DE2164276A1 - Verfahren zur Verbesserung der Ober flache eines hochmolekularen Tragers - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Ober flache eines hochmolekularen TragersInfo
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Description
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT ·* -
telefon= 55547Ä 8000 MONCHen 15, 2^.Dezember 197I
¥ 40 869/71 - Ko/DE
Puji Photo PiIm Co. Ltd.,
Ashigara-Kamigun, Kanagawa / Japan
Verfahren zur Verbesserung der Oberfläche eines hochmolekularen
Trägers
Die Erfindung befaßt sich mit der Verbesserung der Oberfläche eines Trägers, der aus einer hydrophoben
hochmolekularen Substanz gefertigt ist.
Bisher wurden die aus einem Papierbrei gefertigten Papiere in weitem Umfang als photographische Druckpapiere,
photographische Diffusionsübertragungspapiere, Druckpapiere, Verpackungspapiere und dergleichen verwendet. Im
Pail von photographischen Papieren wurde beispielsweise
Barytpapier, welches durch Aufziehen eines wässrigen Gemisches aus feinen Teilchen von Bariumsulfat und einer geringen
Menge eines Binders, wie Gelatine, hergestellt worden war, in großem Umfang für diesen Zweck verwendet. Ein
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derartiger Träger zeigt jedoch zahlreiche Defekte unter Einschluß von Expandierung und Kontraktion aufgrund von
Feuchtigkeitsvariierung, insbesondere Schrumpfung nach
der Entwicklungsbehandlung, eines langen Trocknungszeitraumes
nach der Entwicklung und eine schlechte Beständigkeit gegenüber Wasser. Weiterhin zeigen die allgemeinen
Druckgegenstände,Verpackungspapiere, Plakate und Klebestreifen
eine schlechte Beständigkeit gegenüber Wasser, so daß sie nicht im Freien eingesetzt werden können oder
an Stellen verwendet werden können, wo sie in Kontakt mit Wasser kommen.
Als Verfahren zur Überwindung der vorstehenden Fehler wurde die Anwendung eines Trägers aus einem sogenannten
synthetischen Papier vorgeschlagen, welcher durch Weißinachung
und Opalisierung eines hydrophoben hochmolekularen Filmes erhalten wurde. Da jedoch Träger dieses synthetischen
Papiertypes eine schlechte Affinität für hydrophile Harze, beispielsweise Gelatine besitzen, welche im üblichen
den Hauptbestandteil einer photographischen Überzugsemulsion als Binder, einer wässrigen Druckfarbe, eines wässrigen
Anstriches, eines Klebstoffes darstellt, besitzt, können diese nicht direkt als praktische Produkte ohne irgendeine
spezielle Behandlung verwendet werden.
Im Rahmen der Erfindung wurde nunmehr nach ausgedehnten Untersuchungen im Hinblick auf eine Behebung der vorstehend
aufgeführten Probleme ein verbessertes und wirksames Verfahren gefunden, um eine gute Haftung an einem aufgerauhten
hydrophoben hochmolekularen Träger zu erzielen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einem verbesserten Verfahren, durch das eine photographische Überzugsschicht, welche Gelatine oder ein anderes natürliches oder
synthetisches hydrophiles organisches kolloidales Bindermaterial enthält, fest an einem aufgerauhten und geweißten
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Trägergrundmaterial angehaftet werden kann, das aus einer hochmolekularen Substanz besteht, während die
Aufnahmefähigkeit und Beibehaltung für Druckfarben, Anstriche und Klebstoffe verbessert wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß ein hydrophober hochmolekularer Träger mit einer
aufgerauhten Oberfläche in eine Flüssigkeit eingetaucht wird, worin ein hydrophiles Harz entweder in Wasser oder
einem organischen Lösungsmittel gelöst oder dispergiert wird, während mit Ultraschallwellen auf die .Flüssigkeit
eingewirkt wird, worauf dann das Wasser oder das Lösungsmittel von dem erhaltenen Träger abgedampft wird. Der auf
diese Weise behandelte hochmolekulare Träger hat eine stark verbesserte Affinität zu Wasser und insbesondere
eine bemerkenswert verbesserte Haftung für die photographische iiberzugsschicht, die Gelatine als Binder enthält,
und für einen Klebstoff.
