DE214383C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung ist ein mit Hemmwerk arbeitender Zugluftregler in Verbindung mit einem Registrierwerk zum Zwecke der selbsttätigen Kontrolle der Bedienung.
Die Kesselheizer, welche die Regelung des Zugluftschiebers vornehmen sollen, tun dies erfahrungsgemäß nicht und bedienen auch die zu diesem Zwecke vorhandenen Zugregler meistens nur so lange, als sie unter Aufsicht

ίο stehen. Sobald diese aber fehlt, schalten sie häufig der Bequemlichkeit wegen einfach den Zugregler aus, und der Kesselbesitzer, der

■ diese Vorgänge nicht kontrollieren kann, wird geschädigt. Diesem Ubelstande abzuhelfen, ist der Zweck des in der Zeichnung erläuterten Zugreglers.

Fig. ι zeigt den Zugregler in der Ansicht, Fig. 2 dagegen im Schnitt.

Auf der Grundplatte α ist ein Windwerk angeordnet, das aus einer Zahnradübersetzung b und einer Seilscheibe c besteht, und an welchem der Zugschieber mittels Kette oder Seil bei d angehängt ist. Auf der Achse e sitzt ein weiteres Zahnrad f, welches in die als Zahnstange ausgebildete Kolbenstange g eingreift, auf deren oberem Ende der zum Flüssigkeitshemmwerk gehörige Kolben h sitzt. Das Flüssigkeitshemmwerk besteht in bekannter Weise aus einem Zylinder i, der mit Flüssigkeit angefüllt ist und durch einen Seitenkanal k beide Kolbenseiten verbindet. In diesen Zylinder ragt ein auf einer Feder ruhender, in seiner Längsrichtung beweglicher Stift I hinein, der beim Niedergang des Kolbens durch diesen zurückgeschoben wird und dadurch Kontakt mit dem Registrierwerk m eingeht. Das Registrierwerk m besteht in bekannter Weise aus einer Uhr, deren Werk eine Papierscheibe, auf der eine Zeiteinteilung vorhanden ist, kontinuierlich weiterbewegt. Wird also die Kurbel η nach rechts bewegt, so wird durch die Zahnradübersetzung b auch das Zahnrad / und die auf derselben Achse befestigte Seilscheibe c in Drehung versetzt, wodurch einerseits durch Aufwickeln des Seiles auf die Scheibe der Zugschieber hochgezogen, andererseits durch Eingreifen des Zahnrades/ in die Zahnstange g der Kolben des Flüssigkeitshemmwerkes abwärts bewegt wird, der alsdanri am Hubende jedesmal durch Herausdrücken des Stiftes I auf dem Papierstreifen des Registrierwerkes η eine Vermerkung macht. Auf diese Weise wird jede Bedienung der Feuerung fortlaufend genau auf Stunde und Minute aufgezeichnet, und dadurch gewinnt man eine untrügliche sichere Kontrolle darüber, ob und zu welcher Zeit der Heizer seiner Pflicht genügt hat.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Zugregler mit Flüssigkeitshemmwerk, gekennzeichnet durch einen in den unteren Teil des Hemmwerkzylinders hineinragenden und vom Kolben bei jedesmaligem Hube zurückgedrückten und ein Registrierwerk (m) beeinflussenden Stift (I).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.