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Titel: Einrichtung zum Transport von Conutainern od.dgl.
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über eine Transportstrecke, insbesondere zum Befüllen der Container
mit den Feststoff-Abscheindungen von kläranlagen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung
zum schrittweisen Transport von Containern od.dgl. über eine Transportstrecke, die
zwischen ihrer Aufgabestelle und ihrer Abnahmestelle eine Vielzahl an Container-Abstellplätzen
aufweist, insbesondere zum Befüllen von Containern mit den Feststoff-Abscheindungen
von Kläranlagen oder sonstiges Ladegut.
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Es ist in Kläranlagen üblich, die groben und sperrigen Stoffe mittels
Sieb- oder Rechenanlagen aus dem Abwasser zu entfernen.
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Die Beseitigung dieser Feststoff-Abscheidungen kann beispielsweise
so erfolgen, daß die Abscheidungen in großräumige Container verladen und mittels
Lastkraftwagen abtransportiert
werden. Um ein möglichst kontinuierliches
Verladen der z. B. mittels eines Transportbandes zugeführten Feststoff-Abscheidungen
bei ggf. unregelmäßiger Anlieferung der Leer-Container und unregelmäßigem Abtransport
der Voll-Container zu erreichen, ist es erforderlich, daß die Transport-und Verladeanlage
eins ausreichend groß bemessene Speicherkapazität für Leer und Voll- Container aufweist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten
Art, die insbesondere für das Verladen der Feststoff-Abschiedungen von Kläranlagen
u.dgl. bestimnmt ist, bei Vermeidung eines ilbermäßig großen Anlage- und Maschinenaufwandes
so auszugestalten, daß auch bei unregelmäßiger Anlieferung und/oder unregelmäßigem
Abtransport der Container ein störungsfreier Betrieb unter Verwendung eines leistungsfähigen
Transportgerätes möglich ist, dessen Arbeitsweise sich ohne besondere Schw##erigkeiten
wechselnden Betriebsgegebenheiten anpassen läßt und welches auch, falls erwünscht,
einen vollautomatischen Betrieb ermöglicht.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Transportgerät für
die Container ein ferngesteuerter Hubwagen vorgesehen ist, der unterhalb der Container-Transportebene
längs der Transportstrecke fahrbar ist.
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Der Transport der Container durch die Anlage hindurch und das Umsetzen
der Container innerhalb der Anlage erfolgt erfindungsgemäß also mit Hilfe eines
einfachen Hubwagens, der unterhalb der Container-Transportebene längs der Transportstrecke
fahrbar ist. Dabei läßt sich die Anordnung so treffen,
daß mit Hilfe
ein und desselben Hubwagens die Container einerseits von der Aufgabe stelle über
ein oder mehrere Bereitschaftsstellen zur Beladestelle und andererseits von dieser
über eine Puffer- oder Abstellzone bis zur Abnahmestelle transportiert worden können,
wo die vollen Container z von Lastkraftwagen übernommen und ab.
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transportiert werden. Unter Berücksichtigung der Jeweiligen betrieblichen
Gegebenheiten kann dabei der Betrieb der Anlage so durchgeführt werden, daß an der
Beladestelle ein weitgehend kontinuierlicher Ladebetrieb möglich ist, während zugleich
die Zuführung der Leer-Container zu der Anlage sowie der Abtransport der Voll-Container
am Ausgang der Anlage möglichst ohne störende Wartezeiten erfolgt.
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In bevorzugter Ausführung ist der Hubwagen auf einem Gleis in einen
Fahrkanal fahrbar, wobei oberhalb des Gleisniveaus eine sich längs über die Transportstrecke
erstreckende Container-Auflage angeordnet ist, welche eine größere Anzahl in Transportrichtung
hintereinander angeordneter Container Absteliplätze bildet Der Hubwagen erhält zweckmäßig
eine hydraulische Hub.
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vorrichtung. Die Energieversorgung des mit einem einen Fahrantrieb
versehenen Hubwagens erfolgt vorzugsweise über ein Schleppkabel od.dgl. In gleicher
Weise kann zur Steuerung des Hubwagens ein als Schleppkabel ausgebildetes Steuerkabel
vorgesehen werden Es empfiehlt sich ferner, an den längs der Transportstrecke hintereinander
angeordneten Abstellplätzen die Platzbelegung zu einer zentralen Steuereinrichtung
meldende
Tastorgane od.dgl. vorzusehen. Ferner werden zweckmäßig Tastorgane od.dgl. angeordnet,
welche eine Positionsmeldung zu der zentralen Steuereinrichtung liefern und damit
anzeigen, daß der Hubwagen einen bestimmten Container-Abstellplatz angefahren hat.
