DE715015C - Verfahren zum Erhitzen von Destillationsgefaessen durch Roehrenerhitzer - Google Patents

Verfahren zum Erhitzen von Destillationsgefaessen durch Roehrenerhitzer

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DE715015C
DE715015C DEP75749D DEP0075749D DE715015C DE 715015 C DE715015 C DE 715015C DE P75749 D DEP75749 D DE P75749D DE P0075749 D DEP0075749 D DE P0075749D DE 715015 C DE715015 C DE 715015C
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Germany
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heating
condensate
heat
distillation vessels
coil
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Expired
Application number
DEP75749D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Hassel
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Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/30Accessories for evaporators ; Constructional details thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erhitzen von Destillationsgefäßen durch Röhrenerhitzer Es ist ein Verfahren zum Erhitzen von I)estillationsgefäßen durch Röhrenerhitzer bekannt, bei dem eine Heizflüssigkeit im geschlossenen Kreislauf angewandt wird, die verdampft, im Erhitzer kondensiert und in einem Sammelbehälter aufgefangen wird. Bei diesem bekanntenVerfahren steht der Röhrenerhitzer mit der zur Verdampfung des Kondensates dienenden Heizschlange in offener Verbindung. Wenn daher die von dem Röhrenerhitzer abgegebene Wärme geringer ist als. die der Verdampferschlange - zugeführte, kann der Zustand eintreten, daß in dem geschlossenen Kreislauf- nur Uberhitzerdampf umläuft und sich überhaupt kein Kondensat bildet. Das Arbeiten mit überhitztem Dampf ohne Ausnutzung der Kondensationswärme desselben ist aber für Beheizungszwecke der behandelten Art unwirtschaftlich, da in diesem Falle die unvermeidlichen Wärmeverluste einen zu großen Anteil der für die Beheizung abgegebenen Wärme ausmachen.
  • Um die Nachteile des bekannten Verfahrens zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, bei einem Verfahren der behandelten Art die Förderung des Kondensates durch eine Umlaufpumpe vorzunehmen, die durch die Menge des im Sammelbehälter anfallenden Kondensates gesteuert wird. Hierdurch wird die Kondensierung des Wasser dampfes unter allen Umständen sichergestellt, da dem Verdampfer das Kondensat nur in dem Maße zugeführt wird, wie es sich gebildet hat. Es wird daher mit einfachen Mitteln die beabsichtigte Ausnutzung der Kontlensationswärme des Dampfes auch bei schwankendem Wärmebedarf der Destillationsgefäße erreicht, so daß ein äußerst sicher arbeitendes Verfahren erhalten wird, bei dem die Überwachung auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden kann.
  • Zweckmäßig werden die zur Beheizung des Verdampfers dienenden Brenner von einem am Austritt des Destillationsgutes aus dem Erhitzungsgefäß befindlichen Wärmefühler reguliert.
  • Es ist zwar bekannt, bei der indirekten Erzeugung von Wasserdampf dieselbe mil hoch erhitztem Dampf durchzuführen, welcher zu diesem Zweck in einem geschlosseneli I(reislauf erzeugt und nach seiner Wärmeabgabe in einer oder mehreren im Dampf kessel befindlichen Rohrschlangen in einem besonders gekühlten Wärmeaustauscher zur Kondensation gebracht wird. In diesem Falle erfolgt die Förderung des gebildeten Kondensates auch mit Hilfe einer Pumpe, doch eine besondere Steuerung dieser Pumpe nicht erforderlich, da infolge der Niederschlagung des Dampfes in einem wassergekühlten Wärmeaustauscher die Menge des anfallenden Kondensates stets gleicll ist. Außerdem eignet sich dieses Verfahren nicht für die Erhitzung von Destillationsgefäßen u. dgl., da die Kondensationswärme des Dampfes durch das Kühlwasser aufgenommen wird und größere Mengen erwärmten Kühlwassers anfallen, die zwar bei dem beliannten Verfahren als Kessel speisewasser ausgenutzt werden, bei einem Verfahren der nach der Erfindung behandelten Art jedoch einen Wärmeverlust darstellen würden.
