DE969546C - Verfahren zur Herstellung von Allopregnan-3ª‰, 17ª‡-diol-11, 20-dion - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Allopregnan-3ª‰, 17ª‡-diol-11, 20-dionInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J5/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
-
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- C07J—STEROIDS
- C07J13/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen having a carbon-to-carbon double bond from or to position 17
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J3/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by one carbon atom
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 19. JUNI 1958
DEUTSCHES PATENTAMT
KLASSE 12 ο GRUPPE 25 05 INTERNAT. KLASSE C07c
G 12098 IVb 112
Thomas Walker, South Harrow, Middlesex (Großbritannien)
ist als Erfinder genannt "worden
Glaxo Laboratories Limited, Greenford, Middlesex (Großbritannien)
Verfahren zur Herstellung von Allopregnan-3ß, 17a-diol-ll,20-dion
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 30. Juni 1953 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 20. September 1S66
Patenterteilung bekanntgemacht am 4. Juni 1958
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 4. September 1962 und 22. Juni 1953
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Allopregnan-3^, i7a.-diiol-ii, 20-dion
durch Umsetzung eines in 17 (20)-Stellung· ungesättigten AMopregnen - 3 /?, 20 - diol-i i-on-diacylats
der allgemeinen Formel
CH,
CR2
in der JR1 und R2 veresterte Hydroxylgruppen, und
zwar R1 vorzugsweise eine Acyloxygruppe, z. B.
ekieAcetoxygruppe, Propionyloxygruppe oderBenzoyloxygruppe,
und R2 vorzugsweise eine Acyloxy- ao
gruppe, die sich von einer aliphatischen Säure mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen ableitet, bedeuten mit
einer organischen Persäure in einem inertem organischen Lösungsmittel und anschließende alkalische
Hydrolyse. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Verbindungen sind Zwischenprodukte
für die Synthese des Cortisons·.
t Chemerda und Mitarbeiter (Journ. Amer.
Chem. Soc., Bd 73, 1951, S. 4052) sowie Rosenkranz
und Mitarbeiter (Journ. Amer. Chem.. Soc., Bd. 73, 1951, S. 4055) haben Verfahren z,ur Herstellung
von Allopregnianf-3β, ιγα-άάοΐ-ιΐ, 2o-dion
80S 544/22
aus Allopregnan-SyS-ol-ii, 20-dion beschrieben.
Beide Arbeitskreise haben, wie dies. aus. den angeführten
Literaturstellen in ihren Veröffentlichungen hervorgeht, die vonK r ί tch.ievs.ky undGallagher
im Journ. Amer. Chem. Soc, Bd. 71, 1949, S. 3262,
und Journ, biol. Chem., Bd. 179, 1949, S. 507, für
die Einführung einer Hydroxylgruppe in die 17a-Stellung
von Verbindungen der Normalreihe angegebene allgemeine Arbeitsweise auf Verbindungen,
der Alloreiihe übertragen·. Sie erhielten, bei der Enol&cylierung von Allopregnan-3/J-ol^n, 20-dion
mit Essigsäuireanhydrid und p-Toluolsulfonsäure
durch Kochen unter Rückfluß das 11, 20-Dienolacetat
(vgl. Journ,. Amer. Chem. Soc., Bd. 73, 1951,
S. 4055, rechte Spalte, Zeilen bis 13), wie dies
bei einem der in der Normalreihe bekannten Reaktion analogen Verlauf auch zu erwarten war.
Es. wurde jedoch gefunden, daß die Überführung des 11, 20-Dienalacetats. in das Epoxyd in der AlIoreihe
anders verläuft als in der Normalreihei. Während
nämlich in der Normalreihe die Epoxydbildung selektiv an der Doppelbindung in 17(20)-Stellung
erfolgt, wird bei der Oxydation, der 11, 20-Dienoles.ter der Alloreiihe mit Persäuren ein
Gemisch aus zwei Monoxidoverbirwiutngen, und einer
Dioxidoverbindung erhalten. Diese drei Verbindungen, die in, etwa gleichen Mengen vorliegen,;
entsprechen den folgenden Formeln1:
(A)
AcO
(B)
(C)
Die anschließende alkalische Behandlung dieses Gemisches liefert dann wiederum ein Gemisch, das
aus Allopregnan-3/?, 9a-diol-n, 20-dion, AUo-
pregnan-3ß, I7a-diol-n, 20-dion und Allopregnan-
ß, 9«, I7a-triö!l-ii, 20-dion besteht. Unter den von
den genannten Autoren beschriebenen Reaktionsbedingungen beiträgt die Ausbeute an Allopregnan-3/?,
I7a-diol-n, 20-dion nur etwa 25 bis 30% (vgl.