An der Steuereinrichtung kann z.B. durch optisohe Anzeige Jede Position des Hubwagens
und Jeder durch einen Container belegte Abstellplatz der Anlage angezeigt werden0
Insbesondere in explosionsgefährdeten Anlagen empfiehlt es sich, mit einer pneumatischen
Steuerung zu arbeiten. In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgeiäßen Anlage ist
an einer zwischen Aufgabe stelle und Abnahmestelle liegenden Container-Beladestelle
eine den Beladezustand der Container ermittelnde wägeeinrichtung vorgesehen, die
bei einem bestimmten Füllgewicht des Containers ein Signal liefert, welches den
Weitertransport des abgefüllten Containers in Richtung auf die Abnahaestelle und
die Zuführung eines Leer-Containers in die Beladestelle bewirkt. Während des Containerwechsels
kann die das Ladegut zuitihrende Fördervorrichtung kurzzeitig abgeschaltet werden.
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Die vorgenannte Wägeeinrichtung besteht vorzugsweise aus Balgzylindern
die kosunizierend verbunden sein können.
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Dabei läßt sich die Anordnung in vorteilhafter Weise so treffen, daß
auf Jeder der beiden Container-Auflageseiten mindestens zwei kommunizierend verbundene
Balgzylinder vorgesehen sind, dessen Druckräume an ein druckbetätigtes Schaltventil
angeschlossen sind. Der Innendruck der unter der Container-Last komprimierten Balgzylinder
ist ein Maß für das Füllgewicht des Containers. Bei Erreichen eines
bestimmten
FUllgewichts wird über das druckbetätigte Schaltventil ein Signal "Container ist
voll" gegeben, welches den Containerwechsel herbeiführt.
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Das Befüllen eine in der Beladestelle befindlichen Containers mag
z.B. 30 - 60 Minuten dauern. Während des Beladevorgangs kann der Hubwagen entweder
auf der Leerseite der Anlage die hier in den Abstellplätzen stehenden Leer-Container
so zur Beladestelle hin aufrücken, daß der erste Abstellplatz an der Aufgabe stelle
der Anlage für die Obernahme eines z.B. von einem Lastkraftwagen angelieferten Containers
frei ist, so daß a der angelieferte Container ohne längere Wartezeit in die Anlage
überführt werden kann.
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Andererseits kann der Hubwagen auf der Voliseite der Anlage die hier
befindlichen gefüllten Container so zur Abnahmestelle hin aufrücken, daß zumindest
der unmittelbar neben der Beladestelle befindliche Abstellplatz für die Übernahme
eines soeben gefüllten Containers frei ist, so daß der an der Beladestelle befindliche
Container nach Beendigung des Abfüllvorgangs sofort auf den freien Abstellplatz
überführt werden kann. Die Steuerung des Hubwagens erfolgt, wie erwähnt, über die
zentrale Steuereinrichtung in der Weise, daß ein möglichst kontinuierlicher Ladebetrieb
möglich ist, andererseits aber die Leer-Container ohne unnötige Wartezeiten der
Anlage zugeführt und die Voll-Container vor dem ankommenden Fahrzeug sofort aus
der Anlage entnommen werden können.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Signalgeber od.dgl.
vorgesehen, der bei einer Teilfüllung des in der Beladestelle befindlichen Containers
ein Vorab-Signal an die Steuereinrichtung liefert. Dieses Signal wird z.B.
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bei einer Dreiviertel-Füllung des Containers geliefert. Es
bewirkt,
daß der während des Ladevorgangs auf der Leer-oder Voll seite der Anlage arbeitende
Hubwagen so gesteuert wird, daß er an die Beladestelle fährt und hier für den Containerwechsel
unmittelbar nach Beendigung des FUllvorgangs zur Verfügung steht. Der genannte Signalgeber
wird zweckmäßig in das Druck system der Balgzylinder der Wägeeinrichtung eingeschaltet;
er kann hierbei aus einem einfachen druokbetätigten Schaltventil od.dgl. bestehen.
