DE1034094B

DE1034094B - Verfahren und Maschine zur Herstellung biegsamer, gefuellter und luftdicht verschlossener Behaelter aus warm verformbaren Werkstoffen

Info

Publication number: DE1034094B
Application number: DER5709A
Authority: DE
Inventors: Leopold Rado
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-05
Filing date: 1951-04-04
Publication date: 1958-07-10

Description

Verfahren und Maschine zur Herstellung biegsamer, gefüllter und luftdicht verschlossener Behälter aus warm verformbaren Werkstoffen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von biegsamen, gefüllten und luftdicht verschlossenen Behältern aus warm verformb..ren Werkstoffen oder aus anderen, mit warm verfornlbaren Werkstoffen geschichteten oder überzogenen Ausgangsstoffen. Sie l,etrifft insbesondere Verfahren dieser Art, bei denen ein Strang zusammenhängender Behälter aus einem gefüllten Rohr aus warm verformbarem Werkstoff gebildet wird, indem die Wände des Rohres an Stellen, die sich in gleichen, durch die Länge der Behälter bestimmten Abständen voneinander befinden, einander allmählich unter Druck genähert und die Druckstellen derart erhitzt werden, daß die einander berührenden Wände miteinander verschweißt werden, wobei der so gebildete Behälterstrang gegebennfalls durch Zerschneiden an den Schweiß stelle' in Einzelbehälter aufgeteilt werden kann, Der Erfindung liegt der Gedall;:e zugrunde, diese Verfahren trotz kontinuierlichen -irbeitsganges so zu gestalten, daß reichlich Zeit best ht, um das Verschließen bzw. Verschweißen durcr einander gegenüberliegende Preßwerkzeuge durchuführen, die während des Schweißens unter Druck gehalten werden und dabei die zwischen ihnen befindlichln Rohrwandungsteile wirksam erhitzen.
In der Verpackungsindustrie ist e bereits bekannt, gefüllte, luftdicht verschlossene P kälter aus warm verformbarem Werkstoff mittels Prt werkzeugen herzustellen, die die zum Verschlfeßeii er Behälter notwendige Hitze liefern. Die Herstell. g solcher Behälter bei den bekannten Verschließ, rfahren mittels Wärme wird aber in der Regel > atzweise vorgenommen. Nach diesen Verfahren - ird ein das zu verpackende Material enthaltendes Rohr hergestellt, und dieses Rohr wird zwischen ein Paar von Preßwerkzeugen gebracht, die die Rohrwandungen an den zu verschweißenden Stellen zusammendrücken; die Preßwerkzeuge liefern gleichzeitig die zum Verschweißen erforderliche Hitze. Nach dem Verschweißen wird die Preßvorrichtung geöffnet und das gefüllte Rohr um ein bestimmtes Stück vorwärts bewegt, dann wieder stillgesetzt und hierauf der Preß-und Schweißvorgang wiederholt.
Durch die für das Offnen und Schließen der Presse sowie die für das Beheizen erforder:che Zeit wurde die Produktion verlangsamt, weshalb mit vorliegender Erfindung ein Verfahren angestrebt wird, welches eine beträchtlich schnellere Herstellung der Behälter ermöglicht, ohne daß für das Öffnen e1er Presse sowie für das Durchführen des Schweißens irgendwelche die Herstellungsgeschwindigkeit beeinträchtigende Zeit verlorengeht.
Es wurden schon Verfahren und Mascl nen für die kontinuierliche Herstellung von luftdicht verschlosse- nen Behältern vorgeschlagen, bei denen das Verschließen der Behälter fortlaufend während der Fortbewegung des gefüllten Rohres vorgenommen wurde, jedoch konnte hierbei die Produktionsgeschwindigkeit nur langsam sein, um den Verschließwerkzeugen die Möglichkeit zu geben, wirksam zu sein.
Wenn beispielsweise mit einer thermoplastischen Substanz bezogenes Papier als Verpackungsmaterial verwendet werden soll, ist eine beträchtliche Zeit ertorderlich, um die Hitze der Preßwerkzeuge je nach der Dicke des Papiers, welches ein schlechter Wärmeleiter ist, durch die thermoplastische Schicht durchdringen zu lassen.
