DE2158619A1 - Verfahren zur herstellung von substituierten phenylaethanolaminen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von substituierten phenylaethanolaminen

Info

Publication number
DE2158619A1
DE2158619A1 DE19712158619 DE2158619A DE2158619A1 DE 2158619 A1 DE2158619 A1 DE 2158619A1 DE 19712158619 DE19712158619 DE 19712158619 DE 2158619 A DE2158619 A DE 2158619A DE 2158619 A1 DE2158619 A1 DE 2158619A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phenyloxazolidines
formula
substituted
mineral acids
phenylethanolamine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19712158619
Other languages
English (en)
Other versions
DE2158619B2 (de
Inventor
Johannes Friese
Johannes Dipl Chem Dr Lauckner
Eckhardt Dr Med Pein
Christian Dipl Chem Starke
Gottfried Dipl Chem Dr Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
APOGEPHA CHEM PHARM PRAEP
Original Assignee
APOGEPHA CHEM PHARM PRAEP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by APOGEPHA CHEM PHARM PRAEP filed Critical APOGEPHA CHEM PHARM PRAEP
Publication of DE2158619A1 publication Critical patent/DE2158619A1/de
Publication of DE2158619B2 publication Critical patent/DE2158619B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C225/00Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones
    • C07C225/02Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones having amino groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton
    • C07C225/14Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones having amino groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated
    • C07C225/16Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones having amino groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Apogepha Fabrik chemisch-pharmazeutischer Präparate Dr. Starke KG. 8019 Dresden, Otto-Galle-Straße 27 "verfahren zur Darstellung von substituierten Phenyläthanolaminen@ Die Erfindung betrifft ein Verfahjren zur Darstellung von substituierten Phenyläthanolaminen der allgemeinen Formel 1 Die leichte Drastellungbarkeit von 4-Mathyl-5-phenyloxazolidinen mit praktisch quantitativer Ausbeute ist bereits bekannt (R.Kahn, J.org.Chemistry 25, 1929-37 (1960);H.Pfanz u.
  • G. Kirchner, ltiebigs Ann. 614, 149-58 (1958) ), und ihre Reaktionsfähigkeit wurde zur Darstellung einer Vielzahl von Derivaten durch Umsetzung mit N-H-aciden Verbindungen nach folgendem Schema benutzt : Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es nur auf die Umsetzung mit N-H-aciden Verbindungen begrenzt ist.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der ritechnik zu beseitigen und das bekannte Verfahren nach der Art der sogenannten Mannich-Kondensation auch auf die Reaktion mit C-H-aciden Verbindungen undauf substituierte Phenyloxazolidine auszudehnen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Darstellung von substituierten Phenyläthanolaminen vorzuschlagen, bei welche ökonomisch vorteilhafte Ausgangssubstanzen verwendet werden können und bei dem mit geringem technischen Aufwand- reine Produkte bei günstiger Ausbeute erzielt werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine lid dition von Phenyloxazolidinen der Formel II mit C-H-aciden Verbindungen der Formel III durchgeführt wird, wobei R1 und R2 II, Alkyl, Arylalkyl, substituiertes Arylalkyl oder substituiertes Alkyl und R2, 113, R4, R5 und R6 H, OH, OR1, CN oder Halogen sind, und in Gegenwart von Mineralsäuren, wie CIllor- oder Bromwasserstoff, beim Erwärmen in organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen oder Chlorokohlenwasserstoffen erfolgt, wobei nachfolgend unter Ringaufspaltung substituierte Phenyläthanolamine der Formel I als Salze der entsprechenden Mineralsäuren gebildet werden, wofür die Anwesenheit von Formaldehyd nicht erforderlich ist und deshalb weggelassen wird. Vorteilhaft kann man die Phenyloxazolidine gleich als Salze der entsprechenden Mineralsäuren einsetzen.
  • Die Addition ist nach etwa 2- bis 3stündigem Erwärmen auf 60 bis 100°C beendet. Die Bedeutung und Auswirkungen des erfindungsgemäßen Verfahren bestehtn in folgendem : Es werden Ausbeuten zwischen 65 und 85 % erzielt. Eine zusätzliche Reinigung durch Umkristallisation ist nur bei Aufarbeitung der Mutterlaugen erforderlich. Für die Umsetzung sind nur die molaren Mengen der C-H-aciden Verbindungen erforderlich.
  • Von den so erhalten Produkten besitzen die bei der Verwendung von 4-Methyl-5-phenyloxazolidinen und Methoxyacetophenonen er-Haltenen Verbindungen pharmazeutisches Interesse als Substanzen zur Merz- und Koronartherapie (K. Thiele u.a., Arzneimittelforschwung 16, 1064 (1966).
  • Bür die Darstellung dieser und ähnlicher Verbindungen ist eine Vielzahl von Möglichkeiten bekannt (Offenlegungsschrift 1 493 574, Französ.Pat. 1 477 040), von denen einige mehr theoretisches Interesse besitzen. Für praktische Belange scheint die Umsetzung von substituierten Acetophenonen mit NorephedrinhydrochLorid und Paraformaldehyd in Gegenwart von Lösungsmitteln nach einer Mannich-Kondensation vorteilhaft. Tatsächlich muß man stich bei der praktischen Durchführung mit mäßigen Ausbeuten, insbesondere bezogen auf die lNenge des eingesetzten Acetonphenonderivates, abfinden (der Überschuß beträg 0,5 bis 3,5 Mole).
  • Eine Rückgewinnung des überschüssigen Acetophenonderivates wird durch gelöste Salse und ungesättigte Verbindungen, die leicht polymerisieren können, erschwert und ist deshalb nur in begrenztem Umfange möglich. Außerdem ist die Reinheit der erhaltenen Produkte ungenügend und es sind zusätzliche Reinigungs-Operationen erforderlich. Inzwischen wurde als Ursache für die ungenügende Umsetzung und Reinheit die Anwesenheit von überschüssigem Formaldehyd und das bei der Reaktion entstehende Wasser erkannt (W. Back, Archiv d.Pharmazie 303 (6) S.491-495 (1970), woduroh mehrere Nebenreaktionen ausgelöst werden.
  • Die Störfaktoren - gebildet-es Wasser und -überschüssiger Formaldehyd - können bei dem dargelegten Verfahren nicht auftreten.
  • Damit finden die beobachteten und beschriebenen hohen Ausbeuten bei gleichzeitiger guter Reinheit der Produkte ihre Erklärung.
  • Die Erfindung wird an 3 Ausführungsbeispielen naher beschrie-.
  • ben-: Beispiel 1 163 g 4-Methyl-5-phenyloxazolidin (1 Mol) werden mit 126 g Acetophenon (1,05 Lol) in 350 ml i-Propanol gelöst und mit 20 %iger alkoholischer Salzsäure angesäuert (pH 1-2).
  • Die Lösung wird auf 85 °C erwärmt. Nach etwa 30 Min. scheiden sich. die ersten weißen kristalle ab, nach 2,5-stündigem erhitzen ist die Reaktion praktisch beendet. Nach dem abkühlen wird- der Niederschlag abfiltriert und mit wenig i-Propanol und Azeton gewaschen.
  • Ausbeute: 285 g 2-Benzoyläthyl-1'-methyl-2'-phenyläthanol-2'-amin-hydrochlorid entsprechend 77,6% der Theorie.
  • Fp.: 198 bis 200 °C.
  • Die Mutterlauge kann fur weitere' Ansätze benützt werden, wodurch sich die Gesamtausbeute noch um 5 bis 10 % erhöhen kann.
  • Beispiel 2 : Es werden eingesetzt: 163 g 4-Methyl-5-phenyloxazolidin (1 Mol) und 157,5 g m-Acetylanisol (1,05 Mol), dann wird, wie unter 1 beschrieben, weitergearbeitet. Dabei werden 235 g 2-m-Methoxybenzoyläthyl-1'-methyl-2'-phenyläthyläthanol-2'-aminhydrochlorid als reines Produkt isoliert. Diese Ausbeute entspricht 81,5 G der Theorie.
  • Der Schmelzpunkt beträgt 172 bis 175 cc.
  • Beispiel 3: 200 g 4-Methyl-5-phenyloxazolidin-hydrochloridin und 175 g 4-Hydroxy-3-methoxyacetophenon (1,05 Mol) werden mit 500 ml 1,2-Dlchloräthan aufgenomrnen und die Suspension wird 9 Std.unter Rühren am Rückflüß gekocht. Nach dem Abkühlen wird eine saubere Fraktion von 241,5 g 2-(3-Methoxy-4-hydroxybenzoyläthyl)-1'-methyl-2'-phenyl-äthanol-2'-aminohydrochlorid (Fp.= 186 nis 188 °C) isoliert. Nach dem Einengen der Mutterlauge und einer Umkristallisation des isolierten Produktes aus einem Äthanol-Isopropanol-Gemisch von 4 : 1 lassen sich weitere 19,5 g des genannten Produktes gewinnen.