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Es empfiehlt sich, den Belagzylindern der Wägeeinrichtung eine Niveauauegleichsvorrichtung
zuzuordnen, die sicherstellt, daß der an der Beladestelle befindliche, sich hier
auf den Balgzylindern abstützende Container seine Höhenlage trotz zunehmenden Füllgewichtes
zumindest angenähert beibehält und die ggf. Neigungen des ungleichmäßig beladenen
Containers verhindert. Die Niv.auausgleichsvorrichtung kann in einfacher Weise von
Steuerventilen gebildet sein, die in Abahängigkeit von dem Naß der Balgzylinder-Verformung
betätigt werden und die in einer mit den Balgzylindern verbundenen Leitung liegen
Die erfindungsgemäße Anlage ist, wie erwähnt, mit besonderem Vorteil für das Beladen
von Containern mit den groben Feststoff-Abscheidungen von Kläranlagen istinot. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, die erfindungagemäße Anlage auch denn einzusetzen,
wenn andere Stoffe in Container verladen werden sollen oder wenn innerhalb der Transportanlage
anstelle von Beladevorgängen andere ArbeitsvorgMnge, z*BO ein Entleeren von Containern
oder sonstige Arbeitsmaßnahmen vorgenommen werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutern. In der Zeichnung zeigt: Fig.
1 eine erfindungsgemäße Einrichtung schematisch in Llngsschnltt; Fig. 2 die Einrichtung
nach Fig. 1 in Draufsicht; Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig.
1; Fig. 4 eine Draufsicht auf den Hubwagen; Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie
IV-IV der Fig. 1; Fig. 6 einen Teilschnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5; Fig. 7 und
8 Einzelheiten der Erfindung.
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Die dargestellte Einrichtung weist eine Transportstrecke für Container
10 auf, die sich von einer Container-Aufgabestelle II bis zu einer Container-Abnahsestelle
12 erstreckt.
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Zwischen der Aufgabestelle 11 und Abnahme stelle 12 sind auf der Transpo
rtstrecke hintereinander Containe r-Abstellplätze Pl - P13 vorgesehen. Der Abstellplatz
P1 befindet sich an der Aufgabestelle 11, der Abstellplatz P13 an der Abnahmestelle
12. Der mittig zwischen den Abstellplätzen P 1 und P13 liegende Abstellplatz P7
bildet die Beladestelle; der hier befindliche Container 10 wird über eine (nicht
dargestellte) Fördereinrichtung, z.B. ein Förderband mit den Feststoff-Abscheidungen
einer Kläranlage gefüllt. Die Beladestellen P1 - P6 befinden sich auf der Leerseite
der Einrichtung, wo bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt sechs Leer-Container
untergebracht werden können. Die Abstellplätze P8 - P13 sind auf der Vollseite der
Einrichtung; sie können insgesamt sechs gefüllte Container 10 aufnehmen.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Abstellplätze
P7-
P12 innerhalb eines geschlossenen Gebäudes 13 angeordnet, so daß die mit den groben
Feststoff-Abscheidungen gefüllten Container 10 im Inneren des Gebäudes 13 stehen
und keine unangenehmen Gerüche an die Umgebung der Anlage abgeben können. Im Betrieb
bleibt der letzte Abstellplatz 13 im allgemeinen zunächst unbesetzt.
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Erst wenn ein Fahrzeug, z.B. ein Lastkraftwagen aufnahmebereit ist
und z.B. an einer Schranke 14 der Abnahmestelle 12 ein Signal ausgelöst wird, gelängt
derjenige gefüllte Container, der innerhalb des Gebäudes 13 dem zur Abnahmestelle
12 hin befindlichen Sohiebetor 15 am nächsten steht, auf den Abstellplatz P13, wo
er von dem Fahrzeug für den Abtransport übernommen werden kann.
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In einem Fahrkanal 16, der sich von der Aufgabestelle 11 längs über
die Transportstrecke bis zur Abnahmestelle 12 erstreckt und vorzugsweise aus einem
unterflurliegenden betonierten Kanal besteht, ist ein von parallelen Schienen 17
gebildetes Gleis verlegt, auf welchem ein Hubwagen 18 mittels Laufräder 19 läuft.
Die Kopfflächen 20 der betonierten Seitenwände des Fanrkanals 16 bilden Container-Auflageflächen,
die sich längs über die Transportstrecke erstrecken und auf denen sich die Container
in den Abstellplätzen Pl - P6 und P8- P13 abstützen.
