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Bildempfangsmaterial für Silbersalzdiffusionsverfahren Die Erfindung
betrifft ein Bildempfangsmaterial für das Silbersalzdiffusionsverfahren, das Zusätze
zur Verbesserung der Lagerstabilität der fertigen positiven Bilder enthält.
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Nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren wird ein lichtempfindliches
photographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht bildmäßig
belichtet und im Kontakt mit einem Bildempfangsmaterial9 das in der Bild empfangsschicht
Entwicklungskeime enthält in Gegenwart eines Silberhalogenidlösungsmittels entwickelt.
Dabei entsteht an den belichteten Stellen der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
ein negatives Bild der Vorlage Von den unbelichteten Stellen der Silberhalogenidemulsionsschicht
diffundiert das Silberhalogenid in die Bildempfangsechicht, wo es an den Entwicklungskeimen
reduziert wird In der Bildempfangsschicht erhalt man ein positives Bild der Vorlage.
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Die erforderliche photographische Entwicklersubstanz kann entweder
in dem Behandlungsbad der lichtempfindlichen Schicht oder auch der Bildempfangsschicht
vorhanden sein. Als Silberhalogenidlösungsmittel wird im allgemeinen Natriumsulfit
oder Natriumthiosulfat verwendet.
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Ein Nachteil des Silbersalzdiffusionsverfahrens ist es, daß bei längerer
Lagerung der erhaltenen positiven Bilder, insbesondere in feucht warmer Luft das
Bildsilber angegriffen und unter Umständen völlig zerstört wird. Dies hat zur Folge,
daß die Silberbilder ausbleichen und zum Teil unleserlich werden.
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Dieser Effekt beruht darauf, daß das Bildsilber oxydiert wird, wobei
unlösliche Silberverbindungentinsbesondere Silbersulfid) oder lösliche Silberverbindungen
entstehen können.
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Wird das Bildsilber ¢.n Ort und Stelle zu Silbersulfid oxydiert, so
wird das Bild aufgehellt.
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Entstehen bei der Oxydation des Bildsilbers lösliche Silberverbindungen,so
können Bilddetails verschwinden.Die entstandenen Silberionen diffundieren ab und
können an anderen Stellen der Schicht,insbesondere in Gegenwart von Thiosulfat als
Silbersulfid niedergeschlagen werden.
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Der obige Nachteil tritt insbesondere dann auf, wenn durch Bestandteile
in dem Bildempfangsmaterial die z.3. aus der Papierverleimung des Schichtträgers
für die Bildempfangsschicht herrühren können, der pH-Wert der Bildempfangsschicht
in den saueren Bereich verschoben wird. Eine Stabilisierung des Bildsilbers durch
Einstellung eines alkalischen pH-Wertes in der Bildempfangsschicht mit üblichen
Mitteln ist nicht möglich, da dann bei der Lagerung eine langsame Vergilbung der
Bildweißen eintritt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildempfangsmaterial
für das Silbersalzdiffusionsverfahren zu entwickeln, das Zusätze enthält, durch
die die Bleichung des Bildsilbers auch unter extremen Lagerungsbedingungen vermieden
wird.
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Es wurde nun ein Bildempfangsilaterial für das Silbersalzdiffusionsverfahren
mit einer Bildempfangsschicht gefunden, die
Entwicklungskeime für
Silbersalze enthält,-wobei in dieser Schicht basische Magnesium- oder Lanthanverbindungen
enthalten sind.
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Solche Verbindungen sind z.B. Magnesiumhydroxid, Magnesiumoxid oder
basische Magnesiumsalze bzw. die entsprechenden Verbindungen des Lanthans.
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Die Konzentration der basischen Magnesium- oder Lantanverbindungen
in der Bildempfangsschicht kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Sie richtet
sich in erster Linie nach dem gewünschten Ergebnis und der Zusammensetzung der Bildempfangsschicht,
die die Entwicklungskeime enthält. Im allgemeinen haben sich Mengen von Q2 bis 5
g, vorzugsweise 0,2 bis 1 g/m2 der Bildempfangsschicht als ausreichend erwiesen.
