DE628323C - Einrichtung zum Erzeugen von reinem, mit hoeherer Temperatur zu verwendendem Wasserdestillat - Google Patents

Einrichtung zum Erzeugen von reinem, mit hoeherer Temperatur zu verwendendem Wasserdestillat

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DE628323C
DE628323C DEA72110D DEA0072110D DE628323C DE 628323 C DE628323 C DE 628323C DE A72110 D DEA72110 D DE A72110D DE A0072110 D DEA0072110 D DE A0072110D DE 628323 C DE628323 C DE 628323C
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distillate
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preheater
evaporated
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DEA72110D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Erzeugen von reinem, mit höherer Temperatur zu verwendendem Wasserdestillat Es ist bekannt, daß für neuzeitliche empfindliche Kessel Speisung nur durch Kondensat und Destillat wünschenswert ist. Bei üblicher Anordnung in Kraftwerken wird der Brüden von Verdampfern durch Turbinenkondensat niedergeschIagen und so eine RücL-gewinnung der Wärme des I1eizdampfes des Xrerdampfers bewirkt.
  • Für diesen Zweck ist z. B. hinter Verdampfern ein \Vorwärmer geschaltet, der durch Brüden aus dem letzten Verdampfer beheizt wird. Dem den Vorwärmer durch fließenden kalten Turbinenkondensat wird dabei das in den Verdampfern entstehende Kondensat bzw. Destillat durch Mischung zugefügt. Diese Anordnung ist in manchen Industrieanlagen nicht möglich, da kaltes Kondensat zur Brüdenniederschlagung fehlt oder nicht in genügender Menge vorhanden ist. Es wird übrigens auch häufig in Kraftzeiitralen verlangt, daß die Zusatzwassererzeugung völlig unabhängig von der Turbinenkondensatvorwärmung vorgenommen wird. Es ist in solchen Fällen bekannt, eine Anzahl von Verdampfern mit einer Anzahl von Vorwärmern in der Weise zu schalten, daß die zu verdampfende Flüssiglieit nacheinander mehrere Vorwärmer durchläuft und im Anschluß daran in einer Anzahl von nicht beheizten Entspannungsbehältern, in denen sie sich in bekannter Weise unter Dampfabgabe abkühlt, stufenweise entspannt wird, wobei der Brüdendampf der Entspannungsbehälter eine Anzahl der Vorwärmer beheizt.
  • Es ist ferner bekannt, eine Anzahl Verdampferstufen so hintereinanderzuschalten, daß die aus der letzten Verdampferstufe entwidcelte Brüdenmenge so weit herabsinkt, daß sie durch die in die Verdampferanlage insgesamt eingespeiste Flüssigkeit niedergeschlagen werden kann.
  • Damit die eben genannte Voraussetzung der vollständigen Niederschlagung des Brüdens der letzten Verdampferstufe ohne besondere Zwischenvorwärmung erfüllt wird, ist eine sehr hohe Stufenzahl der Verdampfer und damit eine teure Anlage erforderlich.
  • Eine Minderung dieser Stufenzahl ist dadurch möglich, daß die zu verdampfende Flüssigkeit in besonderen, den einzelnen Verdampferstufen zugeordneten Vorwärmern durch entnommenen Brüden vorgewärmt wird.
  • Es gelingt bei diesem Vorgehen eine Verminderung der höheren Verdampferstnfenzahl auf. in der Regel etwa sieben Stufen, wenn die Anlage praktisch ohne Wärmevel-lust arbeiten soll.
  • Die unter gleichen sonstigen Verhältnissen erforderliche Stufenzahl kann in der Regel durch die Einrichtung nach der Erfindung mm eine Stufe vermindert werden, und zwar soll dieser Erfolg dadurch erreicht werden, daß bei einer Einrichtung zum Erzeugen von reinem, mit höherer Temperatur zu verwendendem Wasserdestillat, bei der neben mehreren hintereinandergeschalteten Verdampfern und Oberflächenvorwärmern für das zu verdampfende Wasser ein weiterer Oberflächenvorwärmer vorgesehen ist. der zur Vorwärmung des Destillates auf seinem Weg zu den Verbrauchs stellen mit herangezogen wird, gemäß der Erfindung der oder die in dem Weg zu den Verbrauchsstellen vorgesehenen Oberflächenvorwärmer in die jeweils zwischen den einzelnen Verdampfern vorhandene Brüden- und Kondensatleitung, und zwar zwischen solchen Verdampferstufen eingeschaltet sind, daß zum Niederschlagen weiterer, anderweitig wirtschaftlich nicht verwertbarer Brüdenmengen aus der Verdampferanlage ausschließlich das erzeugte Des. illat herangezogen werden kann.
