DE215011C

DE215011C -

Info

Publication number: DE215011C
Application number: DENDAT215011D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bilden schwingbare, zwischen der Verteilwalze und der Schleuderscheibe einer fahrbaren Sandstreumaschine angeordnete Leitrinnen, welche nach Belieben so eingestellt werden können, daß den von der Schleuderscheibe abgegebenen Streugutstrahlen"'jede gewünschte Richtung gegeben werden kann.

Von den bekannten Einrichtungen dieser

ίο Art zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß eine ein- oder beiderseitige Bestreuung der Straße in jeder gewünschten Breite ermöglicht wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einer Sandstreumaschine beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Rückansicht der Leitrinnen an der Sandstreumaschine, während in den Fig. 3 bis 6 die Wirkungsweise der Leitrinnen in verschiedenen Stellungen veranschaulicht ist. Zwischen der Verteilwalze 2 und der Schleuderscheibe 9 sind zu beiden Seiten der Schleuderscheibenwelle 8 Leitrinnen 12 angeordnet, welche an einem Querstück 13 des Wagengesteiles um Bolzen 14 drehbar befestigt sind. An den Leitrinnen sind Griffe 15 angelenkt, welche durch Schlitze des Rahmenwinkels 16 dringen und an demselben mittels Vorstecker 17 festgestellt werden können. Durch diese Griffe können die Leitrinnen aus ihrer Mittelstellung nach vorn oder hinten geschwenkt werden.

Das aus den Spalten im Behälterboden austretende Streugut wird durch die Rinnen 12 auf die Schleuderscheibe 9 geleitet, welche sich in der Richtung des Pfeiles 18 (Fig. 3) dreht.

In der Mittelstellung beider Leitrinnen (Fig. 3) wird das aus ihnen unten austretende Streugut durch die Schleuderscheibe 9 beiderseits in den durch die Pfeile 19 angedeuteten Richtungen ausgeworfen, welche ungefähr unter 45⁰ geneigt zur Fahrrichtung (Pfeil 20) stehen.

Wird die linksseitige Leitrinne 12 mit Bezug auf die Drehrichtung der Schleuderscheibe rückwärts geschwenkt (Fig. 4), so wird das Streugut, da es auf der linken Seite hinter der (strichpunktiert angedeuteten) Leitrinnenmittellinie auf die Schleuderscheibe fällt, ungefähr parallel zur Fahrrichtung ausgeworfen werden, während es auf der rechten Seite wie früher unter 45⁰ schräg (nach links rückwärts) ausgeworfen wird.

Wird auch noch die rechtsseitige Leitrinne entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schleuderscheibe geschwenkt (Fig. 5), so wird das Streugut, wie sich aus den früheren Ausführungen leicht ergibt, nach vorn und hinten parallel zur Fahrrichtung ausgeschleudert (schmälste Bestreuung).

Werden jedoch beide Leitrinnen aus der Stellung (Fig. 5) in die entgegengesetzte Stellung (Fig. 6) geschwenkt, so wird das Streugut annähernd senkrecht zur Fahrrichtung

nach beiden Seiten hin ausgeworfen (größte Bestreuungsbreite).

Claims

Patent-An Spruch:

Sandstreumaschine mit einer in der Bodenöffnung des Streugutbehälters angeordneten, mit Erhöhungen versehenen Verteilwalze und einer von dieser antreibbaren Schleuderscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Verteilwalze und Schleuderscheibe nach Belieben vor- oder rückwärts schwenkbare Leitrinnen angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.