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Die basischen Magnesium- oder Lantanverbindungen können der Bildempfangsschicht
in der verschiedensten Weise je nach den Eigenschaften, insbesondere der Löslichkeit
der Verbindungen in wäßrigen Medien zugesetzt werden. Einige Beispiele hierfür sind
im Folgenden angeführt: Magnesiumhydroxid Dieses kann als solches in die Gießlösung
für die Bildempfangsschicht eindispergiert oder erst in dieser Gießlösung durch
Fällung erzeugt werden. In den Fällen wo die Barytageschicht auf dem Papierträger
die Entwicklungskeime enthält und dabei gleichzeitig als Bildempfangsschicht dient,
geht man folgendermaßen vor. In die Bariumsulfataufschlämmung für die Schicht wird
zunächst Gelatine und in der gewünschten Menge z.B. eine ein-molare Magnesiumsulfatlösung
zugegeben. Anschließend rührt man verdünnte wäßrige Lösungen z.B. O,l-molare Strontium-oder
Bariumhydroxidlösungen in diese Aufschlämmung ein. Die Menge der Strontium- oder
Bariumverbindung wird dabei so gewählt, daß das gesamte Magnesiumsulfat als Hydroxid
ausfällt.
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In der gleichen Weise kann Magnesiumhydroxid in eine Barytageschicht
eingearbeitet werden, auf die erst nach dem Trocknen die eigentliche Bildeinpfangsschicht
aufgetragen wird.
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Na nesiumoid IIier geht man ähnlich wie bei Magnesiumhydroxid beschrieben
vor.
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Im allgemeinen kann man dabei das iagnesiumoxid mit Wasser vermahlen,
wobei vorzugsweise Entschäumer wie längerkettige aliphatische Alkohole, z.B. Decanol-(l),
zugesetzt wird. Diese Aufschlämmung mischt man dann mit der Gießlösung für die Schicht.
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Soll das ignesiumoxid der Keimschicht zugesetzt werden, ist es vorteilhaft
die Entwicklungskeime, z.B. Silbersulfid oder Quecksilbersulfid in dieser Magnesiumoxidaufschlämmung
zu fällen.
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Basische Magnesiumsalze Basisches Magnesiumsulfat, Chlorid, Borat,
Acetat oder ähnliche Salse können ebenfalls in fertiger Form der Gießlösung für
die Schicht zugefügt oder erst in dieser hergestellt werden.Eine gute Wirksamkeit
erzielt man z.B., wenn man der Gießlösung eine wäßrige Lösung von Magnesiumsulfat
zusetzt,und dann wie oben bei Magnesiumhydroxid beschrieben mit wäßrigen Lösungen
von Strontium- oder Bariumsulfat, jedoch in molarem Unterschuß fällt.
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Basische Lanthanverbindungen Diese werden in gleicher Weise wie Magnesiumsalze
in die Schicht eingearbeitet.
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Die basischen Magnesium- oder Lanthanverbtndungen können entweder
der Bildempfangsschicht, die die Entwicklungskeime enthält oder einer entwicklungskeimfreien
Schicht, die zwischen Bildempfangsschicht und Schichtträger angeordnet ist zugefügt
werden. Eine außerordentlich gute Stabilisierung wird immer dann erreicht, wenn
die basischen Verbindungen so eingesetzt werden, daß die schädliche Wirkung von
aus dem Papierträger stammenden Bestandteilen in der Keimechicht unterdrückt wird.
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Die erfindungsgemäßen Bildempfangsmaterialien können ansonsten den
üblichen Aufbau haben und die bekannten Zusätze enthalten.
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Als Bindemittel für die Bildempfangsschicht bzw, andere Schichten
des Bildempfangsmaterials sind die üblichen Bindemittel geeignet, z.13. Proteine
inebesonder Gelatine Alginsäure oder deren Derivate wie Ester, Salze oder Amide,
Cellulosederivate
wie Carboxmethylcellulsoe9 Stärke oder Stärkederivate
wie Ester oder Äther, zB. Hydroxyäthyläther.
