Salze des Bis-(4-hydtoxypheizyl)-(chinolyl-2)-methar.a -and
Ver- |
f a hreh zür Herätellxng |
Im deutschen Bundespatent 1 081 014 wird u.a: die Herstellung von Bis-(4-hydroxyphenyl)-(ehinolyl-2)-methan
der Formel
durch Umsetzung von Chinolyl-2-aldehyd mit Phenol besc.'.rieben; |
diese Verbindung besitzt eine ausgezeichnete laxative Wirksamkeit |
bei sehr geringer Toxizität. |
Dieses bekannte Verfahren bietet jedoch bei der Durchfär-le-ur_g
im |
-technischen Maßstab beträchtliche Schwierigkeiten, da,*...;-
ät-r |
.Kondensation als Nebenprodukt das nicht erwünschte =esst @.:.:'E
(2- |
r.'ydroxyphenyl) -(4-hydroxfD'r:enyl)-(chinolyl-2) -methan
-. _its ter t ; |
dessen Abtrennung nur umständlich und verlustreich iurchzu-"hrE_. |
st. Ferner hat sich gezeigt:, daß das Bis-(4-hydroxyphenyl |
nolyl-2)-methan bei der Lagerung instabil ist und zu Verfärbun- |
gen und Veränderungen neiöi, so daß eine Verarbeitung zi pharma- |
zeutischen Zubereitungen stark beeinträchtigt ist.. |
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile |
vermeiden kann und daß sich in guter Ausbeute ein @so:@erar@=reies
Produkt dadurch erhalten läßt, daß man einen Chinaldinsäureester der Formel
worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet, mit einer Verbindung der Formel
.voran g ein Halogenatom und R
1 eine niedere Alkoxygrupn#, <-e Trimethylsilyloxygruppe
bedeuten, in einem wasserfreier. -
L'
mittel umsetzt und das Reaktionsprodukt
mit Säure zu einem Carbinol der Formel
hydrolasiert, worin die Reste R2 freie Hydroxylgruppen o-,--er niedere Alkoxygruppen
bedeuten, und dieses Carbinol anschließend mit reduzierenden Mitteln behandelt,
wobei man für den Fall, daB die Reste R2 Alkoxygruppen bedeuten, diese vor, während
oder nach der Reduktion in freie Hydroxylgruppen und die erhaltene Base mit einer
anorganischen oder organischen Säure in ihr
Säureadditionssalz überführt. |
Die bei der Umsetzung eines Chinaldinsäureesters der Formel
II |
mit einem Trimethylsilvloxygrignardreagenz erhaltenen Trimethyl- |
silyloxyumsetzungsprodukte sind säureempfindlich, so daß bei |
der sauren Hydrolyse beim Zersetzen des Grignard-Komplexes
die |
Trimethylsilyl-Gruppe Quantitativ abgespalten wird, wobei ein |
Sarbinol der Formel IV entsteht, worin die Reste R2 freie Hydro- |
xylgruppen bedeuten. . |
Als reduzierendes Mittel wird vorzugsweise Jodwasserstoffsäure |
verwendet, es können jedoch auch andere Reduktionsm.ttel y
bei- |
spielsweise naszierender Wasserstoff, der in üblicher We_-c
aus |
einem Metall und einer Mineralsäure gebildet.wird, ve:.AwE-:@.@::z |
werden. Die Reduktion wird entweder ohne zusätzliche Lösu-wgt,- |
mittel oder in Gegenwart eines Lösungsmittels wie Eise :.ei |
z-rhöhten Temperaturen, vorzugsleise bei der Siedetempf_ :,-,:.
