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Schaltungsanordnung für ein Elektronenblitzgerät Die Erfindung betrifft
eine Schaltungsanordnung für ein Elektronenblitzgerät, zur automatischen Einstellung
der Intensität der Blitzentladung auf einen fiir die synchron mit der Blitzauslösung
erfolgende Filmbelichtung jeweils erforderlichen Wert, mit einem aufladbaren Kondensator,
der iiber eine Blitzentladungslampe entladen wird.
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Rekanntlich verringert sich die Blitzintensität einer litzentlndunslampe,
wenn der Wert eines mit dem Entladungskondensator in Reihe geschalteten Widerstandes
ansteigt. Dieses Verhalten zeigen die Kurven R1, R2 und R3 in Js'jp0 1. . In Richtung
der Ordinate ist die Blitzhelligkeit, in Richtung der Abszisse die Zeit dargestellt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine f3chaltungsanordnung
zu schaffen, die eine automatische Einstellung der Intensit der Blitzentladung eines
Eektronenblitzgerätes derart ermöglicht, daß für die verschiedenen Aufnahmebedingungen
die jeweils richtige Blitzintensität erzeugt
wird.
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Eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art ist zur Lösung
dieser Aufgabe erfindungsgemaB derart ausgebildet, daß ein Stromkreis zur Auslösung
eines vor dem Synchronblitz erzeugten Vorblitzes vorgesehen ist, dessen am ObJekt
reflektiertes Licht eine Auswertevorrichtung aufnimmt und einen der Intensität;
dieses Lichtes entsprechenden Informationswert einem 7.wischenspeicher zuführt,
welcher eine Einstellung der Entladungsstärke des Kondensators bewirkt.
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7ur Steuerung der Helligkeit des Synchronblitzes auf einen für die
jeweilige T3elichtung ausreichenden Wert wird also z.B.
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ein mit der Blitzentladungslampe in Reihe geschaltetr Widerstand entsprechend
den Aufnahmebedingungen einestellt.
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ITierzu wird vor dem Synchronblitz ein Vorblitz erzeugt, der durch
Reflexion seines Lichtes am Objekt bei den äeweils herrschenden Aufnahmebedingungen
eine Information für die Belichtung durch den Synchronblitz liefert. Dieser Vorblitz
hat jedoch eine geringere Intensität als der Synchronblitz. Durch den mit ihm erzeugten
Informationswert kann die Intensi-tiit des Synchronblitzes aut;matisch derart eingestellt
werden, daß sich immer die richtige Belichtung ergibt.
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Clemnß einer anderen Ausführungsform der Erfindun kann die Auswertung
der Intensität des Vorblitzes auch derart erfolgen, daß abhängig vom Auswerteergebnis
eine Entladung des Blitzkondennators durchgeführt wird, so daß eine Restladung verbleib,
die einen Elektronenblitz mit einer dem Auswert;eergebnis proportionalen Intensität
liefert. Eine solche Schaltungsanordnung kann nuf verschiedene weise verwirklicht
wenen, beispielsweise kann ein besonderer Entladungsstromkreis fiir den Blitzkondensator
vorgesehen sein, iiber
den die Vorentladung erfolgt und der für
eine vorbestimmte Zeit wirksam ist. Die Stärke der Vorentladung kann dann durch
die ,ßuswertevorrichtung bzw. den Zwischenspeicher direkt oder über besondere Schaltelemente
erfolgen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die bereits beschriebene graphische Darstellung
der Helligkeit eines Elektronenblitzes über der Zeit bei verschiedenen Widerständen
im Entladungsstro mkreis, Fig. 2 bis 5 Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung und Fig. S die graphische Darstellung der Helligkeit eines Elektronenblitzes
über der Zeit bei verschiedenen Spannungen des Blitzkondensators.
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In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung dargestellt,
bei der ein Photoleiter 1 mit einem variablen Widerstand 2 in Reihe geschaltet ist,
der beispielsweise auf die Empfindlichkeit des jeweiligen Films oder den Blendenwert
eingestellt werden kann. Der Photoleiter 1, der variable Widerstand 2 und ein Aus
schalter 3 sind in Reihe an die Klemmen AA einer Niederspannungsquelle (nicht dargestellt)
angeschaltet. Ein Stromverstärkungstransistor 4 ist mit seiner Basis an den Verbindungspunkt
P des Photoleiters 1 und des variablen Widerstandes 2 angeschaltet.
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Der Emitter des Transistors 4 ist mit einem integrierenden Kondensator
5 verbunden.
