DE2147680A1 - Kinematografische kamera mit einem elektromotor - Google Patents
Kinematografische kamera mit einem elektromotorInfo
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Description
AGi1A-GEVAERTAKTIENGESELLSCHAi1T München, 21.9.1971
Leverkusen lO-vl-bu
2U7680
PK 345
Die vorliegende Erfindung betrifft eine kinemat©grafische
Kamera mit e inem Elektromotor zum Antrieb eines Kamera- f getriebes, mit einem im Motorstromkreis angeordneten,
durch einen Elektromagneten betätigbaren Schalter, wobei der Elektromagnet im Ausgangskreis eines elektronischen
Verstärkers angeordnet ist, und mit einem durch einen lichtempfindlichen Empfänger beeinflußbaren Blendenregler,
der durch eine ein Zeitglied aufweisende Auf- und Abblend-Steuervorrichtung
beeinflußbar ist.
Bei bisher bekanntgewordenen kinematografischen Kameras ist der Auf- bzw. AbblendVorgang im Sucher der Kamera
sichtbar. Zu diesem Zweck befindet sich im, Sucherstrahlengang
eine Blendenskala, vor der ein Meßwerkzeiger bewegbar ist.
Bei kinematografischen Kameras ohne Blendenanzeiger ist es nicht möglich, zu erkennen, ob der Auf- bzw. AbblendVorgang
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beendet ist oder nicht. Der Benutzer der Kamera wird daher den Motorstromkreis nach einer bestimmten Sicherheitszeit
unterbrechen, wobei diese Zeitspanne in der Regel so groß zu wählen ist, daß der Abblendvorgang mit
Sicherheit beendet ist. Dadurch ist jedoch der Nachteil gegeben, daß je nach dem individuellen Zeitgefühl des
Benutzers der Kamera der Motor den Film weiter transportiert, obwohl der AbblendVorgang schon beendet ist.
Nachteilig ist also, daß die Möglichkeit besteht, daß mehr oder weniger lange Abschnitte des Films ungenutzt
bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer kinematografisehen Kamera der eingangs genannten Art
eine selbsttätige Abschaltung des Motors dann zu erhalten, wenn der Abblendvorgang gerade eben beendet ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß von dem Zeitglied der Steuervorrichtung eine Steuerspannung
abgeleitet und dem elektronischen Verstärker zugeführt wird, die nach beendeter Abblendung die Sperrung des
elektronischen Verstärkers und das Öffnen des Motorstrom kreises bewirkt. In vorteilhafter Weise wird also nach
der Einleitung des AbblendVorganges ohne Eingreifen des
Benutzers der Kamera nach gerade eben beendeter Abblendung der Motorstromkreis selbsttätig unterbrochen.
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PK 545
Gemäß weiterer Ausbildung ist zwischen dem elektronischen Verstärker und der Steuervorrichtung eine Kippstufe geschaltet,
die die dann in ihren den Verstärker sperrenden Zustand kippt, wenn die durch das Zeitglied bestimmte
Steuerspannung den Schwellwert der Kippstufe über- oder unterschreitet.
Bei, kinematografischen Kameras, bei deren Auf- und Abblendsteuervorrichtung
parallel zum lichtempfindlichen Empfänger die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors
geschaltet ist, mit dem das Zeitglied in Verbindung steht, wird gemäß weiterer Ausbildung die Steuerspannung an
einem im Emitterzweig des Transistors angeordneten Widerstand abgegriffen, wobei der Emitter des Transistors mit
dem Eingang eines Schmitt-Triggers verbunden ist, dessen Ausgang über eine Diode mit der Basis des Eingangstransistors
des den Elektromagneten enthaltenden Verstärkers verbunden ist. Der im Emitterzweig vorgesehene Widerstand,
der selbst Bestandteil des Zeitgliedes der Steuervorrichtung ist, gibt eine Spannung ab, die proportional der
jeweils gegebenen Blende während des Abblendvorganges ist. Die Diode soll bewirken, daß nur Impulse gleicher Polarität
dem Verstärker zugeführt werden.
