DE2147283A1 - Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten

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DE2147283A1
DE2147283A1 DE19712147283 DE2147283A DE2147283A1 DE 2147283 A1 DE2147283 A1 DE 2147283A1 DE 19712147283 DE19712147283 DE 19712147283 DE 2147283 A DE2147283 A DE 2147283A DE 2147283 A1 DE2147283 A1 DE 2147283A1
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DE
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halogen
hydrogen
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formula
compounds
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DE19712147283
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English (en)
Inventor
J V Earley
R I Fryer
R Y-F Ning
L H Sternbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D243/00Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D243/06Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms having the nitrogen atoms in positions 1 and 4
    • C07D243/10Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms having the nitrogen atoms in positions 1 and 4 condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D243/141,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines
    • C07D243/161,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines substituted in position 5 by aryl radicals
    • C07D243/181,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines substituted in position 5 by aryl radicals substituted in position 2 by nitrogen, oxygen or sulfur atoms
    • C07D243/24Oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

Dr.lng.A.^n-'erWedh Dr. ϊτα.ιζ wuurer
PATENTANWALTI
2 1. Sep. 1971
RAH 4008/183
F. Hoffinann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Bascl/Schwek Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Benssodiazepln-Derivaten der allgemeinen Formel
R.
worin R, Wasserstoff, Halogen, Nitro oder Trifluormethyl, R0 nieder Alkyl und R7. Wasserstoff oder Halogen
2 0 '3 B I i ' 1 1 , -
bedeuten.
Der In dieser Beschreibung verwendete Ausdruck "nieder Alkyl" bezieht sich auf geradkettige und verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 1-7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl u.dgl. Der Ausdruck "Halogen" umfasst alle 4 Halogene, d.h. Chlor, Fluor, Brom und Jod, sofern nichts anderes angegeben.
In einer bevorzugten Ausführungsform bedeutet K. Halogen: Rp ist eine nieder-Alkylgruppemit 1-4 Kohlenstoffatomen und R-bedeutet Wasserstoff oder Halogen in 2'-Stellung. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform bedeutet R, Halogen, vorzugsweise Chlor in 7-Stellung, R2 Methyl und R, Wasserstoff, d.h. die Endprodukte entsprechen der allgemeineiFormel
Ia
worin R' Halogen, vorzugsweise Chlor, bedeutet.
Gemäss der vorliegenden Erfindung können Verbindungen der Formel I so hergestellt werden, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
2 0 9 8 2 9 / 1 1 3 H
II
worin PL, Rp und R, obige Bedeutung haben, thermisch umlagert.
Durch Erhitzen können Verbindung der obigen Formel II in Verbindungen der Formel I übergeführt werden. Die thermische Behandlung von Verbindungen der Formel II kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines inerten organischen Lösungsmittels durchgeführt werden. Für diesen Zweck geeignete Lösungsmittel sind solche mit einem hohen Siedepunkt wie Mineralöle u.dgl.
Bei Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels wird die Umlagerung so durchgeführt, dass man Verbindungen der Formel II einfach auf eine Temperatur zwischen ungefähr 220° und dem Zersetzungspunkt der Ausgangsmaterialien erhitzt. Bevorzugt arbeitet man bei Temperaturen zwischen ungefähr 24o°und ungefähr 200°. Obwohl die Reaktionszeit nicht kritisch ist, wird die Umlagerung vorzugsweise so durchgeführt, indem man die Verbindungen der Formel II während 30 Minuten bis J5 Stunden erhitzt.
Wird die thermische Umlagerung in Gegenwart einer, inerten Lösungsmittels durchgeführt so wird die Reaktionsmischung auf eine Temperatur zwischen 220° und der Rückflusstemperatur 3er,
209829/ 113 8
BAD ORIGINAL
2U7283
Reaktionsgemisches erhitzt.
Die thermische Umlagerung wird vorzugsweise unter Reaktionsbedingungen durchgeführt, bei denen die Reaktionsoberfläche vergrössert wird, sodass die Wärmeaustauschkapazität des Reaktionssystems möglichst grossgehalten wird. Wenn eine Verbindung der Formel II in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels erhitzt wird, kann beispielsweise die Reaktionsmischung während des Erhitzens gerührt werden. Wenn die thermische Umlagerung so durchgeführt wird, dass man eine Verbindung der Formel II in Abwesenheit eines Lösungsmittels erhitzt, so kann in ähnlicher Weise die Verbindung mechanisch gerührt werden oder man kann ein inertes Gas durch das Reaktionsgefäss leiten.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen der Formel II können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel
