DE2145594A1 - Verfahren zur Epoxydierung isolier ter 5,6 Doppelbindungen in Steroiden - Google Patents
Verfahren zur Epoxydierung isolier ter 5,6 Doppelbindungen in SteroidenInfo
- Publication number
- DE2145594A1 DE2145594A1 DE19712145594 DE2145594A DE2145594A1 DE 2145594 A1 DE2145594 A1 DE 2145594A1 DE 19712145594 DE19712145594 DE 19712145594 DE 2145594 A DE2145594 A DE 2145594A DE 2145594 A1 DE2145594 A1 DE 2145594A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dione
- epoxy
- epoxidized
- ketal
- pregnen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J75/00—Processes for the preparation of steroids in general
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
Description
Rechtsanwälte 10, Sep. 1971
DR. JUR. DiPL-CHEM. WALTER BEIL
ALFRHD HOEPPENER
DL JUR. DlPL-CHEM. H.-J. WOLFF
DR. JUR. HANS CHR. BEIL
ALFRHD HOEPPENER
DL JUR. DlPL-CHEM. H.-J. WOLFF
DR. JUR. HANS CHR. BEIL
FRANKFURT AM MAIN-HOCHST
Unsere Nr. 17 329
The Upjohn Company
Kalamazoo, Mich., V.St.A.
Kalamazoo, Mich., V.St.A.
Verfahren zur Epoxydierung isolierter 5,6-Doppelbindungen
in Steroiden
Die Epoxydierung von 5>6-Doppelbindungen in Steroiden ist
bekannt, siehe z.B. G. Cooley et al., J. Chem. Soc. 4112
(1957); G. B. Spero et al., J. Am. Chem. Soc. 78, 6213 (1956); J.C. Babcock et al., J. Am. Chem. Soc. 80, 2904 (1958), sowie
die US-Patentschriften 3 061 616 und 3 377 364. Gemäß dem
oben angegebenen Stand der Technik erfolgt die Epoxydierung bestimmter Δ -Steroide unter Verwendung üblicher organischer
Persäuren wie Peressigsäure, Perbenzoesäure, Perpropionsäure, Monoperphthalsäure und Perameisensäure unter Bildung eines
Gemische der entsprechenden 5<C>6,£,- und 5ß>6ß-Epoxyde. Die
Umsetzungen erfolgen in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Chloroform, Methylenchlorid, Äthylendichlorid,
Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Toluol, Diäthyläther, Gemischen davon und dgl.
209812/1807
Die bekannten Epoxydierungen unter Verwendung üblicher Persäuren
der oben erwähnten Art sind nicht stereoselektiv und ergeben Gemische aus sowohl dem angestrebten 5<X „6b<.-Epoxyd wie auch
dem unerwünschten 5ß,6fi-Epoxyd in MengenTerhältnissen von
etwa 5oi5o bis zu einem Maximum von etwa 7os3o· Beispielsweise
ergibt 1ICX-Acetoxy-S-pregnen^, 2o-dion-3»2o-bis-äthylenketal
bei der Epoxydierung mit Peressigsäure in Chlorbenzol, Chloroform oder Gemischen davon gemäß Spero et al., J, Am. Chem.
Soc, 78, 6213 (1956) bestenfalls nur etwa 61$ der theoretischen
Ausbeute am erwünschten 5<X #6ok-Epoxy-11 Ok-acetoxypregan-3,2o-dion-3»2o-bis-äthylenketal,
Die Bildung von Per oxy trifluor essigsäure in situ durch Zusatz:
von Xrifluoreesigsäur« bu Wasserstoffperoxyd, und die einmaligen
Eigenschaften dieser Verbindung als Oxydationsmittel wurden erstmalig von ¥, D. Emmons und A. F. Ferris, J* Am·
Chem. Soc. 75» 4623 (1953) beschrieben. Die Anwendung der
Peroxytrifluoressigsäure auf die Epoxydierung aliphatischer
und alicyclischer Olefine wurde zum ersten Kai von Vi. S.