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In vorteilhafter Weise ist in den Verbindungszweig zwischen dem Ausgangstransistor des Schmitt-Triggers und
der Basis des Eingangstransistors des Verstärkers ein Koppelkondensator vorgesehen, der zusammen mit dem Basisteiler-Widerstand
des Verstärkers ein Differenzierglied bildet.
^ Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der
Figur dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Die Figur zeigt die erfindungsgemäße Anordnung.
Mit 1 ist ein Blendenregler mit einer Auf- und Abblendsteuervorrichtung,
mit 2 ein Schmitt-Trigger und mit 3 eine Motorsteuervorrichtung bezeichnet. Die letztere enthält
einen Gleichstrommotor 4, der über einen Betriebsschalter mit dem Pluspol einer Spannungsquelle 5 verbindbar ist.
W Über den Kontakt 7 eines Elektromagneten 8 ist der andere
Anschluß des Gleichstrommotors 4 mit dem Minuspol der Spannungsquelle 6 verbindbar.
Die Wicklung des Elektromagneten 8 ist im Kollektorzweig eines Transistors 9 angeordnet, dessen Basis mit dem
Kollektor eines weiteren Transistors 10 von entgegengesetztem Leitungstyp verbunden ist. In dessen Emitterzweig
befindet sich ein Arbeitswiderstand 11. Parallel zum Basis-Emitter-Zweig des Transistors 10 und dem Widerstand 11 ist
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ein Basisspannungsteiler-Widerstand 12 angeordnet, zu dem über einen Auslöseschalter 13 ein weiterer Teilerwiderstand
14 in Reihe schaltbar ist. Parallel zum Widerstand 12 ist über den Auslöseschalter 13 ein Stromstoßkondensator
15 schaltbar. Mit 16 ist ein Schutzwiderstand bezeichnet.
Der Schmitt-Trigger 2 enthält zwei Transistoren 16 und 17, in deren gemeinsamen Emitterzweig ein Widerstand 18 angeordnet
ist. Im Kollektorzweig des Transistors 17 befindet sich ein Widerstand 19 und im Kollektorzweig des Transistors
16 ein Widerstand 20. Der Kollektor des Transistors 16 ist über einen Widerstand 21 mit der Basis
des Transistors 17 verbunden, der mit einem weiteren Widerstand 22 in Reihe geschaltet ist. Vom Kollektor des
Transistors 17 führt über eine Diode 23 und einen Kondensator 24 eine Verbindung zur Basis des Transistors
10.
Die Basis des Transistors 16 ist mit dem Abgriff eines Spannungsteilers verbunden, der aus einem veränderbaren
Widerstand 25 und der Kollektor-Emitter-Strecke eines durchgesteuerten und daher eine konstante Spannung
liefernden Transistors 26 besteht. Die Basis des Transistors 26 ist mit dem Kollektor desselben verbunden.
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Über einen Widerstand 2? ist der Schmitt-Trigger 2 mit
dem Blendenregler 1 verbunden. Der Widerstand 27 ist mit dem Emitter eines Transistors 28 des Blendenreglers verbunden,
in dessen Emitterzweig ein Widerstand 28 a vorgesehen ist. Im Kollektorzweig des Transistors 28 befindet
si cii ein Meßwerk 29 sowie eine Diode 30. Ein Basisspannungsteiler
31,32 ist so dimensioniert, daß der Transistor gesperrt ist. Mittels eines Abblendschalters 33 ist ein
Widerstand 34 parallel zum Widerstand 31 schaltbar. Des weiteren ist mit 35 ein Kondensator bezeichnet, der
zwischen dem Kollektor und der Basis des Transistors 28 angeordnet ist.
In Reihe zum Meßwerk 29 ist ein IOtowiderstand 36 und
ein einstellbarer Widerstand 37 geschaltet. Die Reihenschaltung bestehend aus der Diode 30, der Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors 28 und dem Widerstand 28 a f ist parallel zum Widerstand 37 und dem Fotowiderstand
geschaltet.
Sowohl der Blendenregler 1 als auch der Schmitt-Trigger werden durch eine Stabilyt-Zelle 38 versorgt, für die der
Widerstand 16 als Schutzwiderstand dient. Die Stabilyt-Zelle gewährleistet eine stabilisierte Spannung für den
Blendenregler und den Schmitt-Trigger.