Die nachfolgende Beschreibung dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung:
Zu den im Rahmen der Erfindung einsetzbaren hochmolekularen Trägern gehören als typische Beispiele Polystyrol,
Polyester, Polyolefine, Polyamide, Polycarbonate, Polyvinylchlorid, Harze vom Gelluloseacetattyp, Polyacetale
und dergleichen.
Die Aufrauhung der Oberfläche des Trägers kann auf zahlreiche Weisen erfolgen, beispielsweise durch Kontaktierung
des Trägers mit einem zur Auflösung oder Quellung des Trägerharzes unter Quellung der Folie geeigneten organischen
Lösungsmittels,-anschließende Kontaktierung des gequollenen Harzes mit Wasser oder einem weiteren organischen zur Auflösung
des Trägerharzes nicht geeigneten organischen Lösungsmittels, welches jedoch eine Verträglichkeit mit dem bei der
vorherigen Quellungsbehandlung verwendeten organischen Lösungsmittel besitzt, so daß eine aufgerauhte Oberfläche des
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Trägers erhalten wird. Es können auch andere Behandlungen als die Anwendung von organischen Lösungsmitteln
angewandt werden, beispielsweise mechanischer Abschliff, Zusatz eines zur Erzeugung eines Gases beim Erhitzen
geeigneten Schäumungsmittels unter Ausbildung einer Weißmachung des gesamten Trägers oder durch selektive Auflösung
einer Fremdsubstanz, die in das Harz vor der Formung
eingemischt wurde, so daß dadurch eine gröbere Oberfläche gebildet wird, angewandt werden. Sämtliche vorstehenden
Aufrauhungsbehandlungen sowie weitere Behandlungen können ohne wesentliche Unterschiede hinsichtlich der vorliegenden
Erfindung angewandt werden, sofern eine Schicht mit feinen Vorsprüngen oder kleinen Poren auf der Oberfläche des Trägers
ausgebildet werden kann.
Weiterhin kann das Trägerharz ein Gemisch enthalten, worin Titandioxid, Bariumsulfat, Calciumsulfat, Bariumcarbonat,
Lithopone, Aluminiumoxidweiß, Calciumcarbonat, Kieselsäureweiß und dergleichen weiße Pigmente enthalten
sind. Erforderlichenfalls können auch färbende Pigmente zugemischt sein. Die Weißmachung oder Opalisierung des
Trägers nach diesen Verfahren ergibt ein einheitliches Aussehen des unter Anwendung eines derartigen Harzes hergestellten
Materials, ohne daß die vorteilhaften Effekte gemäß der Erfindung verschlechtert werden.
Gemäß der Erfindung wird die aufgerauhte Oberfläche eines derartigen hydrophoben Trägers in Kontakt mit einer
Lösung oder Dispersion eines hydrophilen Harzes, welches durch die Energie von Ultraschallwellen in Vibration gebracht
wird, gebracht und dadurch wird das hydrophobe Harz fest auf den feinen Vorsprüngen oder den inneren feinen
Poren der aufgerauhten Oberfläche gefangen oder abgeschieden.
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Die Konzentration der Lösung oder Dispersion der hydrophilen Harzlösung kann auf den gewünschten Wert
in Abhängigkeit von der Art des Polymerisationsgrades des eingesetzten Harzes variiert werden. Falls Gelatine
beispielsweise als hydrophiles Harz verwendet wird, kann die Konzentration der wässrigen Lösung jeden beliebigen
Wert annehmen, sofern sie innerhalb des Bereiches von 0,1 bis 10 io ist. Bevorzugt wird jedoch eine Konzentration
von etwa 0,5 bis 2 $ von praktischen Gesichtspunkten angewandt, da sich bei einer zu niedrigen Konzentration
eine schlechte Haftung und bei einer zu hohen Konzentration eine übermäßige Klebrigkeit einstellen.
