DE2416994A1 - Reaktivfarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum faerben von textilgut - Google Patents
Reaktivfarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum faerben von textilgutInfo
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Description
NIPPON KAYAKU KABUSHIKI KAISHA
Tokyo, Japan
Tokyo, Japan
" Reaktivfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre
Verwendung zum Färben von Textilgut u
Priorität: 7. April 1973, Japan, Nr. 39 775/1973
Die Erfindung betrifft Reaktivfarbstoffe, ein Verfahren zu
ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Textilgut.
Es ist bekannt, daß funktioneile Gruppen der Textilfaser mit Reaktivfarbstoffen, d.h. der Reaktivgruppe dieser Farbstoffe,
unter Ausbildung einer kovalenten Bindung reagieren. ¥ichtige Vertreter dieser Reaktivfarbstoffe sind beispielsweise die
Di- und Monochlortriazin-, 2,4,5-Trichlorpyriinidin-, 2,3-Dichlorchinoxalin-,
2-Chlorbenzthiazol~ und 4,5-Dichlorpyridazon-; derivate. Alle Reaktivfarbstoffe, die solche Reaktivgruppen
enthalten, zeigen in der praktischen Anwendung Vor- und Nachteile. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Reaktivfarbstoffe
zu schaffen, die eine gute Naßechtheit und Lichtechtheit und eine verbesserte Schweißechtheit aufweisen.
409842/1056
Gegenstand der Erfindung sind somit Reaktivfarbstoffe der all gemeinen Formel I
HO3S —-^ /N^ ι
»»Ν B-Zz
in der A einen sulfonsäuregruppenfreien Benzolrest und B einen
Benzol- oder Naphthalinrest bedeutet, der eine -Q-Bindung an Kupfer in o-Stellung zur Azo- und Sulfonsäuregruppe enthält»
wobei die Reste A und B gegebenenfalls Nitro-, Cyan-, Methoxy-, Methyl-, Hydroxyl-, Acetylamino- oder Carboxylgruppen oder
Chloratome enthalten, Z^ den Rest der allgemeinen Formel II
i " ' (II)
D h .ti.
\ Λ?
»al
darstellt, wenn Z2 ein Wasserstoffatom ist oder Z^ den Rest der
allgemeinen Formel II darstellt, wenn Z^ ein Wasserstoffatom
ist, R ein Wasserstoffatorn oder eine Methylgruppe, Hai ein
Chlor- oder Bromatom und X ein Chlor- oder Bromatom,, eine Mono-
oder Dialkylaminogruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylrest, eine Mono- oder Bis-(hydroxyalkyl)-aminogruppe mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylrest, eine Cyclohexylamine-,
Morpholino-, Piperazinyl- oder Mercaptogruppe, oder eine Anilinogruppe, die durch eine Sulfonsäure-, Carboxyl-, Methyl-,
Äthyl-, Nitro-, Methoxy-, Äthoxy-, Acetylamino-, Sulfamoyl-, ß-Sulfatoäthylsulfonyl-, ß-Chloräthylsulfonyl-, Vinylsulfonyl-
oder Cyangruppe oder ein Chloratom substituiert sein kann, eine Phenylmercapto- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
409842/ 1 058
NACHGEl
äEREIOHTj
eine gegebenenfalls durch ein Chloratom, eine Nitro-, SuIfonsäure-
oder Methylgruppe.substituierte Phenoxygruppe, eine Alkoxyalkylaminogruppe mit 1 bis * Kohlenstoffatomen je Alko^y-
und Alkylrest, eine Carboxymethylamino-, ß-Sulfoäthylamino-,
N-(2-Hydroxyäthyl)-methylamino-, Amino-, Naphthylamino- oder SuIfonaphthylaminogruppe bedeutet.
Spezielle Beispiele für bevorzugte Verbindungen der allgemeinen Formel I sind
(a) Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel III
OH
(III)
-Ö-Cu - 0
• N N
XCX HO3S N=N
I
Cl
Cl
SO3H
in der X einen Rest der Formel
SO3H
X C C-HN
SO3H
, -NH-^->S03H, _NH2S
-OCH3, -NH-£>, "N-O.» -NHCH3, -NHCH2CH2OH,
CH3 .
-N(CH2CH2OH)2, -NHCH2COOH, -NHCH2CH2SO3H, -Γ
,SO3H
-NH-C5
-N
COOH
/CII2CH2,
SO3H .
-SO3H
CH3 · -NCH2CH2OH,
/CH3
X2H.
, -NHC2II5 , -N' , -OC2H5 ,
C2II5
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SO3H
SO3H
-OC3M7 , -NU
-HH —,
SO3H
-MH
-SO3H
-NH
SO3H'
-HH
SO3H
SO3H
bedeutet,
(b) Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel IV
(b) Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel IV
X-C C-HN
Cl
O-Cu-O SO3H
SO3H N=H
SO3H
SO3H
SO3H
(IV)
in der X die vorstehende Bedeutung hat, (c) Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel V
OH . -N=N-
/S
X-C C-H-
Ii I
N N CH3
. \
Cl
Cl
)-Cu-O SO3H
(V)
SO3H
in der X die vorstehende Bedeutung hat, und (d) Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel VI
folgt S. 5-22
409842/1056
(VI)
in der X die vorstehende Bedeutung hat.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß raan einen Disazofarbstoff der allgemeinen Formel
VII /R
H-^KV-A - N - N
w =^m r— β -ν- ν /
C7-. - T . .
n Hn-.s —L 1 J—n— r.ii-n /..\
(VII)
mit einer Triazinverbindung der allgemeinen Formel VIII
u,i r r Y
• Il I
N N
Hal
umsetzt, in der A, B, R, Hai und X die vorstehende Bedeutung
haben und η und m einen Wer*t von 0 oder 1 haben, wobei die Summe
von η und m den Wert 1 hat, und bei Verwendung eines Cyanursäurehalogenids
als Triazinverbindung der allgemeinen Formel VIII das Reaktionsprodukt mit Ammoniak, einem substituierten Arnin,
Alkohol, einem gegebenenfalls substituierten Phenol, einem gegebenenfalls
substituierten Thiophenol oder Mercaptan umsetzt.
