Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Förderer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Anwendungsfall für derartige Förderer besteht darin, Backwaren, wie z. B. Brotleibe, die gerade gebakken
worden sind, durch eine Kühlzone zu bewegen, jedoch dürfte es ohne weiteres verständlich sein, daß der
Förderer ebenso mit Vorteil in anderer Umgebung eingesetzt werden kann, und daß der erfindungsgemäße
Förderer nicht auf die Anwendung in der Backwarenindustrie beschränkt ist.
Es ist bereits ein Förderer der eingangs erwähnten Art bekannt (DE-OS 14 81 006), bei dem die beiden
wendeiförmigen Bahnen nebeneinander angeordnet sind und bei dem ferner die Beschickungs- und Abgabestation
an unterschiedlichen Pfaden vorgesehen sind. Zwar läßt sich bei dem Förderer aufgrund des langen
wendeiförmigen Weges eine einwandfreie Kühlung in einer Kühlzone erreichen, jedoch ist der Raumbedarf
verhältnismäßig groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wendelförmigen Förderer der eingangs erwähnten Art
zu schaffen, der unter Berücksichtigung der Länge der
Förderbahn oder des Transportweges nur einen relativ geringen Raum einnimmt
Diese Aufgabe wird durch eine Lehre nach den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die konzentrische Anordnung der ansteigenden und der absteigenden Bahn des Förderbandes ist
nur ein sehr geringer Raumbedarf erforderlich. Außerdem ist es von Vorteil, daß sich das Band nur in einer
Richtung biegt Di»; innere bzw. die äußere Bahn können wahlweise zur Aufwärtsförderung benutzt werden.
Der Förderer ist zweckmäßig so ausgebildet daß die innere Bahn eine innerhalb der Bahn liegende zylindrische
Antriebsvorrichtung hat daß zwischen der inneren Bahn und der äußeren Bahn eine zweite zylindrische
Antriebsvorrichtung angeordnet ist und daß Antriebselemente, die an beiden Teilen der beiden zylindrischen
Antriebsvorrichtungen befestigt sind, sich entlang diesen in vertikaler Richtung der Strecken, und sich mit
diesen drehen, während sie in Eingriff mit Aussparungen am inneren Rand des Förderbandes stehen, und das Förderband
bei Drehung der beiden zylindrischen Antriebsvorrichtungen antreiben.
Die Antriebselemente werden dabei vorteilhafterweise als langgestreckte Winkelstücke ausgebildet, die an
den zylindrischen Antriebsvorrichtungen so befestigt sind, daß ihre Ecken freiliegen und von den Aussparungen
des Förderbandes aufgenommen werden.
An den beiden Antriebsvorrichtungen können zwei Gliederketten befestigt sein, die sich um deren Umfang
erstrecken, wobei die Gliederketten mit zwei verschieden großen Kettenrädern kämmen, um die beiden Antriebsvorrichtungen
mit voneinander abweichenden Drehzahlen anzutreiben.