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    Verfahren zur Darstellung von substituierten Phenyläthanolaminen nach der allgemeinen Formel 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Umsetzung von Phenyloxazolidinen der Formel II mit C-H-aciden Verbindungen der Formel III durchgeführt wird, wobei R1 und R2 ii, Alkyl, Arylalkyl, substituiertes arylalkyl oder substituiertes Alkyl und R2, R3, R4, R5 und R6 II, Oil, CR1, CN oder Halogen sind, und in Gegenwart von Mineralsäuren, insbesondere Chlor- oder Bromwasserstoff, beim Erwärmen in organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen oder Chlorkohlenwasserstoffen, , eine Addition der C-H-aciden Verbindungen an nachfolgend die genannten Phenyloxazolidine erfolgt, wobei/unter Ringaufspaltung substituierte Phenyläthanolamine der Formel I als Salze der entsprechenden Mineralsäuren gebildet werden, wofür die Anwesenheit von Formaldehyd nicht erforderlich ist und deshalb weggelassen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Addition durch ein 2- bis 3-stündiges Erwärmen auf 60 bis 1000 C erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phenyloxazolidine als Salze der entsprechenden- Mineralsäuren eingesetzt werden.
DE19712158619 1971-04-19 1971-11-26 Verfahren zur Herstellung von Salzen substituierter Phenyläthanolaminen Withdrawn DE2158619B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD15448671 1971-04-19

