DE371506C - Verfahren zur Herstellung von Papier mit rauher, faseriger, sammetartig wirkender Oberflaeche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Papier mit rauher, faseriger, sammetartig wirkender Oberflaeche

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DE371506C
DE371506C DEZ12962D DEZ0012962D DE371506C DE 371506 C DE371506 C DE 371506C DE Z12962 D DEZ12962 D DE Z12962D DE Z0012962 D DEZ0012962 D DE Z0012962D DE 371506 C DE371506 C DE 371506C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H25/00After-treatment of paper not provided for in groups D21H17/00 - D21H23/00
    • D21H25/005Mechanical treatment
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/63Inorganic compounds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. MÄRZ 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 55 f GRUPPE
(Z 12962 VUi55 f)
J. W. Zanders, Papierfabrik in Bergisch-Gladbach.
Verfahren zur Herstellung von Papier mit rauher, faseriger, sammetartig wirkender Oberfläche.
Patentiert im Deutschen Reiche vonf 11. März 1922 ab.
Die Herstellung von gerauhtem Papier durch Bürsten und Aufkratzen der Papierofoernäche oder durch. Bestäuben von vorher mit Leim !bestrichenem Papier mit WoIlfasern, Schwerihaaren usw. ist tvekannt. Solche Papiere finden z. B. zum Bespannen von Wänden als sogenannte Velourspapiere ausgedehnte Verwendung, weil hierbei keine Abnutzung und starke Inanspruchnahme der rauhen Oberfläche in Frage kommt. Handelt
es sich jedoch darum, auch Schachtelpackungen, Lichtbildikartons, Vorsatzpapiere, Mappen- und Bücherbezüge mit wildlederartig wirkenden Papierstoffen zu beziehen, so muß die rauhe, faserige Oberfläche sehr widerstandsfähig sein und darf sich durch Reiben nicht ohne weiteres entfernen öder beschädigen lassen. Die letztere Eigenschaft macht dieses Papier auch als Zeichenpapier speziell ίο für Pastellmalerei hervorragend geeignet. Die Beseitigung jedweder Refiexwirkung, die leichte Aufnahmefähigkeit der Kreide und die eigenartige Wirkung der aufstehenden Fasern verleiht dem Untergrund der Zeichnung hierbei einen besonderen Reiz und trägt in hohem Maße zur Erhöhung der plastischen Wirkung der Malerei bei, was bis heute bei Pastell noch nicht erreicht worden ist.
Auch erfordert ein derartiger Überzugstoff eine hohe Zähigkeit, weil hier die Festigkeit des zu beklebenden Materials durch den Überzug mit bestimmt wird. Die Licht- und Säurebeständigkeit ist ein weiterer Faktor, der im Gebrauch gefordert wird, damit das Material nicht vorzeitig an Ansehen und Schönheit verliert. Weiter müssen die Fäserchen, welche die rauhe und sammetartige Oberfläche bedingen, fest mit dem Grundstoff verbunden bleiben, damit kein Stauben und Glänzendwerden eintreten kann.
Alle diese Ansprüche können erzielt werden, wenn man zähes und hartes Papier mit weichem, nach Bedarf auch beschwertem, aber dabei gut verfilzten! Papier als Einlage verklebt oder zusammengautscht und in üblicher Weise trocknet und dann durch Lockern der weichen Einlage wieder spaltet. Durch vorsichtiges, allmähliches Lösen der Verfilzung bleiben die freiwerdenden Faserenden mit dem Papierfilz immer noch fest verbunden und können auch durch starkes Reiben nicht ohne weiteres wieder entfernt werden. Die Abnutzung ist denkbar gering, denn eine Knitterprobe beweist, daß bis zur völligen Zerstörung die zähe Unterlage fest mit dem weichen Faserfilz verbunden bleibt. Die hohe Zähigkeit in Verbindung· mit entsprechender Geschmeidigkeit gibt dem Stoff eine sämischlederartige Beschaffenheit und gestattet daher weitgehendste Verwendungsmöglichkeit. Auch die Festigkeitseigenschaften können von sogenannten Überzugpapieren nicht übertreffen werden. Es ist somit vollste Gewähr geboten für einen voihvertigen Ersatz des teuren Leders, soweit es genannten Verwendungszwecken dient.
Das Spalten kann sowohl in einzelnen Bogen als auch in endlosen Rollen ausgeführt werden.
Das neue Verfahren wird wie folgt ausgeführt:
Das Kleben des Kartons kann mit allen bekannten Klebmitteln erfolgen (Kaltleim, Dextrin, Gelatine, Kartoffel- oder Weizenstärke). Der fertiggeklebte Karton wird stark gefeuchtet auf die Brechvorrichtung (Abb. 1) gebracht. Er geht von der Abwicklung K1 über eine Bremsvorrichtung S1, S2 und wird dann über zwei Stahllineale V, L2 unter einem Winkel von 90 bis 1200 gezogen, wobei durch das starke Umbiegen die Einlage des Kartone in ihrer Verfilzung' aufgelockert wird. Das Papier geht dann durch das Walzenpaar Z1; d'ie Aufwicklung erfolgt bei A1.
Der so vorgebrochene Karton wird auf einem Umroller auf eine Walze K2 gewickelt, läuft dann von hier über die Walze Z2 (Abb. 2) durch den Längsschneider M1, Ma und wird hier auf die gewünschte Breite geschnitten. Hinter der Presse Pr wird der Karton zunächst von Hand vorgespalten. Die beiden so entstehenden Bahnen werden auf Walzen A2 und A3 aufgewickelt. Das weitere Spalten erfolgt bei Inibetriebsetzung der Vorrichtung von selbst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Papier mit rauher, faseriger, sammetartig wirkenider Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß gut verfilztes, weiches Papier beiderseits mit zähem, (hartem Papier beklebt oder zusammengeigautscht und getrocknet wird, worauf der so erhaltene Karton dann gespalten wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEZ12962D 1922-03-11 1922-03-11 Verfahren zur Herstellung von Papier mit rauher, faseriger, sammetartig wirkender Oberflaeche Expired DE371506C (de)

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