Es ist ferner vorteilhaft, wenn sich die Winkelstücke
über die gesamte Länge der beiden Antriebsvorrichtungen erstrecken und wenn die Winkelstücke in der inneren
Antriebsvorrichtung obere Ansätze haben, die sich nach außen und oben erstrecken, und die in Anlage mit
dem inneren Rand des Überleitungsabschnitts des Förderbands an der Oberseite des Förderers kommen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines schraubenwendelförmigen Förderers gemäß der
vorliegenden Erfindung;
F i g. 2 eine Teil-Draufsicht entlang den Linien 2-2 der Fig. 1, die einen Bodenabschnitt des Förderers und zugeordnete
Zufuhr- und Entnahmeförderer ve-anschaulicht,
welche dem wendelförmigen Förderer Gegenstände zuführen und von diesem entfernen;
F i g. 3 eine Draufsicht des Förderers; F i g. 4 eine vertikale Schnittansicht des Förderers;
F i g. 5 eine Querschnittsansicht entlang querverlaufenden unteren Abschnitten des Förderers, welche die
Antriebsvorrichtung für den Förderer veranschaulicht;
Fig. 6 eine Teil-Querschnittsansicht entlang den Linien
6-6 der F i g. 4, die einen Abschnitt des Förderbandes und seiner darunterliegenden Abstützung darstellt;
Fig. 7 eine vergrößerte Teil-Draufsicht eines Abschnitts
des Förderbandes, die den inneren Rand desselben in einem ausgezogenen oder nicht zusammengedrückten
Zustand zeigt;
F i g. 8 eine der F i g. 7 ähnliche Ansicht, in der jedoch der innere Rand des Förderbandes sich in einem zusammengedrückten
Zustand befindet;
Fig.9 eine vergrößerte Stirnansicht eines anderen
Förderbandabschnittes entlang den Linien 9-9 der Fig.7;
Fig. 10 eine vergrößerte Stirnansicht des inneren
Randes des in F i g. 7 gezeigten Förderbandes;
F i g. 11 eine vergrößerte Stirnansicht des inneren Randes des in F i g. 8 gezeigten Förderbandes und
F i g. 12 eine perspektivische Teilansicht eines oberen Abschnitts eines Antriebszylinders, der während des
Übergangs zwischen den zwei wendelförmigen Bahnen in dem Förderer das Förderband antreibt
Es wird nun auf die Einzelheiten in den Zeichnungen Bezug genommen. Fig. 1 zeigt schematisch einen
schraubenwendelförmigen Förderer 10 gemäß der vorliegenden Erfindung, der eine äußere wendeiförmige
Bahn 12 und eine innere wendeiförmige Bahn 14 enthält, die konzentrisch zu der äußeren Bahn 12 angeordnet ist
Die inneren und äußeren wendelförmigen Bahnen 12 und 14 sind durch ein endloses bewegbares Förderband
gebildet das anschließend noch ausführlicher erläutert wird. An den oberen und unteren Enden des Förderers
sind die wendelförmigen Bahnen 12 und 14 durch Übergangs- oder Überleitungsabschnitte 16 und 18 des Förderbandes
untereinander verbunden. Am oberen Ende des Förderbandes oder der Bahn verringert sich demzufolge
der Durchmesser des Überleitungsabschnittes 16, während er sich schraubenlinienförmig nach innen und
unten krümmt, um in die innere wendeiförmige Bahn 14 überzugehen. Am unteren Teil oder Boden des Förderers
nimmt der Durchmesser des Überleitungsabschnittes 18 allmählich zu, während er sich nach außen
krümmt um in die äußere in F i g. 2 gezeigte wendelförmige Bahn überzugehen.
Der untere Abschnitt oder die untere Schleife der äußeren wendelförmigen Bahn 12 ist in Form zweier
Abschnitte 20 und 22 ausgebildet, die in unterschiedlichen Ebenen bzw. Höhen liegen und durch einen vertikalen
Abschnitt als Abgabestation 23 untereinander verbunden sind, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist. Die Bewegung
des Förderbandes durch die Abschnitte 20,23 und 22 wird durch vertikal im Abstand voneinander angeordnete
Rollen 25 geführt, über bzw. unter die das Förderband hinwegläuft. Wenn sich das Förderband im
Uhrzeigersinn in Laufrichtung bewegt, wie dies in F i g. 2 angedeutet ist, erhebt es sich über einen vertikalen
Abschnitt nämlich eine Beschickungsstation 26 diametral gegenüber der Abgabestation 23, woraufhin das
Förderband entlang einer wendelförmigen Bahn nach oben durch die aufeinanderfolgenden Schleifen oder
Windungen läuft, die die äußere wendeiförmige Bahn 12 bilden.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel werden die zu transportierenden Produkte oder Gegenstände (nicht
gezeigt) auf irgendeine geeignete Art und Weise eingebracht z. B. durch einen Förderer 27 auf den unteren
Riemenabschnitt 28, in den der vertikale Abschnitt der Beschickungsstation 26 einläuft, wie dies in F i g. 2 gezeigt
ist.
