DE2151595C3 - Vorrichtung zum Einstellen eines Magnetkopfes - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen eines MagnetkopfesInfo
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Description
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß die Spurkurvenkörper mit ihren Be
reichen (146, 147) aufeinander zu gerichtet sind um eine Feder (139) die Scherenhälften (137, 138) aus
einanderdrängt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß jede Schcrenhälfte (137. 138) eine bc
Überschreiten einer maximal zulässigen Kraft wir kende Abknickvorrichtung (158, 159, 161, 162, 163]
aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abknickvorrichtung (158,159,
161, 162, 163) einen Scherenarm (158) und einen Kurvenabtasthebcl (159) umfaßt, daß beide
schwenkbar am anderen Ende der Lasche (135) gelagert sind, daß der Kurvenabtasthebel (159) erheblich
über die Schwenkachse (t40) hinausragt und
dort an einem Arm (199) eines doppelarmigen Hebels (161) anliegt, der am Scherenarm (158)
schwenkoar gelagert ist, daß im anderen Arm (197) des Hebels (161) eine Zugfeder (163) eingehängt ist
und daß der Kurvenabtasthebel (159) bei Überlast vom Scherenarm (J58) abhebt und den Hebel (161)
entgegen der Wirkungsrichtung der Zugfeder (163) verschwenkt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche (209) des einen Arms (199) gegen die geometrische Längsachse
(208) der Schcrenhälfte (137) schwach geneigt ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung /um Einstellen
eines M^gnetkopfes auf eine Spur eines blattförmigen, magnetischen Aufzeichnungsträgers, mit einer sich
senkrecht zu den Spuren des Aufzeichnungsträgers erstreckenden Führungsvorrichtung an der ein mit dem
Magnetkopf versehener hin und her beweglicher Träger geführt ist, und mit der Anzahl der Spuren entsprechenden
Anschlägen längs der Bahn des Trägers, die als Spureinstellschieber ausgebildet sind, die im nicht
angesteuerten Zustand in ihrer zurückgezogenen Stellung sind und von denen der jeweils angesteuerte Spureinstellschieber
in die Bahn des Trägers ragt. Eine derartige Vorrichtung ist durch die USA.-Patentschrift
34 71 654 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Vorrichtung
ist der Magnetkopf auf einem parallel zu den Spuren des Aufzeichnungsträgers verschiebliehen
Schlitten geführt und auf einem Schlitten, der senkrecht zu den Spuren des Aufzeichnungsträgers verschiebbar
ist. Der abzulesende Aufzeichnungsträger ist fest und unbeweglich angeordnet, während der Magnetkopf in
beiden Koordinatenrichtungen beweglich ist. Die Bewegung parallel zu den Spuren des Aufzeichnungsträgers
wird von einer von einem Motor angetriebenen Gewindespindel veranlaßt, die sowohl nach links als
auch nach rechts gedreht werden kann. Die Bewegung senkrecht zu den abzutastenden Spuren des Aufzeichnungsträgers
erfolgt schrittweise. Die bekannte Vorrichtung weist dazu ein Schrittschaltwerk auf, das an
jedem Ende einer Spur von mit dem Magnetkopf versehenen Schlitten betätigt wird.
Bei dieser bekannten Vorrichtung lastet also der Kopf den Aufzeichnungsträger zeilenweise von links
nach rechts bzw. von rechts nach links ab und spring!
an jedem Ende einer Zeile bzw. Spur zur nächsten Spur. Mit der bekannten Vorrichtung ist es also nicht
möglich, den Magnetkopf auf eine ganze bestimmte Spur automatisch einzustellen. Dies ist bei der bekannten
Vorrichtung lediglich von Hand über einen das Schrittschaltwerk freigebenden Handknopi möglich,
was jedoch sehr umständlich und zeitraubend ist. Ein automatischer Zugriff ist nur durch Abtasten sämtlicher
vorhergehender Spuren in ihrer Gesamtheit möglich. Auch dies ist bei einem Datenverarbeitungsgerät undenkbar.
