DE2163331C3 - Spannklaue zum Befestigen von Werkzeugsätzen an Pressen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannklauc zum Befestigen von Werkzeugsätzen an Pressen, bestehend aus einem am Werkzeug angreifenden Kopfstück und einem in der T-fürmigen Tisch- oder Stößelnut längsverschieblich geführten T-förmigen Fußstück.

Bei solchen Spannklauen besteht die Forderung, daß sie zum Werkzeugwechsel aus dem Werkzeugraum entfernt werden können, damit dieser von allen Seiten frei zugänglich ist.

Eine Spannklaue der genannten Art ist aus der USA.-Patentschrift 335 657 Lekann., und zwar derart, daß sie in T-förmigen NuLn am Stößel geführt, das Oberwerkzeug umgreifen und festsetzen. Diese Spannklauen werden dabei über einen beidseitig am Pressenstößel angeordneten Verstellmechanismus bewegt, was einen großen baulichen Aufwand zur Folge hat, ohne daß dabei die Klauen so weit aus dem Werkzeugraum hinausgefahren werden können, daß dieser zum Werkzeugwechsel allseitig zugänglich wird.

Weiterhin ist nach der deutschen Offenlegungsschrift 1 752 215 eine Spannklauc bekannt, die zwar ebenfalls aus dem Werkzeugraum ausschwenkbar, jedoch lediglich für Unterwerkzeuge an ausfahrbaren Pressenschiebetischen vorgesehen und geeignet ist, da sie mit ihrem Fuß ortsfest an dem jeweiligen Schiebetisch sitzt.

Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine Spannklaue für Werkzeugsätze an Pressen zu schaffen, die in leichter und einfacher Weise die Nachteile der bislang bekannten Spannvorrich tungen vermeidet.

Dazu ist bei einer Spannklaue der eingangs genannten Art vorgesehen, daß sich an das T-förmige Fußteil ein in der Nutebene auf die Pressenmitte zu gerichteter kreisrunder Zapfen anschließt.

ίο Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zapfen am Rükken und an den Eckpunkten des Schaftes der T-Nut gleichzeitig anliegt. Bei entsprechender Länge dieser Zapfen besteht bei der erfindungsgemäßen Ausfüh-

J5 rung die Möglichkeit, die Spannklauen nach Lösen vein Werkzeug aus dem Werkzeugraum völlig hinauszuschwenken, wodurch eine allseitige Zugänglichkeit erreicht wird. Ein Auführungsbeispiel des Erfindunsseetienstandes ist aus den Zeichnungen und der Beschreibung ersichtlich. Es zeigt

Fig. 1 die teilweise Seitenansicht einer Presse im Bereich des Werkzeugraumes,

F i η 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1,

Fig. 3 eine Spannklaue als Einzelteil in Nutrichtung gesehen und

F i g. J- eine Seitenansicht zu F i g. 3.
In den T-förmigen Nuten 1 des Pressentisches 2 und des Stößels 3 sind Spannklauen 4 eingesetzt, deren Spannexzenter 5 die Werkzeugteile 6 und 7 festhalten. Diese Spannklauen 4 besitzen einen T-förmig ausgebildeten Fuß 8, an den sich in Nutrichtung zur Pressen mitte hin verlaufend ein Zapfen 9 mit kreisförmigem Querschnitt anschließt.

Bewegt man diese Spannklauen nun in Richtung der Pfeile 10 von der Pressenmitte nach außen, so tritt zunächst der T-förmige Fußteil aus der Nut heraus, während der Zapfen in der Nut verbleibt: um diesen Zapfen lassen sich die SpiJinklauen nun in einfacher Weise in die strichpunktiert dargestellten Lagen 4' schwenken, wobei sie unter völliger Freigabe des Werkzeugraumes entweder herunterhängen oder sich gegen Anschläge 11 abstützen können.
Als wesentlicher Vorteil bei dieser Anordnung muß noch erwähnt werden, daß durch die Ausschwenkbarkeit bei Verwendung hydraulisch betätigter Spannklauen die Druckflüssigkeitsleitungen nicht gelöst zu werden brauchen, was sich auf die Umrüstzeit sehr vorteilhaft auswirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   t. Spannklaue zum Befestigen von Werkzeugsätzen an Pressen, bestehend aus einem am Werkzeug angreifenden Kopfstück und einem in der T-förmigen Tisch- oder Stößelnut längsversehiebüch geführten T-förmigen Fußsack, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das T-förraige Fußteil (8) ein in der Nutebene auf die Pressenmitte zu gerichteter kreisrunder Zapfen (9) anschließt
2. 2. Spannklaue nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (9) am Rücken und an den Eckpunkten (12) des Schaftes (13) der T-Nut gleichzeitig anliegen.