DE2330734A1

DE2330734A1 - Elektronische belichtungssteuervorrichtung

Info

Publication number: DE2330734A1
Application number: DE19732330734
Authority: DE
Inventors: Kurt Borowski; Alfred Dipl Phys Kubitzek
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1973-06-16
Filing date: 1973-06-16
Publication date: 1975-01-09
Also published as: HK11278A; GB1476344A; FR2233649A1; FR2233649B1; JPS5037432A

Description

Elektronische Belichtungssteuervorrichtung

Die Erfindung betrifft eine elektronische Belichtungssteuervorrichtung für fotografische Kameras enthaltend einen ein Verschlußschließglied freisetzenden Elektromagnet.

Bei bisher bekannt gewordenen elektronischen Belichtungssteuervorrichtungen ist der Elektromagnet im Ausgangsstromkreis einer Kippstufe angeordnet, wobei der Eingang der Kippstufe mit einem aus einem lichtempfindlichen Empfänger und einem Ladekondensator bestehenden Zeitglied verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von den bekannten elektronischen Belichtungssteuervorrichtungen andersartige Belichtungssteuervorrichtung zu schaffen, die genauer arbeiten soll, die einen größeren Helligkeitsbereich umfassen soll und die unempfindlicher gegenüber Spannungsschwankungen sein soll.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Frequenzgenerator vorgesehen ist, dessen die Frequenz bestimmender Teil einen lichtempfindlichen Empfänger aufweist und daß dem Frequenz-

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generator eine Binär-Zählstufe nachgeschaltet ist, an deren Ausgang nach einer vorgegebenen Anzahl von Impulsen ein Ausgangssignal auftritt, durch das der elektrische Zustand des Verschlußsteuermagneten zur Freigabe des Verschlußschließgliedes änderbar ist. In Abhängigkeit von den vorhandenen Lichtverhältnissen wird im Frequenzgenerator eine Impulsfolge mit einer entsprechenden Frequenz erzeugt. Wenn eine vorgegebene Anzahl von Impulsen die Binär-Zählstufe erreicht hat, wird an deren Ausgang ein Schaltsignal erzeugt, das entweder das Stromloswerden eines Haltemagneten oder die Erregung eines Anzugsmagneten veranlaßt. Bei großer Helligkeit ist die vorgegebene Impulszahl schnell erreicht, während bei geringen Lichtverhältnissen hierzu eine entsprechend längere Zeit benötigt wird.

In vorteilhafter Weise sind der von der Helligkeit abhängige Frequenzbereich des Generators und die Anzahl der Zählglieder der Binär-Stufe so gewählt, daß kurze bis längste Belichtungszeiten zur Erzielung von beJ^-ichtungsgetreuen Aufnahmen ermöglicht werden.

Gemäß weiterer Ausbildung umfaßt der lichtabhängige Frequenzgenerator ein Fotoelement, das in Verbindung mit einem Reihenwiderstand ein Spannungsteiler bildet, der mit der Steuerelektrode eines Feldeffekt-Transistors verbunden ist, dessen Widerstand zwischen seinen Hauptelektroden zusammen mit einem Kondensator das die Frequenz bestimmende Glied des Generators ist. Zweckmäßigerweise sieht man vor dem lichtempfindlichen Empfänger ein Konversationsfilter vor, um die relative spektrale Empfindlichkeit des lichtempfindlichen Empfängers zu korrigieren.

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Gemäß weiterer Ausbildung ist die Binär-Zählstufe mittels eines Filmempfindlichkeitseinstellers oder Blendenstellers derart beeinflußbar, daß die bis zum Durchschalten des Ausgangsgliedes der Zählstufe notwendige Anzahl der Impulse entsprechend veränderbar ist.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.

Die Figur zeigt ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Belichtungssteuervorrichtung.

Eine mit 1 bezeichnete Batterie dient zur Versorgung der Schaltungsanordnung. Mit 2 ist ein Einschaltkontakt und mit 3 ein bei der Beendigung des Beiichtungsvorganges geöffneter Schalter bezeichnet. Ein Frequenzgenerator 4 weist ein Silizium-Fotoelement 5 und einen mit diesem in Reihe geschalteten Widerstand 6 auf. Der Abgriff zwischen den beiden Widerständen 5 und ist mit dem Tor eines Feldeffekttransistors 7 verbunden, in dessen Hauptelektrodenstrecke ein Ladekondensator 8 angeordnet ist. Von der der Hauptelektrode zugewandten Seite des Kondensators 8 führt eine Verbindung zum Emitter eines Transistors 9, dessen Kollektorwiderstand mit 10 bezeichnet ist. Die Basis des Transistors 9 ist mit einem Spannungsteiler verbunden, der aus zwei Widerständen 11 und 12 besteht. Vom Widerstand 10 führt eine Verbindung zur Basis eines weiteren Transistors 13, dessen Kollektor mit der Basis des Transistors 9 und dessen Emitter mit einem Widerstand 14 verbunden ist.