Der Förderer 27 kann aus einem endlosen Bandförderer bestehen, wobei sein Förderband in der gleichen
Ebene wie der Abschnitt 28 liegt und mit einem Ende neben dem Abschnitt 28 endet, um die Gegenstände
unmittelbar an den Abschnitt 28 abzugeben, damit sie ihren wendelförmigen Förderanstieg durch die äußere
Bahn 12 beginnen können.
Nachdem die Gegenstände zur Oberseite des Förde-
rers und anschließend nach unten durch die innere wendeiförmige Bahn 14 transportiert worden sind, werden
sie von dem unteren Förderbandabschnitt 20 vermittels eines zweiten endlosen Förderers 29 abgenommen, der
dem Beschickungsförderer 27 ähnlich ist. Der Abnahme- oder Entladeförderer 29 ist so positioniert, daß sich
sein Einlaßende neben dem Ende des Abschnitts 20 befindet, so daß die Gegenstände auf den Förderer 29
abgegeben werden, wenn sich das Förderband vom Abschnitt 20 nach unten auf die Abgabestation 23 hin bewegt.
Es wird nun auf F i g. 4 Bezug genommen. Das Förderband wird über seine gesamte Bewegung mittels eines
Rahmens abgestützt, der innere und äußere vertikale Abstützteile 30 und 32 enthält, die durch die dargestellten
rechteckigen Stahlrohre gebildet und an der Bodenoberseite bei 34 verankert sind. Die vertikalen Abstützteile
in einem jeden Satz sind um die Schraubenwendelachsen herum winkelförmig im Abstand voneinander
angeordnet, während sie gleichzeitig durch sehnenartige horizontale Abstützteile 36 und 38 (vgl.
F i g. 3) untereinander verbunden sind. Außerdem sind die vertikalen Abstützteile in einem jeden Satz durch
radiale Abstützteile 40 untereinander verbunden, die sich von einem mittleren Pfahl oder einer Säule 44 nach
außen durch die sehnenartigen Teile 36 zu den sehnenartigen Teilen 38 erstrecken. Am Boden des Förderers
sind die äußeren und inneren vertikalen Abstützteile durch horizontale Abstützteile 46 untereinander verbunden,
während die inneren vertikalen Abstützteile durch Horizontalteile 48 untereinander verbunden sind,
welche von der Mittelsäule 44 radial nach außen ragen.
Die inneren und äußeren wendeiförmigen Bahnen des Förderbandes werden durch horizontale Abstützarme
50,52 gelenkt und abgestützt bzw. getragen, welche von den inneren und äußeren vertikalen Abstützteilen 30,32
an wendelförmig im Abstand voneinander liegenden Positionen um die Mittelsäule 44 herum radial nach innen
ragen, wobei durch die Mittelsäule 44 die gemeinsame Wendelachse der beiden wendeiförmigen Bahnen
verläuft Die horizontalen Abstützarme 50, 52 sind mit ihren äußeren Enden an den vertikalen Abstützteilen 30,
32 befestigt, wobei ihre inneren Enden derart freiliegen, daß die horizontalen Abstützarme 50,52 von den vertikalen
Abstützteilen freitragend gehalten werden. Aufeinanderfolgende horizontale Abstützarme 50,52 in jeder
wendeiförmigen Bahn werden durch zwei Paare von Gurten 54 und 55 untereinander verbunden, die sich
wendelförmig um die vertikale Wendelachse herum erstrecken. Die Gurte in jedem Paar 54,55 sind über ihre
gesamte Länge in gleichem Abstand voneinander angeordnet, und das Förderband ruht horizontal auf den
Gurten 54,55 während seiner Bewegung durch den Förderer hindurch. Falls erwünscht, kann auf den Oberflächen
der Gurte 54, 55 eine Nylon- oder Teflonverkleidung oder irgendeine andere Fläche niedriger Reibung
(nicht gezeigt) vorgesehen sein, um die Gleitreibung am Förderband sehr niedrig zu halten.