Emmons und A, S. Pagano, J. Am. Chem· Soc· 77, 89 (1955)
beschrieben· -^ie Verwendung der Peroxytrihalogenessigsäuren
zur stereoselektiven Epoxydierung von Doppelbindungen in
Steroidmolekülen ist bisher nicht bekannt, ferner stellt der Effekt der Lösungsmittel auf den stereoselektiven Ablauf der
Epoxydierung BtLt diesen Säuren einen Teil der vorliegenden Erfindung dar·
Steroide mit 5o(,6c*-Epoxydfunktion sind wichtige Zwischenprodukt»
bei der Synthese von 6-Alkyl- und 6»Halogeneteroiden
vi· 6c*-Mtthylprednliolon, 16~H«thyl«n-17Ol -acetoxy-6-aethyl-4
ji-partgn*di«n-3,1 o-dion, 6 Oi -Methyl-17 Ot -acttoxypregeettron,
6«-fluerprt4»i*tlen# öa-iluer-UOC-methyl-illjncx ,21-
uai weiteren.
209812/1807
$ 2U5594
Eb wurde nun gefunden, daß man bei der Epoxyäierung isolierter
5,6-Ioppelbindungen im Steroidmolekül mit einer organischen
Persäure die Ausbeute an gewünschten 5Ü,6(X-Epoxyd wesentlich
(auf mehr als 9o?6 der Theorie) steigern kann, bei sehr geringer Bildung des unerwünschten 5ß,6ß-Epoxyds. Sie hohen
Ausbeuten an 5Ot 16 öl-Epoxyd werden erfinduagsgeaäß ereielt,
indem man ein ^ -Steroid Hit Peroxytrifluoressigsäure oder
Peroxytrichloresslgsäure in einem organischen Lösungsmittel niedriger Polarität, welches die intramolekulare Wasserstoffbindung im Persäuremolekül fördert, epoxydiert· Die Reaktion
erfolgt in Gegenwart eines basischen Puffers eur Vermeidung der Zersetsung säureempfindlicher Substrate, beispielsweise
zur Vermeidung der Hydrolyse der 3- und 2o-Ketalgruppen
oder zur Vermeidung des Oxiranrings.
Das verbesserte Verfahren gemäß vorliegender Erfindung ist
allgemein anwendbar auf alle Steroide mit isolierter (unkonjugierter) Doppelbindung in 5»6-Stellung. Die Steroidverbindungen können daneben Keto-, Hydroxy-, Alkyl-, Acyloxygruppen, Halogene,.OyclopropyIreste, cyclische Alkylenketalgruppen und andere am steroidgerüst aufweisen, Insbesondere
in den Stellungen 3, 4, 7, 9, 11, 12, H, 16, 17* 2o und 21,
und sie können weitere Doppelbindungen aufweisen, die unter den Verfahrensbedingungen nicht reagieren.