Die zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I verwendeten Disazofarbstoffe der allgemeinen Formel VII werden
folgendermaßen hergestellt: -
"4 09842/1056
(1) Wenn η den Wert O und m den Wert 1 hat, wird eine Verbindung
der allgemeinen Formel IX
A - NH2 (IX)
in der A die vorstehende Bedeutimg hat, diazotiert und mit
einer Monoazoverbindung der allgemeinen Formel X
OH
in der B und R die vorstehende Bedeutung haben, gekuppelt. (2) Wenn η den Wert 1 und m den Wert 0 hat, wird eine Verbindung
der allgemeinen Formel XI
Y-A- NH2 (XI)
in der A die vorstehende Bedeutung hat und Y einen Substituenten bedeutet, der' in eine Aminogrupjje überführt werden
kann, diazotiert und mit einem Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel XII
OH
(XII)
1
I
JG-Cu-O SO3H N=N-
in der B die'vorstehende Bedeutung hat, gekuppelt. Der Substituent
Y wird durch Hydrolyse oder durch Reduktion in die Aminogruppe überführt. Beispiele für den Rest Y sind die
Acylamino- und die Nitrogruppe.
Acylamino- und die Nitrogruppe.
Beispiele für verfahrensgemäß eingesetzte Amine sind p-Acetylaminoanilin,
m-Acetylaminoanilin, p-Amino-N«acetyl-N~methylanilin,
2,5-Dichlor-4-acetylaminoanilin, 5-Acetylaminoanthra-
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nilsäure, 4-Acetylaminoanthranilsäure, 2-Acetylamino-5-aminobenzoesäure,
J-Chlor^-acetylaminoanilin, 3~Methoxy-4-acetylaminoanilin,
4-Methyl-;3-acetylaminoanilin, 2,5-Dichlor-4-nitroanilin,
2-Cyan-4-nitroanilin, 2-Amino-5-nitrobenzoesäure,
2-Methoxy-4-nitroanilin, 2-Chlor-4-nitroanilin, 2-Brom-4-nitroanilin,
Toluidin, Chloranilin, Anilin und Anisidin,
Wenn der Rest Y, der in eine Aminogruppe überführt werden kann,
eine Nitrogruppe darstellt, so wird der Farbstoff mit Natriumsulfid oder Natriumhydrosulfid bei Temperaturen von 20 bis
800C behandelt, um die Nitrogruppe zur Aminogruppe zu reduzieren.
Ist der Rest Y eine Acylaminogruppe, so wird diese unter alkalischen
oder sauren Bedingungen verseift. Beispielsweise läßt sich die Acylaminogruppe unter Verwendung von 1 bis 7prozentiger
Natronlauge bei Temperaturen von 70 bis 1000C in die Aminogruppe überführen.
Beispiele für verfahrensgemäß eingesetzte Triazinverbindungen
der allgemeinen Formel VIII sind Cyanursäurechlorid, Cyanursäurebromid»
2-Alkoxy-4,6-dichlortriazin, 2-Amino-4,6-dichlortriazin,
2-Alltylamino-4,6-dichlortriazin, 2-(2'-Hydroxyäthylamino)-k,6-dichlortriazin,
2-Dialkylamino-4,6-dichlortriazin, 2-(2!-
SuIfoäthylamino)-4,6-dichlortriazin, 2-Sulfoanilino-4,6-dichlortriazin,
2-Sulfoanthranyl-4,6-dichlortriazin, 2-Morpholino-4,6-dichlortriazin,
2-/4»,6«,8«-Trisulfo-2!-naphthylaminp7-4,6-dichlortriazin,
2-/4·,8·-DisulfO-2'-naphthylamino7-4,6-dichlortriazin
und 2-/4»-SuIfo-1'~naphthylamino7-4,6-dichlortriazin. ,
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Ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten, wenn die Kondensationsreaktion
der Triazinverbindung mit der Aminogruppe des Farbstoffs bei Temperaturen von 0 bis 100C im Falle des Cyanursäure
halogenid oder von 20 bis 600C im Falle des Dihalogentriazins
durchgeführt wird. Die KondGiisationsreaktion wird vorzugsweise bei einem pH-V/ert von 2,0 bis 8,5 in Gegenwart eines
Säureacceptors, wie Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat,.
durchgeführt.
Geeignete Verbindungen für den Rest X sind beispielsweise Ammoniak, Alkylainine, wie Methylamin, Dimethylamin, Glycin und
Taurin, substituierte Aniline, wie Anilin, Methani!säure, SuIfanthranilsäure,
Toluidinsulfonsäure,und Anilindisulfonsäure,
Alkanolamine, wie 2-Hydroxyäthylamin und N-(2-Hydroxyäthyl)-methylamin,
Cyclohexylamin und Morpholin. Geeignete Alkohole sind beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol und Isopropanol.
Weitere geeignete .Verbindungen für den Flest X sind beispielsweise
Phenol, o-, m- und p-Chlorphenol, o-, m- und p-Nitrophenol,
o-, m- und p-Sulfophenol, o~, m- und p-Kresol, Thiophenol,
Thio-p-kresol, Thiophenol-m-sulfonsäure, 2-Thionaphthol-6-sulfonsäure,
p-Nitrothiophenol, p-Chlorthiophenol, Methylmer»
captan, Äthylmercaptan, ß-Hydroxyäthylmercaptan, Piperidin und
2-Mercaptobenzot-hiazol. Die Kondensationsreaktion mit den ent-.
sprechenden Verbindungen zur Einführung des Restes X wird vorzugsweise bei Temperaturen von 20 bis 60°C in einem pH-Bereich
von 4,0 bis 8,5 in Gegenwart von überschüssigem Amin oder in Gegenwart eines Säureacceptors durchgeführt.
