DE2142417C2 - Reaktivfarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Reaktivfarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE2142417C2
DE2142417C2 DE19712142417 DE2142417A DE2142417C2 DE 2142417 C2 DE2142417 C2 DE 2142417C2 DE 19712142417 DE19712142417 DE 19712142417 DE 2142417 A DE2142417 A DE 2142417A DE 2142417 C2 DE2142417 C2 DE 2142417C2
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group
nitro
dye
benzene
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DE19712142417
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Masahiro Yono Saitama Hiraki
Kiyosumi Urawa Saitama Shigemasa
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Nippon Kayaku Co Ltd
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Nippon Kayaku Co Ltd
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/095Metal complex azo dyes

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Description

Hai
MO3S
worin M, A. B, X, Hai und W die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel VI
OH
MO3S
worin M und B die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, mit einer diazotierten Verbindung der allgemeinen Formel VII
N W
/ V I
X-C C-N-A-NH2
Il I (vn)
N N
\ f
Hai
worin A. W, X und Hai die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, kuppelt, und, falls X ein Halogen ist. das erhaltene Produkt weiter mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV, soweit erforderlich, umsetzt.
Diese Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Bei den erfindungsgemäßen Reaktivfarbstoffen handelt es sich um Verbindungen der allgemeinen Formel I
R—N—τ-
A-N=N
N = N-
worin R eine faserreaktive Gruppe der allgemeinen Formel N
/ V —c c—x
Il I
N N
Hai
ist. A einen Benzol- oder Naphthalinrest mit zumindest einer Sulfonsäuregruppe bedeutet. B einen Benzol- oder Naphthalinrest mit zumindest einer Sulfonsaurcgruppe darstellt, der über ein Sauerstoffatom in der o-Stellung zur Azobindung an Kupfer gebunden ist. wobei entweder A oder B an die Gruppe
R —N —
gebunden ist, wobei, falls A und/oder B der Benzolrest ist, dieser auch eine Methyl-, Methoxy-, Nitro- oder Acetylaminogruppe tragen kann. und. falls A und/oder B der Naphthalinrest ist, dieser auch eine Nitro- oder Acetylaminogruppe tragen kann, W ein Wasserstoffatom oder eine Nicdrigalkylgruppe ist, X ein Halogenatom, Amino. Methylamino, Dimethylamine.^-Hydroxyathylamino, Anilino. gegebenenfalls substituiert durch zumindest eine Gruppe ausgewählt aus Sulfo. Carboxy und /»"-Sulfaioäthylsulfonyl, Carboxymethylamino./^-Sulfoäthylamino. Morpholino, Alkoxy mit I bis i Kohlenstoffatomen. Phenoxy, das durch Chlor, Nitro, Sulfo oder Methyl substituiert sein kann, bedeutet. Hai ein Halogenatom ist und M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom darstellt.
Erfindungsgemäßc Farbstoffe der allgemeinen Formel I. in denen der Triazinkcrn mit A verbunden ist. sind solche der allgemeinen Formel V
N W
/ V I
X-C C-N-A-N = N
OH
MO3S
Hai
(V)
worin M, A, B, X, Hai und W die gleiche Bedeutung wie im Anspruch I besitzen.
Die Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel I, in welcher die Reste R, A, B, W, X, Hai und M die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, werden dadurch hergestellt, daß man einen Disazofarbstoff der allgemeinen Formel Il
W H-N-
OH
A-N =
MO3S
(H)
worin A. B, W und M die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, mit einer Triazin-Verbindung der allgemeinen Formel III
Hal —C Il
C-X
(ffl)
Hai
worin X und Hai die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, umsetzt, und man, falls als Triazin-Verbindung der allgemeinen Formel III ein Cyanursäurehalogenid verwendet wurde, das erhaltene Produkt weiter mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
H-X
in welcher X die gleiche Bedeutung wie oben mit Ausnahme von Halogen besitzt, soweit erforderlich, umsetzt.
Die Farbstoffe der allgemeinen Formel I, in denen der Triazinkern mit A verbunden ist und welche die allgemeine Formel V aufweisen, worin M. A. 8, X, Hai und W die gleiche Bedeuiung wie oben besitzen, können dadurch erhalten werden, daß man einen Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel VI
OH -j
MOjS I Ο —Cu-O i
ιο worin M und B die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, mit einer diazotierten Verbindung der allgemeinen Formel VII
N W
/ \ I ■]
,5 X-C C—N-A-NH3 :
Il I (VH) ι-
N N ■. -j
j πι
Hal V
worin A, W, X und Hal die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, kuppelt, und, falls X ein Halogen ist, das ;;
erhaltene Produkt weiter mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV, soweit erforderlich, umsetzt. ;j
Die Disazofarbstoffe der allgemeinen Formel Il können dadurch erhalten werden, daß man eine Verbindung ;)!