Bei der durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
aas Ausgangssteroid mit unkonjugierter Doppelbindung in 5,6-Stellung in einem Lösungsmittel, welches mit der stereoselektiren Bildung des gewünschten 5CX»6 o(-Epoxyds verträglich
ist, gelöst, dispergiert oder suspendiert· Organische Lösungsmittel, die für die Bildung des 5 0^,6 Ot-Epoxyds stereoselektiv sind, sind solch· niedriger Polarität, welche die intramolekulare Wasserstoffbindung im Persäuremolekül begünstigen«
Als Beispiele für geeignete lösungsmittel seien genannt:
20981 2/1807
- r-
2H5594
Methylenohlorid, Benzol, Chlorbenzol, Toluol, Chloroform,
Brombenzol, o-Dichlorbenzol, Xylol, äthylendichlorid, Gemische
davon und dgl· Dem keaktionsgemiseh wird ein "basischer Puffer
zugesetzt und es erfolgt Abkühlung auf eine Temperatur unterhalt) O0C, vorzugsweise auf -1o bis -;5o°C. Dann wird das Gemisch
mit einer Lösung aus Peroxytrifluoressigsäure oder
Peroxytriohloressigsäure (in situ in einem organischen Lo-Bungsmittel
niedriger Polarität, welches die intramolekulare Wasserstoffbindung in der betreffenden Pereäure fördert,
gebildet) behandelt. Die Temperatur wird während/Persäurezusatz
unterhalb O0C und vorzugsweise zwischen etwa -1o und
etwa -3o°C gehalten« Geeignete basische Puffer sind z.B. Natriumacetat, Kaliumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat,
Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, Mnatriumhydrogenphosphat
und dgl« Nach beendeter Umsetzung wird das 5Ot,6^.-Ipoxyd
in konventioneller Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert,
beispieleweise indem man das Gemisch durch Zusatz von verdünnter Natrium- oder Kaliumhydroxydlösung basisch stellt,
die organische Phase von der wässrigen Phase abtrennt, bis au neutralem pH wäscht, filtriert und dann destilliert, wobei
man das gewünschte 5C*»6ol-Epoxyd erhält, Pleses wird
dann gegebenenfalls welter gereinigt durch Kristallisation
aus geeigneten organischen Lösungsmitteln wie Aceton, Aceton-Waseer,
Äther, Äthylacetat, Methylenchlorid, Benzol oder dgl.
Präparat 1 : Peroxytrifluoreeslgeäure
Mn· Lösung von 8,5 ml Trifluoressigsäureanhydrid in 1o ml
Hethylenchlorid wird auf etwa O0G abgekühlt, dann werden 2 ml
9o#ige· Wasserstoffperoxyd zugesetzt. Die Lösung wird bei
O0C etwa 15 Minuten lang gerührt» dann läßt man sie sich auf
Raumtemperatur erwärmen« Zur Lagerung wird diese PeroxytrifluortssigBäurelösung
bei oder nahe O0G aufbewahrt.
209812/1807
2U5594 S
Präparat 2: Peroxytriehloressigsäure
Lösung von 9to ml Sriehloresoigsaureanhydrid in Io ml
Methylenchlorid wird auf O0G abgekühlt und dann wie in Präparat
1 beschrieben mit 9o#i&"em Wasserstoff pe roxyd behandelt,
wobei man eine Lösung der Peroxytrlchloressigsäure erhält.
2ur Lagerung wird diese aweckmäßig bei etwa O0O oder darunter
aufbewahrt»
.Beispiel 1 5 ,χ f goUEpoxy-11 vX-acetoxy-precnan-J,2o-dion-312o-bis-äthylenketal.
x-in ..eaktionsgemisch aus 9,2 g (o,o2 Mol) 11 Qi-Aeetoxy-5-pregnen-3,2o-dion-3,2o-bis-äthylenketal,
19i6 g (o,2 Mol) wasserfreiem Kaliumacetat, 52 ml trockenen Chloroform» und
52 ml trockenen Ghlorbenzols wird unter führen auf etwa -2o°C
abgekühlt. Die gemäß Präparat 1 erhaltene Lösung der Peroxytrifluoressigsäure wird mit I00 ml Methylenohlorid verdünnt,
auf etwa -2o C abgekühlt und langsam zu obigem iieaktionsgemisch
unter Aufrechterhaltung einer !Temperatur von etwa
-2o°C zugesetzt· Der Fortschritt der reaktion wird durch
Jiünnschichtenchromatographie verfolgt· Nach beendeter Umsetzung
wird das Gemisch durch Zusatz von verdünnter NatriumhydroxyrilÖBung
bis zu einem pH von etwa 9 basisch gestellt und ca» 1 Stunde lang "bei 12 bie H0C gerührt. Dann wird die
organische Phase abgetrennt und neutral gewaschen, Jede wässrige 1/aBchlösung wird mit Chloroform rückgewaachen, das Waschchloroform
wird der organischen Phase zugesetzt· Organische Phase und V/aechlö8ungen werden mit 0,3 & Diatomeanerde (Cellte)
,,erührt, filtriert und 4er Filterkuchen wird 3 π ait 5 nl
Chloroform gewaschen. Filtrat und Waschlöeungen werden vereinigt
uiid im Vakuum bei otwa 600C aur l'rockene eingedampft,
209812/1807
V" 2U5594
wobei man 9,2 g (96,6$ Ausbeute) 5CX ,6<x-Epoxy-11 oi-acetoxypregnan-3^2o-dion-5,2o-bis-äthylenketal
vom ociimelzpunkt 248 bis 26o°C, f&J-ß -5o°, erhält.