Die verwendbare Gelatinedispersion wird vorzugsweise durch Vermischen des etwa 100-fachen Betrages eines organischen
Lösungsmittels mit einer Gelatinelösung in nahezu der gleichen Menge an Wasser hergestellt, so daß die Gelatine
in dem organischen Lösungsmittel dispergiert wird. In diesem Pail gehören zu den verwendbaren organischen
lösungsmitteln beispielsweise Methanol, Äthanol, Aceton, Methyläthylketon, Tetrahydrofuran, Methylenchlorid, Äthylenchlorid
und Gemische hiervon. Jedoch ist die Anwendung von Methanol aus diesen Lösungsmitteln besonders im Hinblick
auf die Stabilität der gebildeten Dispersion und der Stabilität der Anzahl der Polymerträger besonders
günstig.
Die im Rahmen der Erfindung anwendbaren Ultraschallwellen besitzen eine Frequenz von oberhalb 17 KC, wobei
jedoch der Frequenzbereich von 20 bis 2000 KC besonders bevorzugt wird.-
Die Ultraschallvibration kann beispielsweise erhalten werden, indem z. B. ein oszillierendes Element direkt in
die zu behandelnde Flüssigkeit eingebracht wird oder die zu behandelnde Flüssigkeit in ein weiteres Gefäß, welches
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eine weitere Flüssigkeit aufweist, worin das oszillierende Element enthalten ist, so daß eine indirekte Vibration angewandt
wird, eingebracht wird.
Der Kontakt des Trägers mit der vibrierenden Flüssigkeit
kann durch direktes Eintauchen des Trägers in den Flüssigkeitskörper bewirkt werden. Im Fall der Behandlung
von bahnartigen Trägern können jedoch diese mit der Flüssigkeit nach einer Vielzahl von an sich bekannten Überzugsmethoden überzogen werden. Im allgemeinen wurde festgestellt,
daß, je langer die Kontaktzeit ist, desto größer der Effekt der Behandlung ist.
Die Trocknung des behandelten Trägers kann üblicherweise bei Raumtemperatur in einem Luftstrom ausgeführt werden,
kann jedoch auch bei erhöhter Temperatur durchgeführt werden, falls dabei nicht der Zustand des Trägers selbst
schlecht wird.
Da der Träger innerhalb der groben Oberfläche mittels Ultraschallenergie eingebettete oder abgeschiedene Gelatineteilchen
enthält, welche zur Erhöhung der hydrophilen Eigenschaften der Trägeroberfläche beitragen und die Haftfestigkeit
und Affinität derselben verbessern, hat die aufgerauhte Oberfläche des Trägers vorzugsweise eine solche Struktur,
daß die feinen Poren der Oberflächenschicht so tief als möglich ausgebildet sind und eine äußerst komplizierte
Struktur innerhalb der Poren besitzen.
Weiterhin wurde festgestellt, daß eine noch wirksamere Verbesserung der Haftfähigkeit erhalten werden kann, wenn
vorhergehend die aufgerauhte Oberfläche des Trägers vor der Eintauchung ,in die mit Ultraschallwellen vibrierte Flüssigkeit
behandelt wird, beispielsweise durch Aufziehen eines oberflächenaktiven Mittels, durch Aktivierung mit einer
Corona-Entladung, mit Ultraviolettbestrahlung oder Ozonoxidation. Das oberflächenaktive Mittel kann aus sämtlichen
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anionischen, kationischen, nichtionischen oder amphotären Typen bestehen. Es wurde auch festgestellt, daß
Vorbehandlungen wie Coronaentladung, Ultraviolettbestrahlung,
Ozonoxidation und dergleichen, wenn sie auch lediglich einen unzufriedenstellenden Effekt bei
einzelner Anwendung, ergeben, eine herausragende Verbesserung der Haftfähigkeit erbringen, wenn sie mit
der Ultraschallwellenbehandlung gemäß der Erfindung kombiniert werden.