der allgemeinen Formel A-NH?, worin A die gleiche Bedeutung wie oben hat, diazotiert und dann das Produkt ϊβ
mit einem Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel Vl kuppelt. Die Disazofarbstoffe der allgemeinen For- :■''■
mel Il können ebenso dadurch hergestellt werden, daß man ein Amin, das eine Gruppe enthält, die in eine I
Aminogruppe umgewandelt werden kann, wie eine Acrylaminogruppe oder Nitrogruppe, diazotiert, dann das ,1
erhaltene Produkt mit einem Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel Vl kuppelt und den Substituenten (der Ί
in eine Aminogruppe umgewandelt werden kann) mittels Hydrolyse oder Reduktion in eine Aminogruppe J
umwandelt.
Als verwendbare Amine seien erwähnt:
Acetoparaminsulfonsäure, Acetomethaminsulfonsäure, p-Aminobenzylaminsulfonsäure, Toluidinsulfonsäure, Anisidinsulfonsäure, 2-Napththylamindisulfonsäure, 6-Nitronaphthyl-2-amindisulfonsäure. 1-Napththylamindisulfonsäure, 2-Air1ino-6-aceiy!arriinop.aphtha!ind!su!fonsäure,4-Aceiy!arfi!no-3-methoxyaiii!in-6-su!for!säure, 4-Acetylamino-4-amino-1,1 -stilbcn^^'-disulfonsäure, p-Methylaminoanilin-3-sulfonsäure, 4'-Acetylamino-1,1 '-diphenylamino-5-sulfonsäure und ö-Acctylamino^-aminophenol^-sulfonsäure.
Wenn der in eine Aminogruppe umwandelbare Substilucnt eine Nitrogruppe ist, wird der Farbstoff zur
Umwandlung der Nitro- in eine Aminogruppe mit Natriumsulfid oder Natriumhydrosulfid bei einer Temperatur von 20° bis 60°C reduziert. Wenn der Substituent eine Acylaminogruppe ist, kann die Umwandlung unter alkalischen Bedingungen (beispielsweise in 1 - bis 5%iger Natriumhydroxidlösung) bei einer Temperatur von 70° bis 100° C bewirkt werden.
Als Triazinverbindungen der allgemeinen Formel 111 können beispielsweise erwähnt werden.
Cyanurchlorid, Cyanurbromid, 2-Alkoxy-4,6-dichlortriazin, 2-Amino-4,6-dichlortriazin, 2-Alkylamino-4.6-dichlortriazin, 2-AlkoxyalkyIamino-4.6-di-chlortriazin,2-Dialkylaminodichlortriazin, 2-/?-Sulfoäthylamino-4,6-dichlortriazin, 2-io'-Hydroxyäthylamino-4,6-dichlortriazin, 2-Sulfoanilino-4,6-dichlortriazin,2-Sulfoanthranyl-4,6 dichlortriazin, 2-Morpholino-4,6-dichlortrazin, 2-Phenylmercapto-4,6-dichlortriazinund2-[m-(/?-Sulfatoäthylsulfo)-ani!inoi-4,6-dichlortriazin.
Für den Erhalt guter Ergebnisse wird die Kondensation dieser reaktionsfähigen Komponenten und der Aminogruppe der Farbstoffe bei einer Temperatur von 0° bis 10° C bei einem Cyanursäurehalogenid und bei 20° bis 60° C bei Dihalogentriazin durchgeführt. Die Kondensationsreaktion wird vorzugsweise im Bereich eines pH-Werts von 2,0 bis 15 unter Zugabe eines säurebindenden Mittels, wie Natriumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat, durchgeführt.
Als Amine, die zur Kondensation einer zweiten Komponente nach der Kondensation eines Cyanurhalogenids verwendet werden können, seien erwähnt: Ammoniak, Alkylamine (wie Methylamin. Dimethylamin, Glycin und Taurin). substituierte Aniline (wie Anilin, Methanilin- und Sulfoanthranilinsäure und m-Aminobenzol-zi-suIfatoäthylsulfon). Alkanolamine (wie Äthanolamin und N-Methyläthanolamin) und Morpholin. Als Alkohole seien
b5 erwähnt: Methanol, Äthanol, Propanol und lsopropanol und weiterhin als Phenol o-, m- oder p-Chlorphenol, o-, m- oder p-Nitropnenol. o-. m- oder p-Sulfophenoi, o-. m- oder p-Kresoi und Thiophenyl. Die Kondensationsrcaktion kann mit den angegebenen Komponenten bei einer Temperatur im Bereich von 30° bis 60°C bei einem pH-Wert im Bereich von 4.0 bis 8,5 in Gegenwart eines Amins oder .säureabfangenden Mittels im Überschuß
durchgeführt werden.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel VIl können dadurch erhalten werden, daß man eincTriazinverbinclung der allgemeinen Formel III mit einem Ainin der allgemeinen Formel A-NtI:. worin A die gleiche Bedeutung wie oben hat, kondensiert.
