DE2157902A1 - Pfropfpolymerisationsverfahren - Google Patents

Pfropfpolymerisationsverfahren

Info

Publication number
DE2157902A1
DE2157902A1 DE19712157902 DE2157902A DE2157902A1 DE 2157902 A1 DE2157902 A1 DE 2157902A1 DE 19712157902 DE19712157902 DE 19712157902 DE 2157902 A DE2157902 A DE 2157902A DE 2157902 A1 DE2157902 A1 DE 2157902A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solvent
solution
initiator
monomer
graft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712157902
Other languages
English (en)
Other versions
DE2157902B2 (de
DE2157902C3 (de
Inventor
Daniel St Etienne du Rouvray Wattiez (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Institut Textile de France
Original Assignee
Institut Textile de France
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Institut Textile de France filed Critical Institut Textile de France
Publication of DE2157902A1 publication Critical patent/DE2157902A1/de
Publication of DE2157902B2 publication Critical patent/DE2157902B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2157902C3 publication Critical patent/DE2157902C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/12Chemical modification
    • C08J7/16Chemical modification with polymerisable compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/20Manufacture of shaped structures of ion-exchange resins
    • C08J5/22Films, membranes or diaphragms
    • C08J5/2206Films, membranes or diaphragms based on organic and/or inorganic macromolecular compounds
    • C08J5/2218Synthetic macromolecular compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/20Manufacture of shaped structures of ion-exchange resins
    • C08J5/22Films, membranes or diaphragms
    • C08J5/2206Films, membranes or diaphragms based on organic and/or inorganic macromolecular compounds
    • C08J5/2275Heterogeneous membranes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2351/00Characterised by the use of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)