Barton, Evans, Hamlet, Jones und Walker, Journ·. Chem. Soc., London, 1954, S. 747).
Erfmdungsgemäß wird daher eine Verbindung
der eingangs angegebenen allgemeinen Formel der Umsetzung mit einer organischen Persäure in
einem inerten organischen Lösungsmittel unterworfen'. Derartige Verbindungen, ergeben dabei
ausschließlich 17a, 20-Monoxidoverbindungen' und
bei der anschließenden alkalischen Hydrolyse das gewünschte Allopregnan-3 ß, 17a-diol-11,20-dion in
ausgezeichneter Ausbeute. Die Herstellung der Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße
Verfahren, die die eingangs angegebene Formel besitzen, wird in der Patentanmeldung G12097
IV b/12 ο beschrieben.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Persäuren sind Peressigsäure,
Perameiisensäure, Perbenzoesäure und vorzugsweise
Monoperphthals äure.
Geeignete inerte Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren sind Chloroform, Äther,
Essigsäure, Dioxan oder Benzol, weiche für sich allein oder im Gemisch angewandt werden, können.
Vorzugsweise werden 1 bis 10 Mol Persäure je
Mol des, Ausgangssteroids verwendet, und es wurde gefunden, daß beispielsweise gute Ergebnisse bei
Verwendung von. 2 Mol Monoperphthalsäure in Form einer 2,8 n-Lösung erhalten werden können.
Die Umsetzung wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischeni —20 und + 6o° durchgeführt.
Die erhaltenen 17, 20-Epoxyde werden sodann
durch alkalische Hydrolyse, zweckmäßig mit alkoholischem Alkali, z. B. unter Verwendung von Natriumhydroxyd
ini Äthanol, in das AHopregnan- Zß, I7a-diol-n, 20-dion übergeführt.
Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäüe
Verfahren.
Herstellung von 17,20-Oxidoallopregnan-3/9, 20-di- i°5
öl-1 i-on-diacetat
Eine Lösung aus. 1,3 g kristallinem I7(2o)-Al;k>
pvegnen-sß, 20-diol'-ii-octirdi&cetat (F. = 154 bis
1560) in 5 ecm Äther wurde mit 4,5 ecm einer 2,8 η-äthenischen,
Monoperphtihalisäurelösung versetzt "«
(Molverhältniis 1:2). Nach dem Stehen über Nacht
wurde weiterhin Äther zugefügt und die Lösung dreimal mit eiskalter 5%iger Natrmmhydroxydlösung
und dreimal mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat, Lösen und X15
Eindampfen des Äthers erhielt man, 1,3 g eines festen Stoffes, aus dem nach dem Umkristallisieren
aus Petrolätber (Siedebereich· 80 bis ioo°) das
17, 2o-Oxidoö,Uopregnan-3/?, 20-diol-ii-on-diacetat
in prismatischen Nadeln erhallten wurde; Ausbeute IjOS g(78% der Theorie) F. = 161 bis 1650 [a]D =
+ 15.8° (Chloroform). Die vorstehend beschriebenen
Eigenschaften, die an der reinsten Probe der neuen Verbindung, welche zu erhalten war, bestimmt
wurden,, können in Abhängigkeit von der Reinheit des Produktes schwanken.
Man kann auch eine Lösung aus S g des vorstehend genannten, Enolaoetats in 20 ecm Äther und
20 ecm Chloroform bei Zimmertemperatur mit Peressigsäurelösung (1,1 Mol) behandeln, (vgl.
Findley und Mitarbeiter, Journ. Amer. Chem. Soc., Bd. 67, 1945, S. 412). Nach 2stündigem
Stehen wurde mehr Äther zugesetzt und die Lösung mit Natronlauge und Wasser gewaschen.. Nach
dem Trocknen, über Magnesiumsulfat wurde das Lösungsmittel' im Vakuum entfernt und der Rückstand
aus Petroläther (Siedebereich 80 bis ioo°) umkristallisiert, und man erhielt 5 g (96% der
Theorie) 17,20-OxidoallQp'regman,-3yi?, 20-diol-i i-ondiacetat
vom F. = 158 bis i6o°, das mit der vorstehend
beschriebenen Verbindung identisch war.