Das Förderband wird dadurch angetrieben, daß es entlang seinem inneren Rand in zwei konzentrische Antriebstrommeln
oder Zylinder eingreift, die allgemein mit 60 und 62 gekennzeichnet sind. Die Trommel 60 ist
innerhalb der inneren wendeiförmigen Bahn 14 angeordnet, während die andere Trommel 62 außerhalb der
Trommel 60 zwischen den wendeiförmigen Bahnen 12 und 14 angeordnet ist, wie dies aus den Fig.3 und 4
hervorgeht Die Trommeln 60,62 weisen einen im allgemeinen
zylindrischen Rahmen auf, der sich aus einer Vielzahl von vertikal im Abstand voneinander angeordneten
konzentrischen kreisrunden Rahmenteilen 64 und 65 zusammensetzt. Langgestreckte vertikale Winkelstücke
66 und 67 erstrecken sich über die gesamte Länge der Trommeln, während sie gleichzeitig an den kreisrunden
Rahmenteilen 64,65 befestigt sind.
Die Trommeln 60 und 62 sind um die vertikale Wendelachse herum drehbar gelagert, und zwar mittels Rollen
70, 72, die auf passende Weise in U-Schienen 74, 75 an den unteren Enden der Trommeln drehbar gelagert
sind. Die Trommelrollen 70, 72 laufen auf kreisrunden Führungen 76, 77, die durch irgendwelche geeignete
Vorrichtungen gebildet sind. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die innere Trommelführung 76
auf den radialen Abstützteilen 48 abgestützt, während die äußere Trommelführung 77 auf horizontalen Abstützteilen
46 oberhalb der Ebene der Führung 76 ruht. Jede passende Führungsanordnung kann in dieser Beziehung
vorgesehen werden. Falls es ferner erwünscht ist, kann die innere Trommel 60 auch an einer zentralen
drehbaren Antriebssäule befestigt werden, die mit der Achse der wendeiförmigen Bahn zusammenfällt, wobei
in diesem Fall die Rollen 70 zusammen mit der fest angeordneten zentralen Säulenstütze 44 für den Rahmen
weggelassen werden könnten.
Wie anschließend noch ausführlicher beschrieben wird, werden die vertikalen Winkelstücke 66, 67 zum
Antrieb der, Förderbandes verwendet. Zu diesem Zweck sind die vertikalen Winkelstücke 66, 67 in dem Trommelrahmen
so befestigt, daß ihre Ecken-Ränder radial nach außen ragen, derart, daß sie in komplementäre
Aussparungen eingreifen können, die in dem inneren Rand des Förderbandes ausgebildet sind, wie noch beschrieben
wird.
Es sind genügend Winkelstücke in jeder Trommel am passenden, in Umfangsrichtung im Abstand voneinander
liegenden Stellen in Abhängigkeit von der Größe der Trommeln, der Art des verwendeten Förderbandes
usw. vorgesehen. Zum Beispiel können bei einem Ausführungsbeispiel, in dem die Durchmesser der inneren
und äußeren Trommeln etwa 1829 mm (72 Zoll) und 3353 mm (132ZoIl) betragen, die Winkelstücke aus
rechtwinkligem Baustahl von einem Zoll bestehen, wobei die innere Trommel etwa 90 Winkelstücke aufweist,
die über den gesamten Umfang gleichmäßig im Abstand voneinander angeordnet sind, während die äußere
Trommel 150 Winkelstücke besitzt, die um ihren Umfang gleichmäßig im Abstand voneinander angeordnet
sind. Ferner sind die Winkelstücke 66,67 jeweils derart an der Trommel positioniert daß sich ihre Schenkel 66a,
66b, 67a, 67b unter unterschiedlichen Winkeln zu einer Linie erstrecken, die den Trommelumfang tangiert und
durch die Ecken der Winkelstücke verläuft. Aus den F i g. 5 und 7 geht hervor, daß sich der Schenkel 67a
unter einem Winkel von etwa 5° zu einer Tangentenlinie erstreckt, die durch die Ecke des Winkels 67 gezogen
ist Diese Positionierung der Winkelstücke ermöglicht einen wirksamen kraftschlüssigen Eingriff mit dem inneren
Rand des Förderbandes, wodurch gewährleistet ist, daß das Förderband gleichmäßig und ohne Schlupf angetrieben
wird.