Description

5 KDlNI, DEiCIIMANNHAUS
Köln, den 20.11.1971 AvK/Ax
Centre Technique Industrie1: INSTITUT TEXTILE DE FRARCE, 35 Rue des Abondancea, 9P-Boulop;ne s/Seinc (Frankreich).
Pfropfpolymerisationsverfahren
Zahlreiche Pfropfpolymerisationsverfahren sind in der gesamten Y/elt vorgeschlagen worden. Bisher sind jedoch sehr wenige dieser Verfahren für die großtechnische. ' Durchführung geeignet, weil entweder die Anlagekosten sehr hoch sind oder in den meisten Fällen der Ausnutzungsgrad der eingesetzten Monomeren, die leichter zu ihren Homopolymeren in großer Menge und geringer Qualität führen, schlecht ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Pfropfpolymerisation, insbesondere zur Herstellung von gepfropften Geweben, Membranen aus Pfropfpolyineren und Ionenauütauschermernbranen. Dieses Verfahren ist dadurch PGkennzeichnet, daß man
a) das Polymere, auf das ein Monomeres aufgepfropft werden soll, mit einer Lösung eines Initiators, der freie Radikale auf der Polyraerketto zu bilden vermag und in einem ernten Lösungsmittel gelöst istf impräg- ■ . " niert und
b) die Auf pfropf ling auf dass" imprägnierte Polymere mit
209823/1168
BAD ORIGINAL
Hilfe einer Lorning: eines wenig flüchtigen Koiiorneren vornimmt, das im ersten Lösunge-Rittel begrenzt löslich und in einem zweiten,· mit dom ex.r-ten Lösungsmittel nicht raischbax'en Lösungsmittel gelöst 1st, in dorn c. jr Initiator unlönlicli ist, worauf man das erhaltene Pfropf-· Mischpolymere isoliert, wäscht und trocknet.
Das Verfahren wird im allgemeinen wie folgt durchgeführt:
Das Grundpolymere wird in der Initiatorlösung gequollen. Nach einer Zeit, die zur maximalen Quellung mit der verwendeten Lösung genügt, wird das gequollene Material abgequetscht. Das gequollene und abgequetschte Polymere wird anschliei3end vorzugsweise unter Bewegung in das aus der Lösung des Monomeren bestehende Bad getaucht, in dem die Aufpfropfung erfolgt. Das Ausmaß der Bindung des aufzupfropfenden Monomeren kann entweder durch Festlegung der Verweilzeit im Bad oder durch Einstellung der Konzentration des Monomeren im Bad geregelt v/erden. Das gepfropfte Material wird aus dem Pfropfpoly-'jerisfttionsbad genommen, abgequetscht und zur Entfernung der festgehaltenen Lösung gewaschen und getrocknet.
A].s erstes Lösungsmittel wird V/asser und als zweites Lösungsmittel ein organisches, mit Waaser nicht mischbares Lösungsmittel, das den Initiator nicht löst, insbesondere Benzol, Schwefelkohlenstoff, ein Gemisch von Hexan und Essigsäure, ein Gemisch von Benzol, Acetonitril und Essigsäure oder ein Gemisch von Essigsäure und V/aas er verwendet.
Das Grundpolymere liegt vorzugsweise in For;a von Geweben, Wollfascrn, Fäden, Filmen, Pulver oder Granulat vor. Es kann vorteilhaft ein textiles Polymeres, z.B. eir. P-ii.rr.-ollgewebe, Vinylaldehydgewebe oder Nylongewebe sein oder in Form eines Zellstoffbreies oder einer Polyvinylalkohol— folie vorliegen.
209823/1168
BAD ORIGINAL
Als Initiator wird vorzugsweise ein in einer verdünnten wässrigen Lösung einer starken anorganischen Säure gülöoles Cer(IV)-SaIz, z.B. Ger(IV)-sulfat oder ammoniakalischea Cer(lV)-suliat als Lösung in wässriger Schwefelsäure oder Cer(TV)-nitrat als Lösung in wässriger Salpetersäure in einer Konzentration von 0,03 bis 0,1 Hol Cersalz verwendet.
/ils aufzupfropfendes Monoraerea werden ionische oder nichtionische Ilonomere, die im ersten Lösungsmittel der Initiatorlösung eine begrenzte LösJichkeit haben, die wenigstens der für die Aufpfrcpf u ng"" er for tier 3 ichen iMindestkonzentration von ca. 0,15 Mol entspricht, insbesondere Acrylsäure, Acrylsäureester unc1 Acrylamid, verwendete f
Die Verwendung eines zur Auflösung des Monomeren dienenden zweiten Lösungsmittels, das den verwendeten Initiator nicht löst und nicht mit dem zur Auflösung des Initiators dienenden ersten Lösungsmittels, das das Grunäpolymere quillt, mischbar ist, ermöglicht die Erzielung einer ausreiche nüen Verteilung des Monomeren zwischen den beiden ~ Flüssigphasen, ohne daß jedoch die Gefahr besteht, daß das Initiatorsystem die Lösung des Monomeren verunreinigt.
Die Verwendung eines Monomeren, dessen begrenzte Löslichkeit dem Lösungsmittel der Initiatorlösung, das das G-runöpolyraere quillt, einerseits über der für die Pfropfpoly- | inerisation erforderlichen Mindestkonzentration von etwa 0,15 Hol und andererseits unter der maximalen Konzentration liegt, über der die Homopolymerisationsreaktion des Monomeren in erheblichem Umfange stattfindet (etwa 3 KoI), ermöglicht ferner die Aufrechterhaltung eines optimalen Konzentraiionsintervall in dem die Pfropfreaktion unter besten Bedingungen stattfindet»
Außerdem wird die Konzentration an Monomeren, die in der Initiatorlösung gelöst sind, die das Grundpolymere imprägniert, während der gesamten Pfropfpolymerisation konstant £ehalten. In dem Maße, in dem das Monomere durch