Zu 3»o g des so erhaltenen 5 0(,60(-LpOXyOs werden 6 ml Äthylacetat
zugesetzt. Die Aufschlämmung wird etwa 1 Stunde lang unter kühren am luickfluß gekocht, auf 15°C abgekühlt und
2 stunden lang bei 15 O gerührt, rann v/i ro. die Aufschlämmung
filtriert, mit der geringsten Henge kalten Athylacetatß gewaschen
und getrocknet, wobei man 2,38 g (92,bcj>) der ütelver·
bindung vom Schmelzpunkt 26o,5 bis 262,5°C, /o^Jtj -62°, erhält.
Das Dünnschichtenchromatogramm zeigt einen fleck, das
kernmagnetiBche ResonanEBpektrum stimmt mit der augeordneten
Struktur überein und ist identisch mit dem einer Standardprobe ·
Beispiel 2 5 ex,6 {X-üpoxypregnan-3,2o-dion-3t2o-biB-äthylenketal
Ein Heaktionsgemisch aus 8 g (o,o2 Hol) 5-iregnen-3,2o-dion-3|2o
bis-äthylenketal, 19,6 g (o,2 Mol) wasserfreiem Kaliumacetat,
52 ml trockenen Chloroforms und 52 ml trockenen Chlorbenzols wird unter Rühren auf etwa -2o°C abgekühlt. Die Peroxytrifluoressigeäurelcsung
gemäß Präparat 1 wird mit 1oo ml Methylenchlorid verdünnt, auf ca· -2o°C abgekühlt und dem obigen
ReaktionefeBiech unter Aufrechterhaltung der Temperatur
von etwa -2o°G langeaa zugesetzt. Der iortschritt der Reaktion
wird durch DünnschichtenchroMitographler verfolgt.
Nach beendeter Umsetzung wird das Ileaktionsgemiseh durch Susatz
Ton verdünnter Natriumhydroiydlöeung bis zum pH etwa 9
baelich. gestellt und oa« 1 St unit lang bei 12 bis 140C ge«
rührt« Dann wird die organische Phaae abgetrennt und neutral gewaschen. Jede wässrige waschlöeung wird mit Chloroform rüek-
209812/1807
~" 2H5594
gewaschen und die Chloroformiösungen werden der organischen
Phase zugegeben· Die vereinigte organische Fhaet und Wasehlösungen werden mit 0,3 g Diatomeenerde (Gelite) verrührt,
filtriert und das Filterkuchen wird 3 χ mit 5 al Chloroform
gewaschen. Filtrat und Waschlösung werden vereinigt und im Vakuum hei etwa 6o°C zur Trockene eingeengt» wobei man 8,14 g
(79,2$ Ausbeute) 5c* ,6o< -I]p0xypregnan-3,2o-dion-3»2o-bisäthylenketal erhält. Die NMR-Analyee des Produkte eeigt die
Anwesenheit von weniger als 5$ des entsprechenden 5fl#6ßüpoxyds an. Eine durch Chromatographiereü hergestellte Analysenprobe besaß den Schmelzpunkt 186,5 bis 1830C* Z^Öp