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Die Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel X oder XII können durch Synthese eines Farbstoffs der allgemeinen Formel XIII
in Form der freien Säure hergestellt werden,
SO2O1
(XIII)
\ - HO3S
N = N-B1
in der R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen organischen
Rest, wie eine Alkylgruppe, bedeutet, und B1 einen Benzoloder
Naphthalinrest bedeutet, der ein Wasserstoffatorn, eine SuI-fonsäuregruppe,
eine Hydroxylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe in o-Stellung zur Azogruppe und gegebenenfalls weitere
Substituenten, wie eine Sulfonsäure-, Methyl- oder Methoxygruppe,
ein Halogenatom, eine Nitro-, Cyan-, Amino-, Acylamino- oder niedere Alkylaminogruppe, in anderer Stellung aufweist. Bei
der Überführung der Aminogruppe in eine Hydroxylgruppe in o-Stellung zur Azogruppe wird die Verbindung mit Ammoniumkupfersulfat
behandelt, wenn B1 eine niedere Alkoxygruppe in o-Stellung zur Azogruppe aufweist, oder die Verbindung wird,
wenn B1 eine Sulfonsäuregruppe, ein Halogen- oder Wasserstoffatom
in o-Stellung zur Azogruppe aufweist, mit dem Kupferion verknüpft, indem man die Verbindung mit Kupfersulfat oder Kupferacetat
und Wasserstoffperoxid oder Natriümperborat oxidiert. Die Estergruppe wird schließlich abgespalten. Wenn B1 einen .
Substituenten enthält, der in eine Aminogruppe überführt v/erden kann, so geschieht dies in der vorstehend erläuterten Weise.
•409842/1056
Aromatische Amine, die als Rest B1 dienen, sind beispielsweise
1- oder 2-Naphthylaminmonosulfonsäure, 1- oder 2-Naphthylamindisulfonsäure,
1- oder 2-Naphthylaminotrisulfonsäure, 2-Amino-6-nitro-naphthalindisulfonsäure, Anilinmonosulfonsäure,
Anilindisulfonsäure, 2-Methoxy-anilinsulfonsäure, 2-Chloranilinsulfonsäure
und 2-Methoxy~4~nitroanilin-5-sulfonsäure.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I eignen sich zum Färben von Textilgut der verschiedensten Art und Verarbeitungsstufen,
insbesondere aus natürlichen und synthetischen Fasern» wie Baumwolle, Hanf, Viskose-Reyon, Cellulose und Stapelfasern,
Fasern aus Polyvinylalkohol und stickstoffhaltigen Fasern, wie Wolle und Polyamiden. Das Textilgut kann mit den Verbindungen
der allgemeinen Formel I in purpurfarbenen oder marineblauen Farbtönen hoher farbechtheit gefärbt werden.
Das Färben kann aus langer'Flotte, Drucken oder Klotzen in Gegenwart
von Säureacceptoren in analoger Weise wie mit üblichen Reaktivfarbstoffen oder entsprechend dem Drucken oder Klotzen
mit diesen Reaktivfarbstoffen durch nachfolgendes Fixieren mit einem Säureacceptor erfolgen. Die so hergestellten Färbungen
zeigen eine ausgezeichnete Naß- und Lichtechtheit. Die erfindungsgemäßen Reaktivfarbstoffe sind besonders ausgezeichnet
durch ihre hervorragende Schweißechtheit, während übliche Kupfer enthaltende Azofarbstoffe, die mit Reaktivgruppen verknüpft
sind, eine schlechte Schweißechtheit aufweisen. Die Verfärbung solcher Färbungen durch das Schwitzen ist in der Praxis ein
großes Problem.
L J
409842/1.0 56
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes ange
geben ist.
6,3 Teile des Farbstoffs der Formel XIV
OH
.Cu,
HO ,S
(XIV)
SO3H
■werden in 100 Teilen Wasser unter Neutralisation mit·Natriumhydroxid
gelöst. Nach dem Abkühlen auf 1O0C wird die Lösung mit
einer kalten wäßrigen Suspension eines Diazoniumsalzes versetzt, das aus 1,7 Teilen p-Amino-N-acetyl-N~methylanilin erhalten
wurde« Die Kupplung'wird bei einem pH-Wert von 9 unter
Zusatz von Natriumhydroxidlösung durchgeführt. Nach der Kupplung
wird 40prozentige Natronlauge zugesetzt, bis sich eine 2prozentige Konzentration einstellt. Dann wird die Temperatur
des Gemisches auf 850C erhöht und die Hydrolyse 2 Stunden bei
85 bis 90°C durchgeführt. Nach beendeter Entacetylierung wird das Gemisch mit 35prozentiger Salzsäure neutralisiert. Die Disazoverbindung
wird ausgesalzen, abfiltriert und abgepreßt. Das Produkt wird in 400 Teilen Wasser gelöst, durch Zugabe von Eis
auf 0 bis 5°C gekühlt, mit 0,1 Teilen eines-Dispergiermittels
gründlich verrührt und mit 2 Teilen Cyanursäurechlorid (2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin) versetzt. Das Reaktionsgemisch
wird durch Neutralisieren mit lOprozentiger Natriumcarbonat-
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lösung auf einen pH-Vfert von 6 bis 7 eingestellt und bei 0
bis 5°C der Kondensation unterworfen. Nach beendeter Umsetzung wird die Lösung vom·überschüssigem Cyanursäurechlorid abfiltriert.
Aus dem FiItrat wird das Produkt ausgesalzen, filtriert und abgepreßt. Der Filterrückstand wird mit Natriumphosphat
und Diäthylmethanilsäure verknetet und bei 40 bis 500C getrocknet.
Der so hergestellte Farbstoff ist ein dunkles Pulver, das Cellulosefaser! marineblau färbt. Der Farbstoff hat als freie
Säure die Formel XV
CH ' 0H
XC C-N N=^
Il -HO3S-
I Il N N
Cl
- 0
0 SO3If
H = N —
(XV)
SQ5H
gewonnen.
Beispiele 2 bis 4
Unter Verwendung der in Spalte I und Il der Tabelle I aufgeführten Verbindungen anstelle der Verbindung der Formel XIV und
p-Aniino-N-acetyl-N-methylanilin lassen sich gemäß Beispiel 1
Farbstoffe der in Spalte III angegebenen Formel herstellen.
