DE3443962A1 - Reaktive disazoverbindungen - Google Patents

Reaktive disazoverbindungen

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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/09Disazo or polyazo dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/38General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using reactive dyes
    • D06P1/382General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using reactive dyes reactive group directly attached to heterocyclic group

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Description

  • Reaktive Disazoverbindungen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Disazoverbindungen mit Monochlortriazingruppen, Verfahren zur Herstellung und Verfahren zum Färben oder Bedrucken unter Verwendung dieser Verbindungen als Reaktivfarbstoffe.
  • Gegenstand der Erfindung sind folglich Verbindungen der Formel I, worin die beiden Reste -NR1R2 identisch sind; R1 durch eine oder zwei Hydroxygruppen oder durch eine Gruppe -OR3 substituiertes C2 4Alkyl, R2 Wasserstoff, C2 4Hydroxyalkyl oder -CH2CH2CN und R3 C1~4Alkyl oder C2 4Hydroxyalkyl bedeuten, mit der Massgabe, dass wenn R2 für -CH2CH2CN steht, R1 lediglich den Rest -CH2CH20CH2CH20H bedeuten kann, und deren Salze.
  • In einer hydroxysubstituierten Alkylgruppe ist das C1-Atom als Träger einer Hydroxygruppe ausgeschlossen; ebenso ist es nicht möglich, dass sich am selben C-Atom zwei Hydroxygruppen befinden.
  • Ein substituierter C2 4Alkylrest kann geradkettig oder verzweigt sein; ein monohydroxy-substituierter Alkylrest für die Reste R1 bis R3 enthält bevorzugt 2 oder 3 C-Atome, insbesondere bevorzugt 2 C-Atome. Ein dihydroxy-substituierter Alkylrest für R1 enthält bevorzugt 3 C-Atome.
  • Eine durch den Rest -OR3 substituierte Alkylgruppe ist bevorzugt linear; vorzugsweise ist es eine C23Alkylgruppe mit endständigem Rest -OR3.
  • R3 als Alkyl steht bevorzugt für Methyl oder Aethyl, insbesondere für Methyl.
  • R3 steht bevorzugt für R3a als Methyl oder -CH2CH20H. R1 bedeutet bevorzugt Rja als oder (CH2)2oder3-OR3a; weiter bevorzugt R1b als -CH2CH2OH, insbesondere bevorzugt bedeutet R1 -CH2CH20H.
  • R2 steht bevorzugt für R2a als Wasserstoff oder -CH2CH20H; insbesondere bevorzugt bedeutet R2 Wasserstoff.
  • Bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin die beiden Reste -NR1R2 für -NR1aR2a oder stehen; weiter bevorzugt sind Verbindungen der Formel I, worin die beiden Reste -NR1R2 für -NHRtb oder stehen; insbesondere bevorzugt ist die Verbindung der Formel I, worin die beiden Reste -NR1R2 für -NHCH2CH20H stehen.
  • Liegen die Verbindungen der Formel I in Salzform vor, so stellt die Beschaffenheit des Kations der Sulfogruppen keinen kritischen Faktor dar, sondern es kann sich um ein beliebiges in der Chemie von Reaktivfarbstoffen übliches nicht chromophores Kation handeln vorausgesetzt, für die entsprechenden Salze ist die Bedingung der Wasserlöslichkeit erfüllt. In einer Verbindung der Formel I können die Kationen der Sulfogruppen gleich oder verschieden sein, d.h. die Verbindung kann auch in gemischter Salzform vorliegen.
  • Beispiele für geeignete Kationen sind Alkalimetallionen oder unsubstituierte oder substituierte Ammoniumionen, wie beispielsweise Lithium, Natrium, Kalium, Ammonium, Mono-, Di-, Tri- und Tetramethylammonium, Triäthylammonium und Mono-, Di- und Triäthanolammonium.
  • Bevorzugte Kationen sind die Alkalimetallionen und Ammonium, davon besonders bevorzugt ist Natrium.
  • Die Verbindungen der Formel I werden hergestellt, indem man l-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure beidseitig mit dem Diazoniumsalz eines Amins der Formel II umsetzt, worin R für Chlor oder den Rest -NR1R2 gemäss obiger Definition steht, wobei für beide Umsetzungen identische Amine der Formel II verwendet werden, und das erhaltene Kupplungsprodukt, worin R für Chlor steht, zur Einführung des Restes -NR1R2 mit einer Verbindung HNR1R2 umsetzt.