Die Kupplungsreaktion eines Monoa/ofarbstoffs der allgemeinen Formel Vr mit einer diazotierten Verbindung eines Amins der allgemeinen Formel VII wird in üblicher Weise durchgeführt und, falls erforderlich, wird die nachfolgende Kondensationsreaktion mit Ammoniak, substituiertem Amin, aiomatischem Amin, alicyclischem Amin, einer Phenylthiogruppe, einem Alkohol, Phenol oder substituiertem Phenol in der gleichen Weise wie oben durchgeführt. Diese Kondensation kann vor der Kupplungsreaktion durchgeführt werden.
Die nach der vorliegenden Erfindung erhaltenen neuartigen Reaktivfarbstoffe sind besonders zur Färbung von Cellulosefasern geeignet. Im allgemeinen haben Disazotriazin-Reaktivfarbstoffe eine große Affinität zu Cellulosefasern und die Abtrennung von nicht fixierten Farbstoffen von den behandelten Faserprodukten ist schwierig, was zu einer schlechten Waschfestigkeit der Endprodukte führt. Besonders Kaltfärbefarbstoffe von praktischem Wert sind auf dem Markt sehr selten. Die neuen Kupfer enthaltenden Disazo-Reaktivfarbstoffe dieser Erfindung haben gegenüber Cellulosefasern angemessene Affinitäten. Insbesondere können mittels Tauchfärben marineblaue Farbtönungen mit hoher Farbkraft und hoher Waschfestigkeit erhalten werden. Im allgemeinen haben blaue Farbstoffe für Cellulosefasern keine Schweißfestigkeit und offensichtlich stellt eine erhebliche Änderung der Farbtönung infolge Schweißeinwirkung einen schwerwiegenden Nachteil dar.
Demgegenüber haben die blauen Reaktivfarbstoffe dieser Erfindung ausgezeichnete Echtheitseigenschaften gegenüber Schwciü, «as ein besonders Cuarakiensiiscuer Gegc-nsiaiiu dieser Erfindung isi.
In den FR-PS 15 41 026, 12 87 651, 12 63 849 und 12 Il 550. sowie den GB-PS 8 63 758, 9 88 958 und 12 72 291 werden ähnliche Verbindungen wie die erfindungsgemäßen Reaktivfarbstoffe beschrieben. Es wurden nun die nachstehenden Vergleichsversuche mit konstitutionell ähnlichen Farbstoffen dieses Standes der Technik durchgeführt, wobei lediglich die Farbstoffe der GB-PS 9 88 958 nicht mil einbezogen werden konnten, da die Ausgangsverbindungen zur Herstellung dieser Farbstoffe nicht erhältlich waren. Die Nummern 1 bis 4 der untersuchten Farbstoffe sind die entsprechenden Verbindungen dieser Erfindung. Die Nummern 5 bis 10 sind Farbstoffe des Standes der Technik.
Nr. 1 (Beispiel 3)
SO3H
OH
f Vnh-/ \_nh-/ Vn=n7\A
n—n AA
HO3S
SO3H
Nr. 2 (Beispiel 10)
SO3H
H3CO-C C — NH-<f ^-N=N-
Cl
30 35 40 45
50
55
NO3
SO3H
60
Ni. 3 (Beispiel 13) OH
_NH-V\ N = N /Y>
N^ xN CH3 SO3H HO3S
—Cu-0 SO3H
A, SO3H
Nr. 4 (Beispiel 7)
SO3H
Cl-C C-NH
Cl SO3H
Nr. 5(Beispiel 55derGB-PS 12 72 291)
O Cu O NH
HO3S
Nr. 6 (Beispiel 28 der FR-PS 15 41 026) SO3H
NH-
SO3H
N 50 H2N-C C— NH-/\ N=N
O Cu O
HO3S SO3H
C Cl
SO3H
Nr. 7 (Beispiel 17 der FR-PS 1211 550)
C—Cl
Nr.8(Beispiel 1 derGB-PS863 758)
HO3S
ι
"V. -N=N- Ο
Ι
Cu O
ι < -OH
ν CH3 AA
SO3H
ι
HO3S
Λ S \
NH-C
ι
N
Λ /
C
C-Cl
Il
Cl
Nr. 9 (analoger Farbstoff des Beispiels 4 der FR-PS 12 87 651) SO3H O Cu O NH
SO3H
OCH3
SO3H
SO3H
Nr. 10(analoger Farbstoff des Beispiels 26 der FR-PS 12 63 849)
SO3H
Cl
II. Prüfverfahren zur Bestimmung der Farbechtheil gegenüber Licht und Schweiß
Bei gleichzeitiger Einwirkung von Licht und Schweiß, die bei gefärbten Stoffen vor allem im Sommer auftritt, tritt je nach der Echtheit der Farbstoffe eine Veränderung der Farbtönung ein. Da diese Änderung an ein und demselben Kleidungsstück (beispielsweise in der Umgebung der Achselhöhlen) zu sehen ist, handelt es sich daher bei der Echtheit von Farbstoffen gegenüber Licht und Schweiß um eine besonders wichtige Eigenschaft.
