damit sie der Krümmung
der Führungsschiere 7 leicht folgen können. Sie können auch in nicht gezeichneter
Weise derart ausschwingbar oder abnehnibar sein, daß sie aus dem Wirkungshereich
der Führungssebienen 7
-el)raclit werden könn-en, falls etwa die
Klappe, -wie in Fig. i links mit stricliptiiil,-tierten Linien angedeutet,
gekippt u erden soll, beispielsweise um daraufliegenden Schnee abzuwerfen.
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t'm die Klappen in jeder ihrer Endstellungen. zu sichern, können an
entsprechenden Hebelarmeii.c) seitliche Zapfen io angebracht sein, die in gewichtsbelastete.
um Zapfen i i schwingbare Sperrhaken 12 einrasten. können. Es ist dann erforderlich,
die Zapfen io auszurasten, bevor die Verschiebung der Klappen vor sich 'gehen kann.
Aii2er den beiden, die Endstellungen der Klappen festlegenden Rasteneinrichtungen
können auch noch, weitere Raster.;einrichtungen in Zwischenstellungen vorgesehen
sein, wie bei der in Fig. i links gezeichneten Laufscliierie an-"edeutet.
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Man kann z. B. aber auch alle Klappen mit Ililfe einer gemeinsamen
Bewegungsvorrichtung,
sei es vom Inneren'des Gebäudes her, sei es
von außen, bewegen.
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Sc>weit es nicht möglich ist, die Laufschienen 4 und die sie tragenden
Ständer 13
und 14 völlig außerhalb der Bahn der Klapperf 2 anzuordnen, können
die Klappen, wie in Fig. i bei 15 angedeutet, entsprechend ausgespart oder geschlitzt
sein. In diesem Fall wird zweckmäßig der in der Abdecklage unter dem Schlitz oder
der Aussparung befindliche Teil des Glasdaches in entsprechender Länge und Breite
geschwärzt oder mit .einer festen Abdeckung versehen. -
Für Lüftungshauben
16, wie eine solche in Fi-. 2 angedeutet ist, können die Abdeckklapp'en mit
Leichtigkeit entsprechend ausgeschnitten werden.
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Die Ständer 14 und beispielsweise auf dem First des Satteldaches besonders
angebrachte Hilfsstützen 17 können ein Tarrmetz 18 tragen.
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Gegen Abheben der Klappen von ihren Laufschienen infolge eines Sturmes
o. dgl. werden diese zweckmäßig gesichert durch Klauen 19 (Fig. 4), die die
Laufschienen 4 oder die Leitschienen - untergreifen.
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In soIchen Fällen, wo der Abstand der Satteldächer kleiner ist als
die doppelte Breite einer der abzudeckenden Glasflächen, müssen die Klappen in der
Ruhelage mindestens teilweise übereinanderliegen. Dies bedingt, daß mindestens eine
davon bei der Verbringung in die Abdecklage gehoben wird und infolgedessen entsprechende
Hubarbeit aufgewendet werden muß. Letzteres läßt sich dadurch vermeiden, daß, wie
in Fig. 7 angedeutet, die Laufschienen schräg angeordnet werden und nun
je zwei Klappen in solche Abhängigkeit voneinander gebracht werden, daß dann,
wenn die eine Klappe gehoben wird, die andere Klappe auf ihrer entsprechend geneigten
Laufschiene um einen gleichen Betrag gesenkt wird. Hierbei können entweder die zu
einem und demselben Satteldach gehörigen Abdeckplatten entsprechend miteinander
gekuppelt sein oder auch je eine Klappe der einen mit je einer Klappe
der anderen Sattelhälfte.