DE2157677A1

DE2157677A1 - Verfahren zum Auspacken von durch Folienbänder gruppenweise miteinander verbundenen zylindrischen Körpern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number: DE2157677A1
Application number: DE19712157677
Authority: DE
Inventors: Werner Esslingen Sidler (Schweiz)
Original assignee: Schweizerische Aluminium AG
Current assignee: Alcan Holdings Switzerland AG
Priority date: 1970-12-03
Filing date: 1971-11-20
Publication date: 1972-06-08
Also published as: NL7116557A; FR2117234A5; CH531957A; US3750504A; GB1299339A

Description

DR. INQ. HANS LICHTI ■ DIFL.-INQ. HEINER LICHT!

PATENTANWÄLTE

KARLSRUHE-DURtACH · QRÖTZINQER STRASSE 61

TELEFON ΙΟΤϊΐ) 4 Ti 24

19· November 1971 223 ■k/71

Schweizerische Aluminium AGL₁ 3965 Chippi s/Schweiz

Verfahren zum Auspacken von durch Folienbänder gruppenweise miteinander verbundenen zylindrischen Körpern und Vorrich»· tung zur Durchführung des Verfahrens.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auspaclcen von. durch Foiienbänder gruppenweise miteinander verbundenen zylindrischen Körpern, insbesondere Dosen, wobei mindestens zwei paarweise einander gegenüberliegende Foiienbänder die achspa— rallei nebeneinander befindliehen Körper umfänglich umfassen und je beidseits der Körper miteinander verschweißt sind, scwie eine Vorrichtung zur Durch führ xing des Verfahrens.

L«/g - 2 -

209824/0665

2 - 223V71

Nachdem in neuerer Zeit ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken von zylindrischen Körpern, insbesondere von Dosen entwickelt worden war, ergab sich für die Praxis die Aufgabe, auch ein entsprechendes Verfahren zum Auspacken derartiger zylindrischer Körper zu entwickeln»

Biese Aufgabe wird gemäß vorliegender Erfindung an Packun— gen zylindrischer Körper der eingangs beschriebenen Art da-» fc durch gelöst, daß das jeweils eine Band der Banderρaare in Be« wegungsrichtung der Körper vor der Schweißstelle hinter dem vordersten Körper durchgetrennt wird, und daß anschließend der Körper vom jeweils nicht durchtrennten Band der Bänderpaare ab·-* gerollt und der ausgepackte Körper weitergeführt wird« Das er— findungsgemäß vorgeschlagene Verfahren zum Auspacken der in er» wähnter Weise verpackten zylindrischen Körper zeichnet sich vor allem: dadurch aus, daß es einer weitgehenden Mechanisierung und Automatisierung zugänglich ist.

Diesem Gesichtspunkt dient auch die zusätzliche Maßnahme, daß vor dem Durchtrennen des jeweils einen Bandes der Bänder-· paare die zylindrischen Körper unter Streckung der Bänder aus-" einander geschoben werden_o Dadurch werden die die zylindrischen Körper umschließenden Bandteile unter straffer Spannung etwas von den Körpern abgehoben, so daß sie für das ßurchtrenn—Werkzeug leichter zugänglich sind*

In weiterer Vervollkommnung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die nach dem Durchtrennen und Abrollen der zylindrischen Körper verbleibenden Folienbänder bzw. -Bandreste abgesaugt und auf diese Art und Weise entfernt und gesammelt werden.

Ls/g - 3 -

2 09824/0665

~ 3 - 223V71

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schlägt die Erfindung eine Vorrichtung vor, die im wesentlichen aus einer Transportbahn zum Zuführen der verpackten Körper, einem Trennelement zum Durchtrennen des jeweils einen Folienbandes, einem Schieber zum Abrollen des Körpers vom anderen Folienband und einer Transportvorrichtung für die ausgepackten Körper, sowie den erforderlichen Antriebs·-, Kraftübertragungs«- und Steuereinrichtungen besteht. Bei geeigneter Ausbildung der Steuer» einrichtungen gelingt es ohne Schwierigkeiten, die erfindungs«-* gemäße Vorrichtung für eine voll selbstätige Betriebsweise ein·« zuri cht en ο

Zum Ausexnanderschieben der Körper kann ein von den allge~ meinen Antriebsmitteln antreibbarer keilförmig ausgebildeter Schieber vorgesehen sein, der die Körper auseinander drängt j zweckmäßig ist dieser gleichzeitig als Trennelement ausgebil·- det bzw« mit dem oder den Trennelementen bestückte

Zweckmäßig sind die einzelnen Trennelemente als Hitzdraht ausgebildet, der das Folienband an der berührten Stelle durch*· schmilzt oder verkohlt und dadurch durchtrennt ο

Nach dem Durchtrennen der Bänder müssen die zylindrischen Körper zwecks Auswickeins aus der nun losen Bandumschlingung in Drehung versetzt werden_o Dies kann entweder mit Hilfe eines einfachen gegen die Mantelfläche des zylindrischen Körpers wir*· kenden Stössels oder aber mittels eines an der Mantelfläche des zylindrischen Körpers angreifenden besonderen Förderbandes erfolgen.