  • Ferner ist es bekannt, beim Betreiben mehrerer Heizstellen unabhängig voneinander mit Hilfe einer im geschlossenen Kreislauf geführten Heizflüssigkeit eine Dampfpumpe einzuschalten, deren Umlaufzahl in eine gewisse Abhängigkeit zum Wärmebedarf der einzelneu Heizstellen gebracht wird. Auch dieser bekannte'Vorschlag läßt sich jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht verwenden.
  • Eine Anklage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in der Abbildung schematisch dargestellt.
  • . Das zu behandelnde Öl wird durch die Leitung I in die Rohrschlange 2 eingeführt und verläßt diese durch die Leitung 3. Die Rohrschlange 2 ist in dem Kessel 4 untergebracht. In diesen tritt durch den- Anschlußstützen 5 der Wasserdampf, der zur Beheizung der Rohrschlange 2 dient. Das durch die Wärmeabgabe gebildete Kondensat fließt durch die Leitung 6 in einen Kondenstopf 7.
  • Von hieraus gelangt das heiße Kondensat in den Sammelbehälter 8. Der gut isoliert Sammelbehälter ist mit einem Wasserstandsanzeiger 9 und einem Sicherheitsventil 10 aus gerüstet. Statt dessen kann auch ein genügend hohes Standrohr benutzt werden. Der Behälter 8 ist mit der Pumpe 11 verbunden, die das Wasser in die Rohrschlange 12 des Verdampfers 13 drückt. Die Rohrschlange 12 wird mit Heizgasen beheizt, die in den Brennern 14 erzeugt werden und den Dampferzeuger durch den Kanal 15 verlassen. Von der Rohrschlange-r2'geht eine Leitung I6 in den Anschlußstutzen 5 an dem Kessel 4 Sämtliche Apparate sind nach außenhin abgeschlossen und stehen somit unter Druck Von der Pumpe II über den Erhitzer 12 und die Rohrleitung 16 sowie den Kessel t herrscht nach -dem Kondenstopf 7 und dem Kondenswassersammler 8 ein Druckgefälle.
  • In üblicher Weise werden an geeigneten Stel-1 en Sicherheitsventile angebracht, wie am Ausgang der Rohrschlange 12 des Dampferzeugers das Sicherheitsventil 17 und hinter der Pumpe 11 das Sicherheitsventil 18 und am Kessel 4 das Sicherheitsventil 19. Am Ausgang der Rohrschlange 2 aus dem Kessel 4 wird zweckmäßig ein Temperaturregler 20 eingebaut, der die Brenner 14 so steuert, dal beim Sinken der Temperatur in dem Röhrenofen die Heizkraft der Brenner gesteigert wird und umgekehrt. An dem Sainmelbehäl -ter 8 wird zweckmäßig eine Regelungseinrichtutig für die Pumpe 11 angebracht, mit der diese in Abhängigkeit von dem Wasserstand in dem Behälter 8 gesteuert wird.
  • Der Dampferzeuger 13 kann mit verschiedenen Brennstoffen beheizt werden, seien es feste, flüssige oder gasförmige Brennstoffe oder auch irgendwelche Abwärme. Die Anlage arbeitet demgemäß kontinuierlich und bedarf daher praktisch keiner Wartung. Es ist angebracht, die erste Füllung des Sammelbehalters mit destilliertem Wasser vorzunehmen; da dieses Wasser dann ständig im Kreislauf verbleibt, entstehen keine Kesselsteinablagerungen. Das Verfahren hat als; den Vorteil, daß eine-einmal in die Anlage gebrachte Wassermenge ständig im Kreislauf verbleibt und nicht ständig ersetzt zu werden braucht. Damit ist es weiterhin in einfachster Weise möglich, auch die Temperatur, -die zur Zerlegung des- Flüssigkeitsgemisches in dem Röhrenofen erforderlich ist, weitgehend konstant zu halten.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Erhitzen von Destillationsgefäßen durch Röhrenerhitzer unter Anwendung einer Heizflüssigkeit in geschlossenem Kreislauf, die verdampft un' im Erhitzer kondensiert und in einem Sammelbehälter aufgefangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlauf pumpe, die das Kondensat fördert, durch die Menge des im Sammelbehälter anfal lenden Kondensats gesteuert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beheizung des Verdampfers dienenden Brenner von einem am Austritt des Destillationsgutes aus dem Erhitzungsgefäß befindlichen Wärmefühler reguliert werden.
DEP75749D 1937-08-19 1937-08-19 Verfahren zum Erhitzen von Destillationsgefaessen durch Roehrenerhitzer Expired DE715015C (de)

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