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Wie insbesondere die Fig. 3 und 4 zeigen, ist der Hubwagen 18 mit
vier hydraulischen Hubstützen 21 versehen, deren nach oben ausfahrende Kolbenstangen
paarweise über einen Hubbalken 22 verbunden sind. Durch Druckbeaufschlagung der
Hubstützen 21 kann der über dem Hubwagen 18 auf der Container-Auflage 20 ruhende
Container durch die Hubbalken 22 angehoben
und der Container dann
mit Hilfe des auf dem Gleis 17 fahrenden Hubwagens in Pfeilrichtung S (Fig.l und
2) innerhalb der Einrichtung umgesetzt werden. Der Hubwagen 18 ist mit einem eigenen
Fahrantrieb versehene Er trägt an seinem Laufrahmen 23 einen Elektromotor 24, der
die Laufräder 19 über ein Getriebe 25 antreibt. Bei hydraulischem Fahrantrieb erfolgt
der Antrieb der Rader 19 über ein hydrostatisches Getriebe 26 od. dgl. Mit 27 ist
ein am Hubwagen gelagerter Öltank für die Pumpe vorgesehen, die auch die hydraulischen
Hubstützen 21 versorgt. Mit 28 ist ein am Hubwagen angeordneter Steuerschrank od.dgl.
bezeichnet, welcher Bestandteil der Steuerung des Hubwagens ist. Mit Hilfe des Fahrantriebes
ist der Hubwagen 18 in Pfeilrichtung S und in Gegenrichtung verfahrbar. Der Elektromotor
24 des Hubwagens 18 wird über ein Schleppkabel bzw. eine an sich bekannte Energie-Zuführungskette
29 od.dgl. gespeist. Im Inneren des Fahrkanals 16 ist an der einen Seitenwand eine
Ablage 30 für das Schleppkabel 29 oddgl. vorgesehen. In gleicher Weise ist die Steuereinrichtung
28 des Hubwagens über ein als Schleppkabel od.dgl. ausgebildetes Kabel an die (nicht
dargestellte) zentrale, ortsfeste Steuereinrichtung der Anlage angeschlossen. Das
Steuerkabel und das elektrische Versorgungskabel können zu einem einheitlichen Schleppkabel
zusammen gefaßt sein.
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An den die Beladestelle bildenden Abstellplatz P7 ist die sonst durchgehende
Auflage 20 für die Container 10 unterbrochen. Statt dessen ist hier eine Wägeeinrichtung
31 vorgesehen. Diese umfaßt vier mit einem Druckmittel gefüllte elastische Balgzylinder
32, die jeweils paarweise durch eine Container-Auflage 33 verbunden und abgedeckt
sind (Figo 5 und 6). Die Balgzylinder sind an Konsolen 34 angeordnet,
welche
an den Seitenwänden des Fahrkanals 16 befestigt sind. Die Auflageflächen der Container-Auflagen
33 liegen im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene mit den Auflageflächen 20.
Wenn der Hubwagen 18 einen Leer-Container von der Leerseite der Einrichtung an die
Beladestelle P7 befördert, wird der Container beim Einfahren der Hubstützen auf
die Container-Auflagen 33 abgesetzt, so daß das volle Gewicht des Containers auf
den Balgzylindern 32 ruht, die mit Druckluft oder einem sonstigen Druckmedium gefüllt
sind. Wie Fig. 8 zeigt, sind die Uber eine Container-Auflage 33 paarweise gekoppelten
Belgzylinder 32 jeweils über eine Leitung 35 untereinander kommunizierend verbunden
und über eine Leitung 36 an ein druckbetätigtes Schaltventil 37 angeschlossen. Bei
der Befüllung des Containers 10 wird mit zunehmendem Containergewicht der Innendruck
in den Balgzylindern 32 erhöht.
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Der Innendruck der BalgzyLinder 32 ist ein Maß für die Füllung des
Containers 10; er läßt sich an einem Anzeigegerät 38 ablesen. Bei voller Füllung
des Containers 10 bzw. bei Erreichen eines bestimmten Containergewichtes wird über
die Leitungen 35, 36 das druckbetätigte Schaltventil 37 umgeschaltet, wodurch eine
Signalleitung 39 mit einer Druckluftleitung 40 verbunden wird, so daß ein Druckluftsignal
über die Leitung 39 der Steuereinrichtung zugeführt wird. Das Signal Container ist
voll" bewirkt, daß der gefüllte Container 10 durch den Hubwagen 18 von der WEgeeinrichtung
an der Beladestelle P7 abgehoben und auf einen unbesetzten Abstellplatz P8 - P12
abgesetzt wird0 Der Hubwagen 18 läuft dann zurück zur Leerseite, wo er einen leeren
Container 10 aufnimmt und in die Beladestelle P7 überführt.