20 9 823/1168
QRJG/NAL
die Pfropfpolymerisation verbraucht wird, stellt das Pfropfpolymerisationsbadj, das die Holle eines Vorrats des Monomeren spielt, automatisch wieder diese Konzentration ein, indem es das Monomere mit der Initiatorlösimg teilt, die das CrrMndpolymere imprägniert·
Duroh das Verfahren gemäß der Erfindung werden zahlreiche Vorteile erzieltί
1) Die Ausbeuten der Pfropfpolymerisation sind sehr hoch, und es wird nur seta· wenig Homopolymerisat ©e-Mläet* aas is Pfropf polymer en jiieht stöet»
2) In öer Ijosung des Monoiaeren» .die das · Pfropfpolymerisationsbad darstellt, findet keine HGmopolyHiex'isatlon statt» Me liösüng .fcann somit naen Einstellung der Honomerenkonzentratioii als solcne für eine neue Pfropfpolymerisation "wiederverweiaöet iweräeia,
3) Bas Verfahren eignet sieia für alle Pfropfpolymerisationen, cei denen das Initiatorsysteffl die Mo.nomerB.nlösiing niciit verunreinigen darr,
4) Bas Verfahren «ignet sieh für alle Polymeren, vorausgesetzt, daß
a} ein erstes, das Polymere quellendes lösungsmittel vorhanden ist, das einen Initiator lost, der freie Radikale an der Kette des Polymeren .zu cilden vermag,
ΐ>) dieses erste Lösungsmittel das ifonomere in einem solchen Aysmaiä zu lösen vermag, daß die Monomerenkonzentration in der das Polyiiiere imprägnierend en Plüssigphase höher ist als die zur Pfropfx>olymeri3ation eri'orderliche Mindestkonzentration und
• e) ein zweites lösungsmittel des Monomeren vorhanden ist, das den verwendeten Initiator nicht löst,, mit dessen Lösungsmittel nicht mischLar ist und eine
2 09823/1168
■ ■ - BAD ORIGINAL
Aufteilung des Monomeren auf die beiden Flüssigphasen ermöglicht»
Das Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung von Membranen aus Pfropfmiscbpolymeren und Ionenaustauschermembranen sowie für die Herstellung von gepfropften Stoffen und Geweben (zur Verbesserung gewisser Eigenschaften, z.B. der Wasserdichtigkeit, der Beständigkeit geget, Mikroorganismen, des Schrautzabweisungsverraögens, der Färbbarkeit und der Knitterfestigkeit;).
Beispiel 1
Ein Baumwollstoff (25 g Baumwollpopelin, 130 g/m ) wurde in einer 0,1-molaren Lösung von ammoniakalisehern Oersulfat in 1 η-Schwefelsäure foulai'diert und auf 100$ abgequetscht und anschließend in 250 ml einer Benzollösung, die '0,04 Hol Acrylsäure pro Liter enthielt, unter Rühren der Pfropfpolymerisation unterworfen. Nach einer Pfropfpolymerisationszeit von 3 Stunden sp'igte die gewaschene, extrahierte und getrocknete Probe eine Gewichtszunahme um 132$. Dies entspricht einer Ausbeute der Pfropfpolymerisation von 70$, bezogen auf die Menge des eingesetzten Monomeren. Die Bildung von Homopolymerist.t war nicht erkenn- λ bar ο
Beispiel 2
100 g eines Lintersbreies von gemahlener Cellulose werden mit einer Lösung von 0,1 Mol ammoniakaliscbem Cersulfat in In-Schwefelsäure imprägniert, bis auf 350$ abgequetscht und in 2 1 einer 1n~Lösung von Acrylsäure in Benzol dispergiert. liaoh der Pfropfpolymerisation (Reaktionszeit 3 Stunden) bei Raumtemperatur wird die Probe mit verdünntem NiJtriufflh.yclroxyd und Wasser gewaschen und dann getrocknet. Sie zeigt eine Gewichtszunahme um J30-/J Acrylsäure entsprechend einer Ausbeute von ^\'fo, bezogen auf die eingeüel'/te Aci.-ylyäure« Die; Bildung von Homopolymerisat ist
2 0 9 8 2 3/1168
BAD ORiGiNAL
nicht feststellbar. Monomere Acrylsäure bleibt im Benzol in Lösung.
Das auf diese Weise hergestellte Produkt ist ein senv/acher Kationenaustauscher. Nach Verarbeitung zu Papierblättern ist es besonders vorteilhaft als Papier für die Elektro- phorese.
'Beispiel 5
Eine Probe von 20 g Vinylalgewebe (formalisierter Polyvinylalkohol) wird ait einer 0,1-molaren Lösung von animoniakalischem Cersulfat in 1n-Schwefelsäure imprägniert, bis auf 100$ abgequetscht und der Pfropfpolymerisation in 250 ml einer 0,04 Mol Acrylsäure pro Liter enthaltenden Lösung in wassergesättigtem Benzol- unterworfen. Mach dreistündiger Reaktion bei Raumtemperatur wird die Lesung in einem sauren Medium gewaschen, neutralisiert und erneut gewaschene Sie zeigt nach der Trocknung eine Gewichtszunahme von 117^ entsprechend einer Ausbeute von 77$.
Der auf diese Weise erhaltene Stoff stellt einen schwachen Kationenaustauscher dar, der als solcher oder als Verstärkung von Iofcenaustausehermembranen verwendet werden kann.
Beispiel 4
Eine Probe von 20 g Baumwollpopelin wird mit einer 0,1-molaren Lösung von ammoniaklischem Cersulfat in 1n-Scfawefelsäure imprägniert, bis auf 100$ abgequetscht und der Pfropfpolymerisation in einem Bad von 250 ml einer 0,04 KoI Methylacrylat pro Liter enthaltenden Lösung in einem Gemisch von Hexan und 2 ml Essigsäure unterworfen, lisch 3 Stunden wird die Probe aus "dqm Bad genommen, in einem !■jciuren Medium gespült, gewaschen und getrocknet. Si«' zcifrt eine Gewichtszunahme um 139$ entsprechend einer Ausbeute 73?^. Das auf diese Weise behandelte Gewebe karan als· verwendet werderu