Selbst wenn der Zugriff bei einer bestimmten Spur über das Schrittschaüwerk von Hand erfolgen
würde, so wäre die Zugriffszeit auch deshalb sehr groß, da ja der Magnetkopf lediglich stufenweise vorwärtsbewegt
würde und nicht kontinuierlich. Darüber hinaus ist die bekannte Vorrichtung verhä'*.nismäßig aufwendig,
da sie neben zwei Antrieben auch zwei senkrecht zueinander bewegliche Schlitten einschließlich deren
Führungsvorrichtung benötigt.
Ferner ist durch die USA.-Patentschrifl 31 45 268
eine Vorrichtung zum Abtasten von magnetischen Aufzeichnungsträgern bekanntgeworden, die zwar einen
mit einem Magnetkopf versehenen Schlitten aufweist, welcher längs der abzutastenden Spuren beweglich isi.
die jedoch keine der Anzahl der Spuren entsprechen den Anschläge aufweist. Bei dieser bekannten Vorrichtung
ist der Magnetkopf parallel zu einer Gewindespindel geführt, welche gesondert angc rieben ist. Die Br
wegung von einer Spur zur anderen erfolgt über einen weiteren Antrieb, der den Aufzeichnungsträger bewegt.
Der Antrieb weist unter anderem eine mit einen: Zahn versehene Scheibe auf, in die ein Stift einer Spule
eingreifen kann. Je nach Steuerung dieser Spule bewegt sich die inil dem Zahn versehene Scheibe ein oder
mehrere Male, so daß der Aufzeichnungsträger sich um eine oder mehrere Spuren am Magnetkopf vorbei bewegt.
Diese bekannte Vorrichtung weist ferner einen Kartenhalter auf, an dessen Unterseite jeder abzulesende
Aufzeichnungsträger bzw. Karte befestigt werden muß.
Bei einer bekannten Vorrichtung kann zwar der Magnetkopf kontinuierlich von einer Spur zur anderen
über mehrere Spuren hinweg bewegt werden, die Zugriffszeit ist jedoch immer noch verhältnismäßig lang.
Darüber hinaus bedarf es für einen automatischen Zugriff einer komplizierten Steuerschaltung, in der die
Zuordnung der einzelnen Spuren zur Anzahl der Umdrehungen der Antriebswelle des Kartenhalters von
verschiedenen Stellen ausgegeben ist. Darüber hinaus isi auch diese Vorrichtung lediglich dazu geeignet, sol
ehe Aufzeichnungsträger abzutasten, die einzeln in diese Vorrichtung an eine ganz bestimmte Stelle eingegeben
werden. Schließlich ist auch diese bekannte Vorrichtung mit ihren zwei Antrieben, verschiedenen Rihrungsvorrichtungen
für Schlitten und Kartenhalter, Getrieben und Steuerschaltung verhältnismäßig kompliziert
ausgebildet.
Durch die USA.-Patentschrift 27 51274 ist es bekannt, den Magnetkopf am Ende eines schwenkbaren ho
Arms anzuordnen. Dabei ist der Arm von einem Motor angetrieben und um eine Achse so schwenkbar, daß der
Magnetkopf entweder die parallel ncbcneinandcrliegenden Spuren einer Trommel oder die konzentrischen
Spuren einer Platte überstreicht. Entweder zwischen '\5
Schwenkachse und Magnetkopf oder an dem dem Magnetkopf entgegengesetzten linde des Arms sind Anschlage
in Form von Stiften vorgesehen, die in die Bahn des Arms hineinragen können und deren Lage der
Lage der abzutastenden Spuren am Aufzeichnungsträger entspricht. Dabei muß der Tragarm für den Magnetkopf
von einem reversiblen Motor angesteuert werden. Ferner muß man eine bestimmte Zuordnung
zwischen jedem Spureinstellschieber und dei Anzahl der Umdrehungen des Motors vorsehen. Dies bedingt
eine Steuerung des Motors in Abhängigkeit von der gewählten Spur. Die Steuervorrichtung muß die bei
dieser Einstellvorrichtung auftretenden Zusammenhänge erkennen können. Dies bedeutet, daß nur langsam
und kompliziert eingestellt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen schnellen
und automatischen Zugriff des Magnetkopfes zu einer bestimmten Spur des Aufzeichnungsträgers zuläßt,
ohne daß dabei komplizierte Steuereinrichtungen notwendig sind und die nacheinander automatisch eine
Vielzahl von Aufzeichnungsträgers abtasten kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der mit dem Magnetkopf versehene Träger
in an sich bekannter Weise als Schlitten ausgebildet ist.