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Als Entwicklungskeime in der Bildempfangsscht sind die üblichen geeignet9
z.B. leime aus Edelmetallen wie Silber9 Schwermetallusulfide oder Selenide wie Silbersulfid,
Nickel sulfid, Zinksulfid oder Gemisch@ davon.
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DasBildempfangsmateial kann außerdem in einer der Schichten9 insbesondere
der Keimschicht Silberhalogenidlösungsmittel, Entwicklersubstanzen9 Blautoner wie
heterocyclische Mercaptoverbindung, Netzmittel und Härter enthalten Die Bildempfangsschicht
kann ferner zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften in feinverteilter Form
sythetische Polymere enthalten wie Homo- oder Copolymerisate von Äthylen, Vinylchlorid,
2-Chlorbutadien Acrylsäure oder Derivate davon, insbesondere Ester, Styrol oder
Vinylacetat. Geeignet sind Z.B. Copolymere aus Vinylchlorid, Vinylacetat, Äthylen
und Natriumhexylmaleinat, zus Vinylchlorid, Äthylen und Dinatriummaleinat, aus Styrol,
Acrylsäure und Acrylsäureester, aus Acrylsäuresster, Acrylnitril und Styrol, aus
Acrylsäureäthylester, Acrylsäurebutylester und Acrylnitril, oder aus Acrylsäurebutylester,
Acrylsäure und Styrol. Geeignet sind auch Dispersionen von Alkydharzen oder Polyurethanen.
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Die Schichten können außerdem Pigmente zur Verbesserung der Bildweißen
wie Eeriumsulfat, Titandioxid oder Zinksulfid erthalten Zur Verbesserung der Wisch-
und Kratzfestigkeit kann man den Schichten auch wasserlösliche Hexafluorsilikate
zufügen.
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Als Entwicklersubstanzen in diesen Schichten sind Z.B. Hydrochinon,Erenzkatechin
oder 1-Phenyl-pyrazolidon-3 geeignet.
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Die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Bildempfangsmaterials hergestellten
positiven Silberbilder besitzen selbet bei feuchtwer-Eer Lagerung unter tropischen
Bedingungen eine überraschend hohe Stabilität. Eine Bleichung kann auch nach längerer
Lagerzeit
unter ektremen Bedingungen nicht beobachtet werden, Beispiel
1 Bildempfangsmaterial 1.Vergleichsprobe Eine GieBlösung für @ne Bildempf@msschicht
der folgande Zusammensetzung, die gegebenenfalls n@ch @@itere Zueätze wie Pigmente,
Blautöner, Märtungn @ttel oder E@t@@@ @tel enthalten kann, wird auf einen Schichttraget
@@@ @ap@er (@apiergewicht 90 g/m2) aufgetragen. Die Schichtdicke batzägt 5/um, der
Hydrochinenauftrag 0,3 g/m2 GieBlöaung: 11 g Gelatine in 65 ml Wasser gelöst, 4
ml Zinksulfatlösung, 0,1 normal, 4 ml Natriumsulfidlösung, 0,1 normal, 4 ml Silbernitratlösung
0,1 normal, 105 g einer 80 %igen Earytpaste, die mit 3,7 ml einer 20 %igen Natriumhezametaphesphat-Lösung
verflässigt wurde, 5 ml einer 2 %igen Gelatinelösung, die im Liter 50 mMol kolloides
Nickelsulfid enthält, 30 ml einer wäBrigen Kunststoffdispersion mit 40 % Feststoffgehalt
(Copolymerisat aus 50 Gew. -% Vinylchlorid, 20 Gew. -% Vinylacetat, 25 Gew. -% Äthylen
und 5 Gew. -% Maleinsäurecyclchexylhalbester), 15 g Natriumhydroxymethansulfonat,
2,6 g Hydrochinon,
in 50 ml Wasser gelöst 2. Erfindungsgemäße Probe 7 g Magnesiumoxid werden in 50
ml Wasser etwa 1/2 Stunde lang vermahlen und dann mit 150 ml Wasser verrührt. Diese
Aufschlämmung wird in einer Gießlösung der gleichen Zusammensetzung wie bei der
obigen Vergleichsprobe gegeben.