Lin Gemisch aus 4,2 g (o,ot Hol) 11ß-Hydroxy-5-pregnen-3,2odion-3,2o-bis-äthylenketal, 0,65 g (o,1 Mol) wasserfreien
Kaliumacetat8, 26 ml trockenen Chloroforms und 26 ml trockenen
Chlorbenals wird unter Rühren auf etwa -2o°C abgekühlt· Die
Feroxytrifluoressigsäurelusung gemäß Präparat 1 wird mit 5o ml
Hethylenchlorid verdünnt, auf etwa -2o°C abgekühlt und langsam dem obigen Reaktionsgemisch zugesetzt, wobei die Temperatur
bei etwa -2o°C gehalten wird. Der Fortschritt der Reaktion wird durch Dünnschichtenchromatographie verfolgt*
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemiech durch Zugabe
von verdünnter Natriumhydroxydlüsung bis zum pH etwa 9 basisch,
gestellt und ca· 1 Stunde lang bei 12 bis 140C gerührt. Dann
v/ird die organische Phase abgetrennt und neutral gewaschen· Jede wässrige Yaschlüeung wird mit Chloroform rückgewaechen,
die Waschlßeungen werden der organischen Phase zugegeben.
Die vereinigte organische Phase wird mit 1,5yDiatomeenerde
(Celite) verrührt, filtriert und der Filterkuchen wird 3 x mit
209812/ 1807
2H5594
5 al Chloroform gewaschen» Filtrat und Waechlösungen werden
vereinigt und le Vakuum bei etwa 6o°C zur Trockene eingeengt,
wobei man 4#32 g (99 tetf>
Ausbeute) 5c*f 6o(~£poxy~11fi-hydro«y_
pregl^βJl·3i20·dion·3,2o·biβ~ät:byle:aketaa erhält· Die UHR«
Analyse zeigt dl· Anwesenheit von weniger als 5# des 5fl,6ß-Eporyd· an. Die durch Unkriatallieieren aus Äthylacetat erhaltene Analyeenprobe sehsilst bei 255,5 bis 260,30C,
Äaoh der Arbeitsweise der Beispiele 1, 2 und 3 werden bei Verwendung einer PeroxytrichloresBigBäurelöeung.(siehe Präparat 2)
anstelle 4er Peroxytrifluoresßigeäurelöeung analoge Ergebnisse
ereielt.
Mach der Arbeitsweise τοη Beispiel 1 wird 3ß-Hydroxy«5,16-pregnadien-2o-on aua 5W.|
tpoacydlert»
Beispiel 5 5
Nach der Ar seiteweis· τοη Beispiel 1 wird 3ß-Acetoxy-5,16-pregn*dien-2o-en sum 5 O(,6 oUEpoiy-3ß-acatoiy-16-pregnen-2o-on
epoxydiert·
lach der Arbeitsweise τοη Beispiel 1 wird 4,11-DiJceto-5,17(2o)-
209812/1807
2U5594
pregnadien-21-ca2kmethoxy~3-äthylerLk:etal zum 5Οί »
'i,, 11-diketo-17(2o)-pregnen-21-car"bo^eth.oxy-3-äthyleiilcetal
epoxydiert.