Diese Erscheinung dürfte durch die Tatsache verursacht sein, daß die Aufnahmefähigkeit oder Stabilität
des Trägers in einem größeren Ausmaß durch eine derartige Aktiviervorbehandlung in dem Pail erhöht wird, wo die
hydrophilen Harzteilchen oder Kolloide auf den feinen
Yorsprüngen oder innerhalb der sehr kleinen Poren abgeschieden sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren findet eine weite industrielle Anwendung und ist beispielsweise auf die
Behandlung von photographischen Trägern, die aus Kunststoffolien mit aufgerauhter oder geweißter Oberfläche gefertigt
sind, anwendbar, so daß eine starke Haftung zwischen der photographischen Emulsion und dem Träger sichergestellt
wird. Weiterhin haben die erhaltenen photographischen Druckpapiere eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit
und eine überlegene Dimensionsstabilität gegenüber Feuchtigkeit in einem Ausmaß, wie es bisher bei üblichen Druck-.
papieren nicht erzielbar war. Durch Behandlung von beiden Seiten des Eilmes wird es nun möglich, photographische Materialien
mit guten Beschriftungs- und Zeichnungseigenschaften zu erhalten, wenn sie mit Bleistiften oder Tinten
beschrieben oder bezeichnet werden.
Das Verfahren der Oberflächenbehandlung gemäß der Erfindung kann auch auf hochmolekulare Schaumstoffe angewandt
werden, um diesen eine ausgezeichnete Klebrigkeit oder
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Haftfähigkeit für wässrige Druckfarben, Anstriche oder Klebstoffe zu erteilen, wodurch erheblich die Herstellung
und die Anwendung von verschiedenen Gegenständen unter Einschluß von Ornamenten, Baumaterialien und Bauteilen
oder Spielzeugen erleichtert wird.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert, worin die Behandlungen mit Ultraschallwellen
unter Anwendung eines Breitband-Ultraschallwellenoszillators vom Typ UE-15O-Y-4A der Cho-onpa Kogyo Co.,
Ltd. oder Ultrasonic Wave Industry Co., Ltd. mit einer Abgabe von 150 ¥ und einem Frequenzbereich von 20 bis
2000 EC durchgeführt wurden. Das verwendete Material der Oszillierelemente war aus Hi, Pe.oder BaTiO, aufgebaut.
Ein Polycarbonatfilm mit 0,2 mm Stärke wurde 3 Sekunden
in Dimethylformamid eingetaucht, dann anschließend in Methanol während 30 Sekunden zur Aufrauhung und Aufhellung
der Pilmoberflache eingetaucht. Dieser aufgerauhte
PiIm wurde in vier Streifen aufgespalten, die als Proben 1, 2, 3 und 4 bezeichnet wurden.
