DE2309639A1 - Neue benzo-1,3-dioxane - Google Patents
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Description
Badi3Che Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unser Zeichen: O.Z. 2<Γ 724 dTkH
67OO Ludwigshafen, 26.2.1973
Neue Benzo-1,3-dioxane
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Benzo-1,3-dioxane der
allgemeinen Formel I
und ihre Herstellung.
In der Formel I bedeuten R Halogen, eine CF-,-, eine Nitro-
0 oder eine Nitrilgruppe oder den Rest der Formel n<^ , in der
R4 4
für R Wasserstoff, ein geradkettiger oder verzweigter niederer Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, eine OH-Gruppe, eine Alkoxygruppe oder eine gegebenenfalls mono- oder disubstituierte Aminogruppe steht, und R und Br gleich oder verschieden sind und geradkettig® oder verzweigtes niederes Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen oder R und Br zusammen eine Methylenkette -(CHp)"", wobei η für eine ganze Zahl von 3 bis 6 steht.
für R Wasserstoff, ein geradkettiger oder verzweigter niederer Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, eine OH-Gruppe, eine Alkoxygruppe oder eine gegebenenfalls mono- oder disubstituierte Aminogruppe steht, und R und Br gleich oder verschieden sind und geradkettig® oder verzweigtes niederes Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen oder R und Br zusammen eine Methylenkette -(CHp)"", wobei η für eine ganze Zahl von 3 bis 6 steht.
Benzo-1,3-dioxane, die in 2-Stellung substituiert sind, wurden
bisher im Gegensatz zu Benzo-1,4-dioxanen nur wenig beschrieben. Von R. Adams und Mitarbeitern (J. Amer. Chem. Soc. _4j>, 2417 (I923))
ist bekannt, daß man o-Hydroxymethylphenole, sogenannte Saligenine
oder Salicylalkohole, mit aromatischen Aldehyden zu Benzo-1,3-dioxanen
kondensieren kann; das sind Verbindungen der Formel I, in denen R Aryl und R^ Wasserstoff bedeuten. Mit aliphatischen
Aldehyden ist die gleiche Kondensation zu Benzo-1,3-dioxanen nach den Angaben in dieser Veröffentlichung nicht möglich. Lediglich
mit Formaldehyd kann man zu in 2-Stellung unsubstituierten (R = R = H) Benzo-1,3-dioxanen gelangen, wie E.Ziegler et al
in den chemischen Berichten 76* 664, 1943 beschrieben hat.
62/73 -2-
A09837/108A
- ? - O.ζ. 29
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man auch Benzo-l,j5-dioxane
der Formel I herstellen kann, wenn man Salicylalkohole
(SaligenineJ, die in p-Stellung zur phenolischen OH-Gruppe durch
einen Substituenten mit der für R angegebenen Bedeutung substi tuiert sind, mit einem aliphatischen oder cycloaliphätischen
C=O, in der R und Br die angegebenen
Keton der Formel R
Bedeutungen haben, in einem aprotischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch in Gegenwart eines wasserbindenden Mittels
umsetzt.
Die Umsetzung zur Benzodioxanverbindung gelingt überraschenderweise
auch dann, wenn das Saligenin selbst einen Substituenten mit einer Carbonylgruppe, wie einen Formyl- oder Acylrest,
trägt. Selbstkondensation im Sinne der von R.Adams und Mitarbeitern beschriebenen Reaktion wird unter ofen erfindungsgemäßen
Bedingungen nicht oder nur in untergeordnetem Ausmaß beobachtet. Auch Aldolkondensationen bei Saligeninen mit Carbonylsubstituenten
mit dem umzusetzenden Keton, die beispielsweise zu Benzylldenketonen führen, werden nicht beachtet.
Als aprotische Lösungsmittel für 'die Reaktion sind aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform oder Methylenchlorid, Dialkylather
oder cycloaliphatische Äther, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, Säureamide niederer Fettsäuren, wie Dimethylformamid,
oder Dimethylsulfoxid oder Gemische dieser Lösungsmittel zweck-, mäßig. Es können aber auch die aliphatischen oder cycloaliphätischen
Ketone selbst in überschüssiger Menge als Lösungsmittel verwendet werden.