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Die Funktionsweise ist nun folgende:
Bei Inbetriebnahme der kinematografischen Kamera wird zur vorbereitenden Einschaltung der Betriebssohalter 5
geschlossen. Demzufolge fließt durch die Meßwerkspule des Meßwerkes 29 ein den gegebenen Lichtverhältnissen
proportionaler Strom. Entsprechend dem Meßwerkzeigerausschlag wird eine nicht dargestellte Aperturblende
eingestellt. Da der Transistor 28 gesperrt ist, ist der Meßwerkstrom allein bestimmt durch den Widerstandswert
des lOtowiderstandes 36 und des einstellbaren Widerstandswertes 37·
Wird nun vom Benutzer der Kamera der Auslöseschalter geschlossen, so entlädt sich der zuvor auf die volle
Spannung der Batterie 6 aufgeladene Kondensator 15 über den Widerstand 12. Durch diesen Spannungs- bzw. Stromstoß
wird der !Transistor 10 voll aufgesteuert und dem Transistor 9 ein negatives Potential zugeführt. Demzufolge
wird auch dieser Transistor voll durchgesteuert. Der Kollektor-Emitter-Strom des Transistors 9 ist größer oder
gleich dem Anzugsstrom des Elektromagneten 8. Dieser veranlaßt die Schließung des Kontaktes 7 und damit die Einschaltung
des Gleichstrommotors 4·
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Der Kondensator 5 entlädt sioh auf eine durch das Teilerverhältnis
der beiden Widerstände 12 und 14 gegebene Spannung. Bei dieser Spannung sind der Transistor 10
und 9 nur soweit durchgesteuert, daß durch die Wicklung des Elektromagneten 8 gerade ein zum Halten des Ankers
desselben ausreichender Strom fließt.
Soll nun eine Abblendung vorgenommen werden, so wird
der Abblendschalter 33 geschlossen. Der Widerstand 34 wird parallel zum Widerstand 31 geschaltet. Demzufolge
wird die Basis des Transistors 28 positiver und der Transistor 28 etwas aufgesteuert. Sodann beginnt sich
der Kondensator 28 über die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 28 und über die Widerstände 28 a und
zu entladen. Der Gleichrichter 30 verhindert eine Entladung des Kondensators 35 über den Stromkreis des Blendenreglers.
Wird nun das Potential des Transistors 28 während der Entladung des Kondensators 35 positiver,
so wird der Transistor 28 immer weiter aufgesteuert.
> Demzufolge überlagert sich dem ursprünglich durch das
Drehspulinstrument fließenden Strom ein ständig zunehmender weiterer Strom über den Gleichrichter 30, über die
Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 21 und über den Widerstand 28 a. Die Stromzunahme durch das Instrument
29 hat zur Folge, daß die Blende langsam geschlossen wird (Abblenden). Weiterhin wird der Kollektor
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infolge des zunehmenden Stroms am Drehspulinstrument 29 langsam negativer. Die Potentialverschiebung im
Kollektor überträgt sich über den Kondensator 30 auf die Basis des Transistors 28, sodaß die Aufsteuerung
des Transistors 28 verlangsamt wird.
Während der Entladung des Kondensators 35 wächst also der durch den Widerstand 28 a fließende Strom, sodaß die
an ihm abfallende Abblendspannung stetig ansteigt. Diese
Spannung überträgt sieh auf die Basis des Transistors des Schmitt-Triggers 2. Am Ende des Abblendvorganges
überschreitet die Spannung am Emitterwiderstand 28 a die Schwellwertspannung des Schmitt-Triggers 2, sodaß der
zuvor gesperrte Transistor 16 stromdurchlässig wird. Demzufolge sinkt das Potential am Kollektor des Transistors
16. Diese negative Potentialverschiebung wird auf die Basis des Transistors 17 übertragen, der zuvor
durchgesteuert war. Infolge der Abnahme dee Kollektor-Emitter-Stromes
des Transistors 17 sinkt auch die am Widerstand 18 abfallende Spannung, sodaß die Aufsteuerung
des Transistors 16 verstärkt wird. Die beschleunigte Aufsteuerung des Transistors 16 wirkt sich im Sinne
einer beschleunigten Sperrung des Transistors 17 aus. Die Zustandsänderung des Schmitt-Triggers erfolgt daher lawinenartig.