Eine Gelatinedispersion, die nachfolgend als Unterüberzugsflüssigkeit bezeichnet wurde, wurde nach dem folgenden
Ansatz hergestellt:
Gelatine | $-ige wässrige | 4 | g |
Wasser | 10 | g | |
Methanol | 500 | ecm | |
Salicylsäure | 1f | 4 g | |
Pormalin (20 | |||
Lösung) 1,5 ecm
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Die folgenden Behandlungen wurden mit jeder-Probe
ausgeführt:
Probe 1: keine Behandlung (Vergleich)
Probe 2: eingetaucht in die vorstehende Unterüberzugsflüssigkeit
bei 500C während 30 Sekunden und anschließende Trocknung in einem luftstrom bei
Raumtemperatur
Probe 3: eingetaucht in die gleiche ünterÜberzugsflüssigkeit
bei 500C während 30 Sekunden unter Anwendung einer tJltraschallvibration der Flüssigkeit
unter Anwendung eines Ni-Oszillators bei
150 W, 25 KC, sowie anschließender Trocknung in einem Luftstrom bei Raumtemperatur
Probe 4: überzogen mit einer 0,1 $-igen wässrigen Lösung
mit einem Gehalt eines oberflächenaktiven Mittels der Formel
anschließende Trocknung und anschließende Behandlung in der gleichen Weise wie bei Probe 3 mit
Ultraschallwellen in der Unterüberzugsflüssigkeit. Auf jede vorstehende Probe wurde eine photographische
Silberhalogenidemulsion aufgetragen. Die Zusammensetzung der Emulsion je Quadratmeter des Filmes war folgende:
S ilb erchlorbromid
Gelatine (Binder)
Formalin (Härter)
Gelatine (Binder)
Formalin (Härter)
• Saponin (Benetzungsmittel für den
Überzug)
Wasser zu einer Gesamtlösung von
3,5 | g | g |
13,0 | g | ecm |
0,1 | g | |
0,03 | ||
130 |
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- ίο -
Zur Bestimmung des Ausmaßes der Haftung zwischen dem Probefilm und der Emulsionsüberzugsschicht wurde
der Abstreifversuch in der folgenden Weise ausgeführt, wobei die Ergebnisse in Tabelle I aufgeführt sind.
1. Abstreifversuch im trockenen Zustand
Ein zweiseitiges Klebband wurde auf die Emulsionsseite des Probefilmes aufgebracht. Die andere Seite des
Bandes wurde mit einem Cellulosetriacetatfilm von 0,14 mm Stärke verbunden, dann zu einem rechteckigen Streifen
von 1 cm Breite und 15 cm Länge geschnitten. Dieser Streifen wurde dem T-fb'rmigen Abstreiftest mit einer Abzugsgeschwindigkeit
von 7,35 cm/min unterworfen, wobei die Streifenfestigkeit mittels eines Spannungsmeßgerätes bestimmt
wurde.
2. Abstreifversuch im feuchten Zustand
Der Cellulosetriacetatfilm wurde auf der feuchten Oberfläche der Probe nach der Entwicklung unter Anwendung
eines Cyanacrylatklebstoffes gebunden und dann der Abstreif festigkeitsversuch
in der gleichen Weise wie bei 1 ausgeführt.
Abstreifbeständigkeit | (g/mm) | |
Probe Nr. | trockener Zustand | feuchter Zustand |
1 | 10 | 1 |
2 | 10 | 1 |
3 | 20 | 4 |
4 | 30 | 5 |
Wie sich aus Tabelle I ergibt, zeigte die mit einer Unterüberzugsflüs3igkeit unter Ultraschallvibration behandelte
Probe ein 2-5-fach größeres Haftungsausmaß als
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die unbehandelte Probe. Die erhaltene Haftungsfestigkeit war für die zwischen einem !rager und der Emulsionsschicht
eines photographischen Materials^ erforderliche Haftung ausreichend.
·
Ein biaxial gestreckter Polyetyrolfilm von 0,2 mm
Stärke wurde in ein Lösungsmittel gemisch aus 1 Teil Aceton und 1 Teil Methyläthylketon eingetaucht, dann in
Methanol während 30 Minuten eingetaucht, wobei ein geweißter und opaker Film mit einer großen Anzahl kleiner
Poren an der Oberfläche erhalten wurde. Der PiIm wurde in 5 Streifen geschlitzt* die jeweils in eine Unterüberzugsflüssigkeit
gemäß Beispiel 1 bei 500C während 30 Sekunden unter Erteilung einer Ultraschallvibration mit
variierenden Frequenzen (Proben 5-9) eingetaucht wurden. Haeh der Trocknung der behandelten Filme in Luft bei Raumtemperatur
wurden sie mit einer farbphotographischen Silberhalogenidemulsion der folgenden Zusammensetzung je
Quadratmeter des Filmes überzogen:
Silberchlorbromid 3,0 g
Gelatine 3,5 g
emulgierte Dispersion mit einem Gehalt an Benzoylaceto-2-chlor-5-dodecyloxycarbonylanilid
(GeIb-.kuppler) 14,0 g
Triäthylenphosphamid (3 $-ige Lösung
in Aceton) 3,0 ml
Polyvinylpyrrolidon 0,7 g
Die Ergebnisse des mit dem vorstehenden Film, der mit der Farbemulsion überzogen war, durchgeführten Abstreifversuche
sind in Tabelle II angegeben.