daß auf derselben Führungsvorrichtung ein zweiter beweglicher Schütten angeordnet ist, daß jeder Schlitten
eine Nase aufweist, die an den herausragenden Spurcinstellschieber
anschlagen und in deren Richtung ragen, daß eine Schere zum Verschieben der Schlitten
vorgesehen ist, deren Schcrenhälfien an ihrem einen Ende durch eine Kulisse mit je einem der Schlitten verbunden
und an ihrem anderen. Rollen aufweisenden Ende von einer gerätefesten, auf die Rollen einwirkenden
Bewegungsvorrichtung angetrieben sind und daß die Schwenkachse der Scherenhälften durch eine Leitvorrichtung
etwa in der Bewegungsrichtung der Schlitten beweglich geführt, ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist man also
in der Lage, über vergleichsweise große Strecken hinweg, z. B. größenordnungsmäßig 20 cm viele Spuren.
z.B. 100 Spuren, genau einzustellen. Auf Grund der Spureinstellschieber ist also die genaue Lage der einzelnen
Spuren mechanisch vorgegeben. Da die Spureinstellschieber als Anschläge dienen, ist eine einfache
und mit wenig Bauteilen auskommende Einstellung möglich. Die Zugriffszeit zu den einzelnen Spuren ist
sehr klein, ohne daß der den Magnetkopf bewegende Antrieb besonders groß oder stark ausgebildet sein
müßte. Dies liegt im wesentlichen an der Scherenübertragung, aus der sich darüber hinaus günstige positive
und negative Bcschleunigungseigenschiiften ergeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt darüber hinaus im Grunde lediglich einen einzigen Antrieb, der
mit einer einzigen Drehung dafür sorgt, daß der Magnetkopf zu der betreffenden Spur gelangt. Das Abtasien
der Spur benötigt zwar ebenfalls einen Antrieb, jedoch hat dieser Antrieb eine doppelte Aufgabe, nämlich
das Ein- und Ausfahren der einzelnen Aufzeichnungsträger aus dem Magazin und die relative Bewegung
zwischen Aufzeichnungsträger und Magnetkopf vorzunehmen. Geht man davon aus, daß für das 1-iiitind
Ausfahren der einzelnen Aufzeichnungsträger aus dem Magazin auf alle Rille ein Antrieb vorgesehen sein
muß, so ergibt sich daraus, daß für das Abtasten der Spur kein weiterer Antrieb oder gar weitere Fuhrungseinrichtungen
notwendig sind. Schließlich ist es mit der ei lindungsgemäßcn Vorrichtung auch möglich, schnell
nacheinander mehrere Aufzeichnungsträger abzutasten, ohne daß die einzelnen Aufzeichnungsträger in
ein bestimmtes Gehäuse eingeführt oder an einem Hai-
tcr befestigt werden müßten.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der F.rfingung
gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbcispicls hervor. In der
Zeichnung zeigt
F i g. I eine stark schematisierte Draufsicht auf ein Magnetblattspeichcrgerät mit der erfindungsgemälkn
Vorrichtung,
F i g. 2 die Vordersicht zu F i g. 1.