Als wasserbindendes Mittel kommen konzentrierte anorganische Säuren, wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure, Anhydride anorganischer
oder organischer Säuren, wie Phosphorpentoxid oder Trifluoressigsäureanhydrid, starke Adsorbentien, insbesondere
Aluminiumoxid von der Aktivitätsstufe I, wie es beispielsweise
409837/1084 - 3 -
- ? - O.Z. 29 '
2309
bei der Chromatographie verwendet wird, oder organische Dehydratisierungsreagentien,
wie Carbodiimide oder Inamine, in Betracht. Bei den meisten der genannten wasserbindenden Mittel handelt
es sich um Säuren oder Anhydride, die mit geringen Mengen Wasser Säure- bilden können. Die Säure katalysiert die Reaktion. Verwendet
man Gips oder andere hygroskopische neutrale Salze, z.B. Natriumsulfat, als wasserbindendes Mittel, kann man katalytische
Mengen Säure beispielsweise auch in Form von Ionenaustauschern zugeben.
Zur Herstellung der Benzo-l,3-dioxan-derivate der Formel I verfährt
man im allgemeinen so, daß man zu einer Lösung oder Aufschlämmung des wasserbindenden Mittels in einem inerten aprotischen
Lösungsmittel oder in Lösungsmittelgemischen eine Mischung von substituiertem Saligenin mit dem umzusetzenden Keton etwa
im Verhältnis 1 : 1 bis 1 : 5, gegebenenfalls in etwas Lösungsmittel gelöst, zutropft. Man kann auch umgekehrt verfahren und
zu den beiden Reaktionspartnem, gelöst in einem Lösungsmittel, das wasserbindende Mittel geben.
Die Temperatur liegt dabei im allgemeinen in einem Bereich von -10° bis +500C, was gegebenenfalls durch Kühlung erreicht wird.
Die Reaktionsmischung wird für 10 bis 100 Stunden, bevorzugt 15-25 Stunden gerührt, wobei die Temperatur zweckmäßig in dem
angegebenen Bereich gehalten vird.
Entsprechend der Formel I werden als Ausgangsverbindungen durch den Rest R substituierte o-Hydroxybenzylalkohole (Saligenine)
verwendet.
Für R sind als Halogenatome Fluor, Chlor, Brom und Jod zu nennen.
Als Reste -C^ u sind beispielsweise zu nennen Formyl, wenn R
R
Wasserstoff bedeutet, und Acylreste, wie Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Valeroyl, wenn R einen Alkylrest bis zu 4 C-Atomen
Wasserstoff bedeutet, und Acylreste, wie Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Valeroyl, wenn R einen Alkylrest bis zu 4 C-Atomen
3 Rest kann eine
409837/1084
bedeutet. Der genannte Rest kann eine Carboxylgruppe (R- = OH) oder
- *■ - O.Z. 29 734
ein Carbonsäurederivat darstellen. Als Carbonsäurederivate können beispielsweise Carbonsäureester (R = O-Alkyl) zweckmäßig
mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, i-Butyl,
Hexyl, Octyl, 2-Äthylhexyl, Decyl, im Alkoxyrest oder die Carbonamidgruppe,
die sich gegebenenfalls von einem mono- oder disubstituierten Amin, wie Methylamin, A'thylamin, Dimethylamin, Diathylamin,
Anilin oder Morpholin, Pyrrolidin, Piperidin ableitet, genannt werden.
Im einzelnen können beispielsweise als substituierte Saligenine angeführt werden:
3-Hydroxymethyl-4-hydroxy-chlorbenzol
3- | It | -4- | Il | -brombenzol |
3- | tf | -4- | Il | -benzonitril |
3- | It | -4- | It | -nitrobenzol |
3- | H | _4_ | It | -benzaldehyd |
3- | tt | -4- | Il | -acetophenon |
3- | Il | _4- | It | -butyrophenon |
3- | It | -4- | Il | -benzamid |
3- | Il | -4- | It | -benzoesauremethylester |
3- | Il | -4- | Il | -benzoesäureäthylester |
3- | It | -4- | It | -benzoesäuredime thylamid |
It | -4- | •1 | -benzoesäureanilid | |
3- | Il | -4- | Il | -benzoesäurepiperidid. |
Für die Umsetzung zur Benzodioxanverbindung haben sich als besonders
bevorzugte Ketone Aceton und Cyclohexanon 'bewährt. Es können aber auch beispielsweise Butanon, Diäthylketon, Dipropylketon,
Dibutylketon, A't hy I propyl keton, Cyclopentanon verwendet
werden.