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Probe | Frequenz | Oszillator | Abstreiffestigkeit (g/mm) | feuchter Zu stand |
Nr. | (KC) | — | trockener Zu stand |
0 |
5 | nicht an gewandt |
Ni | 1 | 5 |
6 | 25 | Pe | 15 | 4 |
7 | 28 | BaTiO5 BaTiO5 |
14 | 6 5 |
8 9 |
200 1200 |
17 15 |
Wie sich aus Tabelle II ergibt, zeigten sämtliche mit Ultraschallvibration behandelten Proben eine bemerkenswerte
Erhöhung ihrer Haftungsfestigkeit, so daß ausreichend die erforderliche Haftungsfestigkeit zwischen
dem Träger und der Emulsionsschicht für farbphotographische Materialien erfüllt wurde.
Ein nach dem Verfahren von Beispiel 2 aufgerauhter Polystyrolfilm wurde mit den oberflächenaktiven Mitteln
der folgenden Formeln überzogen (Proben 11-13)
Probe 11:
Probe 12: σ.βΗ,κCONCH9CH0SO,Na
ίο 53 j ti. ά $
CH5 Probe 13:
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Jede Probe 11, 12} und 13 wurde während 30 Sekunden
in die Unterüberzugsflüssigkeit nach Beispiel 1 eingetaucht, wobei Ultraschallvibration von 25 KC bei
150 ¥ angewandt wurde. Die auf diese Weise behandelten
Proben wurden mit einer photographischen Silberhalogenidemulsion der gleichen Zusammensetzung wie in Beispiel 1
zusammen mit einer unbehandelten Probe 10 überzogen und dem Abstreifversuch in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III enthalten.
Probe ITr. | Abstreiffestigkeit (g/mm) | feuchter Zustand |
10 (unbehandelt) | trockener Zustand | 0 |
11 | 2 | 4 |
12 | 10 | 5 |
13 | 11 | 6 |
14 |
Wie sich aus Tabelle III ergibt, zeigten die mit dem Uhterüberzug bei Ultraschallvibration nach der Vorbehandlung
mit dem oberflächenaktiven Mittel behandelten Proben eine bemerkenswerte Verbesserung der Haftungsfestigkeit
zwischen Träger und Silberhalogenidemulsionssohicht.
Ein Polystyrolbogen mit einem Gehalt von 22,5 Gew.-$
pulverförmigem Titandioxid wurde sowohl in Längsrichtung als auch in Seitrichtung jeweils mit Dehnungen von 1,5
bei 1200C gestreckt und dann in der gleichen Weise wie in
Beispiel 2 zur Bildung der aufgerauhten Oberfläche behandelt.
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Der aufgerauhte PiIm wurde einer Corona-Entladung
unterworfen, dann während 30 Sekunden in eine 1 $-ige wässrige Gelatinelösung, wobei Ultraschallvibration mit
25 KG bei 150 W angewandt wurde, eingetaucht und anschließend
in einem Luftstrom bei Raumtemperatur getrocknet. Der erhaltene PiIm wurde mit der in Bels^pi.el 2 verwendeten
farbphotographischen Silberhalogenidemulsion überzogen und dem Abstreifversuch in der gleichen Weise
wie vorstehend unterworfen. Dabei wurde eine Haftungsfestigkeit von 27 g/mm im trockenen Zustand und 6 g/mm
im feuchten Zustand erhalten. Wenn andererseits ein Träger mit der gleichen Emulsion ohne Durchführung der
Unterüberzugsbehandlung überzogen wurde, wurde ein Produkt erhalten, das keine Haftung zv/ischen dem Träger und
der Emulsionsschicht zeigte.
