AT272305B - Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Aminobenzophenoniminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Aminobenzophenoniminen

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AT272305B AT1094866A AT1094866A AT272305B AT 272305 B AT272305 B AT 272305B AT 1094866 A AT1094866 A AT 1094866A AT 1094866 A AT1094866 A AT 1094866A AT 272305 B AT272305 B AT 272305B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen   2-Aminobenzophenoniminen   
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 2-Aminobenzophenoniminen, die in therapeutisch wirksame Benzodiazepine übergeführt werden können. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man auf ein 2-Aminobenzophenon der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin R und R Wasserstoff, Halogen, Nitro,   Trifluormethyl   oder Alkyl,   R   Wasserstoff oder Halogen und   R3 Wasserstoff, Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl   oder C3-C6 Cycloalkyl-alkyl bedeuten, Ammoniak, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, einwirken lässt, wobei man   2-Aminobenzophenonimine   der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 worin R, R1, Rz und   Rg   die vorstehend angegebene Bedeutung haben, erhält. Besonders gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die Reaktion unter Druck durchgeführt wird. 



   Der   Ausdruck #Halgen" umfasst   alle vier Halogene, d. h. Fluor, Brom, Jod und Chlor, wenn nicht anders angegeben. Der   Ausdruck "Alkyl" umfasst   verzweigte und unverzweigte Kohlenwasserstoffgruppen, wie Methyl, Äthyl, Isopropyl oder Butyl, mit bis zu 7 Kohlenstoffatomen. Der   Ausdruck C-C"   Cycloalkyl" bezeichnet eine Gruppe wie Cyclopentyl, Cyclohexyl, vorzugsweise aber CyclopropyL Der   Ausdruck #C3-C6-Cycloalkyl-alkyl" bezeichnet   eine Gruppe wie Cyclopentyl-methyl, Cyclopropyl- äthyl, vorzugsweise aber Cyclopropylmethyl. 



   In einer bevorzugten Ausführungsform bedeutet Ri in den Formeln I und II entweder Halogen (vorzugsweise Chlor) oder Nitro. In einer noch bevorzugteren Ausführungsform bedeutet   R   in den Formeln I und II Halogen (vorzugsweise Chlor) und R und R2 Wasserstoff. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ausserdem   Rg   Alkyl. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Reaktion einer Verbindung der Formel   II   mit Ammoniak kann ohne Lösungsmittel durchgeführt werden, doch wird vorzugsweise ein inertes organisches Lösungsmittel wie ein niederes Alkanol, z. B. 



  Methanol oder Äthanol, mitverwendet. 



   Es wurde gefunden, dass höchste Ausbeuten an Verbindungen der Formel I erhalten werden, wenn bei der Kondensation von Verbindungen der Formel I mit Ammoniak ein Katalysator zugegen ist. Bevorzugte Katalysatoren sind Lewis-Säuren wie Bortrifluorid, Titantetrachlorid, Ammoniumchlorid, Eisenchlorid, Zinkchlorid, Antimontrichlorid oder Zinntetrachlorid, besonders bevorzugt ist Zinkchlorid. 



  Die Menge an Lewis-Säure ist nicht kritisch, jedoch soll soviel anwesend sein, um die Bildung des Imins der Formel II in guten Ausbeuten zu gewährleisten. 



   Aus dem vorstehend Gesagten ist es klar, dass der Druck keine bedeutende Rolle spielt, jedoch wird vorzugsweise unter Druck gearbeitet, um genügend gasförmigen Ammoniak zur Verfügung zu haben. Jeder Druck, der die erwünschte Umwandlung des Ketons der Formel   II   in das entsprechende Imin der Formel I bewirkt, kann angewendet werden. Weiter ist es wie gesagt bevorzugt, die Herstellung des Imins der Formel I bei erhöhter Temperatur durchzuführen, obwohl eine erfolgreiche Durchführung der Kondensation auch bei Raumtemperatur möglich ist. 



