DE302322C - - Google Patents
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- DE302322C DE302322C DENDAT302322D DE302322DA DE302322C DE 302322 C DE302322 C DE 302322C DE NDAT302322 D DENDAT302322 D DE NDAT302322D DE 302322D A DE302322D A DE 302322DA DE 302322 C DE302322 C DE 302322C
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- Germany
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- distillation
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- products
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B1/00—Retorts
- C10B1/02—Stationary retorts
- C10B1/04—Vertical retorts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 302322 KLASSE 12r. GRUPPE
3ng.THEODOR LIMBERG in HALLE, Saale.
beliebiger Herkunft.
Bisher ist es bekannt geworden, Kohle, Schiefer u. dgl, derartig zu verarbeiten, daß
die trockene Destillation ebenfalls in drei Stufen bei von Stufe zu Stufe steigenden
Temperaturen vorgenommen wurde und daß für die Aufnahme der in den einzelnen Stufen
gewonnenen Destillationsprodukte Sonderkammern vorgesehen waren. Dabei wird die Höhe der in den einzelnen Stufen herrschen^
ίο den Temperatur nicht näher bezeichnet; auch
wurde die Zufuhr des als Heizquelle benutzten überhitzten Wasserdampfes am unteren
Ende der Stufe durchgeführt, während die Abführung der Destillationsprodukte diametral
entgegengesetzt hierzu erfolgte. Diese ,. Anordnung war mit dem Mangel behaftet, daß
die gewonnenen Destillationsprodukte stets
ij». unrein waren; dies kam daher, daß verab-
* säumt würde, die Stufen nach ganz bestimmien
Temperaturen anzuordnen. Es kam weiterhin daher, daß infolge der Anordnung von
Wärmezufuhr und Produkteiiabfuhr sich Schwitz- und Hemmungszonen innerhalb des
Destillationsgutes bildeten. Diese Schwitz- bzw. Hemmungszonen bedingten Abkühlungen,
so daß auch der Prozeß der Zersetzung des Bitumens nicht erschöpfend vor sich gehen
konnte.
■ Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung beseitigt alle diese Mißstände mit einem
Schlage. Gemäß der Erfindung erfolgt die Anordnung der Stufen nach ganz bestimmten
Temperaturen. Diese Temperaturen sind auf Grund . von Betriebserfahrungen gewonnen.
Diese Erfahrungen haben ergeben, daß reine Produkte dann-gewonnen werden, wenn
die erste Erhitzungsstufe bis zu 260° reicht, die zweite Stufe von 2600 bis 400.° und die
dritte Stufe über 4000. Um die schädlichen
Hemmungs- bzw. Schwitzzonen, zu vermeiden, wird weiterhin die Wärmezufuhr auf €er
ganzen Länge der einzelnen Stufen vorgenommen und in gleicher Weise die Abführung
der Destillationsprodukte, so daß die Destillationsprodukte gleichsam im Augenblick ihrer
Bildung abgeführt werden. Die Wärmezufuhr selbst erfolgt durch neutrale Heißgase,
um eine intensive Durchspülung des Destillationsgutes zu erzielen.