Beispiel 7 5c* ,6 CU:Epoxy~17^-hydroxypr6gnan-3»2Q-dion~3t2O"·
der Arbeitsweise von Beispiel 1 wird 1 TOi -Hydroxy-5«*
pre2nen-5»2.o-dion-3»2o-"bis-ätliylenlcetal zxaa. 5 Ot,6 OU^Epoxy·
-hydroxypregnan-3,2o-dion-3,2o-"biB-ätliylenke1ial epoxydiert·
liacia der Arteitsweise von Beispiel 1 wixd 170( «-
pregnen-3, 2o-dion-3,2o-Ms-äthylenfc:etal zvm 5 C^, 6 öl -Epoaqr-17
OC-acetoxypregnan-5, 2o-dion-3, 2o«"biB«-äthylenketal epoxydiert
Beispiel 9 5 o( 16öl-Epoxy-11 ß-h.ydr03y«21-aceto3Qr«16-prtgnexi·
——— j f 2o«-dion-3 |2o-'
Nach der Arljeitsweiee von Beispiel 1 vird 11ß-Hydrojcy«21·
ac·toxy-5,16-pregnadien-3, 2o-dion-3, 2o-bi8-äthylenke1;al evua
5 o(,6 ot-Epoxy-HB-hydroxy^i
3|2o-"bis-äthylenlce1;al epoxydiert·
3|2o-"bis-äthylenlce1;al epoxydiert·
Beispiel 1 ο 5^,6 (X-Epoxy-16-pregnen-3 f 2o-dion-3, 2o-bie·
1 äthylenketal.
Mach dtr Aybeitswti·· γοη Beispiel 1 wird 5i16-Pr»gnadien-3,2o-
209812/1807
*' 2H5594
dion-3»2o-."bis--äthylen]cetal zum 5 Qi.»6 tfvIpoxy-16~pregnen-3 f 2o»
dion-3»2o-"bis-äthylenketal epoxydiert*
Nach der Vorschrift der Beispiele 1 "bis 3 können ferner andere
Steroide mit isolierter Doppelbindung in 5,6-Stellung stereoee&ektiv
mit PexoxytrifluoreseigBäure oder Peroxytrichloressigsäure
epoxydiert werden unter Bildung der entsprechenden
5 0Cf6ot«Epo3cyde in hohen Ausbeuten· Als Beispiele eeiaa
folgende Umwandlungen genannt}
5-;^gnen~3t2o«dion~3f2o-M8-äthylenketal zum 5 oCf 6 öl-Epoxypregnan-3,
2o-dion-3 1 2o<-hie-äthylenketal|
17ß-Hydro3Qr-5-androeten-3-on-3-propylenlittal zum 5 Oi, 6 (X -Bpoxy-17ß-hydr
oatyandro etan-3-on-3-pr opylenJke tal {
Cholesterylehlorid zum 3ß-Chlor-5 oC#6ot«epoxychole8tanj
17ot, 2o j 2o, 21 -Biβ··methylendioxy-.5-pregnen-3 »4--dion-3-ätliylenketal
zum 17,2o j 2o,21«Bie-methylendioxy-5 0^* 6 Oi-epoxypregnan-3,11-dion~3-äthylenketal{
17ß*-Acttoxy->5-androßttn-3-on-3«äthylenketal zum 17ß-Acetoxy-5
Ot, 6 0i-epoxyajtörO8tan-3-on-.3-äthylenketalj
17<λ,21«Diaettoxy-5-prtgnen-3,11,21-trion-3-äthylenketal
sum 17 o(t21-Diaottoxy«5 Ott6 O^-epoxypregnan-3» 11 t21-trion-3-äthylenketal?
19~Nor-5-androaten-3ß 1 17ß-diol-diaoetat zum 19-Nor«5 oC,6 oC •poxy-andro8tan-3ß,
17ß-didt-diacetat {
SB-Acetoxy-nß-cyan-Sfie-androatadieii zum cyan-i6-andro8ten-5B*ol-acetat und
^ Bum Choleetan-5 (Xt6 0(
SB-Acetoxy-nß-cyan-Sfie-androatadieii zum cyan-i6-andro8ten-5B*ol-acetat und
^ Bum Choleetan-5 (Xt6 0(
209812/1807
Claims (12)
1. Verfahren zur Epoxydierung einer isolierten 5,6-Doppelbindung
in einem Steroidmolekül mit einer organischen Persäure zum entsprechenden 5<£ »6 £-Epoxid, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reaktion mit Peroxytrifluoressigsäure oder Peroxytrichloressigsäure in einem organischen Lösungsmittel
mit geringer Polarität, das die intramolekulare Wasserstoff-
»bindung innerhalb des Persäuremoleküls fördert, und in Gegenwart
eines basischen Puffermittels durchführt.