Prüfverfahren
Das nachfolgend beschriebene Verfahren ist ein zur Bestimmung der vorstehend erwähnten Farbechtheit in Japan übliches Verfahren.
1. Das Färbeverfahren zur Erzielung eines gefärbten Gewebes geht von nicht-seidenartiger Baumwolle
(Webwaren) aus, die unter den in der nachfolgenden Tabelle I angegebenen Bedingungen so gefärbt werden, daß man eine Farbtiefe wie bei einer Ausfärbung mit 2% o. w. f. von »KCN Navy-E-Nf« (kommerzielles Produkt) des Beispiels 3 dieser Beschreibung erhält
5 Tabelle I
Farbstoff-Nr. Färbetemperatur Wasserfreies Na->SC>4 Calcinier-Soda (g/l) (g/l)
Ό 1,2,3,5, 800C 80 5 6,9 und 10
4 und 7 300C 50 5
8 60°C 5 5
is 2. Untersuchungsbedingungen
Künstliche Schweißflüssigkeil
L-Histidin · HCl-SaIz - 1 H2O 5 g
20 Natriumchlorid 5 g
Sekundäres Natriumphosphat - 12H2O 5 g
Milchsäure (85%) 1 g/l
(a) Das gefärbte Gewebe wurde in die vorstehende Flüssigkeit eingelegt (Floitenverhältnis 50:1; 400C-60 min)
(b) Dann wurde das gefärbte Gewebe entnommen und einer Kohlebogenlampe im Fadeometer ausgesetzt (die Belichtung wurde fortgesetzt, bis die Bewertung 3 der »Blue Scale« in JIS L 0841-1974,4, (1) sich bis zur Bewertung 4 der »Grey Scale« in JlSL 0804-1977 abgeschwächt hatte).
30 3. Beurteilung
Die Beurteilung wurde unter Verwendung der »Grey Scale« der JIS L 0804-1977 durchgeführt. Die Bewertung 5 stellt eine sehr hohe Echtheit dar, wohingegen die Bewertung 1 eine sehr niedrige Echtheit bedeutet.
35 4. Ergebnisse
Die Ergebnisse des vorstehend beschriebenen Untersuchungsverfahrens sind aus den Farbmustern, sowie aus der nachfolgenden Tabelle 11 zu entnehmen.
«o Tabelle II
Farbstoff-Nr. Beurteilung
1 4
45 2 3-4 R
3 4D
4 3-4
5 1
50 6 1-2RD
7 I
8 1-2R
? 2D
10 I
Vorliegende Erfindung
Farbstoffe d?r Entgegenhaltungen |
D -■ Veränderung der Ausfärbung nach dunkleren Tönen. ',{i R — Veränderung der Ausfärbung nach Rot. Vj
Wie aus diesen Vergleichsversuchen sowie den erhaltenen Farbmustern ohne weiteres entnommen werden kann, sind die erfindungsgemäßen Reaktivfarbstoffe in hohem Maße echt gegenüber Licht und Schweiß, wohingegen die Farbstoffe nach dem Stande der Technik zum Teil sehr starke Änderungen erleiden. !;j Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. !j
10
Beispiel 1
63 Teile eines Farbstoffes der nachfolgenden Formel VIII
OH
HO3S
(VUI)
SO3H
werden in 100 Teilen Wasser gelöst und mit Natriumhydroxid neutralisiert. Nach Abkühlen auf 10cC wird eine kalte wässerige Suspension einer Diazoverbindung, die aus 2,3 Teilen Acetoparaminsulfonsäure erhalten wurde, zugegeben und die Kupplung unter Aufrechterhalten des pH-Wertes von 9 unter Zugabe von Sodalösung durchgeführt Nach Beendigung der Kupplung wird zu der Lösung so lange 40%ige Natriumhydroxidlösung zugegeben, bis eine 2%ige Konzentration erreicht ist. Die Temperatur wird auf 800C erhöht und die Hydrolyse bei 80° bis 85°C «ai Verlaufe von i Stunde bewirkt. Nach Beendigung der Deacetylierungsreaktion wird das Gemisch mit einer 35%igen Salzsäurelösung neutralisiert. Die Aminodisazoverbindung wird mit Kochsalz ausgesalzen und dann abgenutscht. Der erhaltene Hlterkuchen wird erneut in 150 Teilen Wasser gelöst und Eis zugegeben, um die Temperatur bei 0° bis 5°C zu halten. Anschließend werden unter Rühren 0,1 Teile Dispergiermittel und zuletzt 2 Teile Cyanurchlorid zugegeben. Das Gemisch wird bei 0° bis 5°C kondensiert, wobei der pH-Wert durch Zugabe von 10%iger Sodalösung auf 5 bis 7 gehalten wird. Nach Ablauf der Reaktion wird die Lösung filtriert, überschüssiges Cyartjrchlorid entfernt, das Produkt mit Kochsalz ac^gesalzen und dann filtriert Der Filterkuchen wird zusammen mit Natriumphosphat und Diälhylmetanilsäure geknetet und im Vakuum bei 30° bis 400C getrocknet Der Farbstoff der Formel IX
SO3H
OH
Cl-C
C-NH
N=N
HO3S
SO3H
Cl
σχ)
SO3H
wird in Form eines dunklen Pulvers erhalten und färbt Ccliuloscfascrn dunkel-marineblau.