Beiliegende Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens dar,
und zwar bedeutet:
Fig. ι einen Längsschnitt des Ofens, und
Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß Linie A-A von Fig. i.. χ
Gemäß der Zeichnung gelangt das Destillationsgut,
etwa 50 Prozent Wasser enthaltende Braunkohle, durch den Füllrumpf α
in die Retorte b. Das Destillationsgut legt sich hier um die Heizkörper e, f, g, von denen
jeder, auf die bestimmte Temperatur seiner Stufe eingestellt ist. Die Heißgaszuführungen
sind durch h, i und k bezeichnet. Die Heißgase selbst müssen naturgemäß/ eine so
hohe Temperatur besitzen, daß im Destillationsraum selbst die verlangte Temperatur erzeugt
wird. Aus den Düsen 1 treten die Heißgase direkt in das Destillationsgut, durchspü-
Claims (1)
- leii hier das Destillationsgut und führen die Destillationsprodukte unmittelbar in den nächstliegenden Abzug. Diese^ Abzüge sind mit -in, n, o, p, q und r bezeichnet. Die den einzelnen Phasen entspreehenden Abzüge bzw. Vorlagen sind naturgemäß miteinander verbunden. In der Trockenzone, d.h. der obersten Zone, wird das Material bis auf 2600 erhitzt. In den Vorlagen ni, n, 0 wird infolgedessen Wasserdampf abgeführt. Das vollständig in allen Teilen getrocknete Gut gelangt dann in die zweite Zone, deren oberste Grenze bei 4000- liegt. Hier findet eine weitere Erhitzung durch direkte Heißgaszuführung vermittels des Heizkörpers f statt. Die flüchtigen Produkte werden in den Vorlagen ρ und q abgefangen. In dieser zweiten Stufe wird das Bitumen zersetzt, und es wird ein Teer gewonnen, der aus Bitumen und den harzigen Produkten des Destillationsgutes entsteht. In der dritten Zone wird das Material vermittels, des Heizkörpers g auf über 4000 erhitzt, und es gelangen die flüchtigen Produkte in die Vorlager. Hier wird ein Teer gewonnen, der entsteht aus der Zellulose und der Huminsubstanz des Destillationsgutes.Naturgemäß beschränkt sich der Erfinder nicht darauf, die Heizkörper im Innern des Ofens anzubringen, sie können ebenso auch außen vorgesehen werden, und es können die \^orlagen bzw. Abzüge in das Innere des Ofens verlegt werden.Die solcherweise gewonnenen beiden Teere zeigen vorzügliche Eigenschaften. Der in der zweiten Zone gewonnene Teer enthält beispielsweise bei Verarbeitung von bituminöser Braunkohle einen hohen Gehalt an Paraffin. Das hat den Vorteil, daß eine billige Aufarbeitung desselben auf Paraffin möglich ist. Der in der dritten Stufe gewonnene Teer besteht hauptsächlich aus Ölen. Daraus ergibt sich der Vorteil der billigen Aufarbeitung auf Ölerzeugnisse. Die in der ersten Zone gewonnenen Wasserdämpfe können mit Vorteil unmittelbar einem Generator zugeführt werden.Pat en τ-An s PRU gh:Verfahren zur trockenen Destillation, zum Schwelen und Vergasen von Kohle beliebiger Herkunft, insbesondere von wasserreichen und bituminösen Kohlen, sowie von bituminösem Schiefer und Torf, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation in drei scharf getrennten Phasen durch direkte, die restlose und gleichmä-' ßige Durchdringung jeder Einzelschicht ermöglichende Einwirkung von neutralen heißen Gasen auf das Destillationsgut durchgeführt wird, und daß die bei Temperaturen bis zu'2600, ferner von 260 bis 4000 und über 4000 übergehenden Destillationsprodukte unmittelbar im Augenblick ihrer Bildung nach den Einzelstufen getrennt abgeführt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE302322C true DE302322C (de) |
Family
ID=556135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT302322D Active DE302322C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE302322C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222467B (de) * | 1962-07-28 | 1966-08-11 | E H Hermann Schenck Dr Ing Dr | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Verkoken bituminoeser Brennstoffe in Kammern mit vertikaler Brennstoffbewegung |
DE3245104A1 (de) * | 1982-12-07 | 1984-06-07 | Artur Richard 6000 Frankfurt Greul | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von reduktionsgas- bzw. synthese- oder brenngas |
DE3433238C1 (de) * | 1984-09-11 | 1986-01-09 | Artur Richard 6000 Frankfurt Greul | Verfahren zur Wirbelschichtvergasung vom Müll zusammen mit anderen Brennstoffen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
0
- DE DENDAT302322D patent/DE302322C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1222467B (de) * | 1962-07-28 | 1966-08-11 | E H Hermann Schenck Dr Ing Dr | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Verkoken bituminoeser Brennstoffe in Kammern mit vertikaler Brennstoffbewegung |
DE3245104A1 (de) * | 1982-12-07 | 1984-06-07 | Artur Richard 6000 Frankfurt Greul | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von reduktionsgas- bzw. synthese- oder brenngas |
DE3433238C1 (de) * | 1984-09-11 | 1986-01-09 | Artur Richard 6000 Frankfurt Greul | Verfahren zur Wirbelschichtvergasung vom Müll zusammen mit anderen Brennstoffen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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