Alle diese Probleme und Schwierigkeiten werden durch das Verfahren und die Maschine gemäß der Erfindung gelöst.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht im esentlichen darin, daß das Annähern, Zusammenpressen und Verschweißen der Rohrwände an den vorgesehenen Stellen bei ununterbrochener Fortbewegung sowohl des gefüllten Rohres als auch der das Pressen und Schweißen bewirkenden Werkzeuge mit gleichbleibender Geschwindigkeit und in ständig gleicher Richtung erfolgt und der Druck über eine Strecke ausgeübt und aufrechterhalten wird, die größer ist als die Länge eines einzelnen Behälters.
Dabei wird der auf die Wände des gefüllten Rohres ausgeübte Druck mit sich forthewegendem gefülltem Rohr zweckmäßig allmählich gesteigert, bis er an den Stellen am höchsten ist, an denen das Verschweißen durchgeführt wird.
Nach dem Verfahren kann das gefüllte Rohr sowohl in Längsflächen über seine ganze Länge und in Querfläohen in Abständen entsprechend der Länge eines einzelnen Behälters zusammengedrückt und verschweißt werden.
Sollen die im Strang zusammenhängenden geschlos senen Behälter voneinander getrennt werden, so geschieht das Durchschneiden an den geschweißten Stellen gemäß der Erfindung vorteilhaft, während diese Stellen sich noch unter dem Druck der Werkzeuge befinden.
Die Maschine gemäß der Erfindung besteht aus einer Fördereinrichtung aus zwei endlosen, das gefüllte Rohr zwischen sich auf- und mitnehmenden Förderbändern, welche ununterbrochen mit der gleichen gleichförmigen Geschwindigkeit umlaufen, sich mit den benachbarten, wenigstens auf einem Teil ihrer Länge parallelen Trümern ständig in der gleichen Richtung bewegen und quer auf ihnen befestigte, heizhare Preßwerkzeuge tragen, die auf jedem Band gleiche, der Länge der herzustellenden Behälter entsprechende Abstände voneinander haben und sich im Bereich der zusammenarbeitenden Bandtrümer genau gegenüberliegen, wobei die Zwischenräume zwischen den in gegenüberliegender Anordnung befindlichen Preßwerkzeugen derart sind, daß die Wände des zwischen die Förderbänder eingeführten gefüllten Rohres durch die einander sich nähernden Preßwerkzeuge allmählich in enge Berührung miteinander gebracht und fest gegeneinandergepreßt gehalten werden, während welcher Zeit die Beheizungsvorrichtungen der sich ununterbrochen weiterbewegenden Preßwerkzeuge iiber eine Strecke. die größer als die Länge eines Einzelbehälters ist, wirksam sind, um die sich berührein den Rohrwandteile zu verschweißen.
Das Beheizen der Preßwerkzeuge bzw. das Erhitzen der Rohrwände durch diese Werkzeuge erfolgt erst von einer Stelle ihrer Bewegungsbahn ab, die nach der liegt, an welcher die Wände des Rohres unter Druck in enge Berührung gebracht worden sind, und nur für eine Zeitdauer, die für das Verschweißen der zusammengedrückten Teile ausreicht.
Im wesentlichen parallel zu den zusammenarbeitenden Förderbandtrümern sind für die Preßwerkzeuge Führungsschienen vorgesehen, die am Eintrittsteil der zusammenarbeitenden Förderbandtrümer symmetrische Schrägflächen aufweisen, durch die die ankommenden Preßwerkzeuge der beiden Bänder einander allmählich genähert werden, bis sie im parallelen Teil der Bänder eine genaue Gegenüberstellung einnehmen.
Geeignete Anschläge und Führungen sorgen für eine Begrenzung der zusammen arbeitenden Preßwerkzeuge gegeneinander und für die Verhütung von Relativverschiebungen während des Arbeitens.
Das Erhitzen der zu verschweißenden Rohrwände über die Preßwerkzeuge erfolgt vorzugsweise auf elektrischem Wege, z. B. durch Hochfrequenzströme oder durch elektrische Impulse.
Zum Zerteilen des Stranges aus zusammenhängenden geschlossenen Behältern in die Einzelbehälter ist ein Schneidmesser vorgesehen, daß sich normalerweise in zurückgezogener Stellung innerhalb eines der zusammenarbeitenden Preßwerkzeuge befindet und aus diesem heraus in einen entsprechenden Schlitz in einem der anderen zusammenarbeitenden Werkzeuge durch den geschweißten, zwischen den Werkzeugen gehaltenen Teil des Rohres tritt und dabei den ver- schweißten Teil des Rohres zerteilt, wobei die Bewegung des Messers durch ein Kurvenelement bewirkt wird, das oberhalb derjenigen Stelle der Bewegungsbahn angeordnet ist, an welcher dieser Teil verschweißt worden ist.