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Eine Verstärkerschaltung 6, 7 mit hohem Eingangswiderstand ist an
ihrer Steuerelektrode mit dem Emitter des Transistors 4 verbunden und bildet mit
dem Kondensator 5 einen Zwischenspeicher. Ein Transistor 8 ist mit seirer Basis
an die Ausgangsklemme
dieser Verstärkerschaltung angeschaltet,
sein Kollektor liegt über den Ruhekontakt M eines Umschalters 9 an einer Elektrode
einer Blitzentladungslampe 10. Der andere Kontakt S des Umschalters 9 dient zur
Reihenschaltung der Blitzentladungslampe 10 mit einem Vorblitzkondensator 13, der
über einen Schalter 12 dem Hauptblitzkendensator 11 parallel geschaltet werden kann.
Zwischen dem Vorblitzkondensator 13 und der Blitzentladungslampe 10 ist noch ein
Schalter 14 vorgesehen. Ein Zündtransformator 15 für die Blitzentladungslampe 10
ist mit seiner Primärwicklung an einen Hauptzündkondensator 16 und einen Vorzündkondensator
X7 angeschaltet. Beide Kondensatoren sind über den Kontakt M eines Umschalters 18
parallel zueinander schaltbar. Der Kontakt S des Umschalters 18 dient als Steuerkontakt
für den Zündtransformator 15, für den der Vorzündkondensator 17 als Stromquelle
wirkt. Der Kontakt 19 ist der X-Kontakt eines Kameraverschlusses für die Synchronblitzauslösung.
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Es ist ferner ein Schalter 20 vorgesehen, der mit der Auslösetaste
der Kamera gekoppelt ist und mit dieser betätigt wird. Er ist der Startschalter
für einen Zeitgeber 21. Dieser ist so geschaltet, daß er mit Schließen des Schalters
20 ein Relais 22 einschaltet und nach einer vorbestimmten Zeit wieder ausschaltet.
Das Relais 22 betätigt den Ausschalter 3, die Umschalter 9 und 18 sowie die Kontakte
12 und 14.
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Dieser Vorgang ist so 3justiert, daß der Umschalter 18 etwas später
als die übrigen Schalter arbeitet.
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Im folgenden wird die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung beschrieben.
Wird die Auslösetaste nach Aufladung des Hauptblitzkondensators 11, des Vorblitzkondensators
13 und der Zündkondensatoren 16 und 17 betätigt, so wird damit synchron der Schalter
20 geschlossen. Dadurch schaltet der Zeitgeber 21 das Relais 22 ein. Dieses dffnet
den Kontakt 12 und schließt
den Ausschalter 3. Kurze eit nach diesen
Schaltvorgängen, bedingt beispielsweise durch die Justierung der Relaiskontakte,
wird der umschalter 9 von seinem Kontakt M auf seinen Kontakt S umgeschaltet. Zu
diesem Zeitpunkt bleibt der Kontakt 14 geschlossen, der X-Kontakt 19 ist noch geöffnet.
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Durch diese Schaltvorgänge wird ein Entladungsstromkreis für den Vorzündkondensator
17 geschlossen. Die an der Sekundärwicklung des Zündtransformators 15 erzeugte Hochspannung
verursacht eine Zündung der Entladungslampe 10 und damit eine Entladung des Vorblitzkondensators
13. Das durch diese Plitzentladung erzeugte Licht wird am ObJekt reflektiert und
fällt auf den Photoleiter 1. Die an ihm abfallende und durch die Einstellung des
variablen Widerstandes 2 entsprechend einem Belichtungsfaktor bestimmte Teil spannung
der Spannungsquelle liegt an der Basis des Transistors 4. Der daraus sich ergebende
verstärkte Strom lädt den Kondensator 5 auf. Der Ladungsgrad entspricht dem integrierten
Wert des am Objekt reflektierten Lichtes des Vorblitzes einschließlich des am Objekt
reflektierten normalen Lichtes. Die Spannung an den Anschlüssen des aufgeladenen
Kondensators 5 wird über die Verstsirkerschaltung mit hohem Eingangswiderstand der
Basis des Transistors 8 als eine die Helligkeit des reflektierten Lichtes angebende
Information geführt.