Demzufolge tritt am Kollektor des Traneistors ein positiver Spannungssprung auf. Dieser Spannungssprung
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wird durch den Kondensator 24 und dem Widerstand 12 differenziert und als positiver Spannungsimpuls an
der Basis des !Transistors 10 wirksam. Demzufolge werden der Transistor 10 und 9 gesperrt und der Anker
des Magneten 8 zum Abfallen gebracht. Der Kontakt 7 wird geöffnet und der Motor stillgesetzt.
* Wird vom Benutzer der Kamera der Abblendschalter 33
geöffnet, ao beginnt sich der Kondensator 35 erneut über das Drehspulinstrument 29, die Diode 30 und den
Widerstand 33 aufzuladen. Nach einer durch die Zeitkonstante gegebenen Zeit wird der Transistor 28 gesperrt,
sodaß nun die Blende wieder auf den den Lichtverhältnissen entsprechenden Wert eingestellt ist.
Während der 'Aufblendung wird der während des Abblendvorgangee
durohgesteuerte Transistor 16 gesperrt. Dem-"
zufolge wird der Transistor 17 durchgesteuert. Da die
am Kollektor des Transistors 17 auftretende negative Spannungsänderung den Motorsteuerkreis nicht beeinflussen
soll, wird durch die Diode 23 eine Weiterleitung des negativen Spannungsimpulses auf die Basis des Transistors
verhindert.
Die erneute Einschaltung des Motors 4 erfolgt dann, wenn der Auslöseschalter 13 zunächst geöffnet und dann erneut
geschlossen wird.
3Ü9813/0602 -11-
Claims (2)
- 2U7680AGFA-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT München, 21.9.1971 Leverkusen 10-vF-buPK 345Ansprüche.j Kinematografische Kamera mit einem Elektromotor zum Antrieb eines Kameragetriebes, mit einem im Motorstromkreis angeordneten, durch einen Elektromagneten betätigbaren Schalter, wobei der Elektromagnet im Ausgangskreis eines elektronischen Verstärkers angeordnet ist, mit einem durch einen lichtempfindlichen Empfänger beeinflußbaren Blendenregler, der durch eine ein Zeitglied aufweisende Auf- und Abblend-Steuervorrichtung beeinflußbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Zeitglied (35,32,28a) der Steuervorrichtung (1) eine Steuerspannung abgeleitet und dem elektronischen Verstärker (3) zugeführt wird, die nach beendeter Abblendung die Sperrung des elektronischen Verstärkers (3) und das Öffnen des MotorStromkreises bewirkt.
- 2.) Kinematografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem elektronischen Verstärker (3) und der Steuervorrichtung (1) eine Kipp-309813/0^02-2U7680PK 545stufe (2) geschaltet ist, die in ihren den Verstärker (3) sperrenden Zustand kippt, wenn die durch das Zeitglied bestimmte Steuerspannung den Schwellwert der Kippstufe über- oder unterschreitet. ·5··) Kinematografische Kamera, bei deren Auf- und Abblend-Steuervorrichtung parallel zum lichtempfindlichen Empfänger die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors geschaltet ist, mit dem das Zeitglied verbunden ist, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung an einem im Emitterzweig des Transistors (28) angeordneten Widerstand (28a) abgegriffen wird, daß der Emitter des Transistors (28) mit dem Eingang eines Schmitt-Triggers (2) verbunden ist, dessen Ausgang über eine Diode (23) mit der Basis des Eingangstransistors (10) des den Elektromagneten (8) enthaltenen Verstärkers verbunden ist.4·) Kinematografische Kamera nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungszweig zwischen dem Ausgangstransistor des Schmitt-Triggers (2) und der Basis des Eingangstransistors (10) des Verstärkers ein Koppelkondensator (24) vorgesehen ist, der zusammen mit dem Basiswiderstand (12) ein Differenzierglied bildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen303813/0602OWOlNAL. JNSFECTED
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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