DE2158619A1 - Verfahren zur herstellung von substituierten phenylaethanolaminen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von substituierten phenylaethanolaminenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C225/00—Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones
- C07C225/02—Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones having amino groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton
- C07C225/14—Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones having amino groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated
- C07C225/16—Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones having amino groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton the carbon skeleton being unsaturated and containing six-membered aromatic rings
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Description
- Apogepha Fabrik chemisch-pharmazeutischer Präparate Dr. Starke KG. 8019 Dresden, Otto-Galle-Straße 27 "verfahren zur Darstellung von substituierten Phenyläthanolaminen@ Die Erfindung betrifft ein Verfahjren zur Darstellung von substituierten Phenyläthanolaminen der allgemeinen Formel 1 Die leichte Drastellungbarkeit von 4-Mathyl-5-phenyloxazolidinen mit praktisch quantitativer Ausbeute ist bereits bekannt (R.Kahn, J.org.Chemistry 25, 1929-37 (1960);H.Pfanz u.
- G. Kirchner, ltiebigs Ann. 614, 149-58 (1958) ), und ihre Reaktionsfähigkeit wurde zur Darstellung einer Vielzahl von Derivaten durch Umsetzung mit N-H-aciden Verbindungen nach folgendem Schema benutzt : Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es nur auf die Umsetzung mit N-H-aciden Verbindungen begrenzt ist.
- Zweck der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der ritechnik zu beseitigen und das bekannte Verfahren nach der Art der sogenannten Mannich-Kondensation auch auf die Reaktion mit C-H-aciden Verbindungen undauf substituierte Phenyloxazolidine auszudehnen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Darstellung von substituierten Phenyläthanolaminen vorzuschlagen, bei welche ökonomisch vorteilhafte Ausgangssubstanzen verwendet werden können und bei dem mit geringem technischen Aufwand- reine Produkte bei günstiger Ausbeute erzielt werden.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine lid dition von Phenyloxazolidinen der Formel II mit C-H-aciden Verbindungen der Formel III durchgeführt wird, wobei R1 und R2 II, Alkyl, Arylalkyl, substituiertes Arylalkyl oder substituiertes Alkyl und R2, 113, R4, R5 und R6 H, OH, OR1, CN oder Halogen sind, und in Gegenwart von Mineralsäuren, wie CIllor- oder Bromwasserstoff, beim Erwärmen in organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen oder Chlorokohlenwasserstoffen erfolgt, wobei nachfolgend unter Ringaufspaltung substituierte Phenyläthanolamine der Formel I als Salze der entsprechenden Mineralsäuren gebildet werden, wofür die Anwesenheit von Formaldehyd nicht erforderlich ist und deshalb weggelassen wird. Vorteilhaft kann man die Phenyloxazolidine gleich als Salze der entsprechenden Mineralsäuren einsetzen.
- Die Addition ist nach etwa 2- bis 3stündigem Erwärmen auf 60 bis 100°C beendet. Die Bedeutung und Auswirkungen des erfindungsgemäßen Verfahren bestehtn in folgendem : Es werden Ausbeuten zwischen 65 und 85 % erzielt. Eine zusätzliche Reinigung durch Umkristallisation ist nur bei Aufarbeitung der Mutterlaugen erforderlich. Für die Umsetzung sind nur die molaren Mengen der C-H-aciden Verbindungen erforderlich.
- Von den so erhalten Produkten besitzen die bei der Verwendung von 4-Methyl-5-phenyloxazolidinen und Methoxyacetophenonen er-Haltenen Verbindungen pharmazeutisches Interesse als Substanzen zur Merz- und Koronartherapie (K. Thiele u.a., Arzneimittelforschwung 16, 1064 (1966).
- Bür die Darstellung dieser und ähnlicher Verbindungen ist eine Vielzahl von Möglichkeiten bekannt (Offenlegungsschrift 1 493 574, Französ.Pat. 1 477 040), von denen einige mehr theoretisches Interesse besitzen. Für praktische Belange scheint die Umsetzung von substituierten Acetophenonen mit NorephedrinhydrochLorid und Paraformaldehyd in Gegenwart von Lösungsmitteln nach einer Mannich-Kondensation vorteilhaft. Tatsächlich muß man stich bei der praktischen Durchführung mit mäßigen Ausbeuten, insbesondere bezogen auf die lNenge des eingesetzten Acetonphenonderivates, abfinden (der Überschuß beträg 0,5 bis 3,5 Mole).
