DE215005C - - Google Patents

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DE215005C
DE215005C DE1908215005D DE215005DD DE215005C DE 215005 C DE215005 C DE 215005C DE 1908215005 D DE1908215005 D DE 1908215005D DE 215005D D DE215005D D DE 215005DD DE 215005 C DE215005 C DE 215005C
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liquid
distilled
pipe
overheated
evaporation
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DE1908215005D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Verdampfung und beruht . darauf, daß überhitzte, dem Destillationsgute selbst entnommene öl- oder andere Dämpfe noch einmal nach ihrer Entstehung mit der zu destillierenden Flüssigkeit in Berührung gebracht werden.
Es gibt bereits eine ganze Menge von Verfahren, . bei denen überhitzter Wasserdampf
ίο in das Destillationsgut zwecks schnellerer Verdampfung eingeführt wird. Auch ist es bekannt, Heißluft oder heiße Gase in die Destillierblase einzuführen, um die sich bildenden Dämpfe schnell fortzuführen und so den Destillations-
IS gang zu beschleunigen. Der Übelstand bei diesen genannten Verfahren ist nun bezüglich Wasserdampf der, daß bei der Destillation von Ölen ein Vermengen des Destillats mit. Wasser stattfindet, was unter Umständen eine. nochmalige Reinigung erforderlich macht, und die Erzeugung des überhitzten, in ziemlich großen Mengen benötigten Wasserdampfes teuer ist. Bei der Zuführung von Heißluft oder heißen Gasen kömmt andererseits in Betracht, daß diese nicht kondensiert werden können und daher : für leicht flüchtige, Destillate einen Träger abgeben, der die Gewinnung dieser Bestandteile schwierig macht.
Beide Übelstände werden bei einem anderen Destillationsverfahren, wo überhitzte Benzindämpfe zur Beschleunigung der Verdampfung in die Blase eingeführt werden, verhindert bzw. eingeschränkt. Aber auch dieses Verfahren birgt Nachteile, weil die Wiedergewinnung des Benzins zur erneuten Verwendung'umstand-, lieh ist.
Das den Gegenstand dieser Erfindung bildende Verfahren beseitigt nun die oben geschilderten Nachteile, indem die bei der Destillation gewonnenen Dämpfe selbst, und zwar ohne vorherige Kondensation durch ein Überhitzersystem und darauf im,überhitzten Zustande mit dem Destillationsgut in Berührung gebracht · werden. Die überhitzten öldärhpfe üben eine , ähnliche Wirkung wie überhitzter Wasserdampf bzw. Heißluft oder heiße Gase bzw. überhitzter Benzindampf nur mit dem Unterschiede, daß i. keine Vermengung des Destillats mit Wasser stattfindet, 2. kein Träger benutzt wird, der nicht kondensierbar ist und 3. das überhitzte Mittel nicht wiedergewonnen zu werden, braucht, weil die Dämpfe sich kontinuierlich aus dem Destillationsgut bilden.
, Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht einen Apparat nach dem neuen Verfahren. A ist eine Pumpe, die beispielsweise Teer durch das Rohrsystem B pumpt. . Sämtliche Rohrkörper liegen in einem Ofen o. dgl. Beim Durchpumpen erwärmt sich der Teer und vergast zum Teil beim Austritt in das weite Rohr C, das U-förmig gebogen ist, so daß der nicht vergaste heiße Teer infolge der U-Form von C dieses Rohr in zwei Räume teilt, und zwar in I und II. Die in I sich bildenden Dämpfe gelangen in das Überhitzersystem D und von da aus wieder in den Raum II des weiten Rohres C. Infolge der kontinuierlichen Pumpenleistung tritt der heiße Teer von Raum I in Raum II und rieselt hier an den Wänden oder an zweckmäßig geordneten Kolonnen abwärts, indem er zugleich in innigster Berührung mit seinen zweckmäßig hoch überhitzten öldämpfen

Claims (2)