4098A2/105B
Φ H H
h—i | * | i | 3 | .z1 *v | 1—I | • | O | - | O | O—ca | - ca | ο | t· | 1 | rc | I | C | I (Ö | - | • | CO | CM | - | O | cn | ZXZ | - | rc | V-/\o | ι | — rc | I—V | |
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• | |||||||||||||||||||||||||||||||||
409842/10.5
Beispiel 5 7,1 g des Farbstoffs der Formel XVI
OH
(XVI)
-0—Ciu
0 SO3H
SO3H SO3H
werden in 100 Teilen Wasser gelöst. Die Lösung wird mit 2 Teilen Natriumhydroxid alkalisch gestellt und mit einer kalten
wäßrigen Suspension des Diazoniurnsalzes aus 1,5 Teilen p-Acetylaminoanilin
versetzt. Die Lösung wird durch Zusatz von wasserfreiem Natriumcarbonat auf einen pH-Wert von 9,0 eingestellt
und 3 Stunden bei einer Temperatur von 5 bis 100C gerührt.
Nach beendeter Kupplung wird durch Zusetzen von weiterem Natriumhydroxid
eine 2prozentige Lösung hergestellt und diese Lösung 3 Stunden bei einer Temperatur von 85 bis 900C gerührt.
Dann wird das Gemisch auf 500C abgekühlt, mit 35prozentiger
Salzsäure neutralisiert, ausgesalzen und durch Absaugen filtriert.
Man erhält einen Disazofarbstoff der Formel XVII
' OH
H2 N-A-N = N-fY^l π ρ (XVII)
SO3 H
409842/1056
17,8 Teile Methanol werden mit 2,0 Teilen Wasser, 0,1 Teilen eines Dispergiermittels und 0,94 Teilen Natriumbicarbonat vermischt.
Die Temperatur des Gemisches wird auf 150C eingestellt.
Die erhaltene Suspension wird mit 2,0 Teilen Cyanursäurechlorid verrührt. Es erfolgt eine exotherme Reaktion,und die Temperatur
des Reaktionsgemisches steigt auf 300C an.
Der Disazofarbstoff der Formel XVII wird in 200 Teilen Wasser gelöst und diese Lösung mit der erhaltenen 2~Methoxy-4,6-di~
chlortriazinlösung versetzt. Das Gemisch wird auf 45°C erwärmt· und 3 Stunden gerührt. Dabei wird der pH-Wert durch Zusetzen
einer 20prozentigen Natriumcarbonatlösung auf 6,5 bis 7,5 eingestellt«
Nach beendeter Umsetzung wird das Produkt ausgesalzen und abfiltriert. Nach dem Trocknen unter vermindertem Druck
wird ein marineblauer Reaktivfarbstoff der Formel XVIII in Form der freien Säure erhalten.
(XVIII)
Wird in diesem Beispiel das 2-Methoxy-4,6-dichlortriazin durch
2-(3'-Sulfoanilino)-4,6-dichlortriazin, 2-(4'-Sulfoanilino)-4,6
dichlortriazin, 2-Amino-4,6-dichlortriazin, 2-Anilino-4,6-dichlortriazin,
2-(N-Methyl-N-phenylämino)-4,6-dichlortriazin,
L 2-Methylamino-4,6-dichlortriazin, 2-(2'»Hydroxyäthyl)-4,6-di- _
409842/ 1.0BB
chlortriazin, 2-/Bis-(2'-hydroxyäthyl)-amino/-4,6-dichlortriazin,
2-Carboxymethylamino-4,6-dichlortriazin, 2-Sulfoäthylamino-4,6-dichlortriazin,
2-(2'-SuIfoanilino)-4,6-dichlortriazin,
2-(2'-CarbDxy-4'-sulfoanilino)-4,6-dichlortriazin, 2-(2f,5'-Disulfoanilino)-4,6-dichlortriazin,
2-(2«-Methyl-4'-sulfoanilino)-4,6-dichlortriazin,
2-/N-(2'-Hydroxyäthyl)-methylamino/-4,6-dichlortriazin,
2-Morpholino-4,6-dichlortriazin, 2-Dimethylamino-4,6-dichlortriazin,
2-Äthylamino-4,6-dichlortriazin, 2-Diäthylamino-4,6-dichlortriazin, 2-A'thoxy-4,6-dichlortriazin,
2-Propoxy-4,6-dichlortriazin, 2-(4f,8f-Disulfo-2'-naphthylamino)-4,6-dichlortriazin,
2-(4',6',8'-trisulfo-2'-naphthylaraino)-4,6-dichlortriazin,
2-(6'-Sulfo-1·-naphthylaraino)-4,6-dichlortriazin,
2-(7'-Sulfo-1'-naphthylamine)-4,6-dichlortriazin, 2-(3'-SuIfo-1'-naphthylamino)-4,6-dichlortriazin
bzw. 2-(5'-Sulfo-1'-naphthylamino)-4,6-dichlortriazin
ersetzt, so erhält man die entsprechenden Verbindungen. Auch unter Verwendung von p-Amino-N-acetyl-N-methylanilin
und' einer der vorgenannten Triazinverbindungen anstelle von p-Acetylaminoanilin und 2-Methoxy-4,6-dichlortriazin
v/erden die entsprechenden Reaktivfarbstoffe erhalten. Alle diese Farbstoffe ergeben marineblaue Färbungen.
Beisp. iele 6 bis 39
Unter Verwendung der in den Spalten I, II und III der Tabelle II aufgeführten Verbindungen anstelle der Verbindung der Formel
XIV, des Salzes der Methanilsäure und p-Amino-N-acetyl-K-methylaminoanilin
lassen sich gemäß Beispiel 5 die in Spalte IV der Tabelle II aufgeführten Farbstoffe herstellen.
409342/1056
- 17 -
Bei spie: Hr. |
- 1 | . i II |
I | HI |
OH Γ^ιιΜ " I *w. Jl' .'' Jinn O""OT-1^O SO3H N=! N-B |
• | |||
6 | 0 | , · p-Amino-N- acetyl-N- methyl-' anilin. |
2-Amino-4,6- dichlor- triazin |
|
7 | 0 SO H 3 ' SO3H |
Il | 2-Methyl-. amino-4,6- dichlortri- azin |
|
8 | Il | Il | 2-(2'-Hydro- xyäthylaniino·^ 4,6-dichlor-· triazin |
|
Il |
CD CD CD
Tabelle II - Fortsetzung
eijspie Nr.