Wenn man anstelle von Acetoparaminsulfonsäure als Diazokomponente Acetorneiaminsulfonsäure verwendet, erhält man einen leicht rötlich-marineblauen Farbstoff.
Ersetzt man in diesem Beispiel die 2,5 Teile Acetoparaminsulfonsäure als Diazokomponente durch 2,5 Teile S-Methoxy^-acetylamino-ö-sulfanilin, erhält man einen leicht bläulichen, marineblauen Farbstoff.
Beispiel 2
SO3H
Dem Reaktionsgemisch werden nach Beendigung der Herstellung des Dichlortriazinfarbstoffs der Formel IX. wie er in Beispiel 1 erhalten wurde, 3,0 Teile 28°/oiges wässeriges Ammoniak zugesetzt. Das Gemisch wird auf 45° bis 500C erhitzt und bei dieser Temperatur 3 Stunden lang umgesetzt.
Nachdem man das Verschwinden des Dichlorfarbstoffs mittels Papierchromatographie festgestellt hat, wird das Produkt mit Kochsalz ausgesalzen, filtriert und bei einer Temperatur unterhalb 80"C getrocknet. Der erhaltene Farbstoff der nachstehenden Formel X
(X)
SO3H
färbt Cellulosefasern unter den Färbebedingungen der Monohalogen-Reaktivfarbstoffe dunkelmarineblau.
Wenn, man wässeriges Ammoniak in diesem Beispiel durch Methylamin, Äthanolamin oder Morpholin ersetzt, werden entsprechende Farbstoffe erhalten.
Die in Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffe können in der gleichen Weise ebenfalls in Monochloraminotriazin-Reaktivfarbstoffe umgewandelt werden.
Beispiel 3
Dem Reaktionsgemisch wird nach Beendigung der Herstellung des Dichlortriazinfarbstoffs der Formel IX, wie er in Beispiel 1 erhalten wurde, eine Lösung von 2,0 Teilen Nairiummetanilsäure in 20 ml Wasser zugegeben. Das Gemisch wird auf 45°C erhitzt und die Reaktion durchgeführt, wobei der pH-Wert mit 10%iger Sodalösung auf 7,0 bis 8,0 eingestellt wird. Die Reaktion ist nach etwa 3 Stunden beendet. Nach Aussalzen mit Kochsalz und nachfolgendem Filtrieren wird das Produkt bei einer Temperatur unterhalb 80° C getrocknet Der erhaltene Farbstoff hat die nachfolgende Formel Xl
(XI)
Wenn die Reaktion in diesem Beispiel unter Verwendung einer wässerigen Lösung von 2,0 Teilen Natrium-pphenolsulfonsäure und 0,4 Teilen Natriumhydroxid durchgeführt wird, erhält man einen Farbstoff, der als zweite Komponente eine p-Sulfenoxygruppe enthält.
Beispiel 4
6,7 Teile Farbstoff der nachfolgenden Formel XIl OH
HO3S
(χπ)
NO2
SO3H
werden in 100 Teilen Wasser gelöst und 2 Teile Natriumhydroxid zugegeben, um die Lösung alkalisch zu machen. Eine wassergekühlte Suspension einer Diazoverbindung, die aus 3,6 Teilen ö-Acetylamino^-naphthylamin-4,8-disulfonsäi:re erhalten wurde, wird zugegeben, der pH-Wert mit Sodalösung auf 9,0 eingestellt und das Gemisch bei 5°C ± 2°C 5 Stunden lang gerührt. Nach Ablauf der Kupplungsreaktion wird zu der Lösung Natriumhydroxid zugegeben, bis eine 2%ige Konzentration erreicht ist. Die Temperatur wird 1,5 Stunden lang bei 80° bis 85°C gehalten. Nach Ablauf der Reaktion wird das Reaktionsgemisch auf 50°C abgekühlt, mit 35°/oiger Salzsäure neutralisiert, mit Kochsalz, ausgcsal/en und abgenutscht. Man erhält das Disazofarbstoff-Grundmaterial der folgenden Formel XIlI
SO3H
H2N
(XBD
SO3H
SO3H
NO2
12
Zu 17,8 Teilen Methanol werden 2,0 Teile Wasser, 0,1 Teil Dispergiermittel und 0,94 Teile Natriumhydrogencar· bonat zugegeben und die Temperatur auf I5°C eingestellt. Der erhaltenen Suspension werden 2,0 Teile Cyanurchlorid zugesetzt und weitergerührt, wobei die Temperatur auf 30 C ansteigt.
