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Einrichtung zum Beladen von Lastkraftwagen oder
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derRleicholl Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Eine derartige bekannte Einrichtung (Zeitschrift Fördern und Heben
1975, Seite 1152 bis 1154) sieht nebeneinanderliegend zwei Rollenbahnen von je halber
Breite und ganzer Länge der Ladefläche des Lastkraftwagens vor, und zwar gehören
diese Rollenbahnen zur ständigen Ausrüstung dieses rasch zu entladenden Lastkraftwagens.
Der Wagen, der an stationär angeordnete entsprechende Rollenbahnen heranfährt, läßt
sich durch bloßes Herausschieben des Blockes beispielsweise eng hintereinanderstehender
Palettenladungen in kürzester Zeit entladen und entsprechend beladen. Da sich ein
solches System nur dann verlohnt, wenn eine größere Anzahl Lastwagen oder dergleichen
in ein bestimmtes Transportsystem eindisponiert ist, stellt es einen erheblichen
Aufwand dar, jeden dieser Wagen mit Rollenbahnen zu bestücken. Überdies erhöhen
die Rollenbahnen das Leergewicht des Fahrzeuges und es ist erforderlich, den Block
Palettenladungen vor der Fahrt zu arretieren und nach der Fahrt wieder zum Rollen
freizugeben.
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Die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung der bezeichneten Art zu schaffen,
die die drei genannten Nachteile nicht aufweist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des
kennzeichnenden
Teiles des Anspruchs 1 vor.
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Die Lösungsmittel der erfindungsgemäßen Einrichtung lehnen sich an
den durch die geläufigen Gabelhubwagen bekannten Stand der Technik an.
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Wird die Palette von der anderen Rechteckseite aus unterfahren, die
zur Standfläche keine lichte Unterfahrhöhe aufweist, so gilt sinngemäß, daß der
Kettenförderer eine möglichst kleine Bauhöhe erhält. Die in dem Fall erforderlichs
Unterlegleistensolltenin der Höhe etwa der lichten Unterfahrhöhe der Palette entsprechen.
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In zweckmäßiger Ausführungsform kann die anhebende Vorrichtung des
Förderers aus einer Anzahl über die Länge des Förderers verteilter, von Spindelmotoren
angetriebener Hebel bestehen. Eine derartige Anordnung läßt sich trotz der sehr
niedrigen Höhe des Förderers verwirklichen.
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Der Rahmen des Förderers kann mit einer Zahnstange versehen sein,
deren Antrieb zusammen mit dem Antrieb der Kette im Bereich des vorderen Endes des
Förderers in einem gemeinsamen Gestell untergebracht sind. Mit vorn ist hier das
Ende des Förderers gemeint, das auf die Ladefläche des Lastwagens hinauffährt. Da
es sich bei dem Gegenstand der Anmeldung um eine stationäre Einrichtung handelt,
hat es einige Vorteile, die Antriebsmittel in besagter Art anzuordnen.
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Der kontinuierliche Weitertransport der Palettenladungen sieht vor,
die Kettenförderpaare vorkopf einer stationär angeordneten ähnlichen Förderbahn
anzuordnen, wenn die Palettenladungen in gerader Richtung fortbewegt werden sollen.
Bei Fortbewegung in Querrichtung ist es zweckmäßig, Transportrollen eines durch
Absenken der anhebenden Vorrichtung belastbaren Querrichtungsförderers in den durch
die Kettenförderer besagter Paare verbleibenden Abständen anzuordnen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 in der Seitenansicht zwei eng hintereinander angeordnete Palettenladungen
und eine Einrichtung zur Aufnahme und Fortbewegung dieser Ladungen im Zustand beginnender
Unterfahrung.
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Fig. 2 in räumlicher Darstellung das hintere Ende eines Lastkraftwagens
mit einem Block Palettenladungen und eine mit einer Quertransporteinrichtung versehene
Einrichtung zum Entladen des Fahrzeuges.
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Auf irgendeiner Ladefläche 1 befinden sich eng hintereinander zwei
Palettenladungen 2, deren nach der Norm schmale Seite nach vorn zu einer Einrichtung
3 zur Aufnahme dieser beiden Palettenladungen weist. Die Standfläche gilt hier allgemein
und beispielsweise als Ladeflächeleines Lastkraftwagens, und die beiden Palettenladungen
2 können der vordere Teil des Blockes von beispielsweise acht Palettenladungen sein.
Mit möglichst engem Abstand a von dem Sockel 1' ist das Gestell 4 der Einrichtung
3 angeordnet. Die obere Fläche des Gestelles 4 liegt mit der Ladefläche 1 bündig.
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Desgleichen schließt sich an die obere Fläche des Gestelles 4 rUckwärtig
eine Fahrfläche 5 an. Auf der aus genannten drei Teilen bestehenden Gesamtfahrfläche
ist das Doppelradfahrwerk 6 eines Kettenförderers 7 aufgesetzt. # Entsprechend den
beiden Unterfahröffnungen der Paletten sind jeweils zwei Kettenförderer vorhanden.