F i g. 3 die Anseiht gemäß Pfeil Fin F i g. 1,
F i g. 4 eine schematische Rückansicht des Grundgestells im Bereich der Schere mit einer schematischen
Darstellung der Schere in einer ersten Arbeitsstellung,
F i g. 5 eine Darstellung wie F i g. 4, jedoch in einer zweiten Arbeitsstellung der Schere,
F i g. 6 eine genaue Darstellung der Schere und einer mit dieser zusammenwirkende Abknickvorrichtung in
zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.
F i g. 7 eine Ansicht lediglich der Schere in Richtung des Pfeils C von F i g. 6,
F i g. 8 Einzelheiten eines Teils der F i g. b und 7,
Fig. 9 Einzelheiten eines weiteren Teils der F i g. 6
und 7,
F i g. IO eine Ansicht gemäß dem Pfeil Din F i g. 9,
F i g. 11 die Vordersicht des oberen doppelarmigen Hebels der Schere nach der F i g. 6,
F i g. 12 die Ansicht gemäß dem Pfeil C in F i g. 11.
Ein Speicher 21 umfaßt im großen und ganzen ein Grundgestell 22, einen Schwenkrahmen 23 und eine
auswechselbare Kassette 24. Für die Kassette 24 sind am Grundgestell 22 nicht dargestellte Schienen und
Halterungen vorgesehen, so daß sie in Richtung des Pfeils A eingeschoben werden kann. In der Kassette 24
sind senkrecht 100 als Magnetblätter ausgebildete Aufzeichnungsträger 26 gehalten. Man kann ein einzelnes
Magnetblatt unter den 100 Magnetblättern auswählen, gemäß dem Pfeil A um 5 mm heraustransportieren, so
daß es gegenüber den anderen Magnetblättern vorsteht. Daraufhin kann man den Schwenkrahmen 23 so
verschwenken, wie dies gestrichelt gezeichnet ist, bis er
eine bestimmte Stellung zum ausgewählten Magnetblatt hat. Daraufhin ergreift eine bestimmte Vorrichtung
das Magnetblatt, zieht es vollends aus der Kassette 24 heraus, transportiert es in senkrechter Stellung
nach links. Daraufhin schwenkt der Schwenkrahmen 23 in seine ausgezogene gezeichnete Stellung zurück,
transportiert das Magnetblatt wieder zurück in die Kassette 24. Hierbei wird das Magnetblatt gelesen, beschrieben
oder sonstwie bearbeitet.
Im Unterbau 27 des Grundgestells 22 sind nach oben
bewegliche Kodierschieber 28 vorgesehen. Entspre chend den Kodierschiebern 28 sind oberhalb diesen
genau fluchtende Schlitze 29 im Boden 31 und auf den Seitenwänden der Kassette 24 vorgesehen, so daß die
Kodierschieber 28 weit in die Kassette 24 eindringen können, soweit sie durch eine nicht dargestellte Ansteuerungsvorrichtung veranlaßt worden sind nach
oben zu gehen.
Jedes Magnetblatt besteht aus Kunststoff-Folie von etwa 0,15 mm Dicke und ist etwa 21 cm lang und etwa
18 cm hoch.
An senkrechten, gesteHfesten Führungsstangen 126.
127 auf- and abbewegliche Magnetköpfe 128 können in eine Höhe gebracht werden, die der abzulesenden Spur
auf dem Aufzeichnungsträger 26 entspricht. Hierzu sind
im Grundgestefl 22 Spureinsteflschieber 132 vorgesehen, die übereinander angeordnet sind and die von der
Steuereinheit der Datenverarbeitungsanlage ähnlich wie die Kodierschieber 28 angesteuert werden können.
Im nicht angesteuerten Zustand befinden sich die Spureinstellschieber
132 alle in ihrer zurückgezogenen Stellung, während der angesteuerte Spureinstellschieber
herausragt. Zur Führung des vorderen Bereichs dienen horizontale Schlitze in der Vorderwand 133
eines gestellfesten Schieberkastens. Durch seine Höhenlage gibt ein Spureinstellschieber t32, an welche
Spur des Aufzeichnungsträgers 26 bearbeitet werden
ίο soll.