Der Grundfarbstoff der Formel XIII wird in 150Teilen Wasser gelöst und zu der erhaltenen Lösung eine 2-Methoxy-4,6-dichlortriazinlösung zugegeben. Das Gemisch wird auf 45" C erhitzt und 2 Stunden lang gerührt, wobei der pH-Wert mit 20%iger Sodalösung auf 6.5 bis 7,2 gehalten wird. Nach Ablauf der Reaktion wird das Produkt mit Kochsalz ausgesalzen und filtriert. Nach Trocknen unter vermindertem Druck erhält man einen leicht bläulichen marineblauen Reaktiv-Farbstoff der nachfolgenden Formel XIV.
Wenn man 2-Methoxy-4,6-dichlortriazin durch 2-(3-Sulfoanilino)-4,6-dichlortriazin ersetzt, erhält man in gleicher Weiseden Farbstoff der nachfolgenden Formel XV.
H3CO-C C-NH
SOjH
Beispiel 5
33,8 Teile Monoazofarbstoff der Formel XII werden in 300Teilen Wasser bei einem pH-Wert von 8 gelöst. Der Lösung werden 36 Teile Natriumsulfid (Na2S ■ 9 H2O) zugegeben, das Ganze bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt und zur Entfernung des Kupfersulfids filtriert. Die Lösung wird auf 50° bis 55°C erwärmt und die Reduktion ist nach etwa 0,5 Stunden beendet. Der pH-Wert wird mit 35%iger Salzsäure auf 4.0 eingestellt, um überschüssiges Nairiumsulfid zu zersetzen. Die Lösung wird wiederum mit Sodalösung alkalisch gemacht, der ausgefällte Schwefel entfernt, mit Kochsalz ausgesalzen und filtriert. Der erhaltene kupferfreie Aminoazofarbstoff wird in 300 Teilen Wasser gelöst und mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 63 eingestellt. Die Lösung wird zusammen mit 6,8 Teilen kristalline, Natriumacetat und 13 Teilen kristallinem Kupfersulfat auf 8O0C erhitzt und 1 Stunde lang bei der gleichen Temperatur gerührt, um die Kupfereinwirkung zu beenden. Der pH-Wert wird mit Natriumhydroxidlösung auf 8,0 eingestellt und überschüssiges Kupfer durch Filtration entfernt. Nach Neutralisieren mit 35%iger Salzsäure, Aussalzen mit Kochsalz und Filtrieren wird eine Kupfer enthaltende Aminoazofarbstoffbase der nachfolgenden Formel XVl
OH
HO3S
(XVI)
NH,
erhalten.
6,7 Teile der Verbindung XVI und 13 Teile Natriumhydroxid werden in 100 Teilen Wasser gelöst, die Lösung auf \CfC abgekühlt und eine diazotierte kaiie Suspension zugegeben, die man aus 3.Ί Teilen 2-Napthyiamin-4,8-disulfonsäure erhält. Das Gemisch wird mit Sodalösung auf einen pH-Wert von 8.0 bis 9,0 eingestellt und 3 Stunden lang gerührt. Nach Beendigung der Kupplung und anschließendem Aussalzen und Filtrieren wird das
10
20
30
35
40
5C
Produkt erneut in 150 Teilen Wasser gelöst, abgekühlt und zuletzt mit 2,0 Teilen Cyanurchlorid in der gleichen Weise wie in Beispiel I kondensiert, wodurch man einen marineblauen Farbstoff der nachfolgenden Formel XVII
SO3H
0 — Cu — 0 SO3H
SO3H
N =N
SO3H
(X ΥΠ)
erhält, der eine ausgezeichnete Färbung ermöglicht.