X-Cr
C-N-A-N=N·
-X
H0N-
-N-A-N=
CH,
HON0CH0CIIN-O
i
=N-B
SO.H
Farbton
marineblau
CJ) CD CO
Tabelle II - Fortsetzung
O O ( Jh , P.-H "1T P- Ό Pi - ο ι o pi S VO ri -ri Hf "A N CVl -^- O CJ |
I O «Η Ι H <--* ι ■ .' C/J \i O Ή 1 O HN P< Pi ι si ei ·—- ο vo ο ·η I ,Ü -Η Pi CV! Ρ,-3- Ό -Ρ |
H
H |
I b * d P1 w P, O ·Η O rl N Jr- \ Si Ci Οίνο υ τ] I -·Η Pi CNI-^-1O-P |
ι? ' O Pi Pi si ο ·η ■Ρ HN Ju I Λ cd S VO O ·Η 1 - ·Η Pl CNi ^i Xl -P |
S? .to O O ·Η ,Ü HN -ρ ι si a :<C\o ο ·η I - ·Η Pi · ei ei· *d -ρ |
|
I I VO ^ I Sl lh1 1 ^· M Vl X^-·*—> O ·Η •r! O H O H N £Q Pi h pi ,Ei cJ ' 11O Si Ή Ο -rl I S -P G -H Pi cv κ :cö <3 'd -ρ |
ί< ι I ^ Oil. Pi H H Pi •H }>, >>,·Η ε -ρ α η ι- ο ο ρ! P. cJ ε cd |
|||||
■p-Amino-N- acetyl-N- metliyl- aiiilin |
r | |||||
W c^ , . O /jrZ\ UJ \ I K O —{.. .y—TO Il |
O | CNI H |
H | H | ||
ON | ||||||
409842/1056
Tabelle II - Fortsetzung
1 | W | — | - | Il | — | I | - | I | — | I | • | S |
(D | O —/~\— p^ | O I |
O | O | ||||||||
O | ||||||||||||
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. O O | O | |||||||||||
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O O | ||||||||||||
403B42/ 1056
- 2ί -
Tabelle, II - Fortsetzung
I I U - ι -—. ο . »Ο O O H K - <H Ö Λ -ri - H ·Η ϋ N OJ ί5 Η ·Η Cj "— Ui ·Η 'Ü ·Η I ιΗ f!- I Jh OtQ1 CjVO-P |
I VO . I 1 U C! O H O -rl •Η >-. H N Eh ο ο ·Η 1 A ·Η rl οι ft -d -ρ |
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O I H S^ X ο ς; O ·Η τ-Ι flxl N .„V ι ri • -1· VO ·Η 1 - U Oi-"J- -P . |
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I " U-3- ι O I U H*-^ O Λ SH Ü Q X Λ ·Η TOON ft « ·Η CJ —- ο rd ·η I ,cj I ^ Oi ΡΛΟ -P |
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OO H |
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O Oi |
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409842/ 1 056
Tabelle II - Fortsetzung
U co
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Il
•Pi
H O
"O O
OO
σ\
CvJ
409842/1056
cc
co •f-
o cn
'21 | • 0 SO3H SO3H |
p-Acetyl- amino anilin· |
2-Pr op oxy- Mr- dichlor*. triazin |
22 | Il | 3-Carboxy- 4-acetyl- arnino- . anilin |
2-(p-Sulfo- phenoxy)- k.,6- dichlor « triasiin |
23 | Il | I» | 2-(2»~ M ethyl-4'- sulΓο- anilino)- 4,6-di- chlor.·- triazin : |
24 | Il | 3-Carboxy- 4-acetyl- amiiio- anilin |
2-Ä thoxy- 4,6- dichlor - triazin |
25 | 0 SO H 3 |
2,5- Diclilor- 4-acetyl- arnino- anilin |
2-(p-Sul:fo- phenoxy)- 4,6- dichlor- triazin . |
er φ
M H
c+
ro
Z | |
Ί. | |
Q | |
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CD | 2! |
CD | 0 |
3 |
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21 <
22 H03S-//_\\-0-
25
0 SOnH
KOOC
Cl
marineblau
violett
5?