  • Eine Einrichtung nach der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beisp. elsweise und in vereinfachter Darstellung veranschaulicht.
  • In der Zeichnung bedeuten A1, A2, A3, A4, A5> A6 eine Anzahl von Verdampfern, die in der Weise hintereinandergeschaltet sind, daß der Brüden des vorhergehenden Verdampfers den nachfolgenden Verdampfer beheizt, wie dies durch die Leitungen a, a2, a3, a, a veranschaulicht ist.
  • Die zu verdampfende Flüssigkeit wird durch beliebige Mittel, z. B. eine Pumpe, durch eine Reihe von Vorwärmern3t, B2.
  • BS, B4 hindurch in den ersten Verdampfer A1 eingeführt. Diese Leitung durch die Vorwärmer ist mit e bezeichnet..
  • Die Vorwärmer Bt bis B4 werden durch Brüdenleitungen b1 bis b4, die von den Hauptbrüdenleitungen der Verdampfer abgezweigt sind, beheizt.
  • Die in den Vorwärmern anfallenden Kondensate werden stufenweise zusammen mit den Kondensaten der Verdampfer entspannt und zuletzt einem Sammelbehälter D zugeleitet, in dem sie auf den Brüdendruck der letzten Verdampferstufe entspannt werden. Die Wasserspiegel in den verschiedenen Apparaten werden durch Regler F gesteuert, wie aus der Zeichnung ersichtlich.
  • Die mittels der Leitungen in die erste Verdampferstufe A1 eingespeiste Menge der zu verdampfenden Flüssigkeit wird, soweit sie in diesem Verdampfer nicht verdampft wird, dem nächsten Verdampfer zugeleitet, wie durch die Leitungen f1 bis f5 angedeutet Aus der letzten Verdampferstufe A6 wird die Lauge durch eine Leitung f6 abgeleitet, und es werden die in der zu verdampfenden, Flüssigkeit enthaltenen Salze und sonstigen Bestandteile mit einer Restmenge dieser Flüssigkeit abgeführt, die, um Wärmeverluste zu vermeiden, nach Möglichkeit gering zu halten ist.
  • Außerdem sind ein oder mehrere weitere Vorwärmer C,, C vorgesehen, die durch der Verdampferanlage entnommenen Brüden mittels der Leitungen ct, c2 beheizt werden und dazu dienen, das in der Verdampferanlage erzeugte, in dem Behälter D angesammelte Destillat zur Niederschlagung weiterer Brüdenmengen aus der Verdampferanlage heranzuziehen. H ist eine Destillatpumpe und h die Destillatleitung durch die Vorwärmer C, und C2. Auch das Destillat dieser Vorwärmer wird durch Leitungen d1 und 2 mit dem Destillat aus den übrigen Apparaten vereinigt und dem Behälter D zugeführt.
  • Der Vorteil der Einrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß gegenüber bekannten Vorrichtungen mit stufenweiser Vorwärmung der zu verdampfenden Flüssigkeit die zwischen den einzelnen Verdampferstufen jeweilig zu entnehmenden und in den Vorwärmern zu kondensierenden Brüdenmengen annähernd verdoppelt werden, da gegenüber der stufenweisen Vorwärmung der zu verdampfenden Flüssigkeit schon ausschließlich durch die Hinzunahme des erzeugten Destillates als Kondensationsmittel für die Brüden annähernd eine Verdoppelung der Kühlflüssigkeitsmenge erzielt' wird.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Einrichtung zum Erzeugen von reinem, mit höherer Temperatur zu verwendendem Wasserdestillat, b der neben mehreren hintereinandergeschalteten Verdampfern und Oberflächenvorwärmern für das zu verdampfende Wasser ein weiterer Oberflächenvorwärmer vorgesehen ist, der zur Vorwärmung des Destillates auf seinem Weg zu den Verbrauchsstellen mit herangezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die in dem Weg zu den Verbrauchsstellen vorgesehenen Qberflächenvorwärmer (Ca, C2) in die jeweils zwischen den einzelnen Verdampfern vorhandene Brüden- und Kondensatleitung, und zwar zwischen solchen Verdampferstufen eingeschaltet sind, daß zum Niederschlagen weiterer Brüdenmengen aus der Verdampferanlage ausschließlich das erzeugt e Destillat herangezogen werden kann.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenvorwärmer (B1, B2, B3"') für die zu verdampfende Flüssigkeit und die Vorwärmer für das Destillat (C1, C2) so zu den einzelnen Verdampferstufen (A1, A2 .... A6) geschaltet sind, daß sie miteinander abwechseln.
DEA72110D 1933-06-20 1933-12-22 Einrichtung zum Erzeugen von reinem, mit hoeherer Temperatur zu verwendendem Wasserdestillat Expired DE628323C (de)

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