Um sicherzustellen, daß die Spannung in dem Förderband aufrechterhalten wird, wenn es durch den oberen
Oberleitungsabschnitt 16 zwischen dem inneren und äußeren wendelförmigen Pfad hindurchwandert, sind zahlreiche
Antriebswinkelstücke 69 am oberen Abschnitt der inneren Trommel 60 so befestigt daß sie sich nach
oben und schräg nach außen erstrecken, wie dies in
Fig. 12 gezeigt ist. Die Antriebs-Winkelstücke 69 kommen
in Anlage mit den inneren Rändern des Förderbandes, wenn es sich durch den Überleitungsabschnitt 16
bewegt, um die Antriebskontinuität und Abstützung des Förderbandes soweit wie möglich aufrechtzuerhalten.
Die Antriebswinkelstücke 69 können auf irgendeine geeignete Art und Weise an den Winkelstücken 66 und/
oder an dem kreisrunden Rahmenteil 64 befestigt sein.
Es wird nun auf Fig. 5 Bezug genommen. Die Antriebstrommeln
60 und 62 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden mittels Gliederketten 80 und 81
gedreht, welche an ihren Außenseiten derart befestigt sind, daß sie sich in einer horizontalen Ebene über den
gesamten Umfang der Trommeln erstrecken. Antriebskettenräder 82 und 83 sind um eine fixierte vertikale
Achse drehbar gelagert und kämmen mit den Gliederketten 80 bzw. 81, um die Trommeln bei Drehung der
Kettenräder anzutreiben. Es kann ferner jede passende Zahl von Leerlauf-Kettenrädern 84 und 84a vorgesehen
werden, die mit den Ketten 80 und 81 kämmen, um zu gewährleisten, daß die Trommeln in der richtigen vertikalen
Ausrichtung zur Drehung um die Wendelachse gehalten werden. Ein über ein Untersetzungsgetriebe 87
wirksamer Motor 86 dient zum Antrieb der Kettenräder 82 und 83 mit unterschiedlichen Drehzahlen über Kettenräder
88,89, die durch Ketten mit den Kettenrädern 82 bzw. 83 verbunden sind. Die Kettenräder 82 und 83
sind von unterschiedlicher Größe, um die erforderlichen unterschiedlichen Drehzahlen der Trommeln 60, 62 zu
erzeugen, so daß die Geschwindigkeit des äußeren Randes des Förderbandes auf der kleinen Trommel gleich
ist der Geschwindigkeit des äußeren Randes des Förderbandes auf der großen Trommel. Durch Angleichen
des Verhältnisses zwischen den Umfangen der kleinen und großen Trommel an das Verhältnis zwischen den
Kettenraddurchmessern zuzüglich der Breite des Förderbandes, kann man die Durchmesser der Kettenräder
88,89 berechnen. Es versteht sich, daß die Trommelumfänge und die Breite des Förderbandes bekannte Faktoren
sind. Die Leerlaufkettenräder 84 und 84a sind ebenfalls mit unterschiedlich großen Kettenrädern 88, 89
verbunden, welche wiederum die gleiche Größe wie die Kettenräder 88,89 haben, die den Antriebskettenrädern
82 und 83 zugeordnet sind. Darüber hinaus sind die Kettenräder 88, 89 mit einem Förder-Kettenrad 90
durch Gliederketten verbunden, welches, falls erwünscht, kraftschlüssig angetrieben werden kann.