O)
c+ M (D
ΗΝ
Tabelle II - Fortsetzung
h | I | I I H'"—' |
O | I P< O |
ti
•ri |
.oxy- I | I U |
PJ | _l χ1 |
I | 1 Pi |
ti | I H |
^f U | CJ\ | I PJ |
oxy- | I | O | ■ | ti | O | W | |
I Oi .—' |
Q | H | H | N | O | •ri | O | O | •ri | ι ο | CM | •ri | ri | •ri | cn | Pj | •ri | te | -co | |||||
I | rA | •ri | Ci | -P | H | N | rd | VO | H | N | -P | O H | N | -P | 1C! | O | N | |||||||
Ό | P' | *p | P | VO "θ | •ri | O | I ,£$ | Ki | _-P | cd | C) | r 1 fH | CtJ | G | I | H | cd | IJ | ||||||
O | c3 | U | VO Ü | •ri | ""^ | -■* | υ | •ri | •ri O | ■H | r£j | •ri | ||||||||||||
] |
icü | ti | I | -•ri | U- | I | •ri | Jh | I | P -ri | U | I | O | P< | ||||||||||
Oi | -I" T) | -P | CM | I H |
•d | -P | Ol | c3 τ) | -P | |||||||||||||||
I | I | |||||||||||||||||||||||
I < I |
I | & | I H |
|||||||||||||||||||||
I | H | O | O | d | £** | I | ||||||||||||||||||
'M | I | J>J | I PJ | fCj | Ü | I | Pi | -P | O | Pl | ||||||||||||||
Q | U | -P | O -ri | P | a | O | ■ri | -P | O | PJ | •ri | |||||||||||||
I | O | O | PJ H | CJ | I | P! | H | Θ | O | •rl | H | |||||||||||||
H | O | •ri -ri | J- | •ri | •ri | 2. | Cd | •ri | ||||||||||||||||
·« | ,rj | cd | ε ρ! | I | PJ | cn. | I | § | P! | |||||||||||||||
CM | O | 3 rf | CM | « | 3 | CCj | ■3· | |||||||||||||||||
• | -W | |||||||||||||||||||||||
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O | ||||||||||||||||||||||||
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O | \ | = | S: | r— | ||||||||||||||||||||
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m |
|||||||||||||||||||||||
VO | ||||||||||||||||||||||||
CM | OO | |||||||||||||||||||||||
CM | CM | |||||||||||||||||||||||
O f,
/ 1 U b 6
NACHGEREIOHT
- 26 -
Tabelle II - Fortsetzung
-P | cn | Il | Il | = |
I
O |
S: | cn | = · | - | — I |
I
ti |
E | I | O |
-μ | ο | H k | ϋ | W Il | O | |||||||||
ω- | ω | ϋ I | cn | ϋ Ϊ3 | K | 4» | O | |||||||
H | |ί [ | O I | ϋ | cn | ||||||||||
ο· | I^ ° | cn | CM | ι | ||||||||||
■Η | C-- | K | O | |||||||||||
ί> | I | = | CJ | 1 ^ | σ» | ^t | ||||||||
CM | ι κ | |||||||||||||
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CM |
I
O |
|||||||||||||
W- | CM | |||||||||||||
ϋ | O | |||||||||||||
O | ||||||||||||||
UD | W | |||||||||||||
CM | ω | |||||||||||||
CM | ||||||||||||||
folgt S. 27 - 41
4 O G b - 2 / ί U 5 6
Tabelle II - Fortsetzung
I | - | I | I | - .-ι | I | I | Pl | .· | O | I |
r
c° |
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\ |
pi | * | I | I I | •Η | . | — | I | I | /H | |||
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Pl | Il | N | X | O | N | <H | r-l | .N | Ji | ί TUB i |
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H | I | H | •rl | A | I A | •H | )—co | —^ . | O | •rl | ε- | G) -P | — | I | rf | I | I | •rl | ||||||||
O | H | Jh | P | VO Ü | Jh | CO | 0 | Tl | Jh | Ph | O C) | co | O | P1 | Ji | J1 | ||||||||||
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(1J Π
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O | •rl | ■ -P | «Ή | |||||||||||||||||||||||
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409842/ 1056
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4 c+ 03 O
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CD CD CD
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Tabelle II - Fortsetzung
1 | I | U | I ,'4 | " * | —rl | y | Fi | ι ι 'ei1 | I" | •rl | CM | ρ | Fi | I. | I | L | •H | O | I | rl | •rl |
O | O | OJ P,- | V | •rl | - " d | •H | H | VO | O | N | Fi | VO | O | N | |||||||
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H | Fi | -P | O | - O | I | Ό | ||||||||
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I
ii |
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409842/1056
- 30 -
Tabelle II - Fortsetzung
φ · | Il | co | ! , | cn | if | cn | Ol | K | SZ | ω | O | C7\ |
ö . | 'Λ | O | W | O | cn O —.cn |
J. | ||||||
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CvJ | ||||||||||||
O . | ||||||||||||
»n | ||||||||||||
409842/1056
Beispiel 40
Eine Lösung von '2 Teilen des Natriurnsalzes der Methanilsäure
in 20 Teilen Vfasser wird zur Lösung des Umsetzungsgemisches des nach Beispiel 1 hergestellten Farbstoffs der Formel XV gegeben.
Das Gemisch wird auf 45°C erwärmt und die Umsetzung bei einem pH-Wert von 6,0 bis 7,0 durchgeführt, der durch Zusetzen einer.
lOprozentigen Natriumcarbonatlösung eingestellt wird. Nach etwa 3 Stunden ist die Umsetzung beendet. Der Reaktivfarbstoff wird
mit Natriumchlorid ausgesalzen, abfiltriert und bei einer Temperatur unterhalb 80°C getrocknet. Der auf diese Weise als freie
Säure hergestellte Farbstoff entspricht der Formel XIX
SO3; H AK CH3 .. OH ·
N-C C-
• N H
■ Ci
SO3 H
Ersetzt man in diesem Beispiel die Methanilsäure durch 4- Sulfoanilin,
Ammoniak, Anilin, N-Methylanilin, Methylamin, 2-Hydroxyäthylamin,
Bis-(2-Hydroxyäthyl)-amin, Carboxymethylamin, SuIfoäthylamin,
2-Sulfoanilin, 2-Carboxy-4-sulfoanilin, 2,5-Disulfoanilin,
2-Methyl-4-sulfoanilin, N-(2-Hydroxyäthyl)-methylarain,
Morpholin, Dimethylamin, Ä'thylarain, Diäthylamin, 2-Aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure,
2-Aminonaphthalin-4,6,8-trisulfonsäure,
1-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure, 1-Aminonaphthalin-7-sulfonsäure,
1-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure oder 1-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure,
so werden die entsprechenden Verbindungen erhalten. Entsprechende Verbindungen lassen sich auch herstellen, wenn man
p-Acetylaminoanilin und eine Verbindung der vorgenannten Art an-L
-I
40984 2/1056
statt p-Amino-N-acetyl-N-methylanilin und Methonilsäure verwendet.
Die Reaktivfarbstoffe, die gemäß diesem Beispiel hergestellt v/erden, ergeben marineblaue Färbungen.
Beispiele 41 bis 62
Werden die in Spalte I, II und III der Tabelle III aufgeführten
Verbindungen anstelle der Verbindungen der Formel XIV, des Nstriumsalzes
der Methanilsäure und p-Amino-N-acetyl-N-niethylanilin
verwendet und gemäß Beispiel 40 umgesetzt, so entstehen die in Spalte IV aufgeführten Reaktivfarbstoffe.