  • Vorzugsweise wird als Ausgangsverbindung ein Amin der Formel II eingesetzt, welches als R den Rest -NR1R2 trägt.
  • Die Diazotierung eines Amins der Formel II und die beidseitige Kupplung mit l-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure werden nach an sich bekannten Methoden vorgenommen. Für die beidseitige Kupplung wird das Reaktionsgemisch zunächst sauer (auf pH von etwa 4), dann nach beendeter Umsetzung schwach alkalisch gestellt (auf pH ca. 7-8). Beide Kupplungsschritte können vorteilhaft als Eintopfverfahren durchgeführt werden, eine Zwischenisolierung des sauren Kupplungsproduktes ist nicht erforderlich. Die Ausbeute an Endkupplungsprodukt ist für das Eintopfverfahren praktisch quantitativ.
  • Auch die Kondensationsreaktion zur nachträglichen Einführung des Restes -NR1R2 in das Kupplungsprodukt wird analog zu an sich bekannter Methode durchgeführt.
  • Die Isolierung der Verbindungen der Formel I kann in an sich bekannter Weise erfolgen; z.B. können die Verbindungen durch übliches Aussalzen mit Alkalimetallsalzen aus dem Reaktionsgemisch abgeschieden, abfiltriert und im Vakuum bei erhöhter Temperatur getrocknet werden.
  • In Abhängigkeit von den Reaktions- und Isolierungsbedingungen wird eine Verbindung der Formel I als freie Säure oder bevorzugt in Salzform oder als gemischtes Salz erhalten und enthält dann beispielsweise eines oder mehrere der oben genannten Kationen. Salze oder gemischte Salze können aber auch ausgehend von der freien Säure auf an sich übliche Weise hergestellt werden und umgekehrt oder es kann auch eine an sich übliche Umsalzung vorgenommen werden.
  • Die Verbindungen der Formel II sind bekannt oder sie können analog zu an sich bekannten Verfahren durch stufenweisen Ersatz der Chloratome in Cyanurchlorid durch Kondensation einerseits mit 1,3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure, andererseits mit der Verbindung HNR1R2 erhalten werden.
  • Die Verbindungen HNR1R2 sind bekannt oder können in Analogie zu an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemässen Verbindungen der Formel I und Gemische davon stellen Reaktivfarbstoffe dar; sie eignen sich zum Färben oder Bedrucken von hydroxygruppen- oder stickstoffhaltigen organischen Substraten. Als bevorzugte Substrate sind zu nennen Leder und Fasermaterialien, die aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden und insbesondere aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, wie Baumwolle, Viskose oder Zellwolle bestehen oder diese enthalten. Meist bevorzugtes Substrat ist Textilmaterial, das aus Baumwolle besteht oder diese enthält.
  • Die Farbstoffe der Formel I können in Färbeflotten oder in Druckpasten nach allen für Reaktivfarbstoffe gebräuchlichen Färbe- und Druckverfahren eingesetzt werden. Vorzugsweise wird das Ausziehverfahren angewendet. Es ist ein besonderer Vorteil dieser Farbstoffe, dass sie in einem Färbetemperaturbereich von 80" bis 100"C ohne wesentliche Einbusse an Farbausbeute eingesetzt werden können; bei 80"C ist die Farbausbeute in der Regel fast ebenso gut wie bei 100"C.
  • Die erfindungsgemässen Farbstoffe können als Einzelfarbstoff oder wegen ihrer guten Kombinierbarkeit auch als Kombinationselement mit anderen Reaktivfarbstoffen der gleichen Klasse, die vergleichbare Eigenschaften besitzen, beispielsweise bezüglich Echtheiten, Ausziehvermögen usw., verwendet werden. Die erhaltenen Kombinationsfärbungen zeigen ebenso gute Echtheiten wie die Färbungen mit einem Einzelfarbstoff.