Die Maschine gemäß der Erfindung kann mit hoher Geschwindigkeit laufen, und trotzdem bleibt reichlich Zeit, um die Rohrwandungen einander zu nähern, zusammenzudrücken und an den Preßstelien die für ein sicheres Zusammenschweißen erforderliche Hitze zu erzeugen.
Der Umstand, daß bei der Maschine gemäß der Erfindung das. Annähern, Zusammenpressen und Verschweißen der Rohrwände durch die Preßwerkzeuge bei ununterbrochener Fortbewegung sowohl des gefüllten Rohres als auch der Werkzeuge mit gleichbleibender Geschwindigkeit und in ständig gleicher Richtung erfolgt, ermöglicht es auch, in Verbindung mit dem Verfahren bzw. der Maschine eine der letzteren vorgeschaltete Einrichtung zu benutzen, auf welcher das Rohr hergestellt und mit dem zu versackenden Material gefüllt wird.
Im nachstehenden ist die Erfindung des Näheren unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, die den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung zeigen.
Fig.1 ist eine schematische Darstellung der wesentlichen Teile einer Maschine gemäß der Erfindung.
Fig. 2, 3 und 4 sind Schnittansichten in schematischer Darstellung der Preßwerkzeuge beim Zusammendrücken, Verschweißen bzw. Durchschneiden des gefüllten Rohres.
Fig. 5 zeigt eine Vorderansicht in schematischer Darstellung von zwei zusammenarbeitenden Preßwerkzeugen, von denen eines mit elektrisch nichtleitenden Anschlägen zur Begrenzung der Bewegung der Werkzeuge zueinander versehen ist.
Fig. 6 ist eine ähnliche schematische Darstellung, die die Werkzeuge in der einander am stärksten genäherten Stellung zeigt.
Fig. 7 ist eine Teilansicht in schematischer Darstellung eines verstellbaren Anschlages zur Begrenzung der Bewegung der Werkzeuge zueinander.
Fig. 8 ist eine vereinfachte schaubildliche Darstellung eines Preßwerkzeuges, das mit Führungselementen versehen ist, um zusammenarbeitende Werkzeuge in ihrer richtigen Stellung zueinander zu halten.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht in schematischer Darstellung, aus der ersichtlich ist, wie die Werkzeuge eines Förderbandes mit den entsprechenden Werkzeugen des anderen Förderbandes zusammenarbeiten.
Fig. 10, 11 und 12 sind schematische Darstellungen, aus denen ersichtlich ist, wie das an jedem Werkzeug eines Förderbandes vorgesehene Druckstück den Strom einschaltet und unterbricht, wenn die Werkzeuge mit dem leitenden Teil der Führungsschiene in Berührung kommen bzw. diesen verlassen.
Fig. 13 ist eine schematische Darstellung zweier Maschinen gemäß der Erfindung, die nacheinander auf das gleiche gefüllte Rohr arbeiten, wobei die erstere mit Preßwerkzeugen ausgerüstet ist, die durch endlose Streifen gebildet werden und das gefüllte Rohr in seinem Längsmittelteil verschweißen, und die zweite mit quer gerichteten Preßwerkzeugen versehen ist, die das Rohr an voneinander in Abstand befindlichen Stellen der Länge desselben in Querrichtung verschweißen.
Fig. 14 ist eine Draufsicht eines Teiles des durch die in Fig. 13 gezeigten Maschinen geformten gefüllten Rohres.
Fig. 15 zeigt einen Schnitt nach der Linie SV-NV der Fig. 13, aus der ersichtlich ist, wie das gefüllte Rohr in seinem Längsmittelteil zusammengedrückt und verschweißt wird.
Fig. 16 zeigt in schematischer und vereinfachter Darstellung die in Fig. 17 gezeigte Maschine in Draufsicht.
Fig. 17 ist eine schematische Darstellung einer Maschine gemäß der Erfindung, die mit aus endlosen Streifen gebildeten Preßwerkzeugen versehen ist, zwischen welchen die zu verschweißenden, gefüllten Rohre in Querrichtung eingeführt werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Maschine besteht im wesentlichen aus zwei endlosen Förderbändern 1 und 2, die über die Antriebsräder3, 4 bzw. 5, 6 laufen.
Die Trümer la und 2o der Förderbänder 1 und 2 verlaufen über einen großen Teil ihrer Länge parallel zueinander und bewegen sich in derselben Richtung mit derselben Geschwindigkeit.