2. Verfahren zur stereoselektiven 5<£ »6£ -Epoxydierung einer
isolierten 5»6-Doppelbindung in einem Steroidmolekül, dadurch gekennzeichnet, daß man das Steroid einer Epoxydierung
mit Peroxytrifluoressigsäure oder Peroxytrichloreesigsäure in einem organischen Lösungsmittel mit geringer Polarität, das
die intramolekulare Wasserstoff.^/bindung innerhalb des Persäuremoleküls
fördert, und in Gegenwart eines basischen Puffermittels unterwirft, wobei das entsprechende 5£ , 6<C-Epoxid
erhalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Methylenchlorid, Benzol, Chlorbenzol,
Toluol, Chloroform, Brombenzol, o-Dichlorbenzol, Xylol, Äthylendichlorid
oder deren Gemische verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man ll£ -Acetoxy-5-pregnen-3,2($-bisäthylenketal zu 5Λ,6£-
Epoxy-ll£-acetoxypregnan-3,20-dion-3»20-bisäthylenketal epoxydiert.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Pregnen-3»20-dion-3,20-bisäthylenketal zu 5£,6£-Epoxy-
• + -dion-3,20
209812/1807
pregnan-3,20-dion-3,20-bisäthylenketal epoxydiert. .
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man llß-Hydroxy-5-pregnen-3,20-dion-3320-bisäthylenketal zu
5£. j6<^.-Epoxy-llß-hydroxypregrian-3,20-dion-3*20-bisäthylenketal
epoxydiert.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 3ß-Hydroxy-5,l6-pregnadien-20-on zu 5<£ ,6£ -Epoxy-3ßhydroxy-l6-pregnen-20-on
epoxydiert.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 3ß~Acetoxy-5,l6-pregnadien-20-on zu 5 S- >&
<£ -Epoxy-3ß~acetoxy-l6-pregnen-20-on
epoxydiert.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Methy1-3,ll-diketo-5,17(20)-pregnadien-21-oat-3-äthylenketal
zu Methyl-5<C >6£ -epoxy-3,ll-dxketo-17(20)~pregnen-21-oat-3-äthylenketal
epoxydiert.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 17<£ -Hydroxy-S-pregnen^^O-dion^^O-bisäthylenketal zu
5dC j 6X -Epoxy-17cC -hydroxypregnan-3,20-dion-3,20-bisäthylenketal
epoxydiert.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 17«£ -Acetoxy-S-pregnen^^O-dion^^O-bisäthylenketal zu
5<£ jSJZ -Epoxy-17oC -acetoxypregnan-3,20-dion-3,20-bisäthylenketal
epoxydiert.
12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man llß-Hydroxy-21-acetoxy-5,l6-pregnadien-3»20-dion-3»20-bis^äthylenketal
zu 5c£ >6<£ -Epoxy-llß-hydroxy-21-acetoxy-l6-pregnen-3,20-dion-3,20-bisäthylenketal
epoxydiert.
209812/1807
2U5594
13· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 5,l6-Pregnadien-3,20-dion-3,20-bisäthylenketal zu 5<£ j
Epoxy-l6-pregnen-3,20-dion-3,20-bisäthylenketal epoxydiert.
Für: . The Upjohn Company
Kalamazoo, Mich., V.St.A.