Eine Absaugstation, deren Saugöffnungen von den zylindrischen Körpern überrollt werden₍sorgt für die Entfernung der

2ΰ9ίΓΜ /0 665

- 4 « 2234/71

losen Bandreste nach Auspacken der zylindrischen Körper=

Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung ern läuterte In dieser zeigen in schematischer Darstellung:

Figo 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Auspacken von durch Folienbänder gruppenweise mitteinander verbundenen zylindrischen Dosen;

Figo 2 einen Ausschnitt in vergrößertem Maßstab aus der Station gemäß Figo 1}

Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Dreiergruppe von Dosen mit

dem Trennelement in vorgeschobener Lage (Strichpunkt tiert)ο

Die in Figur 1 dargestellte Auspackvorrichtung 3 nimmt auf einem Förderband 1 die ankommenden, gruppenweise miteinan« der verbundenen, zylindrischen Dosen 7 in Empfang und führt sie in eine erste Station 5· Die Dosen 7 sind, wie in den Figuren 2 und 3 ersichtlich_t in der Halsgegend durch ein oberes hinteres Folienband 9 und ein oberes vorderes Folienband 10, desgleichen in der Bodengegend durch ein unteres hinteres Folien* band Il und ein unteres vorderes Folienband 13 miteinander vern bunden. Im Zwischenraum zwischen den Dosen 7 sind die oberen bzwo unteren FoIienbender miteinander verschweißt und so geschrumpft, daß sie sich fest an die Dosen 7 anlegen. Ein seit« lieh angeordneter Distanzschieber 12 mit zwei keilförmigen Teilen ist mit heizbaren Trenndrähten Ik ausgerüstet. Der Distanz« schieber 12 wird mittels einer Stoßstange 16, die in einem La— ger 17 für eine hin-» und hergehende Bewegung gelagert ist, über einen Gabelhebel 8 im Takt der ankommenden Dosen betätigt.

20982 4/0665

μ 5 ~ 2234/71

Er wird zwischen die Dosen 7 hineingeschoben, um deren Abstand voneinander zu vergrößern, wie dies insbesondere in Figur 3 ersichtlich ist. Nachdem der Abstand zwischen den zwei vorder«- sten Dosen 7 entsprechend vergrößert ist, wird mit Hilfe des einen erhitzten Drahtes 14 das vordere Folienband 10 bzw* 13 in Bewegungsrichtung der Dosen vor der Schweißnaht 20 durch» trennt. In Figur 2 sind die Trennstellen 22 und 24 am oberen bzw. unteren Folienband 10 bzw. 13 sichtbar. Durch das Weiter« schieben der Dosengruppe gelangt die vorderste Dose 7 in eine zweite Station 31» in welcher ein grundsätzlich gleich wie der Distanzschieber 12 betätigter Stossel 33 die Dose im rechten Winkel weiterschiebt_o Sie wird von einem Förderband 44 erfaßt und von den hinteren Folienbändern 9 und 11 abgerollt, wie dies die Pfeilrichtung 36 in Figur 2 zeigt. Diese Dose 35 löst sich mithin von den beiden hinteren Folienbändern 9 und 11, welche mitsamt den Bandteilen 26 und 27 der vorderen Folienbänder 10 und 13 durch Saugschlitze 40 einer Absaugstation ^Q abgesaugt werden» Die ausgepackten Dosen 35 gelangen hierauf an ihren Bestimmungsort.

Bei der letzten Dose einer Gruppe werden die Folien vor und hinter der vorletzten Schweißnaht 20 durchtrennt, indem beide Trenndrähte l4 erhitzt werden. Es ist dies nötig, um auch die letzte Dose aus dem Verband zu lösen»

2fMM'-' ' /of; G 5 „ j, _

ORIGINAL INSPECTED

Claims

- 6 ~ 223V71

Pat ent ansprüche

1. Verfahren zum Auspacken von durch Folienbänder gruppenweise miteinander verbundenen zylindrischen Körpern, ins-» besondere Dosen, wobei mindestens zwei paarweise einander gegenüberliegende Folienbänder die achsparallel nebenein·« ander befindlichen Körper umfänglich umfassen und je beid— seits der Körper miteinander verschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils eine Band (10 bzw. 13) der Bänderpaare in Bewegungsrichtung der Körper (7) vor der Schweißstalle (20) hinter dem vordersten Körper (7) durch-· getrennt wird, und daß anschließend der Körper (35) vom jeweils nicht durchtrennten Band (9 bzw. 11) der Bänder-, paare abgerollt und der ausgepackte Körper (35) weitergeführt wird ο

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor

dem Durchtrennen des jeweils einen Bandes (10 bzw. ο 13) der

iaus einander Bänderpaare die Körper (7) unter Streckung der Bänder"Sge-

schoben werden.

3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienbänder bzw. Folienbandreste (9, 10, 11, I3) abgesaugt werden.

k_a Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Transportbahu (l) zum Zuführen der verpackten Körper (7)» ein Trenne Lenient (l^) zum Durchbrennen des jeweils einen Folienbandes (10 bzw. 13 )> einen Schieber (33) zuhi AbrolLcm des körpers vom anderen Folien—

(ι 9 Ί ? 4 / I) 6 6 5

ORIGINAL INSPECTED

- 7 - 22-34/71

band (9 bzw» 11) und durch eine Transport-Vorrichtung (44) für die ausgepackten Körper (35) j sowie die erforderlichen Antriebs-, Kraftübertragungs»- und Steuereinrichtungen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aus einander s chi eben der Körper ein gegebenenfalls gleich»- zeitig als Trennelement (l4) ausgebildeter bzw« mit dem oder den Trennelementen bestückter, keilförmiger von den allgemeinen Antriebseinrichtungen antreibbarer Schieber (12) vorgesehen ist ο

ο Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 51 dadurch gekennzeichnet, daß das Trennelement bzw. die Trennelemente als Hitzdraht (14) ausgebildet ist bzw. sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stössel (33) und bzw. oder ein Förderband (44) vorge.-sehen sind, um den von dem jeweils zweiten Band (9- bzw» 11) der Bänderpaare zu lösenden Körper in Drehung (Pfeil 36) zu versetzenο

Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Absaugstation (38) für die zu entfernenden Bandreste, deren Saugöffnungen (40) von den Körpern (35) überrollt werden β

20 9824/0665

Leers ei te