III
worin R1, Rp und R- obige Bedeutung haben,
mit einem Alkalimetallalkoholat wie Natriummethylat behandelt Die Ueberführung einer Verbindung der Formel III in die entsprechende Verbindung der Formel II wird zweokmässig in Gegen wart eines inerten organischen Lösungsmittels durchgeführt. Für diesen.Zweck geeignete Lösungsmittel sind Alkanole wie Methanol, Aethanol u.dgl. und aromatisoh-s Kohlenwasserstoffe
2 0 9 8 2 9 / 1 ·; 3 3
BAD ORIGINAL
Benzol, Toluol u.dgl. Obwohl Temperatur und Druck nicht kritisch sind, wird die Reaktion vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, besonders bevorzugt bei der RUckflusstemperatur der Reaktionsaischung, durchgeführt.
Verbindungen der Formel III sind bekannt oder können in Analogie zur Herstellung von bekannten Verbindungen hergestellt werden.
Die Verfahrensprodukte sind bekannte Verbindungen und eignen sich als Sedativa, Anticonvulsiva und Muskelrelaxantien.
Das folgende Beispiel veranschaulicht die Erfindung. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
Beispiel
5 g (0,0175 Mol) T-
dlazepin werden in einem zugeschmolzenen Bombenrohr während 30 Minuten auf eine Temperatur von 24θ-26θσ erhitzt. Das Bombenrohr wird gekühlt, geöffnet und der Inhalt zwischen 500 ml Methylenchlorid und 500 ml verdünnter Salzsäure verteilt. Die organische Phase wird abgetrennt, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus einer kleinen Menge Benzol kristallisiert, in einer kleinen Menge Methylenchlorid gelöst und über eine Kolonne von 200 g neutralem aktivierten Aluminiumoxyd chromatographiert. Dann wird mit Hexan eluiert bis kein Ausgangsmaterial mehr erhalten wird. Weitere Eluierung mit Methylenchlorid, Entfernung des Lösungsmittels und Kristallisation des Rückstandes aus einer Mischung von Aether/Petroläther liefert 7-Chlor-l,5-dihydro-l-methyl-S-phenyl^H-l^-benzodiazepin^-on, Schmelzpunkt 13I-I320.
Das Ausgangsmaterial kann wie fol^t hergestellt werden:
Eine Mischung von 2,0 g (0,00666 Mol) 7-Chlor-2-methylthio-5-phenyl-3H-l,4-benzodiazepin, 15 ml absolutem Methanol und
ml einer Lösung von Natriummethylat in Methanol
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2U7283
Mol/ml) wird während 2 1/2 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Danach wird die Reaktionslösung unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft und der Rückstand mit Aether behandelt und filtriert. Das Piltrat wird eingedampft, in Benzol gelöst und über 50 g basischem Aluminiumoxyd filtriert.Der Benzolvorlauf wird verworfen und das Aluminiumoxyd dann mit.Aether gewaschen, wobei, nach Entfernung des Lösungsmittels, 7-Chlor-2-methoxy-5-phenyl-3H-l,4-benzodiazepin als weisse Prismen erhalten wird, Schmelzpunkt 08-92°. Umkristallisation aus einer Mischung aus Aether und Petroläther (30-60°) liefert ein Produkt vom Schmelzpunkt 88-9^°.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin Derivaten der allgemeinen Formel
R.
worin R, Wasserstoff, Halogen, Nitro oder Trifluormethyl, R nieder Alkyl und R Wasserstoff oder Halogen bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
worin Rn, R0 und R, obige Bedeutung haben, thermisch umlagert.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass Rp eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R2 Methyl bedeutet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3> dadurch gekennzeichnet, dass R, Wasserstoff oder Halogen in 2'-Stellung bedeutet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass R_ Wasserstoff bedeutet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5* dadurch gekennzeichnet, dass R, Halogen bedeutet.
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass R, Chlor in /-Stellung bedeutet.
Ö. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass R, Chlor in 7-Stellung, Rp Methyl und R Wasserstoff bedeuten.
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DE19712147283 1970-12-23 1971-09-22 Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepin-Derivaten Pending DE2147283A1 (de)

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NL7113708A (de) 1972-06-27
YU255971A (en) 1979-02-28
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AT319251B (de) 1974-12-10
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