  • Aufgrund ihres hohen Aufbauvermögens zeigen die erfindungsgemässen Farbstoffe der Formel I hohe Auszieh- und Fixierwerte, der nicht fixierte Farbstoffanteil ist leicht auswaschbar. Die erhaltenen Färbungen haben ein gutes Echtheitsniveau, insbesondere betreffend Licht- und allgemeine Nassechtheiten wie Wasch-, Wasser-, Meerwasser-und Schweissechtheit. Sie sind auch beständig gegenüber oxidativen Einflüssen wie gegenüber chlorhaltigem Wasser, Hypochloritbleiche, Peroxidbleiche oder perborathaltigen Waschmitteln.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Illustration der Erfindung. In den Beispielen bedeuten Teile Gewichts- oder Volumenteile und Prozente Gewichts- oder Volumenprozente; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel 1 180,25 Teile (= 0,5 Mol) der Verbindung der Formel III, hergestellt nach bekannten Methoden durch Kondensation von Cyanurchlorid mit einer entsprechenden Menge an 1,3-Diaminobenzol-4-sulfonsäure und Aethanolamin, werden in 1500 Teilen Wasser bei pH 7 gelöst und mit 35 Teilen Natriumnitrit versetzt. Die auf 5" gekühlte Lösung wird unter Rühren zu einer Mischung von 400 Teilen Wasser, 120 Teilen konz. Salzsäure und 500 Teilen Eis getropft. Nach zwei Stunden wird ein eventuell vorhandener Ueberschuss an salpetriger Säure mit wenig Amidosulfonsäure zerstört.
  • Zu diesem Diazogemisch streut man 76 Teile (= 0,25 Mol minus 5%) 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure und stellt durch Zutropfen von 50%-iger Natriumacetatlösung den pH auf 4,2-4,4 ein, der durch Zugabe von weiterer Natriumacetatlösung während der Reaktion konstant gehalten wird. Man lässt bei 5" solange reagieren, bis der pH des Reaktionsgemisches auch ohne Zusatz von Natriumacetat unverändert bleibt.
  • Anschliessend tropft man 30%-ige Natronlauge bis zum pH von 7,5-8,0 zu. Sobald kein Alkali mehr verbraucht wird, ist die Reaktion beendet. Man streut nun so viel Kochsalz ein, bis der gebildete Farbstoff vollständig ausgefällt ist. Er wird abfiltriert und im Vakuum bei 100" getrocknet. Der Farbstoff entspricht der Formel und färbt Cellulosefasern in marineblauen Tönen. Die Färbungen zeigen gute Licht- und Nassechtheiten und sind beständig gegenüber oxidativen Einflüssen.
  • Beispiele 2-16 Analog der in Beispiel 1 beschriebenen Methode können weitere Verbindungen der Formel I hergestellt werden, indem entsprechende Ausgangsverbindungen der Formel III eingesetzt werden. Die resultierenden Farbstoffe sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Mit den Farbstoffen der Beispiele 2-16 können Cellulosefasern nach üblichem Ausziehverfahren gefärbt werden. Die erhaltenen Färbungen sind für alle Beispiele marineblau und zeigen gute Licht- und Nassechtheiten wie auch Stabilität gegenüber oxidativen Einflüssen.
  • Tabelle Beispiel Nr. R 2 - NHCH2CH2CH20H 3 - N(CH2CH20H)2 7 - NHCH2CH2CH20CH3 9 - NHCH2CH20CH2CH20H 12 - NHCH2CH20CH3 13 - NHCH2CH2CH20CH2CH20H 14 - NHCH2CH2CH20CH2CH3 Gemäss der vorstehend beschriebenen Methode werden die Farbstoffe der Beispiele 1 bis 16 als Natriumsalze erhalten. Sie können in Abhängigkeit von den gewählten Umsetzungs- und Isolierungsbedingungen oder auch durch nachträgliche Massnahmen in an sich bekannter Weise in Form der freien Säure oder in einer anderen Salzform oder auch gemischten Salzform hergestellt werden und dann beispielsweise eines oder mehrere der in der Beschreibung weiter aufgeführten Kationen enthalten.
  • Nachstehend sind Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemässen Farbstoffe illustriert.
  • Färbevorschrift A Einem Färbebad bestehend aus 1000 Teilen Wasser, 20 Teilen Glaubersalz (kalziniert), 2,5 Teilen Soda (kalziniert) und 1 Teil 1-nitrobenzol-3-sulfonsaurem Natrium werden 50 Teile mercerisierte Baumwolle zugefügt. Das Bad wird auf 40° erwärmt, dann werden 2,5 Teile des Farbstoffes aus Beispiel 1 zugesetzt. Innert 45 Minuten wird das Bad auf 98" erhitzt; dabei werden zweimal nach jeweils 15 Minuten 20 Teile Glaubersalz (kalziniert) zugesetzt. Am Ende der 45 Minuten werden dann noch 7,5 Teile Soda (kalziniert) zugefügt. Anschliessend wird 45 bis 60 Minuten lang kochend weitergefärbt, dann wird heiss gespült und das gefärbte Material während 20 Minuten in 500 Teilen Wasser und 0,5 Teilen Natriumlaurylsulfonat kochend geseift. Nach gründlichem Spülen und Trocknen erhält man eine gut licht- und nassechte Baumwollfärbung von marineblauer Tönung.