   Verbindungen der Formel'l können leicht in   I, 4-Benzodiazepin-2-one   übergeführt werden, welche therapeutisch wirksam sind. Es können z. B. Verbindungen der Formel 
 EMI2.1 
 worin R,   Rl und R2   die vorstehend angegebene Bedeutung haben und   Rg   niederes Alkyl und Cycloalkyl bedeutet, aus entsprechenden Verbindungen der Formel II durch Reaktion mit einer Verbindung der Formel 
 EMI2.2 
 worin X und Y Chlor, Brom oder Jod bedeuten, in Gegenwart einer Base wie eines Alkalimetallhydroxyd, z. B. Natriumhydroxyd, hergestellt werden. In Formel IV können X und Y gleiche oder verschiedene Halogenatome sein. Formel IV umfasst daher Verbindungen wie Chloracetylbromid oder Bromacetylbromid. 



   Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. 



   Beispiel 1 : Eine Mischung von   100g 2-Amino-5-chlorbenzophenon, 200ml Methanol, 200ml   Ammoniak und 2 g Zinkchlorid wird in einen Autoklaven gegeben und ein Überdruck von 15 at Stickstoff hergestellt. Die Reaktionsmischung wird 15 h auf 1500 erhitzt und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird in Dichlormethan gelöst, mit verdünntem Ammoniak gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in wenig Benzol gelöst und über 800 g Silikagel chromatographiert. Man eluiert mit Benzol bis 500 ml Fraktionen nach dem Eindampfen weniger als 1 g Material enthalten. Dann wird als Eluierungsmittel eine Mischung von 5% Äther/Benzol verwendet und, nachdem man davon   41   erhalten hat, 100%iger Äther. Das Äthereluat gibt nach dem Eindampfen schwach- 
 EMI2.3 
 wobei man, gelbe Kristalle erhält.

   Diese werden in 650 ml   N-Salzsäure   suspendiert und 300 g Eis zugegeben. Die erhaltene Mischung wird filtriert, das Filtrat mit 5%igem Ammoniumhydroxyd basisch gestellt und dann mit dreimal 100 ml Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden gewaschen, getrocknet und eingedampft. Nach Umkristallisation aus einer Mischung von Benzol und Petroläther   (30-60 )   erhält man gelbe Prismen von   2-Amino-5-nitrobenzophenonimin   vom Fp. 152 bis   154. 0.    



   Beispiel 3 : Eine Mischung von   97 g 5-Chlor-2-methylaminobenzophenon, 200 ml   Ammoniak, 2 g Zinkchlorid und 200 ml Methanol wird in einen Autoklaven gegeben, ein Überdruck von 15 at Stickstoff hergestellt und 24 h auf 145 P erhitzt. Die erhaltene Lösung wird dann eingedampft. Der Rückstand wird in 300 ml Dichlormethan aufgenommen, gewaschen, getrocknet und eingedampft. Nach Umkristallisation aus Methanol erhält man gelbe Prismen von   2-Methylamino-5-chlorbenzophenonimin   vom Fp.   95-97 .  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Aminobenzophenoniminen der allgemeinen Formel EMI3.1 worin R und Ri Wasserston, Halogen, Alkyl, Nitro oder Trifluormethyl, R2 Wasserstoff oder Halogen und Rj Wasserstoff, Alkyl, C3-C6 Cycloalkyl oder Cg-C6 Cycloalkyl-alkyl bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man auf ein 2-Aminobenzophenon der allgemeinen Formel EMI3.2 worin R, Ri, R und Rg die vorstehend angegebene Bedeutung haben, Ammoniak, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, einwirken lässt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsketon der Formel II verwendet, worin Ri Halogen und R und Ru Wasserstoff bedeuten.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Ausgangsketon der Formel II verwendet, worin Ri Chlor und Rg Wasserstoff oder Methyl bedeuten.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in Gegenwart einer keine Protonen enthaltenden Lewis-Säure, vorzugsweise von Zinkchlorid, durchgeführt wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man unter Inertgasdruck arbeitet.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein inertes organisches Lösungsmittel, vorzugsweise Methanol oder Äthanol, mitverwendet.
AT1094866A 1965-12-09 1966-11-28 Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Aminobenzophenoniminen AT272305B (de)

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