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Die vorstehend beschriebenen Vorne laufen innerhalb der Zeit zwischen
der Beta'tigung des Relais 22 und dem Ende des Vorblitzes ab. Diese Zeit betrugt
beispielsweise 5 Millisekunden. Ist die Verzögerungszeit des Zeitgebers 21 so eingestellt,
daß nach dieser Zeit: das Relain 22 ausgeschaltet wird, so wird dieses Relais stromlos,
nachdem die das reflektierte Licht kennzeichnende Information gespeichert ist. Dadurch
wird der Ausschalter 3 geöffnet, die Umschalter 9 und 18 werden auf ihren Kontakt
N umgenchaltet, der Kontakt'
14 wird geöffnet, der Kontakt 12 geschlossen.
Bei gespeicherter Information werden die Entladungslampe 10 und der Transistor 8
mit dem Hauptblitzkondensator 11 in Reihe geschaltet. Die gespeicherte Information
liegt an der Basis des Transistors 8, so daß dessen Innenwiderstand einen der Information
entsprechenden Wert hat. Wird in diesem Zustand der X-Kontakt 19 geschlossen, so
erfolgt eine Entladung des Hauptblitzkondensators 11 über die Entladungslampe 10
abhängig vom Innenwiderstand des Transistors 8. Die dabei auftretende Helligkeit
entspricht also dem Innenwiderstand des Transistors 8, welcher als Reihenwiderstand
wirkt. Dieser Innenwiderstand entspricht wiederum der gespeicherten Information.
So wird die Hauptblitzentladung mit einer den jeweiligen Aufnahmebedinzungen angepaßten
Intensität automatisch eingestellt.
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Die in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Schaltungsanordnungen stimmen
im Schaltungsprinzip der Auswertevorrichtung, des Verstärkers 6, 7 und des nachgeschalteten
Transistors 8 mit der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung über ein.
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Bei der in Fig. 3 gezeigten Schaltungsanordnung ist an den Kollektor
des Transistors 8 ein Zeitgeberkondensator 9 angeschaltet. Dieser bildet mit dem
Innenwiderstand des Transistors 8 eine RC-Zeitgeberschaltung. Dem Kondensator 9
ist ein Schalter 10 parallel geschaltet. Die Transistoren 11 und 12 bilden einen
Schmitt-Tritger, der durch die Spannung am Kondensator 9 gesteuert wird. Der Ausgang
des Schmitt-Triggers ist iiber eine Diode 13 mit der Basis eines Schalttransistors
1lF ve verbunden, der den Entladungsstromkreis eines ITauptblitzkondensatore 16
für eine Rlitzentladllngsröhre 15 steuert. tz,in Vorblitzkondensator 18 ist dem
TTauptblitzkondenantor 16 einer einen Kontakt 17 parallel geschnltet. Zwischen dem
Vorblitzkondonsator 1 und der lslitzentladungslampe
ist ein Kontakt
19 vorgesehen, der entgegengesetzt dem Kontakt 17 arbeitet und in noch zu beschreibender
Weise durch ein Relais betätigt wird. Der Zündtransformator 20 der Blitzentladungslampe
15 ist mit seiner Primärwicklung über den Kontakt M eines Umschalters 23 mit einem
Hauptzündkondensator 21 und einem damit in Reihe geschalteten Vorzündkondensator
22 verbunden. Der Kontakt S des Umschalters 23 dient als Zündkontakt des Zündtransformators
20, als Stromquelle wirkt der Vorblitzkondensator 22. Der X-Synchronkontakt der
Kamera ist mit 24 bezeichnet. Der Schalter 25 wird durch die Auslösung der Kamera
betätigt und schaltet einen Zeitgeber 26 ein, wie er bereits im Zusammenhang mit
Fig. 2 beschrieben wurde. Der Zeitgeber 26 schaltet das Relais 27 ein und nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeit wieder aus. Das Relais 27 betätigt die Kontakte 3, 10,
17, 19 und 23 derart, daß ihre Ansprechzeiten gegeneinander etwas unterschiedlich
sind. Es sind ferner Hochspannungsanschlüsse B,B vorgesehen.
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Bei der in Fig. 4 gezeigten Schaltungsanordnung hat der Transistor
8 einen Innenwiderstand, der von der Ladung eines Kondensators 5 abhängig ist und
somit durch die mit dem Photoleiter 1 ausgewertete Helligkeit bestimmt ist, wie
bereits im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurde.
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An den Kollektor des Transistors 8 ist ein Kontakt 28 angeschlossen.
Der Transistor 8 ist so geschaltet, daß er den Entladungsstromkreis des Hauptblitzkondensators
16 steuert. Der Kontakt 28 wird durch ein Relais 29 betätigt.