Jedes der Förderbänder 1 und 2 trägt eine Reihe von Preßverkzeugen 7 bzw. 8, deren Abstände voneinander der Länge der herzustellenden Behälter entsprechen.
Beim Umlauf der Förderbänder kommen die Werkzeuge 7 genau zur Überdeckung mit den Werkzeugen 8. Der Raum, der die Werkzeuge7 von den Werkzeugen 8 längs der Trümer 1 la und 2 a trennt, ist derart bemessen, daß das aus warm formbarem \Rlerkzeugstoff bestehende, gefüllte und zwischen die Trümer 1 a und 2 a eingehrachte Rohr 9 mitgenommen wird und seine Wände allmählich fortschreitend zwischen den Werkzeugen 7, 8 in innige Berührung miteinander gebracht werden. Wenn die in dem Rohr enthaltene Füllung eine Flüssigkeit ist, so wird diese Flüssigkeit in einem gegebenen Zeitpunkt völlig nach jeder Seite des zusammengedrückten Teiles verdrängt.
Die Preßwerkzeuge 7 und 8 werden bei ihrer Bewegung mit den Trümern 1 a und 2n durch Führungsschienen 10 bzw. 11, auf denen sie aufliegen, geführt, wobei diese Schienen im wesentlichen parallel zu den ?'rümern 1 a und 2 a verlaufen.
Die Maschine ist mit einer Einrichtung zum Erhitzen der Rohrwände über die Werkzeuge 7 und 8 ausgerüstet, wenn diese einen Punkt auf ihrem Wege zwischen den parallelen Trümern l a und 2 a erreichen, an welchem die Wände des Rohres in innige Berührung miteinander gebracht worden sind, nachdem der Inhalt des Rohres im Falle einer Flüssigkeitsfüllung nach beiden Seiten der Preßstelle verdrängt worden ist. Durch dieses Erhitzen erfolgt das Verschweißen der Wände des Rohres an den sich berührenden Stellen.
Das Erhitzen kann durch beliebige geeignete Mittel gesohehen.
In dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel wird das Beheizen des durch die Werkzeuge zusammengedrückten Teiles des Rohres auf elektrischem Wege, und zwar durch Hochfrequenzstrom durchgeführt.
Die Werkzeuge sind aus elel<trisch leitendem Werkstoff hergestellt und bilden die Elektroden. Die Führungsschienen 10 und 11 bestehen aus Isoliermaterial, wobei jede Schiene eine als Kontakt dienende Metallplatte 12 bzw. 13 einschließt, die je mit einem Pol eines Hochfrequenzerzeugers verbunden sind, wodurch, wenn zwei gegenüberliegende Werkzeuge g]eichzeitig in Berührung mit diesen Metallplatten kommen, diese in den elektrischen Stromkreis eingeschaltet werden. Um jedoch die Bildung von Funken zu vermeiden, wenn die Werkzeuge mit den Metallplatten in oder außer Berührung treten, ist es erforderlich, daß ein elektrischer Kontakt erst hergestellt wird wenn der mechanische Kontakt zwischen den Werkzeugen und den Metallplatten einwandfrei und völlig hergestellt ist. Zu diesem Zweck ist das Werkzeug 7 fest mit einem Kamm oder Druckstück 14 verbunden (Fig. 10 bis 12), das auf einen in dem Stromkreis liegenden Schalter 15 wirkt, so daß der Stromkreis erst geschlossen wird, wenn das Werkzeug 7 mit seiner ganzen Kontaktfläche in Berührung mit der Metallplatte 12 steht, und der Stromkreis unterbrochen wird, bevor das Werkzeug 7 das Ende der Metallplatte erreicht hat.
Fig. 10 zeigt die Stellung des Werkzeuges 7 und der Metallplatte 12 zueinander im Zeitpunkt des Schließens des Stromkreises. Fig. 11 zeigt die Stellung dieser beiden Teile bei geschlossenem Stromkreis und Fig. 12 einen Augenblick nach der Unterbrechung des Stromkreises.
Wenn die Rohrwände, die unter Druck zwischen den Werkzeugen 7 und 8 gehalten werden, durch einen durch das Schließen des Stromkreises erzeugten elektrischen Impuls beheizt werden, so wird der warm verformbare Werkstoff, aus dem die Wände bestehen, weich und haftend, so daß die zusammengedrückten Teile verschweißt werden. Als Folge dieser Erweichung setzen die Rohrwände, die zwischen den Werkzeugen zusammengedrückt werden, dem Druck einen beträchtlich geringeren Widerstand entgegen und werden daher zwischen den Werkzeuigen in stärkerem Maße ausgeflacht.