Herstellung von Allopregnan-3/?, I7ct-diolii,
20-dion
Eine Lösung aus 0,2 g kristallinem 17, 20-Oxidoallop
regnan - 3 ß, 20 - diol -11 - on - diacetat in ι ο ecm
Äthanol wurde mit 10 ecm 0,6 n-Natriumhydroxyd^-
lösung versetzt. Nach 2stündigem Stehen, bei Zimmertemperatur wurden: die Kristalle abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und im Vakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet. Man erhielt Aliopregnan-3/?,
I7a-diol-ii, 2o^dion vom F. = 267 und 2860
in einer Ausbeute von 0,11 g (68,2% der Theorie).
In diesem Beispiel soll die ohne Abtrennung der Zwischenprodukte durchgeführte Überführung von
Allopregnan-3/2-ol-ii, 20-dkxn-acetat in AHopregnan-3/?,
I7crdiol-ii, 20-dion; beschrieben werden,
Eine Lösung aus 10 g Allopregnan-3/3-ol-11,
20-dion-acetat in 95 ecm Tetrachlorkohlenstoff wurde bei Zimmertemperatur mit einer Lösung aus
0,2 ecm 5o°/oi]g>er wäßriger Perchlorsäure ki 5 ecm
Essigsäureanhydrid versetzt. Nach iVzstündigem
Stehen, bei Zimmertemperatur wurde die Lösung mit eiskailtem 5%igem wäßrigem Natriumhydroxyd
und Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der nach Verdampfen
des Lösungsmittels im Vakuum hinterbleibende Rückstand wurde in 20 ecm Chloroform aufgenommen
und. mit 55 ecm einer 2 nrätherischen Monoperphthalsäurelösung
versetzt. Nach, 3stündigem Stellen bei Zimmertemperatur wurde das Lösungsmittel
verdampft und die hinterbleibende schmierige Substanz unter starkem Rühren, und Erwärmen mit
80 ecm einer heißen o,8n-Kaliurahydroxydlösung
in Methanol behandelt. Die Lösung wurde klar und begann nahezu sofort eine kristalline Substanz
auszuscheiden. Nach raschem Abkühlen, auf Zimmertemperatur und Zugabe von Wasser wurde die
feste Substanz abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei Zimmertemperatur im Vakuum über Phos^
phorpentoxyd getrocknet. Man erhielt reineis AlIopregnan-3/?,
I7a-aioli-ii, 2o-dioni in einer Ausbeute
von 8,4 g (92 % der Theorie).
Diese Verbindung besitzt zwei Schmelzpunkte, nämlich bei 267 bis 271° und bei 286 bis 2890;
[a]D= +65° (C-ο,5°/ο Dioxan); vmax (in Nujol)
= 3400 und 3330 cm—1 (Hydroxylgruppen); und 1702 cm—1 (Ketogruppen).
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Verfahren, zur Herstellung von Allopregnan- 2,ß, I7a-diiolhii, 20-dion, dadurch gekennzeichnet, daß man ein in i7(2o)-SteLlung· ungesättigtes Allopregnen-3/?, 20-diol-ii-on,-diacyliat der allgemeinen FormelCH3in der R1 und R2 veresterte Hydroxylgruppen bedeuten· und untereinander gleich oder verschieden sein können, wobei R1 vorzugsweise eine Acetoxy-, Propionyloxy- oder Benzoyloxygruppe und R2 vorzugsweise eine von einer aliphatischen Säure mit 2 bis, 5 Kohlenstoffatomen abgeleitete Acyloxygruppe, beispielsweise eine Acetoxygruppe, bedeutet, in bekannter Weise mit einer organischen Persäure in, einem inerten organischen Lösungsmittel umsetzt und das so erhaltene 17, 20-Epoxyd der allgemeinen FormelCH,in der R1 und R2 die vorstehend genannte Bedeutung besitzen!, das gewünschtenfalls abgetrennt werden kann, sodann in bekannter Weise alkalisch hydrolysiert. no
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 10 Moli der organischen Persäure je Moil des Ausgangs steroids anwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Epoxydation. bei einer Temperatur im Bereich von —20 bis + 6o° durchführt.© 609 «9/401 9.56 (809 544/22 6.58)
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---|---|---|---|
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1953
- 1953-06-30 DE DEG12098A patent/DE969546C/de not_active Expired
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