Um Magnetköpfe 128 in die richtige Höhenlage zu
bringen und dort zu hallen, ist eine Schere 134 vorgesehen,
die zunächst an Hand der F i g. 4 betrachtet werden soll. Ein Bolzen, der eine Schwenkachse 136 bildet,
ist starr horizontal am Grundgestell 22 befestigt. Auf seinem freien Ende trägt er schwenkbar eine gemäß
F i g. 4 im Ruhezustand horizontal nach rechts weisende schwenkbare Lasche 135. Diese besitzt in ihrem
rechten Ende einen eine weitere Schwenkachse 140 bildenden
horizontalen Bolzen, der den Kreuzungspunkl zweier Scherenhälften 137, 138 bildet. Eine Feder 139
drückt die Scherenhälften 137, 138 auseinander, sofern dies zwei Rollen 141,142 zulassen, die auf Spurkurvenkörpern
143, 144 laufen. Diese Spurkurvenkörper 143, 144 sind symmetrisch zur horizontal durch die
Schwenkachse 136 gehenden Ebene und weisen einander ferner liegende Bereiche 146 und voneinander weniger
weit entfernt liegende Bereiche 147 auf. In der in F i g. 4 gezeigten Stellung ist deshalb die Schere ganz
geöffnet und symmetrisch zu dieser Ebene. Dies ist die Ausgangslage der Schere 134. An den linken Enden der
Scherenhälften 137, 138 sind parallel zueinander Führungsflächen 148, 149 vorgesehen, die Rollen 151 umschließen,
welche an als Führungsschlitze wirkenden Schlitten 152, 153, drehbar gelagert sind. Die Schlitten
152, 153 sind an den Führungsstangen 126, 127 auf und ab parallel zueinander beweglich gelagert. Der untere
Schlitten 153 trägt auch die Magnelköpfe 128.
Die Spurkurvenkörper 143, 144 sind fest mit einer senkrechten Welle 154 verbunden, die im Grundgestell
22 drehbar gelagert sind. Befinden sich die Rollen 141, 142 in den voneinander weit entfernten Bereichen 146.
so ist die Schere gemäß Fig.4 ganz geöffnet. Dreht
sich nunmehr die Welle 154, so nähern sich wegen der einander mehr benachbarten Bereiche 147 die Rollen
141,142, die Kraft der Feder 139 wird überwunden und
die Schere 134 schließt sich. Es sei nun angenommen, daß gemäß den F i g. 4 und 5 einer der oberen Spureinstellschieber
132 aus der Vorderwand 133 herausragt.
Beim Schließen der Schere schlägt nun zuerst die Nase
156 des oberen Schlittens 152 von oben kommend am Spureinstellschieber 132 an. Damit kann sich der Schlitten 152 nicht mehr weiter abwärts bewegen. Die Welle
154 rotiert jedoch weiter und schließt die Schere immer mehr. Wegen der Lasche 135 kann dabei die untere
Scherenhälfte 138 über die Mitte hinaus angehoben werden, bis die Nase 157 des Schlittens 153 von unten
am Spureinsteilschieber 132 anschlägt Diesen Zustand zeigt die F i g. 5. Dabei hat sich die Lasche 135 von
ihrer horizontal nach rechts weisenden Ausgangsstellung in eine schräg nach oben weisende Stellung verschwenkt. Wäre ein Spureinstellschieber 132 weiter unten abzufühlen gewesen, so hätte zunächst die Nase 157
angeschlagen und der soeben beschriebene Vorgang
«5 hätte sich nach der anderen Sehe hin abgespielt Die
Lasche 135 hätte sich dann in die in Fi g. 5 gestrichelte
Lage verschwenkt Diese Art der Spureinstellung arbeitet sehr schnell, da bereits nach einer halben Umdre-
hung der Welle 154 die Spur eingestellt ist. Durch einen
gleitenden Übergang zwischen den Bereichen 146 und 147 lassen sich die Scherenhälften 137, 138 optimal beschleunigen.
