DE215971C - - Google Patents

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DE215971C
DE215971C DENDAT215971D DE215971DC DE215971C DE 215971 C DE215971 C DE 215971C DE NDAT215971 D DENDAT215971 D DE NDAT215971D DE 215971D C DE215971D C DE 215971DC DE 215971 C DE215971 C DE 215971C
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winding mandrel
line
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q1/00Mechanical igniters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 215971 KLASSE 4 d. GRUPPE
FERDINAND ARTHUR WICKE in BARMEN. Zündvorrichtung für Grubenlampen.
Zusatz zum Patente 214704 vom 14. September 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1908 ab. Längste Dauer: 13. September 1922.
Bei der Zündvorrichtung für Grubenlampen nach Patent 214704 werden die einzelnen Pillen eines Zündbandes durch Erwärmen mittels eines elektrischen Glühdrahtes zur Explosion gebracht. Die Vorrichtung zum Verschieben des Zündbandes kann getrennt sein von dem den Stromschluß bewirkenden Kontakt, so daß zwecks Zündung der Lampe stets zwei Handgriffe nötig sind. Die Handhabung der Zündvorrichtung gestaltet sich einfacher, wenn die Vorrichtung zum Schalten des Zündbandes mit dem Kontakt vereinigt wird, und zwar so, daß durch Anheben des für gewöhnlich herabhängenden Handgriffes zur Drehung des Zündbandwickeldornes der Strom geschlossen wird. Der Stromschluß erfolgt hierbei also schon vor Beginn der Verschiebung des Zündbandes und dauert so lange, als der Handgriff in angehobener Stellung bleibt, was unter Umständen infolge von Unachtsamkeit längere Zeit andauern kann, so daß die Stromquelle unnötig geschwächt und bald unbrauchbar wird.
Diese Übelstände werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch behoben, daß der den Stromschluß bewirkende Kontakt mit dem Zündbandwickeldorn so verbunden ist, daß der Strom nur im Augenblick der Zündung, d.h. wenn eine Zündpille unter dem Platinzünddraht liegt, geschlossen ist und auch nur dann geschlossen sein kann, sonst aber stets unterbrochen ist und auch nicht durch äußere, mechanische Einwirkungen in ungewollter Weise geschlossen werden kann. Zur Zündung genügt es, den Wickeldorn zu drehen, wobei der Kontakt im geeigneten Zeitpunkt von selbst ' hergestellt und nach erfolgter Zündung sofort unterbrochen wird, so daß der Stromverbrauch auf das Mindestmaß beschränkt ist.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in einem .Ausführungsbeispiel, · und zwar zeigt Fig. 1 denselben in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 den Lampentopf teilweise im lotrechten Schnitt nach der gebrochenen Linie A-A der Fig. 3, teilweise in Ansicht, Fig.. 3 in Draufsicht und Fig. 4 eine Einzelheit.
Im Lampentopf 1 ist der senkrechte Wickeldorn 2 zur Verschiebung des Zündbandes 3 gelagert, und zwar so, daß er von einer Feder 4, die sich gegen den Boden des Lampentopfes und gegen den Handgriff 5 des Domes stützt, für gewöhnlich in Tiefstlage gehalten wird. Im Innern des Lampentopfes umschließt den Dorn 2 eine Hülse 6, deren Innen wan dung mit einer schräg ansteigenden und dann wieder abfallenden Nut 7 versehen ist. In dieser Nut führt sich ein an dem Dorn sitzender . Querstift 8, so daß der Dorn bei seiner Drehung entgegen der Wirkung der Feder 4 gehoben und dadurch der Strom in noch zu beschreibender Weise geschlossen wird. Die Hülse 6 wird an der Drehung durch einen fest mit ihr verbundenen Blechstreifen 9 verhindert, der sich bei Drehung des Dornes gegen die Innenwan- '
dung des Lampentopfes legt. Oberhalb der Hülse 6 sitzt auf dem Dorn 2 ein Kopf 10, der mit dem Dorn so verbunden ist, daß er sich mit ihm drehen muß, seine Höhenverschiebung aber nicht mitmacht; Dieser Kopf greift mit einer Schneide in eine entsprechende Quernut der den Dorn lose umgebenden Hülse 11, um deren oberes Ende das Zündband 3 gewickelt ist, so daß die Drehung des Domes 2 auf diese Weise auf das Zündband übertragen wird. Das Zündband selbst ist in einem topfartigen Einsatzkörper 12 untergebracht, der auch noch zur Aufnahme anderer Teile der Zündvorrichtung dient und in den Verschraubungsflansch des Lampentopfes eingesetzt ist. Auf einem nach innen vorstehenden Kranz 13 des Einsatzes 12 ruht gut gegen letzteren isoliert der Metalldeckel 14, der der Deutlichkeit wegen in Fig. 3 weggelassen ist. Etwa in seiner, Mitte hat der Deckel 14 eine Öffnung 15 zur Durchführung des Lampendochtes und zum Durchlassen der Zündflamme bei der Explosion der Zündpille.
