DE2160776A1

DE2160776A1 - Rangiervorrichtung fuer die wechselbehaelter einer muellpresse

Info

Publication number: DE2160776A1
Application number: DE19712160776
Authority: DE
Inventors: Martin Schoellhorn
Original assignee: Keller and Knappich GmbH
Current assignee: Keller and Knappich GmbH
Priority date: 1971-12-08
Filing date: 1971-12-08
Publication date: 1973-06-20
Also published as: DE2160776B2; DE2160776C3

Description

Rangiervorrichtung für die Bechselbehälter einer I-Mïüllpresse Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung.einer möglichst einfachen und billigen Rangiervorrichtung, die zwischen einer stationären Mullpresse und einer aus durch sie beladbaren Wechselbehältern bestehenden Vorratshaltung einsetzbar ist.
Derartige Wechselbehälter nehmen die Ladekapazität etwa eines Lastwagenaufbaus ein und sind somit groß und schwer.
Zwecks kurzfristigen Auswechselns solcher Behälter'an der Müllpresse in einer Großladestation muß ein gewisser Vorrat an Behältern gehalten werden, der die für den An- und Abtransport der Behälter unvermeidbaren Zwischenzeiten-pausenlos überbrücken läßt.
Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich die neue Rangiervorrichtung durch ein einen Wechselbehälter in seiner Längsrichtung an die Müllpresse, vorzugsweise in deren Preßhubrichtung, fahrbares Schienenfahrzeug mit seitlicher Einfahrtöffnung und ein darin auf Querschienen gleicher Niveauhöhe quer einfahrbares zweites Schienenfahrzeug mit -an einem Hubwerk befindlicher Behälterunterlage zum Unterfahren und Aufnehmen des auf dem erstgenannten Schienenfahrzeug gelagerten Behälters im Bereich seiner Mitte und zu seinem Transport auf den Querschienen zu Vorratslagerpodesten, die beiderseits der Querschienen im Bereich der beiden übe-rstehenden Längsenden des Behälters verlaufen, wobei die Niveauhöhe der Podes-te im Hubbereich des genannten Hubwerks liegt.
Bei der Erfindung hat das von und zu der büllpresse fahrbare Schienenfahrzeug einen U-förmigen Grundriß; es läßt dilt seinen beiden auseinanderliegenden Schenkeln den {techselbehälter an dessen Längsenden aufnehmen, wofür zweckmäßigerweise Aufnahmefixierungen vorgesehen sind In die durch den U-förmigen Grundriß gebildete Einfahrtöffnung ist ein zweites Schienenfahrzeug seitlich auf Querschienen einfahrbar. -Solche Querschienen können zweifach angelegt sein, von denen die eine durch das Vorratslager an leeren Behältern und die andere durch das Vorratslager-für die vollen Behälter verläuft. Damit lassen sich die Transportwege zwischen der Vorratshaltung und der Müllpresse sehr kurz halten, so daß. an für den Betrieb allenfalls sogar mit einem einzigen ahrzeugpaar auskommen kann.
Ein- -Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig 1 die Draufsicht auf die Vorrichtung in vers-ehiedenen-Einsatzphasen innerhalb einer Schienenanlage, Fig. 2 die Vorrichtung mit einem Wechselbehälter an der Müllpresse, Fig. 3 einen Ausschnitt A aus Flug, 1 in größerer Darstellung, Fig. 4 einen Ausschnitt B aus Fig. 1 in größerer Darstellung, Fig. 5 einen Aufriß zu Fig. 3, jedoch mit-eingefåhrenem zweiten Schienenfahrzeug-.
An eine stationäre Müllpresse 1 ist ein Wechselbehälter 2 mit einer Verriegelung 3 ankoppelbar, die den hohen Verdichtungskräften standhält. Der Wechselbehälter steht dabei in Aufnahmefixierungen 4 ausgerichtet auf einem Schienenfahrzeug 5 mit U-förmigen Grundriß. Der Wechselbehälter ist nur an seinen beiden Längs enden auf den auseinanderliegenden Schenkeln 6 des U-Fahrzeugs 5 abgestützt, dessen Steg 7 Hohlkastenform hat. Dieses Schienenfahrzeug 5 läuft mit seinen Laufrollen 5' auf Schienen 8, z.B. durch einen Elektromotor angetrieben, dessen Zuleitungskabel auf einer Kabelrolle -9 auf- und abwickelbar ist.
Auf Querschienen 10 ist ein zweites Schienenfahrzeug 11 mit Laufrollen 11' in die durch den U-förmigen Grundriß gebildete seitliche Einfahrtöffnung des U-Fahrzeugs 5 einfahrbar. Die Querschienen 10 durcl?-laufen Vorratslagerpodeste 12, zOBO in Form beiderseits der Querschienen 10 parallel dazu verlaufender Tragleisten, auf denen die Wechselbehälter an ihren auf der Behälterunterlage 13 des Fahrzeugs 11 frei überstehenden''Bängsenden abgestellt werden. Die Behälterunterlage 13 besitzt Aufnahmefixierungen und ruht auf einem Hubwerk, das mit vier synchron antreibbaren Hubstempeln 14 auf dem Fahrzeug 11 untergebracht ist. Damit ist die Behälterunterlage 13 unter den von dem Schienenfahrzeug 5 herangefahrenen Wechselbehälter 2 fahrbar-und kann ihn nach Anheben des Hubwerks von diesem Fahrzeug 5 abheben und aufnehmen. In diesem Zustand und dabei im Bereich seiner Mitte gelagert kann der Behälter auf dem Schienenfahrzeug 11 auf den Querschienen 10 verfahren werden, wobei der Behälter mit seinen überstehenden Längsenden frei,über den Vorratslagerpodesten 12 schwebt. Durch Senken des Hubwerks kann er dann auf diesen Podesten 12 abgesetzt werden, da die Niveauhöhe der Podeste 12 innerhalb des Hubbereichs des Hubwerks liegt.
Im beschriebenen Zeichnungsbeispiel sind zwei Querschienenstränge 10 und zwei Längsschienenstränge 8 vorgesehen. Die auf den Querschienen 10 fahrbaren Schienenfahrzeuge 11 sind identisch und die auf den Längsschienen 8 fahrbaren Schienenfahrzeuge 5 spiegelbildlich identisch ausgebildet. Damit ist eine größtmögliche Freizügigkeit beim Rangieren und eine bestmögliche Anpassung der Rangiervorrichtung an die gegebenen Raumverhältnisse sichergestellt.