Unabhängig von der Stellung der Spureinstcllschieber 132 hat man eine konstante Einstellzcit.
Toleranzen der Bauteile haben keinen wesentlichen Einfluß, denn entscheidend ist nur, daß der Spureinstcllschicber
132 die richtige Höhenlage hat und sich die Schere 134 schließen kann. Statt einer Führung durch
die Lasche 135 könnte man auch zu einer aufwendigeren Führung de:" Schwenkachse 140 durch eine senkrechte
Geradführung ähnlich wie bei den Führungsklötzen 152, 15.3; greifen. Statt die rechten Enden der
Scherenhälften 137, 138 mit Hilfe der Spurkurvenkörper 143, 144 gegeneinander zu drücken, könnte man sie
auch z. B. durch Magnete gegeneinander drücken. Der beschriebene grundsätzliche Aufbau hat jedoch den
Vorteil, daß er sehr einfach ist und sich genau in den Arbeitstakt einpassen läßt. Wie bei allen anderen Bauteilen
des Speichers, so läßt sich die Bewegung der Welle 154 leicht durch Steuerkurven bekannter Art erreichen.
Ls könnte nun sein, daß wegen irgendeines Fehlers
zwei Spureinstcllschieber 132 aus der Vorderwand 133
austreten. Es is: deshalb notwendig, eine Vorrichtung vorzusehen, daß eine oder beide Scherenhälften 137.
138 abknicken können, so daß die beiden Spurkurvcnkörper 143, 144 die Schere 134 lediglich bis zu den beiden
Spureiiisteilschiebern 132 schließen können. Um
das gefahrlose Abknicken zu ermöglichen, ist folgende Konstruktion vorgesehen, die an Hand der oberen
Scherenhälfte 137 erläutert wird. Sie umfaßt einen Scherenarm 1511, einen Kurvenabtasthebel 159, einen in
der Art einer Sperrklinke ausgebildeten doppelarmigen Hebel 161, einen Lagerwinkel 162 und eine Zugfeder
163. Am Scherenarm 158 sind oben die beiden Führungsflächen 148,149 zu sehen. In eine Bohrung 164 ist
ein Zapfen 566 eingenietet an den das eine Ende der Zugfeder 163 angehängt ist. An einen nach unten ragenden
Vorsprung 167 ist einwärts gerichtet in einer Bohrung 168 ein Zapfen 169 angenietet. Das innere
Ende des Scheienzrms 158 ist als Brücke 171 ausgebildet,
die zwei Wangen 172, 173 hat. Der Lagerwinkel 162 ist in zwei Bohrungen 174 angeschraubt und sitzt
auf dem Querstück 176 der Brücke 171. Hinten geht die Brücke 171 in zwei parallele Augen 177, 178 über, die
von der Schwenkachse 140 durchquert werden.
Der Kurvenabtasthebel 159 hat ebenfalls eine Brükke 179 mit hierzu senkrechten Wangen 181,182. Diese
Brücke paßt unter die Brücke 171. Die Wange 181 geht
in ein Auge UtS über, dessen Bohrung 183 mit einer Bohrung 184 des nach rechts gerichteten Schwanzes
186 fluchtet Nach einem Doppelknick 187 weist der Schwanz eine Querbohrung 188 auf, in die ein Bolzen
189 eingenietet ist, der axial unverschieblich die Rolle 142 lagert Die Bohrung 183, 184 wi.-xi von der
Schwenkachse 140 durchquert, die ja auch durch die Augen 177,178 des Scherenarms 158 geht Um den Bolzen der Schwenkachse 140 herum ist auch eine Wendelfeder 191 als Ersatz der Feder 139 gewickelt deren
Enden 192,193 auf der Unterseite des Querstücks 134 der Brücken 179 anliegen und die Schere 134 zu öffnen
versuchen.
Der Lagerwinkel 162 lagert auf seiner Querachse 196 den doppelarmigen Hebel 161, dessen besondere Form
insbesondere den Fig. 11 und 12 zu entnehmen ist
Auch wegen der Form der anderen Teile der Schere 134 wird ausdrücklich auf die Fi g. 4 bis 12 hingewiesen, die maßstäblich abgebildet sind.
