DE2153848C3 - Trommelmühle - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trommelmühle mit einem
trommclförniigen Ciehäuse. in dessen Inneren um einem
mittleren Mahlgut/iifuhrungsrohr ein drehbar gelagerter
Zerkleinerungskafig mit radial durchlassigem Käfig
mantel angeordnet ist
Eine Trommelmühle dieser Art ist aus der DF PS
163 bekannt Die Mahlwirkung wird bei einer solchen
Trommelmühle durch im /erkleinorungskäfig vorhan
dene lose Mahlkugeln erreicht Mit einer solchen Trommelmühle können ( hemikalit n. ( hamotte. künstliche
Dünger usw zerkleinert werden, [ine solche
Trommelmühle eignet sich jedoch nur schlecht /um Zerkleinern von gefrorenem Clut. das einer Cicfncr
trocknung zugeführt werden soll, weil es nicht möglich
ist. eine regelmäßige Körnung OJ cr/ielen Bei (Jit
Gefriertrocknung ist es wichtig, nach Möglichkeit dort
Anteil von Feingut, d. h. vöii Teilchen, die* durch ein Sieb
der Maschenweiie Von 0,25 mm hindurchgehen, gering* Zuhalten. Dieses Feingut macht nicht nur das Produkt
uhansehnlich, sondern bereitet auch Schwierigkeiten
beim Trocknen des Gefriergutes.
Dec vorliegenden Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Trommelmühle der eingangs skizzierten
Art so weiterzubilden, daß ein Mahlgut erhalten werden kann, dessen Anteil am Feingut auf weniger als 10%
verringert ist und eine verbesserte Gleichförmigkeit der ". Körnung zeigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zuführungsrohr in an sich bekannter Weise
ortsfest angeordnet ist und daß im Käfig verteilt achsenparallel zum Zuführungsrohr drehbar gelagerte
in und angetriebene Wellen mit Schneidscheiben vorgesehen
sind.
Eine Trommelmühle mit ortsfest angeordnetem Mahlgutzuführungsrohr ist bereits aus der DE-PS
84 325 bekannt. Jedoch beruht auch bei dieser Mühle die
ι Mahlwirkung auf der Anwesenheit von Kugeln im Käfig, so daß hinsichtlich der Nachteile das Gleiche gilt
wie für die aus der bereits erwähnten DE-PS 56 163 bekannte Mühle.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfin-
-.1 dungsgemäßen Trommelmühle wird der Käfigmantel
des Zerkleinerungskäfigs aus einer Vielzahl von axial nebeneinander liegenden Kädgnngen gebildet, die
paarweise einen radialen Ringspalt begrenzen. Dabei wird es wiederum bevorzugt, daß die Käfigringe einen
·. von innen nach außen abnehmenden Querschnitt aufweisen.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trommelmühle ist in den Zeichnungen dargestellt. In
den Zeichnungen zeigen
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Mühle.
F ι g 2 ein Detail von Fig. 1 in größerem Maßstab und
F ι g 2 ein Detail von Fig. 1 in größerem Maßstab und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Mühle an der Linie UI-III von Fig. I.
Die in Fig. I dargestellte Mühle weist ein mittleres
Mahlgut/uführungsrohr 1 auf. das von zwei Trägern 2 und 3 gehalten wird. Das Zuführungsrohr besitzt auf
einem Teil seiner lange und seines llmianges
schraubenlinienförmig angeordnete Löcher und enthalt
i" eine nicht dargestellte Zuführungsv. rnchtung für den
Vorschub des Mahlgutes, z. B. eine motorisch angeirie
bene Förderschnecke. Auf dem Zuführungsrohr 1 sit/en
zwei drehfest angebrachte Stirnschciben 4 und 5, auf
denen mehrere Wellen 6 gelagert sind, die auf jedem
■ Ende je ein Aniru'hsrnzel 7 tragen und über ihre Länge
mit einer Viel/ah, von Schnciilscheiben 8 versehen sind.
Genial! Fig 3 sind «lic Wellen 6 nich gleichmäßig um
den Umfang der Stirnscheiben 4 und 5 verteilt, sondern so angeordnet, daß mindestens an einer Stelle, und /war
■" im bereich der Locher des Zufiihrungsrohrs 1. ein freier
Durchlaß verbleibt
Das Ziifiihriingsrohr 1 tragl weiterhin einen drehbar
gelagerten Zcrklcinerungskafig. der aus einer Mehr/dhl
von axial nebeneinander liegenden Käfigringen 9 besteht, die durch äußere Slirnscheiben 10 und II
zusammengehalten sind Die Snnischeiben sind mit
Lagern 12 und H am /!!führungsrohr 1 drehbar gelagert Der Käfig weist an seinen I nden überdies auch
Zahnkr.in/c 14, 15 mit Innen/ahniingcn auf. in die die
< Anlriebsrit/el 7 der Wellen 6 eingreifen. Die den
Kafigm.iniel bildenden Rmge 9 5!P.d iJl!üi /Lwnsdienrin
ge 16 in Abstand Voneinander gehalten und mit den Slirnsclieiben 10 Und 11 durch Zuganker 17 verbünden.
Die Siirnscheibe 10 trägt an ihrer Außenseite auf
• ihrer Nabe ein drehfest angebrachtes Zahnrad 18, das
durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben wird.
Das Zusammenwirken der Sehrieldscheibcn 8 mit den
Ringen 9 des Käfigs ist aus Fig,2 genauer ersichtlich.