Die Preßwerkzeuge müssen aus diesem Grunde in diesem Zeitpunkt einander nähergebracht werden. Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Beispiel wird die Bewegung der Werkzeuge 7 und 8 in Richtung zueinander durch die besondere Formgebung der Führungsschienen 10 und 11 bewirkt.
Fig. 2 und 3 stellen in schematischer Weise und im Querschnitt die Wirkung der Form der Schienen 10 und 11 auf die Preßwerkzeuge 7 und 8 dar.
Jedes Werkzeug 7 besteht in erster Linie aus einem elektrisch leitenden Teil 7 a, der den eigentlichen Druckteil bildet und durch eine unter Vorspannung stehende, in einem Gehäuse 17 befindliche Feder 16 in seiner Lage gehalten wird. Solange das Werkzeug gegen den Teil der Schrägführung 10 anliegt, der noch nicht die Stelle enthält, an welcher das Erhitzen stattfindet. hat die Feder 16 keine weitere Aufgabe, als den Teilen des Werkzeuges in seiner Lage zu halten. Wenn jedoch das Werkzeug den Teil der Führung erreicht, der die mit dem Stromerzeuger elektrisch verbundene Metallplatte enthält, wird die Feder 16 zusammengedrückt, und der Teil 7 a übt dann auf die Wand des Rohres einen Druck aus, der gleich der Stärke der Feder 16 (Fig. 3) ist.
Es ist erforderlich, die Bewegung der Preßwerkzeuge 7 und 8 gegeneinander zu begrenzen, einerseits um zu verhindern, daß sie einen übermäßigen Druck auf das Rohr ausüben, und andererseits um zu vermeiden, daß sie miteinander in Kontakt kommen und dadurch einen Kurzschluß hervorrufen. Zu diesem Zweck sind die Werkzeuge mindestens eines der Förderbänder seitlich mit Anschlägen 18 (Fig. 6 bis 7) aus Isoliermaterial versehen, deren Dicke den Mindestabstand zwischen den Werkzeugen 7 und 8 bestimmt. Dieser Abstand kann außerdem mit Hilfe einer Schraube 19 verstellt werden, wenn der Anschlag gleitbar am Werkzeug angeordnet ist, wie in Fig. 7 gezeigt.
Um während des Aufheizvorganges zu vermeiden, daß der Inhalt des Rohres in die unmittelbare Nähe des erwärmten und infolgedessen weichen Teiles kommt, und um die Gefahr eines Bruches des Rohres als Folge der Spannung, dem die benachbarten Teile unterworfen sein können, auszuschalten, sind die Vorder- und Hinterseiten der Werkzeuge mit Isolierteilen 7 b (Fig. 2 bis 4) verstehen, die auf den erwähnten Seiten gegen die Wirkung von Federn gleitbar sind, so daß sie zu beiden Seiten des zwischen den elektrisch leitenden Teilen 7 7a der Werkzeuge befindlichen Teiles am Rohr angreifen.
Für eine einwandfreie Arbeitsweise der Maschine ist es ferner wesentlich, daß die Werkzeuge 7 eines der Förderbänder genau den entsprechenden Werkzeugen 8 des anderen Förderbandes gegenüberstehen unter Vermeidung jeglicher gegenseitiger Verschiebung, vor allem in Richtung der Fortbewegung des R.ohres. Zu diesem Zweck sind die Werkzeuge 8 beispielsweise seitlich mit Führungen 20 (Fig. 8 und 9) versehen, die sich erweitern und durch die Werkzeuge 7 den entsprechenden Werkzeugen 8 genau gegenüberliegend genähert und während ihrer ganzen Bewegung mit den parallelen Trümern der Förderbänder in ihrer gegenseitigen Lage gehalten werden.
Wenn elektrischer Strom für die Beheizung benutzt wird, müssen diese Führungen 20 aus Isoliermaterial sein oder zum mindesten gegenüber dem Körper der Werkzeuge isoliert sein.
In dem in den Zeichnungen dargestellten Beispiel wird der auf die zusammengedrückten Teile des Rohres ausgeübte Druck auf mechanischem Wege erzeugt Dieser Druck kann natürlich auch mit Hilfe von pneumatischen, hydraulischen, elektromagnetischen oder ähnlichen Vorrichtungen erzeugt werden. Ferner kann eine Erhöhung dieses Druckes an der Stelle, wo die Erhitzung stattfindet, beispielsweise mittels Kurvenelemente vorgesehen werden, die in den gewünschten Zeitpunkt das Öffnen oder Schließen eines pneumatischen oder hydraulischen Hilfskreises steuern, oder durch die Wirkung elektromagnetischer Relais.