0 9 8 2 3/1168
BAD ORIGINAL
Beispiel 5
Eine Probe des gleichen JBa,umwollpopeline wie in Beispiel 4 wird in der gleichen V/eise behandelt, jetlöeh unter Verwendung von Schwefelkohlenstoff an Stelle des Gemisches von Essigsäure und Hexan. Die Probe zeigt eine'•Gewichtszunahme von 132/a entsprechend einer Ausbeute von 7Vp*
Beispiel 6
Eine Polyvinylalkoholfölie, die eine mittlere Dicke 0,3 mm hat und 25 g wiegt, wird in einer 0,1-molaren Lösung von ammoniakalischem Cersulfat in In-EoSO. und
Natriumsulfat imprägniert. ¥ac.h dem Abquetschen wird die Probe 3 Stunden der Pfropfpolymerisation in einem Bad von 250 ml einer 0,04 Mol Acrylsäure pro Liter enthaltenden Lösung in Benzol unterworfen* Nach dem Waschen mit einem Gemisch von Wasser und Alkohol und einem Geraisch von Wasser und Aceton zeigt die getrocknete Folie eine Gewichtszunahme um 130$. Nachdem sie durch Acetalisisrutig unlöslich gemacht worden ist, eignet sie ßich als lationenaustauschermembran.
Beispiel 7
Eine Probe von 20 g eines Bylongewebes, das in einem Gemisch von Wasser und Ameisensäure gequollen worden ist, I wird mit einer 0,1-molaren LÖeun£ /on ammoniakalischem Gersulfat in In-Schwefelsäure imprägniert und der Pfropfpolymerisation in einem Bad von 200 ml einer 0,04 Hol Acrylsäure pro Liter enthaltenden Lösung in Benzol unterworfen. Nach einer Behandlungsdauer von 3 Stunden wird die Probe £ewaschen und getrocknet. Sie zeigt eine Gewichtszunahme um 72/"». Das erhaltene Produkt eignet sich als Kationenauste.uscher. Das auf diese Weise modifizierte Nylon zeigt bleibende antistatische Eigenschaften.
2 0 9 8 2 3/1168
BAD ORIGINAL
Beispiel·r8
Eine Probe von 20 g Baumwollpopelin wird in einer ö, I^rnclaren Lösung von ämmoniakalisebeni Cernitrat in In-Salpetersäure imprägniert, bis auf 100$ abgequetscht und der Pfropfpolymerisation in einem Bad von 250 ffll einer 0,8 Hol 2~Äthylhexylacrylat pro Liter enthaltenden Lösung- in Essigsäure, die rait Wasser in einer Menge von 2ÖJ& ihres Gewichts verdünnt ist, unterworfen, Mach einer Pfropfpolymerisationszeit von 5 Stunden wird die Probe aus der Lösung genommen, bis zur Entfernung der Säure und der Ger— salze mit Wasser gespült und mit Aceton oder Metbylenchlorid extrahiert» Die Probe zeigt eine Gewichtszunahme um 41$, zurückzuführen auf das aufgepfropfte 2-lthylhexylacrylatpölyfiiere* Die trockene Probe wird nicht benetzt, wen« sie in Wässer getaucht oder unter eitlen Wasserstrahl gehalten wird, und bleibt hierbei
Sine Probe von 20 g Säumwollpopelin wird in eine** ö iareft Losung Vöö äfflffiößiäkalischeffi Gersulfat in In-S Murö imprägniert, big auf 100^ abge<|uetiuht und der Pfropfpolymerisation in einem Bad von 25Ö ml einer 0,8 Mol Acrylamid enthalteiideft Looufig in eiüeni Gemisch aus 74$ Benzöli Mi5^> Acetonitril und 1 f5f° Üssigiäüie unterworfen* Nach dreistündiger Behandlung im Bad unter- Bewegung wird die Probe aus dem Bad genommen und bis 2ur Entfernung der Säure und der Öersalze mit Wasser gewaschen« Die getrocknete Probe zeigt eine Gewichtszunahme um 1ö$.e- Mach Behandlung mit Porrnol in einem sauren Medium zeigt die Probe sehr gute Knitterfestigkeit.
Beispiel 10
Eine Probe von 20 g Baumwollpopelin wird mit einer 0,1-^ molaren Lösung von animoniaklischera Cernitrat in in-^Salpetersäure impi^ägniert, bis auf 100?» abgequetscht und in 250 ml einer. 0,4 Acrylamid pro Liter und 0,4 Mol 2-J\tbylhexylacrylat pro Liter enthaltenden Löcung in einem Gernl.c3c:l· von 75'= Essipsäure und
2 09823/1168
BAD ORIGINAL
Wasser getaucht. Nach einer Behandlungsdauer von J> Stunden wird die Probe aus dem Bad genommen und "bis zur Entfernung der Säure und der Cersalze mit Wasser gewaschen, Die mit Wasser und Aceton extrahierte Probe zeigt nach der Trocknung eine Gewichtszunahme um 25^, zurückzuführen auf ein gebildetes Copolymeres von, Acrylamid und 2-Äthylhexylacrylat, wodurch der behandelte Stoff knitterfest und wasserabweisend geworden ist.
Beispiel 11
■gewebe " . : "
Eine Probe von 20 g Baumwollpopelin/wird in einer 0,1-molaren Lösung von ammoniaklischem Gernitrat in In-Salpetersäure imprägniert, bis auf 100^ abgequetscht und unter Bewegung in eine 0,5 Mol Acrylnitril und 0,7 Mol 2-Äthylhexylacrylat pro Liter enthaltende Lösung in einem Gemisch von 80$£ Essigsäure und 20$ Wasser getaucht. Nach einer Behandlungsdauer von 3 Stunden */ird die Probe aus dem Bad genommen, bis zur Entfernung des Katalysators und der Säure mit Wasser gewaschen und getrocknet. Sie zeigt eine Gewichtszunahme um 41^, zurückzuführen auf ein gebildetes Copolymeres von Acrylnitril und 2-Äthylhexylacrylat. Die behandelte Probe zeigt sehr gute hydrophobe Eigenschaften und eine stark verbesserte Beständigkeit gegenüber Mikroorganismen.
209823/ 1 168