Die Aufarbeitung der Reaktionsmischung wird im allgemeinen so vorgenommen, daß man nach Entfernen des wasserbindenden Mittels,
beispielsweise durch Abfiltrieren, Abdekantieren oder Ausschütteln,
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- 5 - o.z. 29 73>
die erhaltene organische Phase mit Sodalösung und Wasser ausschüttelt
und neutral wäscht, trocknet und eindampft. Der Rückstand kann durch Destillation und/oder Umkristallisation gereinigt
werden. Die erhaltenen Benzo-l,3-dioxanverbindungen sind im allgemeinen farblose Kristalle oder öle.
Als Verbindungen der Formel I seien beispielsweise genannt:
2,2-Dirnethyl-6-brom-benzo-1,3-dioxan,
2,2-Dimethyl-6-formyl-benzo-1,3-dioxan,
2,2-Dirnethyl-6-acety1-benzo-1,3-dioxan,
2-Spirocyclohexan-6-formyl-benzo-l,3-dioxan, 2,2-Dirnethyl-6-chlor-benzo-1,3-dioxan,
2,2-Dimethyl-6-fluor-benzo-l,3-dioxan, 2,2-Diäthyl-6-formyl-benzo-l,3-dioxan,
2-Methyl-2-äthyl-6-formyl-benzo-1,3-dioxan,
2-Spirocyclopentan-6-formyl-benzo-1,3-dioxan,
2-Methyl-2-äthyl-6-cyano-benzo-1,3-dioxan,
2,2-Dimethyl-6-nitro-benzo-1,3-dioxan,
2,2-Dipropyl-6-butyryl-benzo-1,3-dioxan,
2-Spirocyclohexan-6-nitro-benzo-l,3-dioxan, 2-Spirocyclopentan-6-propionyl-benzo-1,3-dioxan,
2,2-Dimethyl-6-methoxycarbonyl-benzo-1,3-dioxan,
2-Spirocyclohexan-6-äthoxycarbonyl-benzo-1,3-dioxan,
2,2-Dimethyl-6-carbamoyl-benzo-1,3-dioxan,
2-Spirocyclohexan-6-N-methylcarbamoyl-benzo-1,3-dioxan,
2,2-Diäthyl-6-N,N-dimethylcarbamoyl-benzo-1,3-dioxan,
2-Spirocyclohexan-6-N,N-diäthylcarbamoyl-benzo-l,3-dicxan, 2-Methyl-2-äthyl-6-N-phenylcarbamoyl-benzo-1,3-dioxan,
2,2-Dimethyl-6-carbopiperido-benzo-l,3-dioxan.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen wertvolle bakterizide und besonders fungizide Eigenschaften und können zur Bekämpfung
und Prophylaxe von Pilzerkrankungen verwendet werden. Sie sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Arzneimitteln
und Pflanzenschutzmitteln. So sind sie beispielsweise zur Einführung der 3-Hydroxymethyl-4-hydroxyphenyl-gruppe in andere
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2:
Verbindungen, z.B. bei der Synthese von Catecholaminen, sehr
gut geeignet. Da die Benzodioxangruppe als hervorrangatie Schutzgruppe
wirken kann, können weitere Umsetzungen an dem Substituenten R durchgeführt werden und nach den Umsetzungen gegebenenfalls
durch Hydrolyse der Dioxanring aufgespalten werden. Die Verbindungen der Formel I haben dabei gegenüber den von R.Adamsund
Mitarbeitern beschriebenen Derivaten den Vorteil, gegenüber Alkali beständig zu sein. Andererseits lassen sie sich relativ
leicht mit Säure zu den entsprechenden Hydroxyverbindungen hydrolysieren, was mit den von E.Ziegler und Mitarbeitern gefundenen
unsubstituierten (Rp und R, = H) Benzo-l,3-dioxanderivaten
nicht möglieh ist, da sie auch gegen Schwefelsäure bei erhöhter Temperatur beständig sind.
3-Hydroxymethyl-4-hydroxy-benzaldehyd:
Zu 4 000 ml conz. HCl werden 432 ml 40 #ige Formalinlösung und
600 g p-Hydroxybenzaldehyd gegeben. Unter Eiskühlung (Temp.< 40°)
wird für 3 1/2 Stunden ein kräftiger HCl-Strom eingeleitet. Danach
wird abgesaugt und gut mit Wasser gewaschen (vgl. J. Chem. Soc. 1950, 2141). Der Rückstand Wird noch feucht in 1 8OO ml
Tetrahydrofuran eingetragen, dazu werden 1 000 ml Wasser und portionsweise 480 g Calciumcarbonat gegeben. Für 12 Stunden
wird bei Raumtemperatur gerührt, dann die organische Phase abgetrennt und mit Diäthyläther zweimal ausgeschüttelt. Die vereinigten
Ätherphasen werden mit V/asser gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Man erhält 550 g Rohprodukt. Aus V/asser
oder einem Tetrahydrofuran-Methylenchlorid-Gemisch im Verhältnis 1 : 2 erhält man gelbe bis schwach rosa Kristalle vom
Schmelzpunkt 13Ο - 132°.
