DE857617C

DE857617C - Sperrvorrichtung fuer Rollgitter

Info

Publication number: DE857617C
Application number: DEH7898A
Authority: DE
Inventors: Helmut Behrensmeier
Original assignee: Himmelmann & Hoffmann
Current assignee: Himmelmann & Hoffmann
Priority date: 1951-03-20
Filing date: 1951-03-20
Publication date: 1952-12-01

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätig wirkende Sperrvorrichtung zur Sicherung von heruntergelassenen Rollgittern gegen unbefugtes Aufrollen, insbesondere solchen Rollgittern, welche aus mehrfach abgebogenen Querstäben bestehen, deren je zwei einen Fachwerkträger mit wabenförmigen Maschen bilden. Diese Gitter lassen sich von außen hochdrücken und aufrollen, was zu Einbrüchen und Diebstählen Veranlassung gab.
Diese Unzulänglichkeit wird durch die Sperrvorrichtung nach der Erfindung beseitigt. Sie besteht aus seitlich in das Gitter eingebauten Schnäppern, welche sich beim Versuch, das Gitter anzuheben, nach außen legen und dabei in Aussparungen der ,Gitterführungsschienen einrasten und umgekehrt beim Aufrollen des Gitters eingezogen werden. Dies wird dadurch erreicht, daß zwei übereinanderliegende Fachwerkträger in ,einer Lage an Stelle der faormalen, verhältnismäßig kurzen Gelenke durch längere Flacheisengelenke verbunden werden, so daß sie sich im ausgefahrenen Zustand des Rollgitters in einem durch das Längenmaß der Flacheisengelenke bedingten Abstand befinden, sich aber beim Anheben des Gitters von unten einander zu nähern vermögen und diese Bewegung in geeigneter Weise auf die Schnäpper übertragen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens wiedergegeben, und , zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf das Gitter in Normallage bei geschnittenen Führungsschienen, Fig.2 desgleichen in Sperrlage und Fig.3 eine Seitenansicht auf die Sperrvorrichtung.
Die Sperrvorrichtung besteht aus den Schnäppern 1, 2, die in den Endbereichen des oberen Flachstabes 3 eines Fachwerkträgers auf Blechen 4, 5 als einarmige Hebel aus der Gitterebene seitlich ausschwenkbar gelagert sind. An den Schnäppern 1, 2 sind Hebel 6, 7 aasgelenkt, die seitlich ausschwenkbar auf den in den Endbereichen des unteren Stabes 8 des darüberliegenden Fachwerkträgers angeordneten Blechen 9, 1 o gelagert sind, derart, daß sie zueinander- bzw. auseinanderstrebende Bewegung der in bekannter Weise durch Flacheisengelenke io mit Spiel gehaltenen Flacheisenstäbe 3, 8 mitmachen müssen. Wird nun das Gitter von unten angehoben, so schieben sieh die Gitterstäbe 3, 8 dicht aneinander, wobei die Hebel 6, 7 die Schnäpper 1, 2 in die schlitzförmigen Aussparungen 11, 12 der Führungsschienen 13, 14 einlegen (vgl. Fi,g. 2). Um gekehrt werden die Gitterstäbe 3, 8 beim Aufrollen des Gitters durch das Spiel der Flacheisengelenke 1o auseinandergezogen, so daß die Schnäpper i, 2 von den Hebeln 6, 7 wieder nach innen eingeholt werden und die Sperrung aufheben. Um die Vorrichtung vor unbefugter Hand zu sichern, wird sie zweckmäßig so in das Gitter eingebaut, daß sie bei abgerolltem Gitter unmittelbar oberhalb des Sturzes liegt. Auch können zum Ausgleich der Bewegungsvorgänge zwischen den Stäben 3, 8 entsprechend hem.essene Federn 15, 16 auf den Blechen .4, 9 und. 9, 1'o angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sperrvorrichtung für Rollgitter, insbesondere solche, welche aus mehrfach abgebogenen Querstäben bestehen, deren je zwei einen Fachwerkträger mit wabenförmigen Maschen bilden, gekennzeichnet durch seitlich in Aussparungen (11, 12) der Führungsschienen (13, 14) ausschwenkbare Schnäpper (1, 2), welche in Abhängigkeit von dem Spiel zwischen zwei Fachwerkträgern beim Anheben des Gitters von unten in Sperrstellung und beim Aufrollen des Gitters in Freigabestellung gebracht werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Flachstab (3) eines Fachwerkträgers und der untere Flachstab (8) des mit Spiel darüber angeordneten Fachwerkträgers in ihren Endbereichen mit Blechen (4, 5 bzw. 9, @io) versehen sind, wobei auf den Blechen (4, 5) des unteren Faehwerkträgers je ein einarmiger Hebel (1, 2) vorgesehen ist, an welchen je ein weiterer Hebel (6, 7) aasgelenkt ist, die mit ihren anderen Enden auf den Blechen (9, io) des darüberliegenden Fachwerkträgers seitlich verschwenkbar gelagert sind, derart, daß unter Ausnutzung des Spiels beim Annähern der Flachstäbe (3, 8) die auf den Blechen (4, 5) des unteren Fachwerkträgers vorgesehenen Hebel (1, 2) sich in Aussparungen (i i, 12) der seitlichen Führungsschienen (13, 14) einlegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke zwischen den Flachstäben (3, 8) der beiden übereinanderliegenden Fachwerkträger als Flacheisengelenke (io) ausgebildet sind, die ein verhältnismäßig größeres Spiel haben als die übrigen Gittergelenke.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, .gekennzeichnet durch die Anordnung von Ausgleichfedern (15, 16) zwischen den Blechen (4, 9 bzw. 5, 1o) im Endbereich der Flachstäbe (3 bzw. 8). Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N r. 5oo 685.