- Eine Rückgewinnung des überschüssigen Acetophenonderivates wird durch gelöste Salse und ungesättigte Verbindungen, die leicht polymerisieren können, erschwert und ist deshalb nur in begrenztem Umfange möglich. Außerdem ist die Reinheit der erhaltenen Produkte ungenügend und es sind zusätzliche Reinigungs-Operationen erforderlich. Inzwischen wurde als Ursache für die ungenügende Umsetzung und Reinheit die Anwesenheit von überschüssigem Formaldehyd und das bei der Reaktion entstehende Wasser erkannt (W. Back, Archiv d.Pharmazie 303 (6) S.491-495 (1970), woduroh mehrere Nebenreaktionen ausgelöst werden.
- Die Störfaktoren - gebildet-es Wasser und -überschüssiger Formaldehyd - können bei dem dargelegten Verfahren nicht auftreten.
- Damit finden die beobachteten und beschriebenen hohen Ausbeuten bei gleichzeitiger guter Reinheit der Produkte ihre Erklärung.
- Die Erfindung wird an 3 Ausführungsbeispielen naher beschrie-.
- ben-: Beispiel 1 163 g 4-Methyl-5-phenyloxazolidin (1 Mol) werden mit 126 g Acetophenon (1,05 Lol) in 350 ml i-Propanol gelöst und mit 20 %iger alkoholischer Salzsäure angesäuert (pH 1-2).
- Die Lösung wird auf 85 °C erwärmt. Nach etwa 30 Min. scheiden sich. die ersten weißen kristalle ab, nach 2,5-stündigem erhitzen ist die Reaktion praktisch beendet. Nach dem abkühlen wird- der Niederschlag abfiltriert und mit wenig i-Propanol und Azeton gewaschen.
- Ausbeute: 285 g 2-Benzoyläthyl-1'-methyl-2'-phenyläthanol-2'-amin-hydrochlorid entsprechend 77,6% der Theorie.
- Fp.: 198 bis 200 °C.
- Die Mutterlauge kann fur weitere' Ansätze benützt werden, wodurch sich die Gesamtausbeute noch um 5 bis 10 % erhöhen kann.
- Beispiel 2 : Es werden eingesetzt: 163 g 4-Methyl-5-phenyloxazolidin (1 Mol) und 157,5 g m-Acetylanisol (1,05 Mol), dann wird, wie unter 1 beschrieben, weitergearbeitet. Dabei werden 235 g 2-m-Methoxybenzoyläthyl-1'-methyl-2'-phenyläthyläthanol-2'-aminhydrochlorid als reines Produkt isoliert. Diese Ausbeute entspricht 81,5 G der Theorie.
- Der Schmelzpunkt beträgt 172 bis 175 cc.
- Beispiel 3: 200 g 4-Methyl-5-phenyloxazolidin-hydrochloridin und 175 g 4-Hydroxy-3-methoxyacetophenon (1,05 Mol) werden mit 500 ml 1,2-Dlchloräthan aufgenomrnen und die Suspension wird 9 Std.unter Rühren am Rückflüß gekocht. Nach dem Abkühlen wird eine saubere Fraktion von 241,5 g 2-(3-Methoxy-4-hydroxybenzoyläthyl)-1'-methyl-2'-phenyl-äthanol-2'-aminohydrochlorid (Fp.= 186 nis 188 °C) isoliert. Nach dem Einengen der Mutterlauge und einer Umkristallisation des isolierten Produktes aus einem Äthanol-Isopropanol-Gemisch von 4 : 1 lassen sich weitere 19,5 g des genannten Produktes gewinnen.
Claims (3)
- P a t e n t a n s p r ü c h eVerfahren zur Darstellung von substituierten Phenyläthanolaminen nach der allgemeinen Formel 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Umsetzung von Phenyloxazolidinen der Formel II mit C-H-aciden Verbindungen der Formel III durchgeführt wird, wobei R1 und R2 ii, Alkyl, Arylalkyl, substituiertes arylalkyl oder substituiertes Alkyl und R2, R3, R4, R5 und R6 II, Oil, CR1, CN oder Halogen sind, und in Gegenwart von Mineralsäuren, insbesondere Chlor- oder Bromwasserstoff, beim Erwärmen in organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen oder Chlorkohlenwasserstoffen, , eine Addition der C-H-aciden Verbindungen an nachfolgend die genannten Phenyloxazolidine erfolgt, wobei/unter Ringaufspaltung substituierte Phenyläthanolamine der Formel I als Salze der entsprechenden Mineralsäuren gebildet werden, wofür die Anwesenheit von Formaldehyd nicht erforderlich ist und deshalb weggelassen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Addition durch ein 2- bis 3-stündiges Erwärmen auf 60 bis 1000 C erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phenyloxazolidine als Salze der entsprechenden- Mineralsäuren eingesetzt werden.
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