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Zwischen den Niederspannungsanschlüssen A,A sind ein Widerstand 30
festen Wertes und ein Zeitgeberkondensator 9 vorgesehen, durch die ein aus den Transistoren
11 und 12 bestehender Schmitt-Trigger gesteuert wird.
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Die in Fig. 5 gezeigte Schaltungsanordnung enthält im Ladestromkreis
des Kondensators 5 einen Umschaltekontakt 31, dessen Seiten S und M eine Umschaltung
zwischen dem Emitter
des Transistors 4 und der Steuerelektrode des
Verstärkers mit hohem Eingangswiderstand ermöglicht. Der Transistor 8 hat einen
Innenwiderstand, der durch das ausgewertete Licht bestimmt ist. Sein Kollektor ist
mit einem Widerstand 32 verbunden. Ferner liegt er an der Steuerelektrode des aus
den Transistoren 11 und 12 gebildeten Schmitt-Triggers. Ein Kontakt 28 wird durch
das Relais 29 betätigt, welches durch den Schmitt-Trigger gesteuert wird. Der Kontakt
28 ist in Reihe mit einem Widerstand 33 festen Wertes im Entladungs; stromkreis
des Hauptblitzkondensators 16 vurgesehen. Es ist ferner ein Kontakt 34 vorgesehen,
der durch das Relais 27 und damit durch den Zeitgeber 26 gesteuert- wird.
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Bei der in Pig. 3 gezeigten Schaltungsanordnddg' wird nach der Aufladung
des Hauptblitzkondensatora 56, des Torblittkondensators 18 und der Zündkondensatoren
21 und 22 bei Betätigung der Auslösetaste der Kamera der Schalter 25 synchron damit
geschlossen. Der Zeitgeber 26 schaltet das Relais 27 damit gleichzeitig ein. Damit
werden der Kontakt 17 geöffnet und die Kontakte 3 und 10 geschlossen. Nach einer
gewissen Verzögerungszeit, die beispielsweise durch die Justierung der Kontakte
bestimmt ist, wird der Umschalter 23 vom Kontakt M zum Kontakt S umgeschaltet. Zu
diesem Zeitpunkt bleibt der Kontakt 19 geschlossen, der X-Kontakt 24 ist noch geöffnet.
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Durch die beechriebenen Schaltvorgänge wird ein Entladestromkreis
für den Vorzündkondensator 22 geschlossen, so 'daß durch die damit erzeugte Hochspannung
auf der ßetundirseite des Zündtransformators 20 eine Blitzentladung des Vorblitzkondensators
18 über die Lampe 15 erfolgt. Das am Objekt reflektierte Licht wird durch den Photoleiter
1 empfangen. Durch den variablen Widerstand 2 fließt dann ein Strom, der durch den
Photoleiter 1 und den am Widerstand eingestellten photographischen Faktor bestimmt
ist.
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Ferner fließt ein Strom in die Basis des Transistors 4. Der verst,irk-te
Strom lädt den Kondensator 5 auf. Sein Ladungsgrad hängt von dem am Objekt reflektierten
Licht ab, dessen Wert inte,-rriert wird und auch das reflektierte Normallicht enthält.
Die Spannung am Kondensator 5 stellt daher eine Information dar, die das reflektierte
Licht des Vorblitzes kennzeichnet, sie wird in den Innenwiderstand des Transistors
e ilber den Verstärker hohen Eingangswiderstandes transformiert Da der Kurzschlußschalter
10 geschlossen bleibt, Wird die Zeitgeberfunktion des Kondensators 9 nicht ausgeiibt.
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Die vorstehend beschriebene Speicherwirkung erfolgt unmittelbar nach
Ablauf von 1 bis 2 Millisekunden der Vorbiitzdauer. Ist der Zeitgeber 26 so eingestellt,
daß das Relais 27 danach, d.h.'beispielsweise 3 bis 4 Millisekunden nach Schließen
des Schalters 25, ausgeschaltet wird, so werden der Aus schalter 3 und der Kurzschlußschalter
10 geöffnet, der Umschalter 23 wird zum Kontakt M umgeschaltet, der Kontakt 17 wird
geschlossen, der Kontakt; 19 geöffnet. Der Zeitgeberkondensator 9 wird über den
Innenwiderstand des Transistors 8 geladen, welcher der photographischen Information
entspricht, Gleichzeitig fließt ein Steuerstrom, gesteuert durch den Schmitt-^Erigger,
durch die Diode 13 in die Basis aes Schalttransistors 14, Bo daß dieser leitfShig
wird. Durch das Schließen des Kontaktes 17 und die Entsperrung den Transistors 14
beginnt sich der TTauptblitzkondensator 16 über den Kollektorwiderstand des Transistors
14 zu entladen. flach einer der photographischen Information entsprechenden und
lurch den Zeitgeb.rkondensator 9 erzeugten Verzögerungszeit wird der Schaltzustand
des Schmitt-Triggers umgekehrt so daß der Transistor 12 und der Schalttransistor
14 gesperrt werden.