Die Maschine ist ferner mit einer Einrichtung für das Abschneiden der geschweißten Teile des Rohres ausgerüstet, so daß getrennte Behälter entstehen, wobei das Abschneiden vorzugsweise noch während der Zeit geschieht, während welcher die geschweißten Teile des Rohres zwischen den Preßwerkzeugen unter Druck gehalten werden. Zu diesem Zweck ist ein Messer 21 (Fig. 2 bis 4) in einem Schlitz 21 a eines der Werkzeuge, z. B. 7, angeordnet, wobei das Messer innerhalb des Schlitzes normalerweise in seiner Bereitschaftsstellung gehalten wird. Vor einem bestimmten Punkt der Bewegungsbahn der Werkzeuge 7 ist ein Kurvenelement 23 vorgesehen, und zwar über der Stelle, an welcher das Rohr durchschnitten wird.
Durch dieses Kurvenelement wird das Messer 21 aus seinem Schlitz herausgedrückt, so daß es in einen entsprechenden Schlitz 24 des gegenüberliegenden Werkzeuges 8 eintritt in der Weise, daß der verschweißte Teil des Rohres, der sich noch immer unter Druck der Werkzeuge 7 und 8 befindet, durchgeschnitten wird. Durch eine Rückholfeder 22 wird das Messer 21 nach Verlassen des Kurvenelementes 23 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt.
Gemäß einer in den Fig. 16 und 17 dargestellten weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Maschine mit Preßwerkzeugen ausgerüstet, die aus in Längsrichtung an jedem der Förderbänder befestigten endlosen Streifen 25 bestehen. Die Rohre 9, die gefüllt und vorher an einem Ende verschweißt worden sind, werden zwischen den beiden Förderbändern in einer Richtung quer zur Richtung der Fortbewegung der parallelen Trümer der Förderbänder eingeführt.
Die durch die endlosen Streifen 25 gebildeten Druckelemente werden an einer Stelle ihrer Bewegungsbahn längs der parallelen Trümer der Förderbänder durch Einrichtungen 26 beheizt, die beispielsweise aus elektrischen Widerständen bestehen, so daß an dieser Stelle das Verschweißen der gegeneinandergedrückten Wände des Rohres geschieht. Mit Hilfe einer Kühleinrichtung, die beispielsweise mit Düsen 27 ausgerüstet sein kann, wird erforderlichenfalls ein Kaltluftstrom auf die Stelle der Bewegungsbahn der endlosen Streifen 25 gerichtet werden, wo das Verschweißen der Rohrwände vollzogen wird.
Um zu vermeiden, daß der Inhalt des Rohres in die unmittelbare Nähe des erhitzten Teiles des Rohres gelangt, werden die Preßwerkzeuge oder endlosen Streifen 25 nur in ihrem mittleren Längsteil erhitzt, während ihre äußeren Teile25a und 25 b vorzugsweise nicht wärmeleitend sind.
Das gefüllte Rohr, das zuerst an einem Ende verschweißt worden ist, kann auch bei der in Fig. 13 links dargestellten Maschine parallel zur Richtung der Fortbewegung der parallelen Trümer der Förderbänder eingeführt werden, so daß es über seinen ganzen mittleren Längsteil, wie in Fig. 15 dargestellt, zusammengedrückt und verschweißt wird in der Weise, daß der Inhalt des Rohres in zwei parallele, sich in Längsrichtung erstreckende Tei!lräume des ursprünglichen Rohres verteilt wird. Das so verschweißte Rohr kann in eine Maschine (Fig. 13, rechts) mit quer zu den Förderbändern angeordneten Preßwerkzeugen der zuerst beschriebenen Art eingeführt werden, so daß zu den bereits gebildeten, sich in Längsrichtung des Rohres erstreckenden Schweißstellen in Querrichtung verlaufende Schweißstellen erzeugt werden (Fig. 14). Die sich in Längsrichtung erstreckenden Preßwerkzeuge und die quer gerichteten Preßwerkzeuge können gegebenenfalls auch auf den gleichen Förderbändern einer Maschine angeordnet sein.
