DE215763C - - Google Patents

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DE215763C
DE215763C DENDAT215763D DE215763DA DE215763C DE 215763 C DE215763 C DE 215763C DE NDAT215763 D DENDAT215763 D DE NDAT215763D DE 215763D A DE215763D A DE 215763DA DE 215763 C DE215763 C DE 215763C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/04Arrangements thereof

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 215763 KLASSE 55 d. GRUPPE
RUDOLF KRON in GOLZERN i.S.
Bei der Erzeugung von Stroh-, Holz- und anderen Papieren oder · Kartons, die an den Preß walzen ankleben, oder bei der Verarbeitung beschwerter oder schwachfaseriger Stoffe, die nur einen geringen Zug aushalten, oder endlich bei der Anfertigung von Krepp- oder Fältchenpapieren, die nach erfolgter Kreppung oder Fältelung nicht wieder gestreckt werden sollen, bereitet die Überführung der nassen
ίο Papierbahn von der Steigfilzpresse nach der Trockenvorrichtung deshalb Schwierigkeiten, weil die nasse Papierbahn an der der Einlaufseite gegenüberliegenden Rückseite der oberen Steigfilzpreßwalze von dieser mit der Hand abgelöst und dann lange sowie nahezu freischwebend über zwei Papierleitwalzen geführt werden muß. Außerdem bereitet bei an den Preßwalzen anklebenden Papieren die Ablösung der nassen Papierbahn von der oberen Legfilzpreßwalze häufig auch Schwierigkeiten. Die Verbund-Leg- und -Steigfilzpresse nach vorliegender Erfindung ist bestimmt, die vor-• stehend aufgeführten Übelstände beim Ablösen der nassen Papierbahn von obengenannten Walzen zu beseitigen; sie kennzeichnet sich dadurch, daß über der Legfilzpresse eine Steigfilzpresse angeordnet wird, die an Stelle der bisher kalten Oberwalze einen geheizten Trockenzylinder erhält, an dem die Papierbahn ausgepreßt und vorgetrocknet auf der Papiereinlaufseite abgelöst wird. Um dabei die Papierbahn selbstführend bis auf den Vortrockenzylinder zu bringen, wird der Steigfilz um die obere Walze der Legfilzpresse oder der Gautschpresse oder um die oberen Walzen beider Pressen zugleich herumgeführt und gegen die obere Steigfilzpresse oder den Vortrockenzylinder durch eine Walze angepreßt, die die vom Steigfilz auf dem Papier hinterlassene Filznarbe auszugleichen bestimmt ist.
Zur Lagerung der unteren und oberen (heizbaren) Steigfilzpreßwalze sind bei der Presse nach der Erfindung auf die Ständer der Legfilzpresse Rundbögen aufgesetzt, auf deren Innenrand die Lager der unteren Steigfilzpreßwalze, auf deren Außenrand die Lager der oberen heizbaren Steigfilzpreßwalze angeordnet und die behufs leichterer Einführung der Papierbahn in die Steigfilzpresse einseitig ausgeschnitten sind.
Durch eine Verbundpresse mit Vortrocknung von der vorstehend gekennzeichneten Anordnung werden folgende Vorteile erzielt:
Bedeutende Platzersparnis, kurze Papierzüge; Vermeidung der horizontal freischwebenden Papierüberführung auf die Trockenvorrichtung, Vermeidung des schädlichen Verzuges, Selbstführung des Papiers bis auf die Trockenvorrichtung, Ausgleich der Filznarbedes Papiers, vorgetrocknete, also festere Papierbahn, dadurch wesentlich leichtere Arbeitsweise, größere Arbeitsgeschwindigkeit, Möglichkeit des Verarbeitens schwachfaseriger Stoffe, Möglichkeit des Verarbeitens stark anklebender Stoffe, bedeutend weniger Ausschuß.
Im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten Leg- und Steigfilzpresse von der bisher gebräuchlichen Anordnung wird nunmehr eine solche Presse der Erfindung gemäß in der aus Fig. 2 ersichtlichen Art und Weise angeordnet.
