DE303954C - - Google Patents

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DE303954C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/02Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

Die Erfindung. betrifft ein Verfahren/und :
. eine Einrichtung zum Schwelen, Destillieren und Vergasen von Kohle beliebiger Herkunft, insbesondere von wasserreichen und bituminösen Kohlen sowie von bituminösem Schiefer und Torf zwecks Gewinnung eines spezifisch leichten Teers mit hohem Gehalt an aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindungen. Die bisherigen Verfahren dieser Art waren mit dem Mißstand
ίο behaftet, daß die Ausbeute äußerst unwirtschaftlich war. Nur ein ganz geringer Prozentsatz leichten Teers von der erwähnten Zusammensetzung wurde erzielt. Es wurde gefunden, daß die Ursache dieses Mißstandes darin liegt, daß sich infolge der ungleichförmigen Wärmeverteilung Schwitzzonen bilden, die sich beispielsweise bei Braunkohle der Überführung des Bitumens in Teer schädlich entgegenstellen. Die Schwitzzonenbildung hatte ihrerseits wieder Hohlraumbildungen im Gut zur Folge, so daß sich auch hieraus eine ungenügende Ausnutzung des Ofens ergab. Es galt sonach, die Schwitzzonenbildung zu verhindern. Die Lösung wurde darin gefunden, daß Innenheizung mittels Heißgase bei Unter : druck in Vorlagen bzw. im Destillationsraum und unterhalb der Dunkelrotglut zur Anwendung gebracht wurde und diese kombinierte Behandlung des Gutes auch auf die auf der ganzen Länge des Ofens angeordneten Abzüge erstreckt wurde, wobei diese Abzüge ihrerseits in voneinander getrennte Vorlagen münden. Bemerkt sei, daß die Merkmale Innenheizung, Unterdruck und Temperatur unterhalb der Dunkelrotglut jedes für sich bei der trockenen Destillation bereits bekanntgeworden ist.
Neu dagegen ist die Kombination dieser Merkmale in Verbindung mit den auf der vollen Länge des Ofens angeordneten, Abzügen bzw. Vorlagen zum Zwecke der Durchspülung des Gutes durch die Heißgase auf kürzestem Wege. Auf diese Weise können sich keine Schwitzzonen bilden, auch keine dadurch bedingte Hohlräume im Gut noch Druckerhitzungen und damit zusammenhängende Zersetzungen der Teerdämpfe.
Beifolgende Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dar; und zwar bedeutet:
Fig. ι einen Längsschnitt durch den Ofen in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie S-S von Fig. i,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie T-T von Fig. i.
In der Mitte der Retorte r ist eine Innenheizvorrichtung i angebracht, durch welche das Gut in zwei Teile getrennt wird. Die Heizvorrichtung i, die in vorliegendem Beispiel von h aus mit neutralen Heißgasen, insbesondere Wassergas und Generatorgas, gespeist wird, ist nach beiden Seiten mit Düsen versehen, durch welche die neutralen Heißgase in das Gut eindringen. Diese Düsen sind mit d bezeichnet, während die getrennten Teile des Gutes der Retorte mit rx und r2 bezeichnet sind. Im Ofen herrscht Unterdruck und eine Destillationstemperatur, die unter der Dunkelrotglut liegt. Auf der ganzen Länge des Ofens sind Abzüge« vorgesehen, durch welche die flüchtigen Destillationsprodukte in eine Anzahl voneinander ge-
trennten Vorlagen ν abziehen. Diese Vorlagen ν stehen vorteilhaft zwischen zwei benachbarten Retorten r. Auf diese Weise wird das Destillationsgut von den neutralen Heißgasen auf kürzestem Wege durchspült, außerdem werden die Destillations produkte auf der ganzen Länge des Ofens unmittelbar nach ihrer Bildung in voneinander getrennte Vorlagen abgeführt. Die in den einzelnen
ίο Vorlagen ν befindlichen Destillationsprodukte können infolge der Trennung der Vorlagen nicht mehr in den Apparat zurücktreten, sondern ziehen durch die Ableitungsrohre I, m, η, ο und p ab, um weiter verwendet zu werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche '■:
    I. Verfahren zum Schwelen, Destillieren und Vergasen von Kohle beliebiger Herkunft, insbesondere von wasserreichen und bituminösen Kohlen, sowie von bituminösem Schiefer und Torf zwecks Gewinnung eines spezifisch leichten Teers mit hohem Gehalt an aliphatischen Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenheizung . bei Unterdruck und bei einer unterhalb der Dunkelrotglut liegenden Temperatur erfolgt und daß die Destillationsprodukte des von Heißgasen durchspülten Gutes auf der ganzen Länge des Ofens unmittelbar abgezogen und in voneinander getrennten Vorlagen abgeführt werden.
  2. 2. Einrichtung zu dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur. Innenheizung sowohl als auch die Abzugsvorrichtung zwischen je zwei Destillationsschichten angeordnet sind. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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