DE122773C - - Google Patents

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DE122773C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L7/00Apparatus for directly duplicating from hectographic originals, i.e. for obtaining copies in mirror image

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Anordnung von Kopirpapier und bezweckt, Uebelstände zu beseitigen, welche mit dem bisher üblichen Kopirverfahren verbunden sind.
Bei dem gewöhnlichen Verfahren, um Schriften auf Kopirpapierblättern zu kopiren, werden besondere Blätter (Lösch-, Gewebe-, OeI- oder Wachsblätter) benutzt, welche theils zum Anfeuchten der Kopirblätter dienen und theils verhindern sollen, dafs die Schrift auf den Kopirbläüern verläuft oder durchschlägt, und sich den anderen darauf gelegten Briefen mittheilt. Es wird daher ein solches Feucht- bezw. Schutzblatt auf die eine Seite des Kopirpapierblattes gelegt, auf dessen andere Seite das zu kopirende Schriftblatt zu liegen kommt. Gewöhnlich werden dann eine Anzahl solcher Blättervereinigungen auf einander geschichtet und gleichzeitig in der Kopirpresse zusammengeprefst.
Bei diesem Kopirverfahren lä'fst sich nicht vermeiden, dafs die Papieranfeuchtung bald zu stark, bald zu schwach ist und dafs daher die Feucht- bezw. Schutzblätter ihren Zweck garnicht oder nur mangelhaft erfüllen. Aufserdem ist es zeitraubend, die Blätter auf einander zu schichten, und schliefslich kann es vorkommen und kommt vor. dafs es unterbleibt, Feucht- und Schutzblätter einzulegen.
Zur Beseitigung dieser Nachtheile ist die neue Kopirpapierrolle eingerichtet worden. Die Anordnung besteht darin, dafs nicht nur, wie bekannt, das Kopirpapier zu einer Rolle aufgewickelt worden ist, sondern dafs in dieser Rolle gleichzeitig eine Feucht- und Schutzblätterbahn eingerollt ist, und zwar kann diese Bahn hinter einer oder mehreren Kopirbahnen oder zwischen mehreren Kopirpapierbahnen aufgewickelt sein. Hierdurch ist eine Rolle entstanden, von welcher gleichzeitig das Kopirpapier mit dem Feucht- und Schutzpapier abgezogen werden kann, wobei mehrere Kopirpapierbahnen eine Feucht- und Schutzpapierbahn bedecken können, um von einer Schrift mehrere Kopien gleichzeitig herstellen zu können.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulichen die Fig. ι und 2 zwei derartige Rollen, deren Stoffbahnen in Wirklichkeit sehr straff aufgewickelt, aber hier in lockerer Wickelung dargestellt sind, um die Anordnung der Stoffbahnen besser erkennen zu können. Gemäfs Fig. ι befindet sich auf jeder Seite eines Feuchtoder Schutzblattes α ein Kopirblatt b, und gemäfs Fig. 2 sind auf jeder Seite des Schutzblattes α drei Kopirblätter b vorhanden.
Die feuchte Kopirpapierrolle kann auf eine Walze c gesteckt werden, mit deren seitlich vorstehenden Zapfen sie sich in eine Kapsel d einhängen läfst, welche bis auf einen Auslafs e durch einen Deckel f verschliefsbar ist.
Das Kopiren erfolgt, indem man das angefeuchtete Kopirpapier mit dem Feucht- und Schutzpapier von der Rolle abwickelt, unter öder auf das abgewickelte Papier das zu kopirende Schriftstück legt, das Kopir- und Schutzpapier von der Rolle abschneidet, und dieses Verfahren so oft wiederholt, bis die zu kopirenden Schriftstücke sämmtlich mit Kopir- und Schutzpapier zu einem Stapel vereint sind, welcher dann unter die Presse gebracht und zusammengeprefst wird. Auch kann man das Kopirpapier mit dem Feucht- und Schutzpapier
von der Rolle abziehen, mit dem Schriftstücke durch Prefswalzen leiten und das Zerschneiden zu Bogen nachträglich vornehmen.
Das nach dem Kopiren von den Kopirblättern getrennte Schutzpapier kann, nachdem dasselbe getrocknet ist, zu verschiedenen Zwecken nutzbar gemacht werden.
Es ist die erstere Benutzungsart der neuen Rolle zum Kopiren in Fig. ι und 2 angedeutet worden, in welchem zum Abschneiden des Papiers ein scheerenartiges Messer gg und auf einer Unterlage h der aus den Schriftstücken i, den Kopirpapieren b und Schutzblättern α bestehende Stapel dargestellt worden sind..
Die neue Kopirpapierrolle mit dem eingewickelten Feucht- und Schutzpapier ist nicht nur deshalb besonders praktisch, weil sie das besondere Aufeinanderlegen von Kopirpapier und Feucht- bezw. Schutzpapier beim Kopiren erspart und weil Feucht- bezw. Schutzpapier niemals fehlt, sondern namentlich weil das Feucht-, und Schutzpapier zusammen mit dem Kopirpapier ganz gleichmäfsig angefeuchtet und lange feucht erhalten werden kann, wenn man Wasser unter Benutzung der natürlichen Saugfähigkeit des Papiers oder unter Anwendung eines besonderen Druckes oder auf eine andere Weise in die Papierrolle eindringen läfst.
Das beispielsweise auf Benutzung der natürlichen Saugfähigkeit beruhende Tränkungsverfahren der Papierrolle, welches schon anderweitig bekannt geworden ist, wird durch Fig. 3 der Zeichnung veranschaulicht. Die Papierrolle ist in einen Kasten k eingehängt, welcher theilweise mit Wasser gefüllt ist, das allmählich in die Rolle eindringt und in dieser sich gleichmäfsig vertheilt.
Die neue Kopirpapierrolle bildet einen Handelsartikel, welcher die zum Kopiren von Schriftstücken nöthigen Papier- bezw. Storfblätter in gebrauchsfertiger Lage zu einander enthält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kopirpapierrolle, dadurch gekennzeichnet, dafs neben einer oder mehreren Kopirpapierbahnen Feucht- und Schutzpapier in gebrauchsfertiger Lage zum Kopirpapier eingerollt ist und mit letzterem gleichmäfsig getränkt sowie zwecks Feuchthaltung eingekapselt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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