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AnschlieBend wird auf einen Schichtiräger aus Papier wie bei Probe
1 aufgetragen und getrocknet.
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3. Lichtempfindliches Material 160 g einer Silberchloridgelatineemulsion
(Silbergehalt 37 g in Form von Silberchlorid pro kg), die als Entwickler 9,3 g Hydrochinon
und 2,5 g l-Phenyl-pyrazolidon-3 enthält wird auf einen Schichtträger aus Papier
vergossen. Der Silberauftrag der getrockneten Schicht beträgt 0,7 - 0,8 g in Form
von Silberchlorid pro m2.
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Auf die Silberchloridgelatineemulsionsschicht wird eine Kontaktschicht
aus der folgenden Gießlösung gegossen: 22,8 g Stärkehydroxyalkyläther und 4 g 1-Phenyl-pyrazolidon-3
gelöst in 350 ml Wasser.
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Das Material enthält in der Kontaktschicht 0,4 g l--Phenylpyrazolidon
pro m2.
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Verarbeitung: Das lichtempfindliche Material wird im Reflex bildmäßig
belichtet und in Kontakt gebracht mit der Bildempfangsschicht des Bildempfangsmaterials.
Anschließend wird in einem für das Silbersalzdiffusionsverfahren üblichen Entwicklungsgerät
verarbeitet. Die alkalische Behandlugslösung hat die folgende Zusammensetzung: 80
g Na3PO4.12 H20, 40 g Na2SO3 sicc., 0,5 g KBr, 11 g Na2S2O3 sicc., 0,05 g 1-Phenyl-5-mercapto-tetrazol
Wasser auf 1 1.
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Die Xontaktzeit beträgt 10 Sec, Nach der Trennung des Bildempfangsmaterials
von der lichtempfindlichen Schicht erhält man in der Bildempfangsschicht positive
Bilder des Originals.
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Die Bildproben werden nun bei feuchtwarmer Lagerung wie folgt geprüft.
Das das positive Bild enthaltende noch feuchte Bildempfangsmaterial wird in einen
Beutel aus 0,10 mm starker Polyäthylenfolie eingeschweißt, dieser Beutel wird zusammen
mit etwas Wasser in einen zweiten Polyäthylenbeutel eingeschweißt und das ganze
Paket in einem Heizschrank bei 6000 und 100 % relativer Feuchtigkeit gelagert.
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Nach den in der folgenden Tabelle angegebenen Lagerungszeiten werden
die Maximaldichten der positiven Bilder gemessen.
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Die Meßergebnisse sind- in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellt
Tabelle 1
Bildempfangs- Maximale Dichte Dauer der |
material vor der Lagerung nach feuchtwar- Lagerung in |
mer Lagerung Tagen |
1 Vergleichs- 1,20 0,85 4 |
probe |
" 0,55 23 |
2 Erfindungsge- |
mäßes Material 1,29 1,02 23 |
Beispiel 2 Aus einer Gießlösung der folgenden Zusammensetzung
für eine Bildempfangsschicht wird ein Bildempfangsmaterial wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt: 7 g Magnesiumoxid, mit 42 ml Wasser ca 1/2 Stunde vermahlen und mit
weiteren 150 ml Wasser verdünnt, 4 ml Zinksulfatlösung, 0,1 normal, 4 ml Natriumsulfidlösung,
0,l normal, 4 ml Silbernitratlösung, 0,1 normal, 11 g Gelatine in 65 ml Wasser gelöst,
140 ml eines Gemisches bestehend aus 60 ml Wasser, 105 g mit 3,7 ml 20 %iger Natriumhexametaphosphatlosung
verflüssiger 80 %iger Barytpaste und 30 ml einer wäßrigen Dispersion (40 Gew. -%
Feststoffgehalt) des Copolymerisats aus 50 Gew. -% Vinylchlorid, 20 Gew. -% Vinylacetat,
25 Gew.-% Äthylen und 5 Gew.- Maleinsäurecclohelhalbester 5 ml einer 2 %igen Gelatinelösung,
die pro Liter 50 mMol kolloides Nickelsulfid enthält, 15 g Natriumhydroxymethansulfonat
in 50 ml Wasser gelöst, 3 g Natriumsulfit, 4,33g Borsäure, 2,6 g Hydrochinon
in 100 ml warmem Wasser Es wird wie im Beispiel 1 beschrieben weiterverarbeitet.