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Mit dem Druck system der Wägeeinrichtung 31 ist ein weiteres druckbetätigtes
Schaltventil 41 verbunden, welches ebenfalls an die Leitung 36 angeschlossen ist.
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Dieses Ventil ist so ausgelegt, daß es bereits bei einer Teilfüllung
des in der Wägeeinrichtung befindlichen Containers 10, z.B. bei einer Dreiviertelftillung
des Containers umschaltet und die Druckluftleitung 40 mit einer Signalleitung 42
verbindet, über die der Steuereinrichtung ein "Vorab-Signal" zugeführt wird. Dieses
Vorab-Signal bewirkt, daß der Hubwagen 18, der während der Befüllung des in der
Wägeeinrichtung befindlichen Containers entweder auf der Leerseite die ankommenden
Leer-Container von dem Abstellplatz Pl zu den Plätzen P2 - P6 nachrückt, oder der
auf der Vollseite der Einrichtung die gefüllten Container von P8 in Richtung auf
P12 umsetzt, zu der Beladestelle P7 fährt und hier eine Bereitschaftsstellung einnimmt.
Sobald der Container 10 vollständig gefüllt ist und durch Betätigung des Schaltventils
37 das Signal "Container ist volle über die Signalleitung 39 geliefert wird, führt
der Hubwagen 31 an der Beladestelle den Containerwechsel automatisch durch.
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Die Schaltventile 37 und 41 mit dem Anzeigegerät 38 befinden sich
zweckmäßig in dem ortsfesten Steuerstand der Einrichtung.
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Die über die Ccntainer-Auflage 33 verbundenen Balgzylinder 32 der
Wägeeinrichtung sind gemäß Fig. 8 mit einer Niveauausgleichsvorrichtung 43 versehen.
Diese umfaßt zwei stößelbetätigte Ventile 44 und 45, von denen das eine Ventil 45
eingangsseitig mit der Druckluftleitung 40 und ausgangsseitig über eine Leitung
48 mit der Leitung 35 verbunden ist,
die an die Innenräume der
Balgzylinder 32 angeschlossen ist. AuBerdem sind die beiden Ventile 44 und 45 über
eine Leitung 49 untereinander verbunden. Das Ventil 44 ist ausgangsseitig an eine
Leitung 50 angeschlossen, in der eine Drossel bzw. ein Mengenregelventil od.dgl.
angeordnet sein kann. Wenn im Laufe des Füllvorgangs das Gewicht des auf der Wägeeinrichtung
stehenden Containers 10 zunimmt und die Balgzylinder 32 entsprechend stärker zusammengedrückt
werden, gelangt ein an der Containers Auflage 33 befestigtes Stellorgan 51 in Anschlag
an den Stößel 47 des Ventils 45, wodurch dieses so umgeschaltet wird, daß die Leitungen
40 und 48 verbunden werden. Infolgedessen werden die beiden Balgzylinder 32 über
die Druckluftleitung 40 aufgefüllt, so daß die Container-Auilage 33 um das Maß wieder
angehoben wird, um das sie sich bei der Befüllung abgesenkt hat. Bei Entlasten der
Container-Auflage 33 wird über das Stellorgan 51 das andere Ventil 44 über den Stößel
46 umgeschaltet, wodurch die Balgzylinder 32 über die Leitung 50 entlastet werden.
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Da die Balgzylinder 32 jeweils paarweise über die Niveauausgleichvorrichtung
43 verbunden sind, wird verhindert, daß sich der Container unter dem Füllgewicht
unerwünscht schräg stellen kann.