Als Stromquelle für die Zündvorrichtung ist ein kleiner Akkumulator 16 vorgesehen, der sich im Beispiel dem Umfang des Lampentopfes anpaßt und in einem Gehäuse 17 untergebracht, ist, aber auch unter der Lampe oder im Lampen topf angebracht sein könnte. Der eine Pol 18 des Akkumulators ist direkt mit dem metallenen Lampentopf verbunden; an den anderen Pol 19 ist die vom Lampentopf isolierte Leitung 20 angeschlossen, in die ein Regulierwiderstand 21 ' eingeschaltet ist und welche mit dem am Lampentopf gehaltenen, gegen diesen gut isolierten Kontaktstift 22 verbunden ist. Diesem Kontaktstift gegenüber und ■ ständig mit ihm ' in Berührung stehend ist an dem Deckel 14 ein Metallkontakt 23 angebracht, der vom Deckel gut isoliert und mit dem das eine Ende des Glühdrahtes 24 verbunden ist, während das andere Ende mit dem Metalldeckel 14 selbst in leitender Verbindung steht. Der durch die Leitung 20 zufließende Strom gelangt über die sich berührenden Kontakte 22, 23 in den Glüh-. draht, welcher dicht neben oder über dem Zündbande liegt, und von hier in den Metalldeckel 14. Die Rückleitung erfolgt durch den Wickeldorn 2, wenn derselbe soweit gedreht ist, daß er sich infolge der dabei stattfindenden Höhenverschiebung mit seinem oberen Ende gegen den .Metalldeckel 14 legt, und durch den metallenen Lampentopf, der mit dem anderen Pol der Stromquelle in Verbindung steht. Dem fest mit der auf dem Dorn 2 sitzenden Hülse 6 verbundenen Metallstreifen 9 fällt dabei die Aufgabe zu, den Leitungswiderstand zu verringern, da er sich bei Drehung des Domes fest gegen die innere Wandung des Lampentopfes legt und so dem Strom einen bequemen Rückweg bietet.. Sobald bei Drehung des Domes der Kontakt zwischen dem Dorn und dem Metalldeckel 14 hergestellt ist, ist der Stromkreis also geschlossen; der Platindraht 24 beginnt zu glühen und entzündet die darunter liegende Zündpille, deren Flamme die dem Lampendochte entströmenden Dämpfe entzündet. Bei weiterer Drehung des Domes gleitet dessen Querstift 8 auf dem abfallenden Teil der Nut 7 in der Hülse 6 herab, wodurch der Kontakt wieder unterbrochen ist. Wie sich hieraus ergibt, kann ein ungewollter Stromschluß, vielleicht durch äußere, mechanische Einwirkungen, nicht stattfinden, weil hierzu stets eine Drehung des Domes erforderlich und dies nicht ohne weiteres möglich ist. Sollte nach längerem Gebrauch die Stärke der Stromquelle so weit abgenommen haben, daß der Zünddraht nicht mehr genügend zum Glühen gebracht, wird, dann kann man durch Einführen eines Stöpsels 25 die Enden einer ebenfalls vom Pol 19 ausgehenden und in die Leitung 20 mündenden Nebenleitung 26 verbinden, so daß der Regulierwiderstand 21 jetzt im Nebenschluß liegt und der Strom in der jetzt kurzgeschlossenen Leitung weniger Widerstand findet. . ■
Mit· kleinen Änderungen läßt. sich die hier in Anwendung bei einer Grubensicherheitslampe mit senkrechtem Wickeldorn beschriebene Zündvorrichtung auch bei solchen Lampen mit wagerecht angeordnetem Wickeldorn anbringen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Zündvorrichtung für Grubenlampen nach Patent 214704, bei der die Explosion der auf einem Zündband befindlichen Zündpillen durch Erwärmen mittels eines elektrischen Glühdrahtes verursacht und der Stromschluß mit der Drehung des Wickeldomes für das Zündband bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schließen des den Zünddraht speisenden Stromes bewirkende Kontakt mit dem das Schalten des Zündbandes bewirkenden Wickeldorn so verbunden ist, daß der Stromkreis nur dann geschlossen wird, wenn eine neue Zündpille unter den Glühdraht gelangt ist, und nach erfolgter Zündung bei weiterer Drehung des Domes sofort wieder unterbrochen wird.
2. Ausführungsform der Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeldorn (2) von einer sich nicht mitdrehenden Hülse (6) umgeben ist, die eine schräg ansteigende und' wieder ab-
. fallende Führungsnut (7) für einen am Dorn sitzenden Querstift (8) hat, damit der Dorn bei seiner Drehung zwecks Fortschaltung des Zündbandes zunächst entgegen, der Wirkung einer Feder (4) gehoben wird, bis er eine mit dem Zünddraht verbundene
stromleitende Platte (14) erreicht und so unter Stromschluß die Rückleitung des Stromes vermittelt, bei weiterer Drehung aber, wenn der Querstift (8) in dem abfallenden Teil der Nut entlang gleitet, sich wieder senkt, so daß der Strom sofort nach der Zündung unterbrochen wird.
3. Ausführungsform der Zündvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Stromzuleitung (20) ein Regulierwiderstand (21) eingebaut und in einer Nebenleitung (26) ein Stöpsel (25) angebracht ist, so daß man, je nachdem der Stöpsel eingeführt ist oder nicht, den Regulierwiderstand in Nebenschluß legen, d. h.
die Leitung kurzschließen, oder denselben als alleinigen Weg für den Strom benutzen kann.
4. Ausführungsform der Zündvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der den Wickeldorn (2) umgebenden Hülse (6) ein Blechstreifen (9) fest verbunden ist, der bei Drehung des Domes ein Mit drehen der Hülse verhindert, indem er sich gegen die innere Wandung des Lampentopfes legt und dadurch in innige Berührung mit demselben kommt, so daß dadurch der Leitungswiderstand des als Rückleitung dienenden Wickeldornes und Lampengehäuses verringert wird. ·
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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