  1. gerät, welche durch die Öffnung Έ nach den Kühlanlagen entweichen. Die Fraktionierung erfolgt durch Kühlung oder aber durch Verwendung mehrerer neben- oder übereinander gestellter Apparate, : die naturgemäß entsprechend der Fraktion -verschiedene Hitzegrade aufweisen. Die Überhitzung der öldämpfe muß natürlich in angemessenen Grenzen bleiben, damit keine . Zersetzung eintritt;
    ίο andererseits ist zu berücksichtigen, daß diese Erhitzung weit weniger Schwierigkeiten bietet als die Erwärmung der Flüssigkeit, z. B. Teer, durch äußere Beheizung auf gleich hohe Temperatur, da in diesem Falle fast immer eine Verkokung des Rohrsystems erfolgen wird. Beim Vermischen mit überhitzten öldämpfen tritt diese Verkokung nicht auf. Man ist also in der Lage, kontinuierlich Pech zu gewinnen, ohne den ;Teer im Rohrsystem einer schädlichen
    ao Überhitzung auszusetzen. ■.. ·
    Von den durch die deutsche Patentschrift 39949, Kl. 23, bekannt gewordenen Verfahren der Blasendestillation, bei welchem die aus dem Kondensator entweichenden, nicht kondensierbaren Gase (Hydrokarbüre) mittels einer Pumpe in die Destillierblase zurückgepumpt werden, zu dem Zwecke der Erleichterung der Verdunstung und der Erniedrigung der Temperatur der. Flüssigkeit in der Destillierblase, unterscheidet sich das vorliegende Verfahren prinzipiell dadurch, daß die leicht flüchtigen, verdampfbaren und nachträglich wieder kondensierbaren Beständteile der zu destillierenden .. Flüssigkeit nach ihrer Verdampfung hoch überhitzt werden, und zwar weit über d,'e Tempe-. ratuf der zu destillierenden Flüssigkeit in der Rohrschlange selbst, um alsdann hoch überhitzt in die verhältnismäßig niedrig erhitzte Flüssigkeit eingeführt die Verdampfung der schwerer flüchtigen Bestandteile herbeizuführen.
    Dadurch wird in erster Linie erreicht, daß statt der Destillierblase mit allen ihren Nachteilen, in welcher die zu destillierende Flüssigkeit auf hohe Temperatur erhitzt werden muß, eine Rohrschlange angeordnet werden kann, in der die Flüssigkeit nur mäßig erhitzt zu werden1 braucht.. Ferner kommt hinzu, daß der Wärmeverlust, welcher in der Abkühlung der .Flüssigkeit durch die verhältnismäßig kalten, aus dem Kondensator gelangenden Gase auftritt,-ebenso wie der Arbeitsverlust für das. Zurückpumpen dieser Gase in die Destillierblase bei dem neuen Verfahren vollständig in Wegfall kommt. '
    π Λ
    rATENT-ANSPRUCHE:
    ι. Verfahren zur Verdampfung von Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Destillation sich bildenden Dämpfe durch ein Überhitzersystem geführt und noch einmal im überhitzten Zustand mit dem Destillationsgut in Berührung gebracht werden.
  2. 2 Apparat. zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem auf- und absteigenden, in der Mitte . . U-förmig gebogenen , Rohr (C, D), dessen absteigender, bedeutend engerer und schlangenförmig gewundener Schenkel (D) mit dem unteren Teil des aufsteigenden, mit einem Abzugsrohr (E) versehenen Schenkels (C) verbunden ist, zum Zweck, die in der Krümmung (C I) sich abscheidenden. Dämpfe der in dem überhitzten Rohrsystem (B) hochgepumpten Flüssigkeit in dem Schlangenrohr (D) den außen aufsteigenden Heizgasen und in dem Rohr (C) der über die Krümmung (C H) herabfließenden, un verdampft gebliebenen heißen Flüssigkeit entgegenzuführen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1908215005D 1908-10-08 1908-10-08 Expired DE215005C (de)

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