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Der Efauptblitzkondensator 16 entlädt sich während einer durch den
Kondensator 9 gesteuerten Zeit, die somit der photographischen Information entspricht.
Daher entspricht <tie verbleibende Lndun des Kondensators 16 dieser Information.
Wird in diesem zustand der X-Kontakt 24 geschlossen, so bewirkt der Mtiup tzündkondensator
einen Ausgleich der Restladung des Hauptblitkondensators 16 über die Lampe 15. Die
Lichtstärke des dabei erzeugten Blitzes hängt von der Einstellung der Itestladungsmenge
des Hauptblitzkondensators 16 ab. Auf diese Weise ist also gleichfalls eine Melliglceitssteuerung
möglich.
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Bei der in Fig. 4 gezeigten Schaltungsanordnung dient das Relais 27
gleichfalls zur Betätigung der Kontakte 3, 10, 17, 19 und 23, wodurch der Betriebszustand
eingeschaltet wird. Der Photoleiter 1, der das reflektierte Licht des Vorblitzes
empfängt, erzeugt die photographische Information, die über den integrierenden Kondensator
5 in den Innenwiderstand des Transistors 8 transformiert wird. nu diesem zeitpunkt
ist der Kontakt 28 geöffnet. Schaltet der zeitgeber das Relais 27 aus, so wird die
Zeitgeber schaltung aus dem Widerstand 30 und dem Kondensator 9 durch Öffnen des
Kontaktes 10 eingeschaltet. Durch den Schmitt-Trigger wird das Relais 29 eingeschaltet
und schließt den Kontakt 28. Dadurch beginnt der Hauptblitzkondensator 16 seine
Entladung, gesteuert durch den Innenwiderstand des Transistors 8, der der photographischen
Information entspricht. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeist, die durch den Widerstand
30 und den Kondensator 9 bestimmt ist, kehrt der Schmitt-Trigger seinen Schaltzustand
um und schaltet das Relais 29 aus, wodurch dessen Kontakt 28 geöffnet und die Entladung
de Hauptblitzkondensators 16 unterbrochen wrd.
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Dlo Entladung erfolgt also fiir CL ne fest vorgegebene Zeit;
Da
der Entladungsgrad jedoch durch den Widerstand des Entladestromkreises während der
Entladungszeit bestimmt ist und dem Innenwiderstand des Transistors 8 entspricht,
ist die Restladung des Kondensators 16 gleichfalls durch die photographische Information
bestimmt. Entsprechend kann eine richtige Belichtung durch den Synchronblitz wie
im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel erzielt werden.
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Die in Fig. 5 gezeigte Schaltungsanordnung enthält außer den Kontakten
3, 17, 19 und 23, die durch das Relais 27 in bereits beschriebener Weise betätigt
werden, noch den Umschalter 31, der durch das Relais 27 auf seinen Kontakt S umgeschaltet
wird. Gleichzeitig wird der Kontakt 34 geöffnet. Entsprechend wird ein Ladestromkreis
für den Kondensator 5 gebildet, und der Entladestromkreis des Hauptblitzkondensators
16 oder des Vorblitzkondensators 18 geöffnet. Wird das Relais 27 ausgeschaltet,
so führen die Kontakte 3, 17, 19 und 23 die bereits beschriebenen Funktionen aus,
ferner wird der Umschalter 31 auf seinen Kontakt M umgeschaltet, so daß ähnlich
wie beim vorstehenden Ausführungsbeispiel die im Kondensator 5 gespeicherte Information
in den Innenwiderstand des Transistors 8 transforciert wird. Der Kontakt 34 wird
geschlossen. I)er Schmitttrigger ist eo schaltet, daß tu diesem Zeitpunkt mit dei
Spannungsnteil der Spannung des voll geladenen Hauptblitzkondensators 16 durch die
Wirkung des Transistors 8 und des festen' Widerstandes 32 kein Strom an das Relais
29 geliefert wird, das durch den Schmitt-Trigger gesteuert ist. Daher bleibt der
Kontakt 28 geschlossen. Durch das Schließen des Kontaktes 34 wird der Entladestromkreis
des Hauptblitzkondensators 16 über den festen Widerstand 33 geschlossen.