Verwendet man 6,7 Teile Aminoazofarbstoff der Formel XVI und anstelle von 3,1 Teilen 2-Napthylamin-4,8-disulfonsäure 2,0 Teile p-Anisidin-3-sulfonsäure und 2,5 Teile Napthionsäure, so erhält man den Farbstoff der Formel XVlH
und den reaktionsfähigen Dichlor-Farbstoff der Formel XIX
HO3S
NH-C C-Cl
(XIX)
Beispiel 6
Ein Dichlor-Reaktivfarbstoff der Formel XlX wird hergestellt und dann mit 3.0Teilen 28%igcm wässerigen Ammoniak nach dem Verfahren von Beispie! 2 unter Weglassen des Aussalzcns kondensiert. F„s wird ein Reaktivfarbstoff vom Monochlonyp der Formel XX
14
OH
Ο —Cu-O SO3H
N_N
Ν (XX)
/ V
NH-C C-NH2
Il I
N N
Cl
mit ausgezeichneten Eigenschaften erhalten.
Die nachgereichten Beispiele 7 bis 21 dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 7
6,3 Teile eines Farbstoffs der Formel VIII
OH
HO3S
(Vffl)
SOjH
wurden in 100 Teilen Wasser gelöst und mit Natriumhydroxid neutralisiert. Nach Abkühlen auf 100C wurde eine kalte wässerige Suspension einer aus 3,6 Teilen 6-Acetylamino-2-naphthylamin-4,8-disulfonsäure erhaltenen Diazo-Verbindung zugegeben und die Kupplung durch Zugabe von Natriumcarbonatlösung unter Aufrechterhaltung eines pH-Wertes von 9 durchgeführt. Nach Beendigung der Kupplungsreaktion wurde ausreichend 40%ige Natriumhydroxidlösung zu der Lösung zugesetzt, so daß sie 2% NaOH enthielt. Die Temperatur wurde auf 85°C angehoben und die Hydrolyse bei 85° bis 900C im Verlaufe von 1,5 Stunden bewerkstelligt. Nach Beendigung der DeacetyL'«rungsreaktion wurde die Mischung mit 35%iger Chlorwasscrstoffsäure neutralisiert. Die Aminodisazo-Verbindung wurde mit Natriumchlorid ausgesalzen und dann unter Anwendung von Vakuum abfiltriert. Der erhaltene Filterkuchen wurde unter Rühren erneut in 150 Teilen Wasser, ausreichend Eis, um die Temperatur bei 0° bis 5"C zu halten, 0,1 Teil eines Dispergiermittels gelöst und anschließend 2 Teile Cyanursäurechlorid zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird bei 0° bis 5° C kondensiert, wobei der pH-Wert durch Neutralisation mit 10%iger Natriumcarbonatlösung bei 5 bis 7 gehalten wird. Nach Beendigung der Reaktion wird die Lösung filtriert. Überschüssiges Cyanursäurechlorid wird entfernt und das Produkt mit Natriumchlorid ausgesalzen und filtriert. Der Preßkuchen wird zusammen mit Natriumphosphat und Diäthylmetanüsäure geknetet und unter Vakuum bei 30° bis 400C getrocknet. Der erhaltene Farbstoff der Formel XXl färbt Cellulosefasern tief marineblau.
SO3H
(XXD
Cl
SO3H
15
Beispiele 8bis
Es wurde gemäß Beispiel 7 gearbeitet, wobei jedoch anstelle der Verbindung VIII solche Verbindungen eingesetzt wurden, in welchen der Rest B die in der nachstehenden Tabelle angegebene Bedeutung hatte. Für die Einführung der Reste A und X, wie sie ebenfalls in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind, wurden entsprechende Verbindungen eingesetzt. Alle erhaltenen Farbstoffe waren marineblau.
16
N H
y \ ι oh
X-C C-N-A-N=N
N N
I Cl
HO1S
O—Cu-O
N=N B
Beispiel A
12
13
SO3H
desgl.
desgl.
SO3H
/A
CH3 SO3H
SO3H
SO3H
SO3H
desgl.
SO3H
NO,
SO3H
SO3H
O3H SO3H
SO3H desgl.
HO3S
SO3H
NH-
SO3H
CH3O-
SO3H
/Vnh
SO3H
SO3H H2N-
14
SO3H
SO3H
SO3H
Beispiel 15
63 Teile des Farbstoffs der Formel VIII von Beispiel 1 werden in 100 Teilen Wasser gelöst und mit Natriumhydroxid neutralisiert. Nach Abkühlen auf 10° C wurde die obige Lösung zu einer Suspension der aus 4,8 Teilen der Verbindung der allgemeinen Formel XX11
(ΧΧΠ)
erhaltenen Diazo-Verbindung zugegeben und die Kupplung durch Zusatz von Natriumcarbonatlösus*» unter Aufrechterhaltung eines pH-Wertes von 8,0 bis 8,5 durchgeführt. Nach Beendigung der Kupplungsreaktion wurde das Produkt mit Natriumchlorid ausgesalzen, abfiltriert und anschlieBend bei einer Temperatur von unterhalb 8Q°C getrocknet Es wurde der Farbstoff der Formel Xl von Beispiel 3 erhalten. Wenn man die Verbindung der Formel XXlI durch eine Verbindung der nachstehenden Formel XXlII
• \
X-C ΟΙ Il
N N
Λ / c
-NH
(XXDD
Cl
ersetzt, erhält man die entsprechenden Farbstoffe der nachfolgenden Tabelle, die alle eine marineblaue Farbe aufweisen.