@ |
_eaktionsgemisches, durchgeführt. Verwendet man Jodwasser3tgj_f- |
säure, so wird gleichzeitig der Rest R2, wenn es eine Alkoxy- |
gruppe ist, in eine Hydroxylgruppe überführt. Im übrigen kann
@.@. |
.nachträgliche Uberführung der Alkoxygruppen in Hydroxylgruppfn |
beispielsweise durch Erhitzen mit Halogenwasserstoffsäuren
allge- |
mein oder durch Erhitzen mit Pyridinhydrochlorid durchgeführt |
werden. |
Die Überführung der erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen |
der Formel IV in ihre Säureadditionssalze erfolgt durch Umsetzung |
mit einer physiologisch verträglichen anorganischen oder organi- |
sehen Säure in einem inerten Lösungsmittel. Hierzu eignen sich |
besonders Betone, wie Aceton, oder Alkohole, wie Äthanol. Als |
Säuren kommen beispielsweise Ohlorwasserstoffsäure, Bromwasser- |
z;toffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Metransulfonsäure,
p- |
l l# |
-'oluolaulfonsäure, Benzolsulfonsäure infrage. Diese Salze
lassen |
:ich zu haltbaren pharmazeutischen Zubereitungen verarbeiten, |
welche den Vorteil einer guten Magenverträglichkeit aufweisen |
und nicht mit einer magenunlöslicher Schicht dragiert c-u werden |
brauchen. |
Das erfindungsgemäße 2-Stufenverfahren liefert in guten Ausbeuten, |
ausgehend von dem sehr billigen Chinaldinsäureester über das |
Cabinol der Formel IV im Gegensatz zu den bisher bekannten
Ver- |
fahren ein isomerenfreies Endprodukt. Die als Zwischenprodukte |
auftretenden Carbinole der Formel IV wurden bis jetzt nicht
be- |
schrieben. |
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung weiter |
erläutern. |
Beispiel 1 |
Bis-(4-methoxyphenyl)-(chinolyl-2)-carbinol |
Zu einer Grignard-Verbindung aus 7,3 g Magnesiumpulver und |
r6 g 4-Bromanisol in 200 ml Benzol/Tetrahydrofuran (1:1) tropft |
man unter Rühren und Kühlen auf 10 bis l#:oC eine Lösung
von |
20 g Chinaldinsäureäthylester in 100 ml Benzol/Tetrahl"rdrofuran |
zu, mährt anschließend bei Raumtemperatur und läßt über Nacht |
Stehen. Man zersetzt den Reaktionsansatz durch Zugabe von Eis |
und Essigsäure, trennt die organische Schicht ab und wäscht
sie |
mit Natriumcarbonatlösunö und Wasser neutral. |
Nach Verdampfen des Lösungsmittels wird das verbleibende Ö1
dar |
Wasserdampfdestillation unterworfen, dann in Äther aufgenoLmen, |
übertrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand kri- |
stallisiert nach längerem Stehen. Nach dem Umkristallisieren
aus |
Methanol werden 27 g farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 108°C |
erhalten. |
Bis-(4-hydroxyphenyl)-(chinolyl-2)-methan |
Eine Mischung aus 3 g Bis-(4-methoxyphenyl)-(chinn@=1-2)-carbiliol, |
15 ml Jodwasserstoffsäure (d = 2,0) und 10 ml Eisessig ei-ae |
Stunde unter Rückfluß_ erhitzt, dann in Wasser gegossei- -,:.n'
n.t |
wenig Natri umsulfit versetzt. Man dekantiert vom ab ;e s:.-
edenen |
Miederschlag, wäscht i@3n mehrmals mit Wasser aus, ver*#ezzihn |
dann mit ü,jö.ssri ger Ammoniaklösung, saug-, ab, trocknet
und kr i- |
stellisier-'s,' "na" Ätrianol um. Man erhält 2 g farblose Kristalle |
vom Schmelzpunkt 2440C. Beispiel
2
Bis-(4-hydroxyphenyl)-(chinolyl-2)-carbinol
Zu einer Grignard-Verbindung aus 4,3 g Magnesiumpulver und 44 g p-Bromphenol-trimethylsilyläther
in 150 ml abs.- Äther tropft man bei 10 -
1500 eine Lösung von 12 g Chinaldinsäureäthylester
in 50 ml Äther, rührt anschließend 2 Stunden bei Raumtemperatur und versetzt mit
Essigsäure. Die Ätherlösung wird abgetrennt und der wässrige Anteil ausgeäthert.
Nach dem Eindampfen der vereinigten Ätherlösungen unterwirft man den Kolbenrückstand
einer Wasserdampfdestillation, nimmt den verbleibenden Rückstand in Äther auf, filtriert
und befreit vom Lösungsmittel. Das verbleibende Rohprodukt kann ohne weitere Reinigung
weiterverarbeitet werden. Die Ausbeute beträgt 15g. Nach dem Umkristallisieren aus
Äthanol/ Petroläther hat die Tierbindung einen Zersetzungspunkt von 168°C. Bis-(4-hydroxyphenyl)-(chinolyl-2)-methan
4 g Bis-(4-hydroxyphenyl)-(chinolyl-2)-carbinol werden mit 15 z. Eisessig und 10
ml Jodwasserstoffsäure (d = 2,0) 30 Minuten unter Rückfluß erwärmt. Danach gießt
man in Wasser, welches
mit
wenig Natriumhydrogensulfit versetzt wurde und
fällt das abgeschiedene Produkt aus verdünnter lauge um. Nach dem Umkristallisieren
aus Äthanol erhält man 1,5 g Kristalle vom Schmelzpunkt 2420C.