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Als Vergleichsmaterial dient ein entsprechendes Bild empfangsmaterial,
das jedoch kein Magnesiumoxid enthält. Die Ergebnisse der densitometrischen Messung
sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt: Tabelle 2
Bildempfangs- Maximale Dichte Dauer der |
material vor der Lagerung nach feuchtwarmer Lagerung |
Lagerung in Tagen |
Vergleichs- 1,20 0,55 23 |
erfindungsge- |
mäßes Material 1,23 1,04 23 |
Beispiel 3 Aus einer Gießlösung der folgenden Zusammensetzung
für eine Bildempfangsschicht wird ein Bildempfangsmaterial wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt: 11 g Gelatine in 65 ml Wasser gelöst 4 ml Zinksulfatlösung, 0,1 normal
4 ml Natriumsulfidlösung, 0,1 normal 4 ml Silbernitratlösung, 0,1 norma@, 140 ml
eines Gemisches bestehend aus 60 ml Wasser, 105 g mit 3,7 ml 20 %iger Natriumhexametaphosphatlösung
verflüssigter 80 %iger Barytpaste und 30 ml einer wäßrigen Dispersion (40 % Feststoffgehalt)
eines Copolymerisats aus 50 Gew.-% Vinylchlorid, 20 Gew.-% Vinylacetat, 25 Gew.
-% % Äthylen und 5 Gew.-% Maleinsäurecyclohexylhalbester 8,4 i&l l-molare Magnesiumsulfatlösung,
59 ml 0,1-molare Bariumhydroxidlösung, nochmals 8,4 ml 1 molare Magnesiumsulfatlösung
und 59 ml O,l-molare Bariumhydroxidlösung, 5 ml einer 2 %igen Gelatinelösung die
im Liter 50 mMol kolloides Nickelsulfid enthält, 15 g Natriumhvdroxymethansulfonat,
2,6 g Hydrochinon
in 50 ml Wasser gelöst.
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Es wird wie im Beispiel 1 beschrieben weiterverarbeitet.
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Als Vergleichsmaterial dient ein entsprechendes Bildempfangsmaterial,das
jedoch kein Magnesiumoxid enthält. Die Ergebnisse der densitometrischen Messung
sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt: Tabelle 3
Bildempfangs- Maximale Dichte Dauer der |
material vor der Lagerung nach feuchtwarmer Lagerung |
Lagerung in Tagen |
Vergleichs- 1,23 0,60 18 |
probe |
erfindungsg@ 1,27 1,05 18 |
mäße Probe |
Beispiel 4 Es werden Bildempfangsmaterialien wie im Beispiel 1
beschrieben hergestellt mit dem Unterschied) daß die Copolymerisatdispersionen durch
die im Folgenden angegebenen ersetzt wer den. Der Feststoffgehalt der wäßrigen Dispersion
beträgt ebenfalls 40 b. Es werden Bildempfangsschichten mit eines Gehalt an basischen
Magnesiumsalze gemaß der Erfindung und ohne solchen Zusatz zum Vergleich hergestellt
1. Poly-2-chlorbutadien 2. Copolymerisat aus 40 Gew. -% Styrol, 30 Gew. -% Acrylsäurepropylester
und 27 Gew.- Methacrylsäure 3. Copolymerisat aus 40 Gew.- Butadiens 40 Gew. -% Acrylnitril
und 20 Gew.-% Styrol.