Der doppelarmige Hebel 161 weist einen Hebelarm 197 auf, der sich ungefähr parallel zum Scherenarm 158
erstreckt und mehrere Bohrungen 198 aufweist, in eine von diesen die Zugfeder 163 eingehängt werden kann.
Daher ist der doppelarmige Hebel 161 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt.
Der andere Hebelarm 199 des doppelarmigen Hebels 161 hat einen zum Hebelarm 197 senkrecht nach
unten gerichteten Schenkel 201, der über ein Knie 202 senkrecht abknickend in einen zweiten Schenkel 203
übergeht.
Nach links weitergehend setzt sich die Wange 181 des Kurvenabtasthebels 159 in einen Schnabel 204 fort,
in dessen Bohrung 2u6 ein nach rückwärts sich ersueckender
Bolzen 207 eingenietet ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der Bolzen 207 gegenüber der
Senkrechten, die man auf der geometrischen Längsachse 208 der Schere errichten kann, etwas nach rechts
verschoben ist und auf der eine Anlagefläche 209 für den Bolzen 207 bildenden oberen Stirnfläche des
Schenkels 203 anliegt. Diese Anlagefläche 209 ist leicht zu der geometrischen Längsachse 208 hin gekrümmt.
Zur genauen Einstellung dieser Konfiguration dienen zwei Einstellschrauben 211, die in Bohrungen 212 des
Querstücks 176 des Scherenarms 158 ihren Sitz haben. Sie drücken mit ihrer unteren Fläche gegen die Oberseite
des Querstücks 194 des Kurvenabtasthebels 159. Diese Vorrichtung stellt eine abknickbare Überlastvorrichtung
dar, die den Scherenarm 158 und den Kurvenabtasthebel 159 in vorbestimmter Weise starr relativ
zur geometrischen Längsachse 208 hält. Drückt jedoch der Spurkurvenkörper 144 den Kurvenabtasthebel 159
nach oben, und kann sich der Scherenarm 158 nicht nach unten bewegen, weil er zu früh an einen versehentlich
ebenfalls angewählten Spureinstellschieber 132 anstößt, dann drückt die Rolle 142 mit Schwenkpunkt
um die Schwenkachse 140 den Bolzen 207 nach unten. Dabei wird der doppelarmige Hebel 161 um die Querachse
1% etwas im Uhrzeigersinn geschwenkt Dies wiederum verursacht daß die Anlagefläche 209 noch
mehr zur geometrischen Längsachse 208 sich schräg stellt, d. h„ daß der mit ihr eingeschlossene Winkel steiler
wird. Im weiteren Verlauf rutscht dann der Bolzen 207 an der Stirnfläche 209 vollends weiter ab. Ganz
abrutschen wird der Bolzen 207, wenn die beiden Spureinstellschieber
132 genügend weit auseinander sind. Es liegt dann die Unterseite 213 des Schnabels 204 an den
Zapfen 169 an. Die bis dahin aufgetretenden Schwenkwege reichen völlig aus, den Kurvenabtasthebel 159
den ihm bestimmten Weg durchwandern zu lassen, obwohl der Scherenarm 158 stehen bleibt
Die Rückstellung dieser Abknickvorrichtung wird beim nächsten öffnen der Schere vorgenommen. Die
F i g. 6 zeigt die Schere 134 in ihrer Ausgangslage im Eingriff mit dem oberen und unteren Schlitten 152,153.
Ferner ist in die gleiche Figur die Stellung der Schlitten 152, 153 samt Magnetkopf 128 in der Abtaststellung
gezeigt Die geometrischen Längsachsen 214 zeigen an, welche Stellung dann die Scherenhälften 137.138 einnehmen.
Wenn man eine Feder 139 vorsieht, die versucht die
Scherenarme 137, 138 zusammenzuziehen, darm sind
komplementäre Spurkurvenkörper 143,144 notwendig,
die gegen die Kraft dieser Feder 139 die Rollen 141.