  • Werden in der Färbevorschrift A anstelle des Einzelfarbstoffes 2,5 Teile des Farbstoffgemisches bestehend aus 93,23 Teilen des Farbstoffes aus Beispiel 1 und 6,77 Teilen des Farbstoffes C.I. Reactive Red 55 verwendet, so wird eine marineblaue Färbung mit Rotstich erhalten, die gute Echtheiten aufweist.
  • Färbevorschrift B 0,5 Teile des Farbstoffes aus Beispiel 1 werden in 300 Teilen Wasser gelöst. Dem Färbebad werden 10 Teile Baumwollgewebe zugegeben, die Temperatur wird innerhalb von 10 Minuten auf 80" gestellt. 30 Minuten nach der Zugabe von 15 Teilen Glaubersalz (kalziniert) werden dem Färbebad 3 Teile Soda (kalziniert) zugesetzt. Man lässt während einer Stunde-bei 800° weiterfärben. Anschliessend wird das gefärbte Material zuerst kalt, dann heiss gespült und analog wie für Vorschrift A angeführt geseift. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine marineblaue Färbung von guten Echtheiten.
  • Werden in der Färbevorschrift B anstelle des Einzelfarbstoffes 0,5 Teile des Farbstoffgemisches bstehend aus 93,23 Teilen des Farbstoffes aus Beispiel 1 und 6,77 Teilen des Farbstoffes C.I. Reactive Red 55 verwendet, so resultiert eine rotstichig marineblaue Baumwollfärbung mit guten Echtheitseigenschaften.
  • Auf analoge Weise wie in den Vorschriften A und B beschrieben können auch die Farbstoffe gemäss den Beispielen 2-16 oder Gemische der Farbstoffe aus den Beispielen 1-16 zum Färben von Baumwolle verwendet werden, wobei marineblaue Färbungen erhalten werden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verbindungen, die in Form der freien Säure der Formel I entsprechen, worin die beiden Reste -NR1R2 identisch sind; R1 durch eine oder zwei Hydroxygruppen oder durch eine Gruppe -OR3 substituiertes C2-4Alkyl, R2 Wasserstoff, C2-4Hydroxyalkyl oder -CH2CH2CN und R3 C1-4Alkyl oder C2-4Hydroxyalkyl bedeuten, mit der Massgabe, dass wenn R2 für -CH2CH2CN steht, R1 lediglich den Rest -CH2CH20CH2CH20H bedeuten kann, und deren Salze.
  2. 2. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin beide Gruppen -NR1R2 für NR1aR2a oder stehen und R1a für -CH2CH20H, (CH2)2oder3OR3a; R2a für Wasserstoff oder -CH2CH20H und R3a für Methyl oder -CH2CH20H stehen.
  3. 3. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin beide Gruppen -NR1R2 für -NHRlb oder stehen und R1b -CH2CH20H, bedeutet.
  4. 4. Die Verbindung gemäss Anspruch 1, worin beide Gruppen -NR1R2 für -CH2CH2OH stehen.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I, dadurch gekennzeichnet, dass man 1-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure beidseitig mit dem Diazoniumsalz eines Amins der Formel II umsetzt, worin R für Chlor oder den Rest -NR1R2 gemäss Definition in Patentanspruch 1 steht, wobei für beide Umsetzungen identische Amine der Formel II verwendet werden, und das erhaltene Kupplungsprodukt, worin R für Chlor steht, zur Einführung des Restes -NR1R2 mit einer Verbindung HNR1R2 umsetzt.
  6. 6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man das Diazoniumsalz eines Amins der Formel II einsetzt, worin R für den Rest -NR1R2 steht.
  7. 7. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von hydroxygruppen- oder stickstoffhaltigen organischen Substraten, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einer Verbindung der Formel I, definiert in Anspruch 1, oder mit Gemischen davon färbt oder bedruckt.
  8. 8. Verfahren gemäss Anspruch 7 zum Färben oder Bedrucken von Leder oder von Textilmaterialien, die aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden oder aus natürlicher oder regenerierter Cellulose bestehen oder diese enthalten.
  9. 9. Verfahren gemäss Anspruch 8 zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial, das aus Baumwolle besteht oder diese enthält.
  10. 10. Die gemäss Anspruch 7 bis 9 gefärbten oder bedruckten Substrate.
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