Ein harter Polyvinylchloridfilm von 0,2 mm Stärke wurde in Tetrahydrofuran während 10 Sekunden eingetaucht
und dann in Methanol während 30 Sekunden behandelt und ein gewußter-und opaker PiIm mit einer feinen porösen
Schicht an der Oberfläche erhalten. Der erhaltene PiIm wurde während 30 Minuten in die Unterüberzugsflüssigkeit
nach Beispiel 1, wobei eine Ultraschallvibration von 25 KC bei 150 W angewandt wurde, eingetaucht. Nach der
Trocknung des behandelten Pilmes in einem Luftstrom wurde dieser mit der Silberhalogenidemulsion nach Beispiel 1
überzogen und dann dem AbwS treif versuch entsprechend dem
vorstehenden Verfahren unterworfen, wobei eine Haftfestigkeit von 10 g/mm im trockenen Zustand und 4 g/mm im feuchten
Zustand erhalten wurde, die gut die erforderlichen Werte für praktische photographische Materialien erfüllen. Andererseits
wurde keine Haftung zwischen dem Träger und der
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Emulsionsschicht erzielt, wenn der Träger nicht mit der TJnterüberzugsflüssigkeit unter Ultraschallvibration
"behandelt wurde.
Eine 10 $-ige Lösung von Cellulosetriacetat, gelöst
in einem Mischlösungsmittel aus 92 Teilen Methylenchlorid und 8 Teilen Methanol, wurde über ein mit
einem Sandpapier von 240 Maschen behandeltes Silberband ausgebreitet und dann getrocknet und ein auf einer
Seite mattierter Film erhalten. Der erhaltene Film wurde einer Unterüberzugsbehandlung unter Ultraschallvibration
in der gleichen ¥eise wie in Beispiel 5 unterzogen, worauf er dann mit der gleichen photographischen Silberhalogenidemulsion
wie in Beispiel 5 überzogen wurde. Der Abstreifversuch des Überzogenen Filmes zeigte eine Abstreiffestigkeit' von 5 g/mm im trockenen Zustand. Andererseits wurde
keine Haftung an der photographischen Silberhalogenidemulsion erzielt, wenn die Unterüberzugsflüssigkeit ohne Ultraschallvibration
auf den mattierten Film aufgetragen wurde oder wenn die Ultraschallvibrationsunterüberzugsbehandlung
mit einem durchsichtigen und glatten Cellulosetriacetatfilm
ausgeführt wurde.
Ein aufgerauhter Polystyrolfilm wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 erhalten. Der Film wurde unter
Ultraschallvibration mit 25 KC bei 150 W mit einer Unterüberzugsflüssigkeit der folgenden Zusammensetzung überzogen:
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Copolymeres aus j
Maleinsäureanhy- ( (Molarverhältnis 1:1) 25 g
Vinylacetat J
Methanol · 500 ecm
Aceton 10 ecm
n-Butanol 50 ecm
Chromacetat · 25 g
Der erhaltene PiIm wurde mit der photographischen Silberhalogenidemulsion nach Beispiel 1 überzogen und ergab
einen mit der Emulsion beschichteten Film mit einer Abstreiffestigkeit im trockenen Zustand von 13 g/mm und
im feuchten Zustand von 4 g/mm. Andererseits wurde keine merkliche Haftungsfestigkeit erhalten, wenn die Behandlung
ohne eine Ultraschallwellenvibration ausgeführt wurde.