Ober die Länge der Wellen 6 liegen jeweils zwei Käfigringe 9 zwischen zwei Schneidscheiben 8, weil die
Schneidscheiben 8, wie sich aus Fig.3 entnehmen läßt,
für benachbarte Wellen 6 versetzt zueinander liegen. Die Käfigringe 9 sind an ihren Innenkanten Ober den \
ganzen Umfang etwas breiter ausgebildet als an ihren Außenkanten, so daß sich die zwischen ihnen befindlichen
Durchlässe von innen nach außen erweitern. In seiner Gesamtheit bildet der Käfig daher ein Sieb.
Der Käfig ist von einem Gehäuse 10 umschlossen, das in
unten mit einem Auslaß 20 versehen ist.
Im Betrieb versetzt der nicht dargestellte Antriebsmotor über das Zahnrad 18 den Käfig in Drehung, der
seinerseits über die Zahnkränze 14 und 15 und die Antriebsritzel 7 die Wellen 6 mit den darauf sitzenden ι
> Schneidscheiben 8 antreibt. Das entsprechend vorzerkleinerie
Gut wird dem Zuführungsrohr 1 von rechts her aufgegeben. Bei seiner Zuführung fällt es dann durch
die im Zuführungsrohr 1 befindlichen Löcher in den Käfig. Die schraubenlinienförmige Anordnung der >
Löcher des Zuführungsrohrs sichert eine gleichmäßige Verteilung des Gutes über die Käfiglänge. Da? Gut fallt
zunächst in den von den Wellen 6 umschlossenen Innenraum des Käfigs und wird zwischen den
Schneidscheiben 8 und den Käfigringen 9 in feinere .·■
Kleinteile zerschnitten, wobei jedoch nur eine äußerst geringe Feinzerkleinerung eintritt, weil die Schneidscheiben
8 keine Mahl- und Quetschwirkung ausüben. Ist die Zerkleinerung hinreichend weit fortgeschritten,
so fällt das Gut durch die zwischen den Käfigringen 9 «i
befindlichen Ringspalten nach außen und wird vom Gehäuse 19 aufgefangen und durch einen Auslaß 20
abgeleitet.
Gefrorener Kaffee-Extrakt mil 40% Feststoffgehalt und mit einer Stückchengröße vor etwa 5 cm wird mit
einer Geschwindigkeit von etwa 40 kg je Minute in eine Trommelmühle der abgebildeten Art aufgegeben, die in
einem Kühlraum aufgestellt ist. Die Mühle weist einen Käfigmantel aus Ringen von etwa 50 cm Außendurchmesser
auf, die in einem Abstand von 2 mm nebeneinander liegen. Dabei läuft der Käfig mit einer Drehzahl von
etwa 180 U/min. Die Umlaufgeschwindigkeit an der Innenfläche des Käfigs und an den Schneiden der
Schneidscheiben 8 beträgt etwa 300 U/min. Das zerkleinerte Gut enthält etwa 7% Feingut, das durch ein
Sieb mit einer Maschenweite von 0,25 mm hindurchgeht, während auch die größten Teilchen durch ein Sieb
von 2 mm Maschenweite hindurchgehen. Durch Verringerung der Aufgabemenge kann der Anteil an Feingut
noch vermindert werden
Gefrorener Tee-Extrakt mit einem Feststoffgehalt
von etwa 30% wird zunächst in Stücke von etwa 5 cm Größe zerkleinert und einer Trommelmühle der
dargestellten Art in einer Menge von etwa 40 kg/min,
aufgegeben. Der Käfig wird mit einer Drehzahl von 210 U/min, angetrieben. Die Käfigringe haben einen
äußeren Durchmesser von 50 cm und einen Abstand von 1,9 mm. Die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidscheiben
beträgt etwa 350 m/min. Das zerkleinerte Erzeugnis enthält etwa 9% Feingut, das durch ein Sieb von
0,25 mm hindurchgeht. Das gesamte Gut geht durch ein Sieb der Maschenweite von 2 mm hindurch.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Trommelmühle mit einem trommeiförmigen Gehäuse, in dessen Inneren um einem mittleren
Mahlgutzuführungsrohr ein drehbar gelagerter Zerkleinerungskäfig mit radial durchlässigem Käfigmantel
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr (1) in an sich
bekannter Weise ortsfest angeordnet ist und daß im Käfig verteilt achsenparallel zum Zuführungsrohr
drehbar gelagerte und angetriebene Wellen (6) mit Schneidscheiben (8) vorgesehen sind.
2. Trommelmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Käfigmantel durch eine
Vielzahl von axial nebeneinander liegenden Käfigringen (9) gebildet ist, die paarweise einen radialen
Ringspalt begrenzen.
3. Trommelmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Käfigmantel bildenden
Käfigringe (9) einen von innen nach außen abnehmenden Querschnitt aufweisen.
4. Trommelmühle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zuführungsrohr (1) innerhalb des Käfigs angeordnete Durchlässe aufweist und eine Förderschnecke für
den Vorschub des Mahlguts enthält.
5. Trommelmühle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe des Zuführungsrohrs (1) schraubenlinienförmig angeordnet sind.
6. Trommelmühle nach einem der vorhergehenden Anspri: he. dadurch gekennzeichnet, daß das
Zuführungsrohr (1) zwei ''rehfest angebrachte Stirnscheiben (4,5) trägt, an denen die Wellen (6) mit
Schneidscheiben (8) drehbsr ge1 -vgert sind.
7 Trommelmühle nach Anspruch b. dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (6) mit Schneidscheiben
(8) je ein drehfest angebrachtes Antriebsritzel (7) tragen und der Käfig mindestens einen
Zahnkran/ (14, 15) mit Innenzahnung aufweist, mit
dem die Aniriebsrit/el in Eingriff stehen.
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