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Die Dispersion enthält 10 Gew- Kaliumoleat als Netzmittel 4. Lösung
eines auf Rizinenöl aufgebauten Alkydherzes in einem Glykoläther-Wasser-Gemisch
(55 Gew. -% Alkydharz); die Lösung wird von dn Farbenfabriken Bayer unter der Bezeichnung
Alkydal R 40 W n.v. in den Handel gebracht Es wird weiterverarbeitet und geprüft
wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Ergebnisse der sensitometrischen Messungen sind
in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt: Tabelle 4
Bildempfangs- Maximale Dichte |
material vor der Lagerung nach feuchtwar- Dauer der |
mer Lagerung Lagerung |
in Tagen |
Vergleicheprobe 1,28 0,60 18 |
Probe 1 ' 1,23 0,93 18 |
Probe 2 1,18 1,00 18 |
Probe 3 1,15 1,03 18 |
Probe 4 1,25 0,90 18 |
Beispiel 5 Es wurde ein Bildempfangsmaterial hergestellt wie in
Beispiel 3 beschrieben. Anstelle der ein-molaren Magnesiumsulfatlösung wird jedoch
ein-molare Magnesiumacetatlösung für die Bildempfangsschicht verwendet.
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Man erhält ähnlich gute Ergebnisse wie im Beispiel 3.
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Beispiel 6 Aus einer Gießlösung der folgenden Zusammensetzung für
eine Bildempfangsschicht wird ein Bildempfangsmaterial wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt: 11 g Gelatine in 130 ml Wasser gelöst, 4 ml Zinksulfatlösung, 0,1 normal,
4 ml Natriumsulfidlösung, 0,1 normal, 4 ml Silbernitratlösung, 0,1 normal, 105 g
einer 80 %igenBarytpaste, die mit 5,7 ml einer 20 %igen Natriumhexametaphosphatlösung
verflüssigt wurde, 30 ml einer wäßrigen Dispersion (40 , Feststoffgehalt), eines
Copolymerisats aus 60 Gew.-% Vinylchlorid und 40 Gew.-% Äthylen darstellt, g Lanthanhydroxid,
welches durch Fällung aus einem löslichen Lanthansalz mit Natriumhydroxid hergestellt
wurde.
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5 ml einer 2 eigen Gelatinelösung,die im Liter 50 mMol kolloidales
Nickelsulfid enthält.
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15 g Natriumhydroxymethansulfonat, 2,6 g Hydrochinon
in 50 ml Wasser gelöst.
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Es wird wie im Beispiel 1 beschrieben weiterverarbeitet.
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Als Vergleichsmaterial dient ein entsprechendes Bildempfangsmaterial,
das jedoch kein Magnesiumoxid enthält. Die Ergebnisse der densitometrischen Messung
sind in der folgenden Tabelle 5 zusammengestellt:
Tabelle 5
Bildempfangs- Maximale Dichte Dauer der |
material vor der Lagerung nach feuchtwarmer Lagerung |
Lagerung in Tagen |
Vergleichs- 1,20 0,73 10 |
probe |
erfindungsge- |
mäßes Material 1,14 1,02 10 |
Beispiel 7 Bildempfangsmaterial I. Vergleichsprobe 1. Barytageschicht Man verflüssigt
200 g 80 %iger Barytpaste mit 7 ml 20 %ige Natriumhexametaphosphatlösung und fügt
nacheinander dazu: 80 ml einer 10 %igen Gelatinelösung, 130 ml einer wäßrigen Dispersion
(40 Gew. -% Feststoffgehalt) eines Copolymerisats aus 50 Gew.-* Vinylchlorid, 20
Gew.-% Vinylacetat, 25 Gew.-% Äthylen und 5 Gew.-% Maleinsäurecyclohexylhalbester.
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Die obige Gießlösung wird auf einen Schichtträger aus Bnotopapier
vergossen. Die getrocknete Schicht hat einen Beatstoffauftrag von 20 g/m2 und eine
Schichtdicke von 8 /um.
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2. Keimschicht Auf die oben beschriebene Barytageschicht wird eine
Keimschicht aus der folgenden Gießlösung aufgetragen: 73,5 ml einer 1,5 %igen Alginsäureesterlösung,
die mit verditnntor Natronlauge auf pa 5,8 eingestellt.