Claims

Patentansprüche

1. Zwischen einer stationären Müllpresse und einer aus durch sie beladbaren Wechselbehältern bestehenden Vorratshaltung einsetzbare Rangiervorrichtung für die Wechselbehälter, gekennzeichnet durch ein einen Wechselbehälter (2) in seiner Längsrichtung an die Müllpresse (1), vorzugsweise in deren Preßhubrichtung, fahrbares Schienenfahrzeug (5) mit seitlicher Einfahrtöffnung und ein darin auf Querschienen gleicher Niveauhöhe quer einfahrbares zweites Schienenfahrzeug (11) mit an einem Hubwerk (14) befindlicher -Behälterunterlage (13) zum Unterfahren und Aufnehmen des auf dem erstgenannten Schienenfahrzeug (5) gelagerten BehäLters im Bereich seiner Mitte und zu seinem Transport auf den Querschienen (10) zu Vorratslagerpodesten (12), die beiderseits der Querschienen (10) im Bereich der beiden überstehenden Längsenden des Behälters verlaufen, wobei die Niveauhöhe der Podeste (12) im Hubbereich des genannten Hubwerks (14) liegt.

2-o Rangiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Fixierungsaufnahmen (4) in den beiden Schenkeln (6) des erstgenannten Schienenfahrzeugs (5) mit U-förmigem Grundriß und in der Behälterunterlage (13) des zweiten Schienenfahrzeugs (11).

3. Rangiervorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet -durch 'annähernd gleiche Niveauhöhe der Vorratslagerpodeste (12) zu den Fixierungsaufnahmen (4) im Schienenfahrzeug (5).