Analyse: CgHgO, (152,1)
berechnet C: 63,15 H:5,3 0.: 31,55
gefunden 62,7 5,4 31,6
Analyse: CgHgO, (152,1)
berechnet C: 63,15 H:5,3 0.: 31,55
gefunden 62,7 5,4 31,6
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-T-
O.Z. 29 73^
3-Hydroxymethyl-4-hydroxy-acetophenon:
Zu einer Mischung aus 1 000 ml conz. HCl und 500 ml 40 $ige Formalinlösung
werden 250 g p-Hydroxyacetophenon eingetragen. Danach
wird auf 200C abgekühlt und für 3 Stunden ein kräftiger HCl-Strom
eingeleitet. Es wird für 2 Stunden nachgerührt und anschließend für 20 Stunden stehengelassen. Man gießt in 2 500 ml
Wasser und saugt das feste Produkt ab. Mit heißem Wasser und heißem Benzol wird gewaschen. Man erhält 238 g rote Kristalle
vom Fp.: 162 - l64° (Lit.: R. Trave Gazz. Chim. Acta Q±, 773
(1951) Pp.: 16O°C).
Die Kristalle werden in 1 000 ml Tetrahydrofuran gelöst. Dazu gibt man 350 ml Wasser und portionsweise 250 g Calciumcarbonat.
Man rührt 4 Stunden nach und .arbeitet wie unter Beispiel 1 beschrieben auf. Man erhält l80 g eines braunen Öls, das sich
nach Zugabe von 100 ml Chloroform langsam in einen Kristallbrei umwandelt. Man saugt ab und erhält nach der Umkriställisation
aus Äthanol/Chloroform im Verhältnis 1:2 55 g bräunliche Kristalle vom Pp.: 116 - ll8°C.
Analyse: CqH10O, (l66,2)
berechnet C: 65,05 H: 6,07 0: 28,89
gefunden 65,3 6,3 28,9
Analyse: CqH10O, (l66,2)
berechnet C: 65,05 H: 6,07 0: 28,89
gefunden 65,3 6,3 28,9
2,2-Dimethyl-6-brom-benzo-l,3-dioxan:
Zu 100 ml wasserfreiem Benzol werden 50 g Phosphorpentoxid gegeben.
Unter Eiskühlung werden 50 g p-Brom-saligenin (5-Brom-2-hydr
oxy -benzyl -alkohol, vgl. R.Adams et al JACS _4_5_, 2417 (1923)),
in 50 ml wasserfreiem Aceton gelöst, langsam zugetropft. Die Temperatur im Reaktionsgefäß soll dabei 15°C nicht überschreiten.
Für 20 Stunden wird bei Raumtemperatur nachgerührt. Die benzolische Lösung wird vom amorphen Rückstand abgegossen und mit Benzol
nachgewaschen. Die vereinigten Benzolphasen werden mit verdünnter
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Sodalösung und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Man erhält 53,5 g eines farblosen Öls, das destilliert wird
(Kp. 100 - 103°/0.5). Man erhält 50,5 g (88 % d.Theorie) reines
Produkt.
Analyse: C10H11BrO2 (243,1)
berechnet C: 49,41 H: 4,56 Br: 32,87
gefunden 49,9 4,7 32,6
2,2-Dimethyl-6-formyl-benzo-l,3-dioxan:
Zu 80 ml wasserfreiem Benzol werden 57 g Phosphorpentoxid gegeben
und bei 5 - 1O0C tropfenweise mit einer Lösung von 58,Og
3-Hydroxymethyl-4-hydroxy-benzaldehyd in 400 ml wasserfreiem Aceton und 60 ml Dimethylformamid versetzt. Man rührt 15 Stunden
bei Raumtemperatur nach, gibt weitere 48 g Phosphorpentoxid dazu und rührt nochmals 1 Stunde nach. Die organische Phase wird abgegossen,
mit 3 χ 100 ml Benzol nachgewaschen, die vereinigten organischen Phasen werden mit verdünnter Sodalösung und verdünnter
Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält 57 g eines Öls, das langsam kristallisiert.