X-C
SO3H
O —Cu-O SO3H
N=N /
Beispiel Nr.
16
17
18
HOjSCH1CHiNH-
SO3H
HO3S
Fortsetzung
Beispiel
/ V-NH-HOOCCH2NH- 10
20 25 30
40 45 50 55 60
b5

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    worin R eine faserreaktive Gruppe der allgemeinen Formel N
    / V
    C-X
    Hai
    ist, A einen Benzol- oder Naphthalinrest mit zumindest einer Sulfonsäuregruppe bedeutet, B einen Benzoloder Napthalinresi mit zumindest einer Sulfonsäuregruppe darstellt, der über ein Sauerstoffatom in der o-Stellung zur Azobindung an Kupfer gebunden ist, wobei entweder A oder B an die Gruppe
    W R—N —
    gebunden ist, wobei, falls A und/oder B der Benzolrest ist, dieser auch eine Methyl-, Methoxy-, Nitro- oder Acetylaminogruppe tragen kann, und, falls A und/oder B der Naphthalinrest ist, dieser auch eine Nitro- oder Acetylaminogruppe tragen kann, W ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe ist, X ein Halogenatom, Amino, Methylamine Dimethylamine, /tf-Hydroxyathylamino, Anilino, gegebenenfalls substituiert durch zumindest eine Gruppe ausgewählt aus Sulfo, Carboxy und/y-Sulfatoäthylsulfonyl, Carboxymethylumino,/?-Sulfoäthylamino, Morpholine Alkoxy mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Phenoxy, das durch Chlor, Nitro, Sulfo oder Methyl substituiert sein kann, bcdeutcl. Hai ein Halogenatom ist und M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom darstellt.
  2. 2. Reaktivfarbstoff der allgemeinen Formel V
    N W
    / V I
    X-C C-N-A-N = N
    C Hai
    MOjS
    (V)
    worin M, A, B, X. Hai und W die gleiche Bedeutung wie im Anspruch I besitzen.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Reaktivfarbstoffen gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel 1
    W R-N-
    A-N = N
    M0,S
    (D
    worin R eine faserreaktive Gruppe der allgemeinen Formel
    N
    —C
    C-X
    A I
    Λ /
    Hal
    ist A einen Benzol- oder Naphthalinrest mit zumindest einer Sulfonsäuregruppe bedeutet, B einen Benzoloder Naphthalinrest mit zumindest einer Sulfonsäuregruppe darstellt, der über ein Sauerstoffatom in der o-Stellung zur Azobindung an Kupfer gebunden ist. wobei entweder A oder B an die Gruppe
    R—N —
    gebunden ist, wobei, falls A und/oder B der Benzolrest ist, dieser auch eine Methyl-, Methoxy-, Nitro- oder Acetyiaminogruppe tragen kann, ttnd, falls A und/oder B der Naphthalinresi ist, dieser auch eine Nitro- oder Acetyiaminogruppe tragen kann, W ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe ist, X ein Halogenatom, Amino, Methylamino, Dimethylamine- /y-Hydroxyäthylamino, Anilino, gegebenenfalls substiuiert durch zumindest eine Gruppe ausgewählt aus Sulfo, Carboxy und /y-Sulfatoäthylsulfonyl, Carboxymethylamino,/?-Sulfoäthyiamino, Morpholino, Alkoxy mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Phenoxy, das durch Chlor, Nitro, Sulfo oder Methyl substituiert sein kann, bedeutet. Hai ein Halogenatom ist und M ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Disazofarbstoff der allgemeinen Formel II
    W H-N-
    OH
    A-N=N
    MO3S
    (Π)
    worin A, B, W und M die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, mit einer Triazin-Verbindung der allgemeinen Formel III
    Hal —C
    C-X
    20
    25
    30
    35
    40
    απ)
    50
    Λ /
    Hai
    worin X und Hal die gleiche Bedeutung wie oben besitzen, umsetzt, und man, falls als Triazin-Verbindung der allgemeinen Formel III ein Cyanursäurehalogenid verwendet wurde, das erhaltene Produkt weiter mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
    H-X
    (IV)
    in welcher X die gleiche Bedeutung wie oben mit Ausnahme von Halogen besitzt, soweit erforderlich, umsetzt.
    65
  4. 4. Verfahren zur Herstellung eines Reaktivfarbstoffes gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel V
    OH
    N W
    / ν ι
    X-C C-N—A-N=N
    N N
    \ f
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