409842/1056
- 33 -
II
III
0 SO H
p-Amino-N-acetyl-N-methylanilin
Ammoniak
Entspricht der Verbindung in Beispiel 6, Spalte IV
42 "
Methylamin
Entspricht der Verbindung in Beispiel 7, Spalte IV
43 '
44'
2-Hydroxyäthylamin
Entspricht der Verbindung in Beispiel 8, Spalte IV
Bis-(2-hydroxyäthyl)-amin
Entspricht der Verbindung in Beispiel 9, Spalte IV
co
cm σ>
\0 SO H .·'.' SO3H |
p-Amino-N-acetyl- ■N-methylanilin |
! ι Morpholin ι ! Natrium-p- phenol- sulfonat |
Entspricht der Verbindung in Beispiel 10, Spalte IV Entspricht der Verbindung in Beispiel 11, ,Spalte IV |
|
k6 | » | •p-Amino-N-acetyl- N-methylanilin |
p-Chlor- phenol |
Entspricht der Verbindung in Beispiel 15, Spalte IV |
h7 | Il | Il · | 2,5-Disulfo- anilin . % i |
Entspricht der Verbindung in Beispiel 16, Spalte IV |
hS | Il | Il | j Thiophenol ι ι I |
Entspricht der Verbindung in Beispiel 17, Spalte IV |
h9 | Il | p-Acetylamino- anilin |
2-Carboxy-4- sulfoariilln j |
Entspricht der Verbindung in Beispiel 18, Spalte IV |
50 | H | Il | 3-Carboxy-4- j Natrium-p- acetyl- j phenol- aminoanilin j sulfonat ι |
Entspricht der Verbindung in Beispiel 22, Spalte IV I { |
51 | Il |
σ*
ro
H H H
"3 O
c+ 03 (D ΗΝ
a 0
VM
-P-
Tabelle III - Portsetzung
- 35 -
52
53
5k
55
3-Carboxy-4-
acetyl-
aminoanilin
2-Methyl-4-i sulfoanilin
O I
SO3H
Entspricht der Verbindung in Beispiel 23, Spalte IV
2,5-Dichlor-4-
acetylamino-
anilin
Natrium-p-
phenol-
sulfonat
Entspricht der Verbindung in Beispiel 25, Spalte IV
N-(2-Hydroxyäthyl)-methyl-
i amin
Entspricht der Verbindung in Beispiel 26, Spalte IV
2-Methoxy-4
acetyl-
aminoanilin
Methylamin
3-Methoxy-4-
acetyl-
aminoanilin
Morpholin
j Entspricht der Verbindung in Beispiel 31, Spalte IV
SO3H
! Entspricht der Verbindung i in Beispiel 29, Spalte IV i
σ> co co
Tabelle III - Fortsetzung
- 36 -
er.
c cn CD
57 | O SOoH ' 'I' IT1^SO H SO3H ' |
It | p-Acetyl- aminoanilin I |
I I 3-SuIfoanilin |
Entspricht der Verbindung in Beispiel 33, Spalte IV |
58 | Il | O SO„H i r SO0H |
p-Amino-N- acetyl-N- methylanilin |
ti | Entspricht der Verbindung in Beispiel 34, Spalte IV |
59 | j It |
It | 2-Aminonaphthalin- 4,8-disulfonsäure |
EntSOricht der Verbindung in Beispiel 35, Spalte IV |
|
60 | p-Acetylamino- anilin |
p-Nitrophenol | Entspricht der Verbindung· in Beispiel 36, Spalte IV |
||
61 | p-Amino-N- acetyl-N- methylanilin |
2-Aminonaphthalin- 4,6,8-trisulfonsaure |
Entspricht der Verbindung in Beispiel 37, Spalte IV |
||
62 |
' ί
! ! « |
3-Sulfophenol | Entspricht der Verbindung in Beispiel 39, Spalte IV |
CD CD CD
Beispiel 63
33,8 Teile eines Monoazofarbstoffe der Formel XX
OH
. (XX)
0- SO3H
werden in 300 Teilen Wasser bei einem pH-Wert 8 gelöst. Die Losung
wird mit 36 Teilen Natriumsulfid (Na2S.9H2O) versetzt und
bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Zur Entfernung des Kupfersulfids wird das Gemisch abfiltriert und das Filtrat auf 50 bis
550C erwärmt. Nach etwa 1/2 Stunde ist die Reduktion beendet.
Mit 35prozentiger Salzsäure wird der pH-Wert auf 4 eingestellt, um den Überschuß an Natriumsulfid zu zersetzen. Danach wird die
Lösung durch Natriumcarbonat alkalisch gestellt. Der ausgeschiedene Schwefel wird abgetrennt. Der Farbstoff wird mit Natriumchlorid
ausgesalzen und abfiltriert. Der erhaltene, kupferfreie Aminoazofarbstoff wird in 300 Teilen Wasser gelöst. Durch Essigsäure
wird der pH-Wert auf 6,5 eingestellt. Dann wird die Lösung mit 6,8 Teilen kristallinem Natriumacetat und 13 Teilen
kristallinem Kupfersulfat versetzt, und 1 Stunde auf 800C erhitzt,
um den entsprechenden Kupferkomplex herzustellen. Mit einer Natriumhydroxidlösung wird der pH-Wert der Lösung auf 8
eingestellt und überschüssiges Kupfersalz abfiltriert. Durch Neutralisieren mit 35prozentiger Salzsäure mit anschließendem
Aussalzen durch Natriumchlorid und Filtrieren wird der kupfer-
haltige Aminoazofarbstoff der Formel XXI erhalten.
" ' 409842/ 1056
OH
HOaS-^^y-O-Cu . (XXI)
O SO3H
N= N Λ/*
S^ «Η.
SOoH
6,5 Teile dieses Aminoazofarbstoffs der Formel XXI werden in
100 Teilen Wasser zusammen mit 1,5 Teilen Natriumhydroxid gelöst. Unter Kühlen der Lösung auf 100C wird eine kalte wäßrige
Suspension des Diazoniurasalzes aus 1,3 Teilen p-Anicidin zugesetzt.
Mit Hilfe von Natriumcarbonat wird der pH-Wert der Lösung auf 8,0 bis 9»0 eingestellt und die Lösung 3 Stunden gerührt.