Die Destillation im Schwertkolben bei 0,15 Torr gibt 37 g (51 % d. Theorie) eines farblosen Öls, das kristallisiert und
einen Schmelzpunkt von 58° besitzt.
Analyse: C11H12O^ (192,2)
berechnet C: 68,73 H: 6,29 0: 24,97
gefunden 68,3 6,5 25,3
Analyse: C11H12O^ (192,2)
berechnet C: 68,73 H: 6,29 0: 24,97
gefunden 68,3 6,5 25,3
2,2-Dimethyl-6-acetyl-benzo-l,3-dioxan:
l60 g 3-Hydroxymethyl-4-hydroxy-acetophenon werden in 400 ml
wasserfreiem Aceton gelöst. Dazu gibt man bei O0C in Portionen
142 g Phosphorpentoxid. Man rührt 3 Stunden nach und läßt auf Raumtemperatur erwärmen. Die Acetonphase wird abgegossen und der
Rückstand mit Aceton ausgewaschen. Das Aceton wird am Rotations-
409837/1084
.Z . 29 734 Λ
verdampfer abgezogen und der Rückstand in Methylenchlorid aufgenommen.
Die Methylenchloridlösung wird mit verdünnter Sodalösung und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Man
erhält 108 g eines Öls, das man durch Destillation (Sdp. 121°/0.2) oder Filtration über eine Säule von basischem Aluminiumoxid der
Aktivität II filtriert. Mit beiden Reinigungsmethoden erhält man ein farbloses öl, das kristallisiert und dam bei 83 - 84°C
schmilzt.
Analyse: C12H1J+(X (206,2)
berechnet C: 69,89 H: 6,84 0: 23,27 gefunden 69,3 6,8 23,2
berechnet C: 69,89 H: 6,84 0: 23,27 gefunden 69,3 6,8 23,2
2-Spirocyclohexan-6-formyl-benzo-l,3-dioxan: Zu 20 g Phosphorpentoxid in 50 ml wasserfreiem Benzol werden
bei einer Temperatur von 5 - 1O0C 20 g Cyclohexanon und 20 g
3-Hydroxymethyl-4-hydroxybenzaldehyd in 30 ml Dimethylformamid
getropft. Man rührt für 15 Stunden bei Raumtemperatur nach. Die organische Phase wird abgegossen, der Phosphorpertoxidrückstand .
zweimal mit je 200 ml Benzol ausgewaschen, die vereinigten organischen Phasen werden mit verdünnter Sodalösung und Wasser gewaschen,über
Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Man erhält 14 g eines Öls, das im Schwertkolben bei einem Druck von 0,01 mm
und einer Badtemperatur von höchstens 165 C destilliert wird. Man erhält 6;2 g eines farblosen Öls, n2Qo = 1,5722.
Analyse: C14H15O5 (237,3)
berechnet C: 72,39 H: 6,94 0: 20,67
gefunden 72,1 6,8 20,3
berechnet C: 72,39 H: 6,94 0: 20,67
gefunden 72,1 6,8 20,3
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Claims (4)
- - 10 - O.Z. 29 734PatentansprücheBenzo-1,3-dioxane der Formel Iin der R Halogen, eine CF,-, Nitro- oder Nitrilgruppe oderden Rest der Formel 0 u-C^ ^ , in der für R Wasserstoff, eingeradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit.l bis 4 C-Atomen, eine OH-Gruppe, eine Alkoxygruppe öder eine gegebenenfalls2 ~Ί mono- oder disubstituierte Aminogruppe steht, und R und Tr gleich oder verschieden sind und geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen oder R und Br zusammen eine Methylenkette -(CHg)n-, wobei η für eine ganze Zahl von 3 bis 6 steht, bedeuten.
- 2. Verbindungen der in Anspruch 1 angegebenen Formel, in denen2 "5
R und Br Methyl bedeuten. - 3. Verbindungen der in Anspruch 1 angegebenen Formel, in denen für R und Br zusammen der Rest -(CH2)(--steht.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man o-Hydroxymethylphenole, die in p-Stellung zur phenolischen OH-Gruppe einen Substituenten mit den für R angegebenen Bedeutungen tragen, mit einem Keton der Formel Rn-, C=O , in der R und R^ die angegebenen B^Bedeutungen haben, in einem aprotischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch umsetzt.Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG409837/1084
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