Es wird nun auf F i g. 7 Bezug genommen. Das dargestellte Förderband 100 enthält eine Anzahl von Stangen,
die aus Stahl oder irgendeinem anderen geeigneten Material hergestellt sind und sich quer zu dem Förderband
erstrecken sowie in Längsrichtung des Förderbandes 100 im Abstand voneinander angeordnet sind. Die Stangen
sind an ihren gegenüberliegenden Enden mittels Glieder 102 und 104 die ein Teil mit den Stangen bilden,
miteinander verbunden. Die Glieder 104 am äußeren Rand des Förderbandes sind U-förmig oder hakenförmig
ausgebildet, um die Enden tOl der benachbarten
Stangen an ihren abgebogenen Abschnitten 105 aufzunehmen. Aus der F i g. 9 geht hervor, daß kleine Zwischenräume
106 zwischen den Enden der äußeren Glieder 104 und den benachbarten abgebogenen Abschnitten
105 des nächstliegenden Gliedes vorhanden sind. Demzufolge können die Stangen an ihren äußeren Enden
sich nur um ein sehr begrenztes Ausmaß zusammenschieben oder auseinanderziehen. In der in den
Fi g. 7 und 8 dargestellten Lage befinden sich die äußeren Glieder 104 in ihrer völlig ausgezogenen oder gespannten
Stellung, welche sie stets einnehmen, wenn sich das Förderband 100 in dem wendeiförmigen Förderer
tatsächlich in Betrieb befindet. Wenngleich dies nicht gezeigt ist, können jedoch die äußeren Glieder 104
auch so ausgeführt sein, daß sie sich überhaupt nicht relativ zueinander zusammenschieben. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß die äußeren Glieder stets unter Spannung stehen, wenn sie sich tatsächlich im Arbeitseinsatz
befinden, wie nachstehend noch erläutert wird.
ίο Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel eines Förderbandes
100, bei dem die Breite der Stangen (Förderbandbreite) etwa 584 mm (23 Zoll) beträgt, beläuft sich
der Abstand eines jeden äußeren Gliedes 104 auf etwa 25,4 mm (1 Zoll).
Die Glieder 102, welche den inneren Rand des Förderbandes 100 bilden, weisen eine kleinere Längsausdehnung
als die äußeren Glieder 104 auf. Ferner sind die inneren Glieder 102 so ausgeführt, daß sie sich aus einer
auseinandergezogenen Position, die in Fig. 10 gezeigt ist, in eine zurückgezogene oder völlig zusammengerückte
Position zusammenschieben können, die in F i g. 11 gezeigt ist. Bei dem speziellen oben beschriebenen
Förderbandausführungsbeispiel weisen die inneren Glieder 102 einen Abstand von etwa 12,7 mm (V2 Zoll)
auf, wenn sie vollständig zusammengeschoben sind, und einen Abstand von etwa 19 mm (V4 Zoll), wenn sie vollständig
auseinandergezogen sind. Die Zusammenschiebbarkeit der inneren Glieder 102 ermöglicht es,
daß sich das Förderband 100 auf die unterschiedlichen Durchmesser der Trommeln 60 und 62 einstellen kann.
Bei ihrer Bewegung um die äußere Trommel 62 können die inneren Glieder 102 eine ausgezogene Position einnehmen,
welch kurz vor der vollständig ausgezogenen, in F i g. 7 gezeigten Position liegen kann. Wenn sie sich
in ähnlicher Weise um die innere Trommel 60 herum bewegen, können die inneren Glieder 102 eine zusammengeschobene
Stellung einnehmen, die kurz vor der vollständig zusammengeschobenen Stellung liegen
kann.