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An den Abstellplätzen Pl - P13 sind Tastorgane angeordnet, die die
Belegung dieser Abstellplätze durch einen Container 1o abtasten und entsprechende
Rückmeldesignale zu der zentralen Steuereinrichtung liefern. Gemäß Fig. 7 bestehen
diese Tastorgane 52 z.B. aus Kipphebeln, die um Gelenke 53 schwenkbar sind und beim
Abstellen eines Containers auf die
Auflageflächen 20 in Pfeilrichtung
nach unten gedrückt werden, so daß die Besetztmeldung zu der zentralen Steuereinrichtung
gegeben wird. Außerdem sind im Fahrweg des Hubwagens 18 Tastorgane 54 vorgesehen,
welche eine Positionsmeldung an die Steuereinrichtung überträgt. An der Steuereinrichtung
kann die jeweilige Position des Hubwagens 18 und jeder besetzte Abstellplatz durch
eine optische Anzeige angezeigt werden. Die Betätigung der Tastglieder 54 für die
Positionsmeldung kann durch einen Anschlag 55 am Hubwagen 18 erfolgen.
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Die gesamte Steuerung ist vorzugsweise als pneumatische Programmsteuerung
ausgebildet. Dabei wird der Hubwagen 18 so gesteuert, daß ein möglichst kontinuierliches
Beladen der Container an der Beladestelle P7 erreichbar ist, die Beladepausen für
den Containerwechsel an der Beladestelle also möglichst kurz gehalten werden. Außerdem
wird der Hubwagen, wie erwähnt, so gesteuert, daß er die zugelieferten Leer-Container
von dem Abstellplatz 11 zu den Plätzen P2 -P6 hin möglichst rasch ausrückt, so daß
der am Eingang befindliche Abstellplatz Pl für die Zulieferung eines neuen Leer-Conainters
freigehalten wird. Entsprechend wird der Betrieb auf der Voll seite der Anlage so
durchgeführt, daß die gefüllten Container 10 möglichst rasch nach dem Containerwechsel
an der Beladestelle P7 zu den Abstellplätzen P8 -P12 hin aufgerückt werden. Wenn
gemäß Fig. 1 ein Container 10 von dem Abstellplatz P6 in die Beladestelle P7 überführt
wird, so werden anschließend die an den Abstellplätzen P2 -PS stehenden Container
von dem Hubwagen 18 jeweils um einen Schritt vorgerückt, so daß der Abstellplatz
P2 für die Aufnahme eines neuangelieferten Containers frei wird0 Sind auf
der
Vollseite der Anlage beispielsweise die Abstellplätze P8 - P10, wie in Fig. 1 angedeutet,
unbesetzt, so wird der die Beladestelle P7 verlassende Container bis auf den Abstellplatz
plo vorgerückt. Von dem letzten Abstellplatz P12 innerhalb des Gebäudes 13 kann
der gefüllte Container bei Ankunft eines Lastkraftwagens abgerufen werden. Der automatische
Container-Transport erfolgt durch eine Verknüpfung der Position- und Besetztmeldungen.
Falls die Abstellplätze 1 - 6 oder 8 - 12 unbesetzt sind, so erfolgt eine Störmeldung.
Das Programm "Leere Container vorrücken" wird durch einen Startimpuls ausgelöst
entweder, wenn Abstellplatz P1 besetzt und das Programm Volle Container vorrücken"
beendet ist oder wenn das Programm durch Anforderung, z.B. durch das vorgenannte
Vorab-Signal der Wägeeinrichtung unterbrochen war und das Programm "Volle Container
vorrücken" beendet ist. Der Container-Transport umfaßt neben dem Programm "Leere
Container vorrücken" noch die Programme "Volle Container vorrücken", "Anforderung
durch Wägeeinrichtung", "Umsetzen an der Beladestelle" und nFahren in Ausgangsstellung
für volle Container vorrücken". Die gesamte Programmsteuerung erfolgt, wie erwähnt,
auf pneumatischem Wege. Die Antriebe für das am Ausgang des Gebäudes 13 befindliche
Tor 15 sowie für ein am Eingang des Gebäudes angeordnetes Tor 56 können elektrisch
durchgeführt werden, wobei zweckmäßig eine pneumatische Verriegelung vorgesehen
wird0 Durch einen Schlüsselschalter kann die Ansteuerung der Hydraulikventile am
Hubwagen für einen Notbetrieb oder für Einricht- und Montagearbeiten auch unmittelbar
am Hubwagen durchgeführt werden.
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Wie Fig. 2 zeigt, ist auch am Eingang der Einrichtung eine Schranke
57 vorgesehen0 Die automatische Programmsteuerung ist auf Handsteuerung umschaltbar.
Bei Umschaltung auf Handsteuerung werden alle Speicher der Steuereinrichtung gelöscht.
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L e e r s e i t e