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Jeder besteht aus einem Rahmen 8 und einer Tragrollenkette 9. Das
vordere und hintere Umlenkrad 10 ist so klein, daß diese Anordnung mit dem Maß h
einschließlich dem Fahrwerk 6 ein wenig niedriger ist, als die lichte Unterfahrhöhe
H der Palette. An dem Rahmen 8 sind in den Punkten 11 doppelarmige Hebel 12 gelagert,
deren längerer Schenkel an eine Traverse 13 der Laufräder angelenkt ist, und deren
kürzerer Schenkel in Antriebsverbindung
mit einem Spindelmotor 14
steht. Die Spindelmotoren sind in den Punkten 15 gelenkig am Rahmen 8 befestigt.
Die Unterseite des Rahmens 8 ist in nichtgezeichneter Weise als Zahnstange ausgebildet,
die mit einem Antriebsritzel 16 kämmt. In der Nähe des Ritzels 16 innerhalb des
Gestelles 4 sitzt ein Antriebsrad 17 für die Tragkette 9. Beide sind mittels Schaltkupplungen
an einem gemeinsamen Antriebsmotor 18 angeschlossen.
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Zum Umsetzen der beiden Palettenladungen 2 unterfahren die beiden
Förderer 7 die Paletten auf ganzer Länge, ohne sie zu berühren.
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Sodann werden die Spindelmotoren 14 eingeschaltet. Die Spindeln fahren
dabei ein, so daß die Anschlußpunkte 19 jenseits der vertikalen Ebene durch die
Punkte 11 zu liegen kommen. Die Förderer 7 werden dabei um das Maß b zusammen mit
den Palettenladungen 2, die dann aufsitzen, hochgehoben. Das Maß b ist mit einem
oder zwei Zentimetern nahezu Null. Die anhebende Vorrichtung 14 / 12 kann davon
ausgehen, daß die Fahrbahn des Fahrwerkes 6 genau eben ist und damit der Hub b nur
klein zu sein braucht.
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Zum Vorholen der Palettenladungen 2 wird das Antriebsritzel 16 in
umgekehrter Richtung getrieben, so daß das Fahrwerk 6 in der Zeichenebene nach links
fährt. Dabei rollt das Kettenantriebsrad 17 als Schlepprad mit. Wird nun angenommen,
daß an dem hinteren, linksseitigen Ende des Förderers 7 ein ähnlicher Kettenförderer
vor oder Rollenförderer gleicher Höhenlage anschließt, so wird diesen stationärenFörderervogefahren.
Das Fahrwerk 6 bleibt stehen. Das Antriebsrad 17 wird nun von dem Motor 18 angetrieben
und besorgt, daß die Tragkette 9 die Palettenladungen auf den daran anschließenden
Förderer weiterbewegt.
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Bei der Anordnung nach Fig. 2 sind vier Förderer 7 in Abständen nebeneinander
angeordnet, so daß zwei Blöcke 38 von eng hintereinander-stehenden Palettenladungen
2 unterfahren werden können.
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Die Paletten von 800 x 1200 mm liegen in diesem Fall nicht wie in
Fig. 1 mit der Schmalfront vor dem Förderer 7, sondern mit
der Breitfront.
In diesem Zustand werden für das Unterfahren der Palettenladungen Standleisten 34
benötigt, und zwar drei Stück für jeden Block 38, wobei die Leisten 34 die Länge
der Ladefläche 1 einnehmen. Die Höhe der Standleisten 34 ist niedriger als die der
nach dem Stand der Technik in den Lastwagen eingebauten Rollenbahnen.
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Die Förderer 7, deren in Fig. 1 sichtbare Hebevorrichtungen 12/14
hier nicht eingezeichnet sind, besitzen vorn das Gestell 4 zur Aufnahme des Antriebes.
Am hinteren Ende sind in den Abständen zwischen den Förderern 7 Transportrollen
36 vorgesehen, die Bestandteil eines Querrichtungsförderers 37 sind. Letzterer ist
also in die Bahnen der vier Förderer 7 eingeschachtelt. Die Tragebene der Förderer
7 liegt, wenn die Förderer 7 den in Fig. 1 gezeichneten Zustand einnehmen, niedriger
als die Tragebene des Förderers 37. In der angehobenen Stellung liegen die Förderer
7 jedoch soviel höher, daß die Palettenladungen 2 den Förderer 37 überfahren können.
Steht jeweils eine Palettenladung 2 oder die beiden Palettenladungen der hinteren
Front des Blockes 38 nebeneinander genau über dem Förderer 37, so wird die Anhebevorrichtung
12/14 abgesenkt und der Querrichtungsförderer 37 mit diesem Stückgut belastet.
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- Patentansprüche -
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