Ein aufgerauhter Polystyrolfilm wurde bei 500C während
20 Sekunden in die Unterüberzugsflüssigkeit nach Beispiel 1 eingetaucht, auf die Ultraschallvibrationen mit Frequenzen
von jeweils 25, 200 und 1200 KC ausgeübt wurden, worauf der Druckfarbenhaltungstest mit einer wässrigen Druckfarbe
entsprechend den folgenden beiden Verfahren ausgeführt wurde.
1. Versuch zur Druckfarbenbeibehaltungsfestigkeit nach
der Wasserwäsche:
Der vorstehende PiIm wurde mit einer wässrigen Druckfarbe
(Versuchsdruckfarbe blau-schwarz) durch Ausbreitung mit einer Beschriftungsbürste überzogen, bei 500C während
10 Minuten getrocknet, dann in Wasser von 20cC während einer
Minute eingetaucht. Die Konzentration der auf dem Papier verbliebenen Druckfarbe wurde unter Anwendung eines Diffusions-Penetrations-Dichtemeßgerätes
bestimmt (Produkt der
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Macbeth Instrument Co., Ltd., Transmission Densitometer
model TD-1O2).
2. Versuch der Druckfarbenbeibehaltungsfestigkeit im trockenen Zustand
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurde die Druckfarbe aufgetragen, bei 500C während 10 Minuten getrocknet,
dann ein druckempfindliches Klebband (Nitto
Plastic Tape Hr. 31) befestigt und die Konzentration der verbliebenen Druckfarbe nach Abstreifen des Bandes
mit einer Geschwindigkeit von 2 cm/sec. bestimmt.
Die Ergebnisse der Bestimmungen gemäß 1 und 2 sind in der nachfolgenden Tabelle IV zusammengefaßt:
Probe | !Frequenz | Konzentration der | Konzentration der |
Nr. | (EC) | nach dem Waschen | nach dem Abstreifen |
mit Wasser verblei | des Klebbandes im | ||
benden Druckfarbe | trockenen Zustand | ||
verbleibenden Druck | |||
farbe | |||
14 | unbehandelt | 0,18 | 0,32 |
15 | 25 | 0,50 | 0,80 |
16 | 200 | 0,45 | 0,75 |
17 | 1200 | 0,52 | 0,60 |
Wie sich aus Tabelle IV ergibt, hat das mit der Ultraschallvibration
behandelte synthetische Papier weit bessere Druckfarbenbeibehaltungseigenschaften im Vergleich zum
unbehandelten PiIm.
Ein Schaumstoffpolystyrolbogen von 1 mm Stärke (Produkt
der Japan Styrene Paper Co. Ltd.) wurde mit Ultra-
209829/Ü99U
schallvibration in gleicher Weise wie in Beispiel 5
mit einem Unterüberzug versehen. Zwei Bögen des behandelten Polystyrolbogens wurden miteinander, unter
Anwendung eines Klebstoffes vom Epoxytyp (Alardite R)
verbunden und bei 500C während 4 1/2 Stunden wärmebehandelt,
dann in rechteckige Streifen von 1 cm Breite und 15 cm länge gespalten. Uie Streifen wurden mit
einer Abzugsgeschwindigkeit von 7,38 cm/min, abgeschält und zeigten eine Streifenfestigkeit von 10 g/mm.
Andererseits ergab ein Polystyrolschaumbogen, der keiner ünterüberzugsbehandlxung unterworfen worden war,
a nur eine so geringe Haftungsfestigkeit wie 2 g/mm.
209829/0990
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Verbesserung der Oberfläche eines hochmolekularen Trägers mit aufgerauhter Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der hochmolekulare Träger mit aufgerauhter Oberfläche mit einer Flüssigkeit, worin ein hydrophiles Harz in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel gelöst oder dispergiert ist, während mit der Flüssigkeit eine Ultraschallvibration durchgeführt wird, behandelt wird.209829/09yUORIGINAL INSPECTED
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