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2158619A1 true DE2158619A1 (de) 1973-08-09
DE2158619B2 DE2158619B2 (de) 1979-10-31

Family

ID=5483716

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712158619 Withdrawn DE2158619B2 (de) 1971-04-19 1971-11-26 Verfahren zur Herstellung von Salzen substituierter Phenyläthanolaminen

Country Status (6)

Country Link
BG (1) BG25213A3 (de)
CS (1) CS159795B2 (de)
DE (1) DE2158619B2 (de)
HU (1) HU163203B (de)
SE (1) SE366734B (de)
SU (1) SU493957A3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3630903A1 (de) * 1986-09-11 1988-03-24 Thomae Gmbh Dr K Neue tetrahydronaphthalin- und indanderivate, verfahren zu deren herstellung sowie diese enthaltende arzneimittel

Also Published As

Publication number Publication date
HU163203B (de) 1973-07-28
BG25213A3 (en) 1978-08-10
DE2158619B2 (de) 1979-10-31
SU493957A3 (ru) 1975-11-28
SE366734B (de) 1974-05-06
CS159795B2 (de) 1975-01-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1518517C (de)
DE2431192C2 (de) O,O-DiäthylS-[6-chlor-1,3-benzoxazolon-3-yl-methyl]-dithiophosphat
DE1014551B (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 4-Oxycumarinen
DE2310141A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1phenyl-2-aminoaethanolderivaten
DE2158619A1 (de) Verfahren zur herstellung von substituierten phenylaethanolaminen
DE1445153C3 (de) l,2,3,4,5,6-Hexahydro-3-(3-methyl-2butenyl>6,ll-dimethyl-8-hydroxy-2,6methano-3-benzazocin, seine Säureadditionssalze und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2213799A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5dichlor-3-nitro-benzoesaeure
DE1593315C (de)
DE2060259B2 (de) Phenyl-vinyl-phosphonsfiuren, sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE2206849C2 (de) Verfahren zur Aufspaltung von 2-(2β-Benzyloxymethyl-3α-hydroxy-4-cyclopenten-1α-yl)- essigsäure
DE896344C (de) Verfahren zur Herstellung im Kern alkoxysubstituierter fettaromatischer Nitrile
DE1768049A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,5-(Diarylamino-)terephthalsaeuren
DE1620536C (de) Verfahren zur Herstellung von alpha Pyrrolidinoketonen und ihren Salzen
EP1442010B1 (de) Verfahren zur herstellung von biphenyl-4-carbonitril
DE662646C (de) Verfahren zur Darstellung von Oxyzimtsaeuren
DE1620564A1 (de) Salze des Bis-(4-hydroxyphenyl)-(chinolyl-2)-methans und Verfahren zur Herstellung
DE2065698B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Isopropyl-6-methyl-4(3H)-pyrimidon
DE2521895A1 (de) Alpha-amino-2-adamantylessigsaeure und verfahren zu ihrer herstellung
DE2127260C3 (de) D-(-)- alpha -azidophenylessigsaures (-) - alpha -Phenyläthylamin, seine Herstellung und Verwendung
DE693090C (de) henanthrolinreihe
AT227256B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aminoindanen und deren Salzen
DE917125C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxyaryl-aminomethylketonen
DE1929731C (de)
DE1921934C (de) Verfahren zur Herstellung von 5 (1 Methyl 4 pipendyliden) dibenzo eckige Klammer auf a, e eckige Klammer zu cycloheptatnen und seines Hydro Chlorids
DE739952C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Piperidino-phenylessigsaeureamid

Legal Events

Date Code Title Description
8239 Disposal/non-payment of the annual fee