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Durch die Entladung über diesen Stromkreis fällt die Spannung an den
Klemmen des Hauptblitzkondensators 16 ab, bis sie einen Wert erreicht, der eine
Umkehrung des Schaltzustandes
des Schmitt-Triggers infolge der
gleichfalls abefallenen Teilspannung durch die Steuerung mit dem Innenwiderstand
des Transistors 8 zur Folge hat. Dadurch wird das Relais 29 ausgeschaltet und öffnet
seinen Kontakt 28. Die Entadung des Hauptblitzkondensators 16 wird damit unterbrochen.
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Die Entladung des Hauptblitzkondensators 16 wird also beendet, wenn
die Spannung an seinen Klemmen einen Wert erreicht, der der mit dem Innenwiderstand
des Transistors 8 gekennzeichneten photographischen Information entspricht. Der
synchron mit der Kameraauslösung eingeleitete Blitz hat eine Lichtstärke, die eine
richtige Belichtung entsprechend der durch die Auswertung erhaltenen photographischen
Information gewährleistet.
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In Fig. 6 ist die Wirkung der Schaltungen gemaß Fig. 3 bis 5 dargestellt.
Durch die Vorentladung des Blitzkondensators um einen der photographischen Information
entsprechenden Betrag verbleibt jeweils eine Restladung, die einen Hauptblitz mit
einer dem Auswerteergebnis des Vorblitzes proportionalen Intensität liefert. Die
verschiedenen dargestellten Spannungen V1 V2, V3 geben dabei den jeweiligen Grad
der Restladung an. Entsprechend ergeben sich bei Entladung unterschiedliche TTelliSkeitswerte
H während des Blitzablaufs.
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Die Erfindung ermöglicht also eine Regulierung der Blitzintensität
durch Einstellung der Entladungsstärke des Blitzkondensators. Diese Einstellung
der Entladungsstärke kann einmal dadurch erfolgen, daß im Entladestromkreis des
Blitzkondensators und der nlitzentladungslampe ein Widerstand vorgesehen ist, dessen
Wert entsprechend der photographischen Information eingestellt wird. GemäB den anderen
Ausführungsformen der Erfindung kann die Einstellung
der Entladungsstärke
des Blitzkondensators so erfolgen, daß zunächst eine Teilentladung in einem besonderen
Entladestromkreis erfolgt, so daß eine Restladung zurückbleibt, die gleichfalls
der photographischen Information entspricht.
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eenber einer bekannten Art der Unterbrechung des Lichtblitzes durch
Nebenentladung des Plitzkondensators, für die ein Transistor oder ein gesteuerter
Siliziumgleichrichter hoher Leistung erforderlich ist, ermöglicht die Erfindung
eine Entladung,ssteuerung innerhalb der Zeit zwischen der Verschlußbetätigung und
der Schließung des X-Kontaktes, die beispielsweise 20 Nillisekunden, bei einRiugigen
Spiefflelreflexkameras 30 Millisekunden, beträgt. Pei der Erfindun nnen also Schaltelemente
mit geringer Leistung verwendet werden.
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Die Erfindung kann bei Kameras aller Art eingesetzt werden, sie erfordert
keine besonderen EinstellunSen beispielsweise des Abstandes zum Objekt oder ähnlicher
Werte. Sie ist einfach aufgebaut und verursacht einen nur geringen Aufwand.
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Anstelle eines Transistors mit variablem Innenwiderstand kann auch
ein veränderlicher Widerstand verwendet werden, dessen Wert durch einen Servomotor
gemindert wird, welcher entsprechend der photographischen Information gesteuert
wird.
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Der Vorblitz wird zweckm,:-;ßig bei der Beteitigung des Kameraverschlusses
ausgelöst. Eine derartige Kopplung muß jedoch nicht unbedingt vorgesehen sein, wenn
ein Informationsspeicher verwendet wird. Ausgezeichnete Ergebnisse werden erzielt,
wenn die erfindungsgem.iße Schaltungsanordnung beispielsweine in eine einhugige
Spiegelreflexkamera eingebaut ist, da die Lichtmessung dann mit einem eingebauten
Photoelement erfolgen kann.