Claims (6)

  1. - ίο -
    Patentansprüche
    ) Verfahren zur Pfropfpolymerisation, insbesondere zur Herstellung von gepfropften Geweben, Membranen aus Pfropfpolymeren und Ionenaustauschermembranen, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) das Grundpolymere mit einer Lösung eines Iniators imprägniert, der an der Kette des Polymeren freie Radikale zu bilden vermag und in einem ersten Lösungsmittel gelöst ist, und
    b) das imprägnierte Polymere der Pfropfpolymrxsation mit einer Lösung eines wenig flüchtigen Monomeren unterwirft, das im ersten Lösungsmittel begrenzt löslich und in einem zweiten Lösungsmittel gelöst ist, das mit dem ersten Lösungsmittel nicht mischbar ist und in dem der Initiator unlöslich ist, und das gebildete Pfropfraischpolymere isoliert, wäscht und trocknet.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als erstes Lösungsmittel Wasser und als zweites Lösungsmittel ein organisches-Lösungsmittel, das mit Wasser nicht mischbar ist und den Initiator nicht löst, inabesondere Benzol, Schwefelkohlenstoff, ein Gemisch von Hexan und Essigsäure," ein Gemisch von Benzol, Acetonitril und Essigsäure oder ein Gemisch von Essigsäure und Wasser verwendet.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Grundpolymere Gewebe, Wollfasern, Fäden, Folien, Pulver oder Granulat aus textlien Polymeren und in Form von Cellulosebrei sowie Polyvinylalkoholfolien verwendet werden.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Initiator ein Ger(IV)-salz, das in einer verdünnten wässrigen Lösung einer starken anorganischen
    Säure gelöst ist, z.B. Ger(IV)-sulfat oder aounoniaka-209823/1168
    BAD ORIGINAL
    Haches Ger(IV)-SuIfat als Lösung in wässriger Schwefelsäure oder Cer(IV")-nitrat als Lösung in wässriger SaI-petersäux-e vorzugsweise in einer Konzentration von 0,0j> bis 0,1 Mol Cersalz verwendet.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 1 Ms 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als aufzupfropfendes Monomeres ein ionisches oder nicht-ionisches Monomeres, das im ersten Lösungsmittel der Initiatorlösung eine begrenzte Löslichkeit hat, die wenigstens der für die Pfropfpolymerisation erforderlichen MindestkonEentration entspricht, insbesondere Acrylsäure, Acrylsäureester und Acrylamid, verwendet. .
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Monomeres verwendet wird, das im ersten Lösungsmittel eine Löslichkeit hat, die geringer ist als die maximale Konzentration, oberhalb welcher eine erhebliche Homopolymerisation des Monomeren stattfindet«
    209823/1168 ^
    BAD ORIGINAL
DE19712157902 1970-11-25 1971-11-23 Verfahren zum Aufpfropfen einer polymerisierbaren Verbindung auf ein Grundpolymeres Expired DE2157902C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7042410A FR2115594A5 (de) 1970-11-25 1970-11-25