142 auseinanderdrücken.
Wie aus F i g. 6 ersichtlich ist, sind «Se Nasen 156,157
abgeknickt, so daß sie versehentlich außerhalb stehen-
£09647/201
gebliebene Spurcinstclischieber 132 im Vorbeistreifen
in die Vorderwand 133 hineindrängen können. In diese
Richtung können die Spureinsiellschieher 132 deshalb
ausweichen, weil sie im Schieberkasten in dieser Richtung federnd gelagert sind.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:211. Vorrichtung zum Einstellen eines Magnetkopfes auf eine Spur eines blattförmigen magnetischen Aufzeichnungsträgers, mit einer sich senkrecht zu den Spuren des Aufzeichnungsträgers erstreckenden Führungsvorrichtung, an der ein mit dem Magnetkopf versehener hin und her beweglicher Träger geführt ist, und mit der Anzahl der Spuren ent- to sprechenden Anschlägen längs der Bahn des Trägers die als Spureinstellschieber ausgebildet sind, die im nicht angesteuerten Zustand in ihrer zurückgezogenen Stellung sind und von denen der jeweils angesteuerte Spureinstellschieber in die Bahn des Trägers ragt, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Magnetkopf (f28) versehene Träger in an sich bekannter Weise als Schlitten (153) ausgebildet ist, daß luf derselben Führungsvorrichtung (126, 127) ein zweiter beweglicher Schlitten (152) angeordnet ist, daß jeder Schlitten (152, 153) eine Nase (156, 157) aufweist, die an den herausragenden Spureinslellschieber (132) anschlagen und in deren Richtung ragen, daß eine Schere (134) zum Verschieben der Schlitten (152, 153) vorgesehen ist. deren Scherenhälften (137, 138) an ihrem einen Ende durch eine Kulisse (148, 149, 151) mit je einem der Schlitten (152, 153) verbunden und an ihrem anderen, Rollen (141, 142) aufweisenden Ende von einer gerätefesten, auf die Rollen (141, 142) cinwirkenden Bewegungsvorrichtung (143, 144, 154) angetrieben sind, und daß die Schwenkachse (140) der Scherenhälften (137, 138) durch eine Leitvorrichtung (135. 136) elwa in der Bewegungsrichtung der Schlitten (152, 153) beweglich geführt ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Führungsvorrichtung mindestens eine Führungsstange (126, 127) umfaßt, die sich parallel zum Aufzeichnungsträger (26) gestcllfcst erstreckt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse (148, 149, 151) eine Rolle umfaßt, die von zwei parallelen Führungsflächen (148, 149) umschlossen ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (151) drehbar am Schlitten (152, 153) und die Führungsflächen (148, 149) an der Scherenhälfte (137, 138) vorgesehen sind.5. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (135, 136) cine Lasehe (135) umfaßt, deren eines F.nde gestellfcM schwenkbar gelagert ist und deren anderes Ende schwenkbar mit der Schwenkachse (140) der Scherenhälften (138. 137) verbunden ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5. dadurch gekennzeichnet, daß beide Schwenkachsen (136. 140) der Lasche (135) im Ruhezustand der Sehen: (134) auf der Mitlclsenkreehten der Spureinstell· schieber (132) liegen.7. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekenn- fm /eichnei, daß die Bewegiingsvorrichtung (143, 144. 154) zwei auf mindestens einer Wolle (154) drehfosi und axial unverschicblich angeordnete Spurkurveii korper (143, 144) umfaßt, deren Kurvenllächen Bereiche (146, 147) aufweisen, daß die Welle (154) im < >s ivescinlichcn parallel zu der Führungsvorrichtung126. 127) steht und daß die Rollen (141. 142) an der !!(.'reichen (146. 147) anliegen.595
Priority Applications (15)
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---|---|---|---|
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NL7210406A NL7210406A (de) | 1971-10-16 | 1972-07-28 | |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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