Den beschriebenen Maschinen kann auch eine Einrichtung zur Herstellung des Verpackungsrohres aus zwei übereinanderliegenden Streifen aus einem warm verformbaren Werkstoff oder aus anderen, mit warm verformbaren Stoffen geschichteten oder überzogenen Ausgangsstoffen, die an ihren Seitenkanten dichtend verbunden werden, vorgeschaltet sein. Bei einer derartigen Rohrherstellungseinrichtung werden zweckmäßig Paare von Förderbändern ähnlich den Bändern 25 der Fig. 15 und ló benutzt, zwischen welche die Materialstreifen, die das Rohr bilden sollen, eingeführt und an den Längskanten zusammengedrückt, erhitzt und verschweißt werden.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Stranges einzelner biegsamer, gefüllter und luftdicht verschlossener Behälter aus einem Rohr aus warm verformbaren Werkstoffen oder aus anderen, mit warm verformbaren Werkstoffen geschichteten oder überzogenen Ausgangs stoffen, bei dem die Wände des Rohres an Stellen, die sich in gleichen, durch die Länge der einzelnen Behälter bestimmten Abständen voneinander befinden, einander allmählich unter Druck genähert und die Druckstellen derart erhitzt werden, daß die einander berührenden Wände miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Annähern, Zusammenpressen und Verschweißen der Rohrwände an den vorgesehenen Stellen bei ununterbrochener Fortbewegung sowohl des gefüllten Rohres als auch der das Pressen und Schweißen bewirlenden Werkzeuge mit gleich-Neibender Geschwindigkeit und in ständig gleicher Richtung erfolgt und der Druck über eine Strecke ausgeübt und aufrechterhalten wird, die größer ist als die Länge eines einzelnen Behälters.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Wände des gefüllten Rohres ausgeübte Druck mit sich forthewegendein gefülltem Rohr allmählich gesteigert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck vornehmlich an den Stellen beträchtlich erhöht wird, wo das Verschweißen durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das gefüllte Rohr sowohl in Längsflächen über seine ganze Länge und in Querflächen in Abständen entsprechend der Länge eines einzelnen Behälters zusammengedrückt und verschweißt wi:rd.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die im Strang zusammenhängenden geschlossenen Behälter voneinander getrennt werden, dadurch gekennzeichnet. daß das Durchschneiden der geschweißten Flächen des gefüllten Rohres zur Bildung der Einzelbehälter geschieht. während sich diese Flächen noch unter Druck befinden.
6. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem oder mehreren der Ansprüche 1 his 5, gekennzeichnet durch eine Fördereinrichtung aus zwei endlosen, das gefüllte Rohr zwischen sich auf- und mitnehmenden Förderbändern (1, 2), welche ununterbrochen mit der gleichen gleichförmigen Geschwindigkeit umlaufen. sich mit den benachbarten. wenigstens auf einem Teil ihrer Länge parallelen Trümern ständig in der gleichen Richtung bewegen und quer auf ihnen befestigte. heizbare Preßwerkzeuge (7, 8) tragen, die auf jedem Band gleiche. der Länge der herzustellenden Behälter entsprechende Abstände voneinander haben und sich im Bereich der zusammenarbeitenden Bandtrümer genau gegenüberliegen, wobei die Zwischenräume zwischen den in gegenüberliegender Anordnung befindlichen Preßwerkzeugen derart sind. daß die Wände des zwischen die Förderbänder eingeführt ten gefüllten Rohres (9) durch die einander sich nähernden Preßwerkzeuge allmählich in enge Berührung miteinander gebracht und fest gegeneinandergepreßt gehalten werden. während welcher Zeit die Beheizungsvorrichtungen der sich ununterbrochen weiterbewegenden Preßwerkzeuge über eine Strecke, die größer als die Länge eines Einzelbehälters ist, wirksam sind, um die sich berührenden Roh,rwandteile zu verschweißen.
7. Maschine nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwerkzeuge (7, 8) erst von einer Stelle ihrer Bewegungsbahn ab, die nach der liegt, an welcher die Wände des Rohres (9) unter Druck in enge Berührung gebracht worden sind. und für eine Zeitdauer beheizt werden, die für das Verschweißen der zusammengedrückten Teile ausreicht.
8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen parallel zu den zusammenarbeitenden Förderbandtrümern Führungen (10, 11) für die Preßwerkzeuge (7, 8) angeordnet sind.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (10,11) am Eintrittsteil der zusammenarbeitenden Förderbandtrümer symmetrische Schrägfiächen aufweisen, durch die die ankommenden Preßwerkzeuge der beiden Bänder einander allmählich genähert werden, bis sie im parallelen Teil der Bänder eine genaue Gegenüberstellung einnehmen.