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2157902A1 true DE2157902A1 (de) 1972-05-31
DE2157902B2 DE2157902B2 (de) 1980-08-21
DE2157902C3 DE2157902C3 (de) 1981-05-07

Family

ID=9064723

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712157902 Expired DE2157902C3 (de) 1970-11-25 1971-11-23 Verfahren zum Aufpfropfen einer polymerisierbaren Verbindung auf ein Grundpolymeres

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE775761A (de)
DE (1) DE2157902C3 (de)
FR (1) FR2115594A5 (de)
GB (1) GB1360665A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2516380A1 (de) * 1975-04-07 1976-10-21 Personal Products Co Zellulosepfropfmischpolymerisat und verfahren zu seiner herstellung
US6204033B1 (en) 1995-07-31 2001-03-20 MüLLER-SCHULTE DETLEF Preparation of polyvinyl alcohol-based magnetic particles for binding biomolecules

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4774093A (en) * 1985-06-25 1988-09-27 Fmc Corporation Polysaccharide compositions, preparation and uses
EP3429001A4 (de) * 2016-03-10 2019-07-31 Zeon Corporation Bindemittel für wasserfreie sekundärbatterieelektroden, aufschlämmung für wasserfreie sekundärbatterieelektroden, elektrode für wasserfreie sekundärbatterien und wasserfreie sekundärbatterie

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1185684A (fr) * 1956-11-03 1959-08-04 Polymer Corp Procédé de greffage de composés polymérisables sur des polymères
FR1405642A (fr) * 1963-08-08 1965-07-09 Hoechst Ag Procédé de finissage de matières textiles