Bei der speziellen dargestellten Förderbandausführung wird die Zusammenschiebbarkeit der inneren Glieder
102 bei der fabrikatorischen Herstellung dadurch erzielt, daß man sie in bezug auf das Förderband seitlich
nach innen biegt oder (gegen die äußeren Glieder) relativ zu den Förderbandstangen so daß benachbarte Glieder
102 aufeinander und relativ zueinander gleiten können, ohne daß es zwischen den Gliederenden 110 und
den benachbarten abgebogenen Abschnitten 112 zu einer Kollision oder Blockierung kommt Dies ist in F i g. 8
und 11 veranschaulicht, in denen sich die inneren Glieder
102 in einem zusammengeschobenen Zustand befinden, und zwar im Gegensatz zu ihrer in F i g. 10 ausgezogenen
oder gestreckten Position.
Hinzu kommt daß die nach innen gerichtete Biegung der inneren Glieder 102 auch zu einer Vielzahl von im
wesentlichen rechtwinkligen Aussparungen 114 zwischen aufeinanderfolgenden Gliedern führt, die dazu
verwendet werden, die Antriebs-Winkelstücke 66 und 67 an den Trommeln zur Bewegung des Förderbandes
aufzunehmen. Aus den F i g. 7 und 8 geht hervor, daß die Ecken der Antriebswinkelstücke 66,67 kraftschlüssig in
die Aussparungen 114 derart eingreifen, daß bei Drehung der Trommeln die Antriebswinkelstücke den inneren
Rand des Förderbandes 100 vorwärts schieben, und zwar ohne Schlupf.
Außerdem bewirkt die über die Winkel 66 und 67 auf die inneren Enden der Stangen an den Aussparungen
114 ausgeübte Kraft, daß sich die Stangen in Förder-
band-Bewegungsrichtung um ihre inneren Enden an den abgebogenen Abschnitten 116 nach vorne verschwenken,
was zur Folge hat, daß sich die äußeren Enden der Stangen nach vorne bewegen. Das Ergebnis hiervon ist,
daß der äußere Rand des Förderbandes 100 unter Spannung steht, d. h., daß seine äußeren Glieder 104 während
des gesamten Betriebs des Förderers vollständig ausgezogen bzw. gestreckt sind. Dies dient dazu, das Förderband
100 in der richtigen flachen, ebenen oder horizontalen Lage zu halten, und zwar ohne Durchhang, um
einen wirkungsvollen Antrieb des Förderbandes 100 zu erleichtern.
Wenngleich nun ein spezielles Förderband 100 gezeigt und beschrieben worden ist, sei jedoch darauf hingewiesen,
daß die Erfindung die Anwendung irgendeines Gliedes oder anderen Förderbandes ermöglicht
bzw. umfaßt, bei dem der äußere Rand des Förderbandes einen größeren Krümmungsradius als der innere
Rand des Förderbandes aufweist, und bei dem ferner der innere Rand des Förderbandes zusammenschiebbar
ist und zahlreiche scharf begrenzte Aussparungen besitzt, um die Antriebsglieder aufzunehmen, die wiederum
nicht nur allein das Förderband vorwärts bewegen können, sondern es auch noch in einer solchen Art und
Weise beeinflussen, daß der äußere Rand des Förderbandes stets unter Vorspannung steht.
Wenngleich ferner in dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel das Förderband 100 entlang der
äußeren wendeiförmigen Bahn nach oben und entlang der inneren wendeiförmigen Bahn nach unten bewegt
wird, kann man dies derart umkehren, daß das Förderband 100 entlang der inneren Bahn nach oben und entlang
der äußeren Bahn nach unten bewegt wird. Auf diese Weise wird nur V3 des gesamten Förderbandgewichtes
nach oben bewegt, da die innere Bahn offen- is sichtlich weniger Förderband 100 als die äußere Bahn
benötigt. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel erfordert demzufolge nicht so viel Antriebsleistung zur Bewegung
des Förderbandes 100, so daß man einen kleineren Motor verwenden kann.
Außerdem kann das bevorzugte Ausführungsbeispiel kreisrunde Kettenräder statt Ketten verwenden, wie sie
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen sind.
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Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
50
55
60
65