10. Maschine nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise einstellbare Anschläge (18, 19) zur Begrenzung der Bewegung der zusammenarbeitenden Preßwerkzeuge (7, 8) zueinander vorgesehen sind.
11. Maschine nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwerkzeuge (7, 8? des einen Förderbandes mit Führungen (20) versehen sind, die mit den zusammenarbeitenden Preßwerkzeugen des anderen Förderbandes in Eingriff gebracht werden können, um eine Längsverschiebung zwischen den zusammenarbeitenden Werkzeugen der bei den Förderhänder zu verhindern.
12. Maschine nach den Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen der zu verschweißenden Rohrwände über die Preßwerkzeuge (7, 8) auf elektrischem Wege, wie z. B. durch Hochfrequenzströme oder durch elektrische Impulse, erfolgt.
13. Maschine nach den Ansprüchen 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwerkzeuge (7, 8) elektrisch leitend sind und mit ebenfalls leitenden Teilen (12, 13) der Führungen (10, 11) zusammenarbeiten, die gegen die übrigen Teile der Führungen isoliert und in einen gemeinsamen Arbeitsstromkreis eingeschaltet sind.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwerkzeuge auf mindestens einem Trum mit je einem Druckstück (14) versehen sind, das einen Schalter (15) in dem gemeinsamen Arbeitsstromkreis betätigen kann, in der Weise, daß der Schalter erst geschlossen wird, wenn die Preßwerkzeuge volle mechanische Berührung mit den zusammenarheitondell leitenden Teilen (12,13) der Führungen (10, 11) haben und der erwähnte Stromkreis unterl)rochen wird, bevor die Werkzeuge das Ende der entsprechenden leitenden Teile erreicht haben.
15. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsanschläge (18, 19) elektrisch nichtleitend und auf beiden Seiten mindestens eines der Preßwerkzeuge (7, 8) vorgesehen sind.
16. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsorgane (20), die die Preßwerkzeuge (7. 8) in der für ihre Zusammenarheit vorgesehenen Stellung halten. elektrisch isoliert sind.
17. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 16. dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwerkzeuge (7, 8) unter der Wirkung von Federn (16) oder sonstigen Druckmitteln stehen, durch die der von diesen Elementen auf das Rohr ausgeübte Druck während der Fortbewegung an den Stellen erhöht werden kann. wo das Verschweißen stattfindet.
18 Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekeanzeichnet, daß die Führungen (10. 11) so gestaltet sind, daß sie eine Bewegung der zusammenarheitenden Preßwerkzeuge (7, 8) in Richtung zueinander zur Erhöhung des auf das Rohr durch die Preßwerkzeuge ausgeübten Druckes bewirken.
19. Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 18, gekennzeichnet durch ein Schneidmesser (21), das sich normalerweise in zurückgezogener Stellung innerhalb eines der zusammenarbeitenden Preßwerkzeuges (7, 8) befindet und aus diesem heraus in einen entsprechenden Schlitz (24) in einem der anderen zusammenarbeitenden Werkzeuge durch den geschweißten, zwischen den Werkzeugen gehaltenen Teil des Rohres (9) tritt und dabei den verschweißten Teil des Rohres zerteilt, wobei die Bewegung des Messers durch ein Kurvenelement (23) bewirkt wird, das oberhalb derj enigen Stelle der Bewegungsbahn angeordnet ist, an welcher dieser Teil verschweißt worden ist.
20. Maschine nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung zur Herstellung des zu verarbeitenden Rohres aus zwei übereinanderliegenden Streifen aus warm verformbarem Werkstoff oder aus ande- ren, mit warm verformbaren Werkstoffen geschichteten oder überzogenen Ausgangs stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der das gefüllte Rohr zu Einzelbehältern formenden Fördervorrichtung eine Verschließvorrichtung fiir die Verpackungsmaterialstreifen vorgeschaltet ist, die aus zwei Sätzen von Förderbändern besteht, die endlose Preßstreifen für das Zusammendrücken und Verschweißen tragen, die in Längsrichtung auf jedem Förderband angeordnet sind und durch die die Kanten der übereinanderliegenden Verpackungsmaterialstreifen dicht verbunden werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 397 303; USA.-Patentschriften Nr. 2113 658, 2166643, 2142505, 2430995, 2484780, 2513852, 2530400; schweizerische Patentschrift Nr. 269680.