Statt, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Legfilzpresse n, 0 mit dem Legfilz α und die Steigfilz-
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presse c, d mit dem Steigfilz b getrennt nebeneinander zu stellen, werden sie bei der Verbund-Leg- und -Steigfilzpresse nach der vorliegenden Erfindung übereinanderliegend zu einer Doppelpresse vereinigt, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Aus Fig. ι ist ferner ersichtlich, daß die Pressenwalzen c, d der Steigfilzpresse nahezu von gleichem Durchmesser sind. Gegenüber diesen Abmessungen hat nunmehr die obere Walze c der Steigfilzpresse b einen Durchmesser erhalten, der zwei- bis viermal größer ist als der Durchmesser der unteren Walze d. Ferner ist die obere, größere Walze c heizbar eingerichtet, so daß sie der nassen Papierbahn ft als Vortrockenzylinder dient.
Bei der früheren Leg- und Steigfilzpresse (Fig. 1) wurde die nasse Papierbahn auf der dem Papiereinlauf entgegengesetzten Rückseite der oberen Steigfilzpreßwalze c bei β von Hand abgelöst und mußte von Hand lange freischwebend nahezu horizontal über zwei Leitwalzen f, g und den ersten Trockenzylinder k übergeführt werden. Demgegenüber wird bei der neuen Anordnung der Verbundpresse nach Fig. 2 die durch die heizbare Walze c schon vorgetrocknete Papierbahn ft auf der Papiereinlaufseite durch eine am vorderen unteren Viertel dieser Walze c etwa in der Höhe der Leitwalze f angeordnete Schaberklinge h abgelöst und auf dem Gleitfilz i nach dem Trockenzylinder k übergeführt, ohne daß
' der Maschinenführer bei der Überführung der vorgetrockneten Papierbahn ft die Hand anzulegen braucht, und die Papierbahn bei ihrer
Überführung einem Zuge Unterliegt.
Um die vom Steigfilz b auf dem Papier !unterlassene Filznarbe auszugleichen, wird die Papierbahn vor ihrem Ablösen durch die Schaberklinge h mittels einer gegen die obere Steigfilzpreßwalze oder den Vortrockenzylinder c an-' gepreßten Walze q gegen den Umfang dieses Zylinders c angedrückt.
Bei gewöhnlichen Papieren wird der Steigfilz b um die Leitwalzen /, m und unter der unteren Walze d der Steigfilzpresse hinweggeführt; handelt es sich jedoch um stark an den Walzen anklebende Stoffe, so wird der •Steigfilz b auch noch um die obere Walze η der Legfilzpresse »., 0 oder der Gautschpresse oder um beide Walzen zugleich herumgeführt 5a und dazu benutzt, die Papierbahn ft von der Legfilzpresse n, 0 in die Steigfilzpresse c, d selbsttätig überzuführen.
Zur Lagerung der Walzen c, d der oberen Steigfilzpresse sind auf die Ständer r, s der unteren Legfilzpresse n, 0 zwei Rundbögen t, u aufgesetzt, deren Innenränder die Lager der unteren Steigfilzpreßwalze d und deren Außenränder die Lager der oberen Walze c\ der Steigfilzpresse aufnehmen. Diese Rundbögen t, u können, wie aus Fig. 2 ersichtlich, behufs bequemerer Bedienung der Papierbahn und leichterer Einführung derselben in die Steigfilzpresse ausgeschnitten sein.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Verbund-Leg- und -Steigfilzpresse für Papier- und Pappenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine unmittelbar über der Legfilzpresse (n, 0) angeordnete Steigfilzpresse (c, d) an Stelle der bisher kalten
. Oberwalze mit einem geheizten Trockenzylinder (c) ausgerüstet ist.
2. Verbund-Leg- und -Steigfilzpresse nach Patentanspruch 1, 'dadurch gekennzeichnet, daß der Steigfilz (b) um die obere Walze (n) der Legfilzpresse oder der Gautschpresse oder beider Pressen zugleich herumgeführt wird.
3. Verbund-Leg- und -Steigfilzpresse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleichen der Filznarbe auf der Papierbahn eine gegen den geheizten Vortrockenzylinder (c) oder die obere Steigfilzpreßwalze anliegende Preßwalze (q) angeordnet ist.
4. Verbund-Leg- und -Steigfilzpresse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ständer füj die untere Legfilzpresse Rundbögen (t, u) aufgesetzt sind, auf deren Innenrand die Lager für die untere Steigfilzpreßwalze (d) und auf deren Außenrand die Lager für die obere heizbare Steigfilzpreßwalze (c) aufruhen, bei welcher An-Ordnung die Rundbögen (t, u) behufs leichterer Einführung der Papierbahn in die Steigfilzpresse einseitig ausgeschnitten sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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