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1185684A (fr) * 1956-11-03 1959-08-04 Polymer Corp Procédé de greffage de composés polymérisables sur des polymères
FR1405642A (fr) * 1963-08-08 1965-07-09 Hoechst Ag Procédé de finissage de matières textiles

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2516380A1 (de) * 1975-04-07 1976-10-21 Personal Products Co Zellulosepfropfmischpolymerisat und verfahren zu seiner herstellung
US6204033B1 (en) 1995-07-31 2001-03-20 MüLLER-SCHULTE DETLEF Preparation of polyvinyl alcohol-based magnetic particles for binding biomolecules
US6514688B2 (en) 1995-07-31 2003-02-04 Chemagen Biopolymer-Technologie Aktiengesellschaft Separating, detecting or quantifying biological materials using magnetic cross-linked polyvinyl alcohol particles

Also Published As

Publication number Publication date
DE2157902B2 (de) 1980-08-21
GB1360665A (en) 1974-07-17
FR2115594A5 (de) 1972-07-07
DE2157902C3 (de) 1981-05-07
BE775761A (fr) 1972-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE936029C (de) Verfahren zur Veredlung von aus Cellulose bestehenden Textilien
DE2248774A1 (de) Fluorierte verbindungen mit wasserabweisenden und oelabweisenden eigenschaften
DE1024481B (de) Impraegnierung von Blattmaterial mit Kunstharzdispersionen
DE2652989C3 (de) Fasern mit Kationenaustauschkapazität und Verfahren zu deren Herstellung
DE2840765A1 (de) Verfahren zur behandlung von synthetischen fasern
DE1121579B (de) Verfahren zum Knitterfestmachen von Cellulosegeweben
DE2157902A1 (de) Pfropfpolymerisationsverfahren
DE1419505A1 (de) Verfahren zum OEl- und Wasserabweisendmachen von Textilien und Mittel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE908852C (de) Verfahren zum Krumpfechtmachen von Wolle
DE1469473A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Aufnahmefaehigkeit bei Cellulosefasern
AT165080B (de) Verfahren zur Behandlung von cellulosehältigem Textilmaterial
DE2108477A1 (de) Verfahren zum Schrumpffest-Ausrüsten von Wolle
DE2333600A1 (de) Nicht katalytisches verfahren des dauerhaften pressens zum behandeln von cellulosematerial unter verwendung von formaldehyddampf und nacherhitzung
DE843240C (de) Verfahren zum Stabilisieren von vorwiegend aus regenerierter Zellulose bestehenden Textilstoffen gegen Einlaufen
EP0054573B1 (de) Verfahren zum Verfestigen von Fasergebilden mit Kunststoffdispersionen
AT156794B (de) Verfahren, Celluloseestern, insbesondere Celluloseacetat, eine gute Verwandtschaft zu solchen Farbstoffen zu erteilen, welche Farbstoffe Gebilde aus den reinen Celluloseestern ungefärbt lassen.
DE1518737C (de) Verfahren zur Herstellung von polymeren Estern fluorierter Alkohole
DE866638C (de) Verfahren zum Schlichten von Fasern
CH423367A (de) Torsionselastische Gelenkvorrichtung
DE1234918B (de) Verfahren zum Erzeugen einer bestaendigen Kraeuselung oder Faeltelung in Textilprodukten auf der Basis von nass ersponnenen Polyacrylnitrilfaeden
DE899996C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen, gut anfaerbbaren Gebilden aus Celluloseestern
DE2416891A1 (de) Verfahren zur herstellung eines weichgemachten formkoerpers auf basis von cellulosederivaten
DE3619721A1 (de) Verfahren zur herstellung wasserloeslicher copolymerisate und deren verwendung als schlichtmittel
AT254124B (de) Verfahren zur Hochveredelung von Textilmaterialien und Mittel zur Durchführung des Verfahrens
DE948237C (de) Verfahren zur Herstellung von waschfesten Praegungen auf Textilien

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 2335213

Format of ref document f/p: P