Nach beendeter Kupplung wird die Verbindung ausgesalzen, filtriert und in 200 Teilen Wasser wieder gelöst. Unter Kühlung
wird die Verbindung mit 2,0 Teilen Cyanursäurechlorid gemäß Beispiel 1 kondensiert. Man erhält einen Reaktivfarbstoff in Form
der freien Säure der Formel XXII, der marineblaue Färbungen ergibt.
CII3O- ν .>·. nil—r IT Ni .υ - ou · /yy__»
SO3H SO,H
JK
NH-(T C-Ct I It
SO3I! rL N
409842/1056
- 39 -
Ersetzt man in diesem Beispiel das Cyanursäurechlorid durch
Z-(3«-Methylphenoxy)-h,6-dichlortriazin, 2-(p-Sulfoanilinc)~4,6-
-C
.dichlortriazin oder 2-Methoxy-4,6»dichlortriazin so werden
.dichlortriazin oder 2-Methoxy-4,6»dichlortriazin so werden
Farbstoffe der Formel XXIII-, XXIV bzw. XXV erhalten:
HC3O
OH ■
-O-Cu-0 SO3H "λ J \
SD3H N = N
SOsll
NH-C C-O Il I N H
XC^
Cl
CH5
(XXIII)
H3CO
H a CO
-O-Cu-0 SO, Il
• SO3H
v NII-C
SO3H
Vnh
/-0-Cu-O SO3H
SOJi
NH-C ^C-OCH3 H I
N N \*
ι • Cl
(XXIV)
SO3II
(XXV)
409842/1056
·- 4C -
Die Reaktivfarbstoffe der Formel XXIII und XXIV lassen sich auch dadurch herstellen, daß 3-Methylphenol oder p-Sulfoanilin
mit einem Farbstoff· der Formel XXII umgesetzt wird.
409842/1U56
Claims (7)
1. Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel I
(I)
I I! Λ_ Π _ Cn - [)
HO3S-
in der Ά einen suliConsäuregruppenfreien Benzolrest und B einen
Benzol- oder Naphthalinrest bedeutet, der eine -O-Bindung an Kupfer in o-Stellung zur Azo™ und SuIfonsäuregruppe enthält,
wobei die Reste A und B gegebenenfalls Nitro-, Cyan-, Methoxy-, Methyl-, Hydroxyl-, Acetylamino- oder Carboxylgruppen oder
Chloratome enthalten, Z^ den Rest der allgemeinen Formel II
- /H -N-r VC~X
Hal
darstellt, wenn Z2 ein Wasserstoff atom ist oder Z2 den Rest der
allgemeinen F ormel II darstellt, wenn Z^ ein V/asserstoffatoai
ist, R ein Wasserstoffatoin oder eine Methylgruppe, Hai ein
Chlor- oder Bromatom und X ein Chlor- oder Bromatom, eine Mono- oder Dialkylaminogruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in jedem
Alkylrest, eine Mono- oder Bis-(hydroxyalkyl)-aminogrupps mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylrest, eine Cyclohexyl- . amino-, Morpholino-, Piperazinyl- oder Mercaptogruppe, oder eine
Anilinogruppe, die durch eine SuIfonsäure-, Carboxyl-, Methyl-,
Äthyl-, Nitro-, Methoxy-, ikthoxy-, Aqetylamino-, Sulfamoyl-,
ß-Sulfatoäthylsulfonyl-, ß-Chloräthylsulfonyl-, Vinylsulfonyl-
oder Cyangruppe oder ein Chloratom'substituiert sein kann, eine
Phenylmercapto- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
409842/1056
NAGHGHRE1 1GHTj
eine gegebenenfalls durch ein Chloratom, eine Nitro-, SuIfonsäure-
oder Methylgruppe.substituierte Phenoxygruppe, eine Alkoxyalkylaminogruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen je Alkoxy-
und Alkylrest, eine Carboxymethylamino-, ß-Sulfoäthylamino-,
N-(2-Hydroxyäthyl)-methylamino-, Amino-, Naphthylamine- oder SuIfonaphthylaminogruppe bedeutet.
2. Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel III
SO3H
in der X einen Rest der Formel
-NH-
SO3M
-NH-^Q»
CH3
■»-V_>S03H, -NH2,
-MHCH2CH2OII,
-N(CH2CH2OH)2, -NHCH2COOH, .-NHCH2CH2SO3H, -NH-<I>
-NH
/=cS03H
-SO3H , -NH-CJ
COOH SO3H
/CH3
» SO3H
CH3
^CH2CIl/ ^CII3
CH3 -NCH2CII2OiI,
C2H5
/- · · ·\ΓΠ · -NHC2H5 ... -Nn , -QC2H5 ,
C2II5
409842/1056
DO
H
Xso
■
ι
±
all
3. Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel IV
Λ» t
X -
-O-Cu-0 ,SO3H
SO3H N=N C
Cl . . ■ SO3H
in der X die vorstehende Bedeutung, hat.
SO3II
(IV)
4. Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel V N OH .
CH
N=N-
Cl .
in der X die vorstehende Bedeutung hat.
(V)
folgt S. 44-45
AO9842/1056
5. Reaktivfarbstoffe der allgemeinen Formel VI
SO3H in der X die vorstehende Bedeutung hat.
6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Disazoferbstoff
der allgemeinen Formel VII
■— O-Cu-0 fu
mit einer Triazinverbindung der allgemeinen Formel VIII
H
HsI — C C X /WTTT \
HsI — C C X /WTTT \
U j (viii)
H H
. Hai
umsetzt, in der A, B, R, Hai und X die vorstehende Bedeutung
haben und η und m einen Wer"t von O oder 1 haben, wobei die Summe
von η und m den Wert 1 hat, und bei Verwendung eines Cyanui'säurehalogenids als Triazinverbindung der allgemeinen Formel VIII
das Reaktionsprodukt mit Ammoniak, einem substituierten Aiain,
Alkohol, einem gegebenenfalls substituierten Phenol, einea gegebenenfalls substituierten Thiophenol oder. Mercaptan umsetzt.
409842/1056
7. Verwendung der Verbindungen gemäß Anspruch 1 zum Färben
von Textilgut.
409842/1058
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