(Dr.H.Beil) Rechtsanwalt
209812/1807
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US7249070A | 1970-09-15 | 1970-09-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2145594A1 true DE2145594A1 (de) | 1972-03-16 |
Family
ID=22107932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712145594 Pending DE2145594A1 (de) | 1970-09-15 | 1971-09-13 | Verfahren zur Epoxydierung isolier ter 5,6 Doppelbindungen in Steroiden |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3676433A (de) |
DE (1) | DE2145594A1 (de) |
FR (1) | FR2107655A5 (de) |
GB (1) | GB1301808A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6841665B2 (en) | 2000-02-18 | 2005-01-11 | The University Of Hong Kong | Method for synthesizing 5β, 6β-epoxides of steroids by a highly β-selective epoxidation of ΔΔ5-unsaturated steroids catalyzed by ketones |
KR20020046948A (ko) * | 2000-12-12 | 2002-06-21 | 에가시라 구니오 | 에폭사이드 결정의 제조방법 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3547913A (en) * | 1958-10-01 | 1970-12-15 | Merck & Co Inc | 16beta-methyl-16alpha,17alpha-epoxy pregnenolone and the 3-acylates thereof |
-
1970
- 1970-09-15 US US72490A patent/US3676433A/en not_active Expired - Lifetime
-
1971
- 1971-09-01 GB GB4081671A patent/GB1301808A/en not_active Expired
- 1971-09-13 DE DE19712145594 patent/DE2145594A1/de active Pending
- 1971-09-14 FR FR7133113A patent/FR2107655A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1301808A (de) | 1973-01-04 |
FR2107655A5 (de) | 1972-05-05 |
US3676433A (en) | 1972-07-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3722486A1 (de) | Neues epoxidierungs-reagenz und seine verwendung | |
DE2145594A1 (de) | Verfahren zur Epoxydierung isolier ter 5,6 Doppelbindungen in Steroiden | |
DE932798C (de) | Verfahren zur Herstellung von Steroidepoxyden | |
DE1493086C3 (de) | ||
DE3126942C2 (de) | ||
DE1131213B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Pregnanverbindungen | |
DE1518907C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Delta hoch 14 -3,20-Diketo-21-acyloxysterioden | |
DE1543992C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Equilin | |
DE2110140B2 (de) | ||
AT232203B (de) | Verfahren zur Herstellung von 3β-Hydroxy-6-methyl-Δ<5>-steroiden | |
DE969546C (de) | Verfahren zur Herstellung von Allopregnan-3ª‰, 17ª‡-diol-11, 20-dion | |
DE948974C (de) | Verfahren zur Herstellung von cyclischen 4-Halogenpregnan-3, 20-dion-3, 20-diketalen | |
DE964677C (de) | Verfahren zur Herstellung von Allopregnanen | |
DE2105979B2 (de) | 3-Oxo-ll ß, 18-epoxy-östra-4,9- diene, Verfahren zu deren Herstellung, diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen und Zwischenprodukte | |
DE1001679C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Epoxy-12-oxy-(oder keto)- 22-isoallospirostan | |
DE1162361B (de) | Verfahren zur Herstellung von 6 alpha-Fluor-4-3-keto-steroiden der Androstan- oder Pregnanreihe | |
AT239454B (de) | Verfahren zur Herstellung von 20-Cycloketalderivaten des 3β,5,17α-Trihydroxy-6β-methyl-16-methylen-5α-pregnan-20-ons | |
DE958841C (de) | Verfahren zur Herstellung von 4, 17 (20)-Pregnadien-11ª‡ (oder 11ª‰), -21-diol-3-on | |
AT250578B (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Enoläthern | |
AT220298B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen 6β-Methyl-3-oxo-Δ<4>-steroiden | |
AT248039B (de) | Verfahren zur Herstellung von 17α-Acyloxy-21-hydroxy-steroiden | |
DE1618859C (de) | Verfahren zur Herstellung von 3 keto lObeta methyl llbeta hydroxy Delta hoch 4 steroiden | |
DE1117118B (de) | Verfahren zur Herstellung von 20-Monoenolacylaten von 11, 20-Diketosteroiden | |
CH530385A (de) | Verfahren zur Herstellung von 6,1'-Spirocyclopropylpregnenen mit Corticoidseitenkette | |
DE1518179B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 17alpha-Acyloxy-20-keto-21-desoxy-steroiden |