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Je nach vorhandener Umgebungshelligkeit tritt am Tor des Feldeffekttransistors 7 eine entsprechend hohe Spannung auf. Demzufolge weist die Hauptelektrodenstrecke des Feldeffekttransistors einen entsprechend großen Widerstandswert auf. Die Hauptelektrodenstrecke bildet zusammen mit dem Ladekondensator 8 den frequenzbildenden Teil des Frequenzgenerators 4. Der Ladekondensator lädt sich über die Hauptelektrodenstrecke des Feldeffekttransistors 7 auf. Wenn das Potential am Emitter des Transistors kleiner wird als das Potential an der Basis des Transistors 9, wird der Transistor 9 leitend. Am Widerstand 10 fällt eine Spannung ab die das Durchsteuern des Transistors 13 bewirkt. Der Durchsteuervorgang des Transistors 9 wird dadurch beschleunigt. Daraufhin entlädt sich der Ladekondensator 8 über den Widerstand 10 und die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 9. Wird das Potential am Emitter des Transistors 9 positiver als das Potential an seiner Basis, so wird der Transistor 9 gesperrt, was zur Folge hat, daß auch der Transistor 13 gesperrt wird. Nun beginnt sich der Ladekondensator 8 von neuem aufzuladen. Es entsteht also eine von den Lichtverhältnissen abhängige Impulsfolge.

Vom Emitterwiderstand 14 führt eine Verbindung zu einem Binär-Zähler 15, der eine vorgegebene Anzahl von Binärgliedern aufweist. Ausgangsseitig ist der Binär-Zähler mit einer Schaltstufe

16 verbunden, in deren Ausgangskreis ein Verschlußsteuermagnet

17 angeordnet ist. Vom Ausgang der Schaltstufe 16 führt ein Rückkopplungszweigl8 zu einem gesonderten Eingang des Binär-Zahlers 15. Über den Rückkopplungszweig 18 wird nach der Durch-

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steuerung der Schaltstufe 16 ein Stop-Impuls auf den Eingang des Binär-Zählers 15 gegeben, der somit durch weitere Impulse nicht mehr beeinflußt werden kann. Ein mit 19 bezeichneter Startschalter, der als Ruhekontakt ausgebildet ist, hält im geschlossenen Zustand alle Zählstufen des Binärzählers 15 in der Nullage. Beim Öffnen des Schalters 19 wird der Zälvorgang eingeleitet.

Schließt der Benutzer der Kamera den Betriebsschalter 2, so wird die Schaltungsanordnung an die Batterie 1 angeschlossen. Die Folge ist, daß der Frequenzgenerator 4 anfängt zu schwingen. Da der Startschalter 19 noch geschlossen ist, rufen die Impulse keine Wirkung hervor. Nach Betätigung eines nicht dargestellten Auslösers wird durch ein Verschlußglied der Startschalter 19 geöffnet und der Binär-Zähler 15 betriebsbereit geschaltet. Die einzelnen Binär-Glieder werden nacheinander durch die Impulse des Frequenzgenerators beeinflußt. Nach einer vorgegebenen Anzahl von Impulsen tritt am Ausgang des Binär-Zählers 15 ein Schaltimpuls auf, der die Schaltstufe 16 aus ihrem zuvor leitenden Zustand in den Sperrzustand überführt. Demzufolge wird der zuvor vom Strom durchflossene Verschlußsteuermagnet 17 stromlos. In nicht dargestellter Weise wird durch den Verschlußsteuermagnet 17 ein Verschlußschließglied zur Abdeckung der Objektivöffnung freigegeben. Nach der Überführung der Schaltstufe 16 in ihren Sperrzustand wird über die Rückkopplungsleitung 18 ein Stop-Impuls dem Binär-Zähler zugeführt, so daß dieser nicht mehr durch weitere Impulse beeinflußbar ist.

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Ein vor dem Silizium-Fotoelement angeordnetes Lichtschwächungsmittel ist mit 21 bezeichnet. Mittels des Lichtschwächungsmittels 21 wird z. B. die vorgewählte Blende berücksichtigt.

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Claims

Ansprüche

IJ Elektronische Belichtungssteuervorrichtung für fotografische Kameras, enthaltend einen ein Verschlußschließglied freisetzenden Elektromagnet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Frequenzgenerator (4) vorgesehen ist, dessen die Frequenz bestimmender Teil einen lichtempfindlichen Empfänger (5) aufweist und daß dem Frequenzgenerator (4) eine Binär-Zählstufe (15) nachgeschaltet ist, an deren Ausgang nach einer vorgegebenen Anzahl von Impulsen ein Ausgangssignal auftritt, durch das der elektrische Zustand des Verschlußsteuermagneten (17) zur Freigabe des Verschlußschließgliedes änderbar ist.
2. Elektronische Belichtungssteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Helligkeit abhängige Frequenzbereich des Generators (4) und die Anzahl der Zählglieder der Binär-Zählstufe (15) so gewählt sind, daß kurze bis längste Belichtungszeiten zur Erzielung von belichtungsgetreuen Aufnahmen ermöglicht werden.

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3. Elektronische Belichtungssteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtabhängige Frequenzgenerator (4) ein Fotoelement (5) umfaßt, das in Verbindung mit einem Reihenwiderstand (6) einen Spannungsteiler bildet, der mit der Steuerelektrode eines Feldeffekttransistors (7) verbunden ist, dessen Widerstand zwischen seinen Hauptelektroden zusammen mit einem Koxiensator (8) das die Frequenz bildende Glied des Generators ist.
4. Elektronische Belichtungssteuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Binär-Zählstufe mittels eines Filmempfindlichkeitseinstellers oder Blendeneinstellers derart beeinflußbar ist, daß die bis zum Durchschalten des Ausgangsgliedes der Zählstufe notwendige Anzahl der Impulse entsprechend veränderbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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