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wurde, 44 ml einer 10 %igen wäßrigen Gelatine-Lösung, 2 ml einer
0,1-n Zinksulfat-Lösung,
2 ml einer 0,1-n Natriumsulfid-Lösung,
2 ml einer 0,1-n Silbernitrat-Lösung, 16 ml einer 6425 %igen wäßrigen Lösung von
Na2S2O3.5H20 6 ml einer wäßrigen Dispersion (40 % Feststoffgehalt) eines Copolymerisats
aus 50 Gew.- Vinylchlorid, 20 Gew.-% Vinylacetat, 25 Gew.-% Äthylen und 5 Gew.-
Maleinsäurcy clohexylhalbes ter 37,5 ml einer an Hydrochinon ein-molaren und an
Natriumhydroxymethansulfonat ein-molaren wäßrigen Lösung.
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Der pH-Wert der gießfertigen Suspension beträgt 5,8.
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Die getrocknete Schicht enthält pro m2 1,7 g Natriumthiosulfat und
0,68 g Hydrochinon, die Schichtdicke beträgt 2,4 /um.
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3. Kontaktschicht Auf die oben beschriebene Keimschicht wird eine
Schicht aus der folgenden Gießlösung aufgetragen 3,5 g in 300 ml Wasser gelöstes
Natriumalginat, 5 ml einer 64,5 siegen wäßrigen Lösung von Na2S203.5H20 37,5 ml
einer an Hydrochinon l-molaren und an Natriumhydroxymethansulfonat l-molaren wäßrigen
Lösung Die getrocknete Schicht enthält pro m2 0,4 g Na2S203.5H20, die Schichtdicke
beträgt 0,5 /um.
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II Erfindungsgemäßes Bildempfangsmaterial Das Material hat die gleiche
Zusammensetzung wie die Vergleichsprobe mit dem Unterschied, daß in der Gießlösung
für die Barytageschicht zusätzlich 60 ml einer wäßrigen Dispersion von 10 Magnesiumoxid
und 0,03 ml Detanol-(l) zugefügt werden.
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III. Lichtempfindliches Material Auf einen Schichtträger aus Papier
wir die folgende Silberchloridemulsion aufgetragen
240 g Silberchloridgelatineemulsion
(Silbergehalt 37 g pro kg in Form von Silberchlorid, aelatinegehalt 100 g pro kg),
27 ml einer 20 siegen wäßrigen Gelatinelösung 2 g l-Phenyl-pyrazolidon-3 und 7,8
g ilydrochinon.
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Die getrocknete Schicht enthält 0,7 - 0,8 g Silber pro m2 in Form
von Silberchlorid, die Schichtdicke beträgt 3,0 /um.
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Verarbeitung: Das lichtempfindliche Material wird im Reflex bildmäßig
belichtet und in Kontakt gebracht mit den Proben der obigen Bildempfangsschichten.
Es wird in einem üblichen Entwicklungsgerät belichtet. Die Entwicklerlösung hat
die folgende Zusammensetzung: 90 g Na3P04.12H20 40 g Na2SO) sicc., 1 g KBr, 1 g
Na2S203'.5H2O, 0,04 g l-Phenyl-5-mercapto-tetrazol Wasser auf 1 1.
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Es wird weiterverarbeitet und die Dichte gemessen wie in Beispiel
1.
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In der gleichen Weise hergestellt und geprüft wird ein weiteres Paar
von Bildempfangsmaterialien, die die gleiche Zusammensetzung haben, die jedoch in
der Vergleichsprobe und in der erfindungsgemäßen Probe in der Keimechicht zusätzlich
4,8 ml einer l-molaren Magnesiumhexafluorosilikatlösung enthalten.
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Die in den oben beschriebenen Bildempfangsschichten erhaltenen positiven
Bilder werden wie in Beispiel 1 beschrieben unter feuchtwarmen Bedingungen geprüft
und anschließend die Dichte in der gleichen Weise in einem Macbeth-Densitometer
RD-400 gemessen.
Die Ergebnisse der densitometrischen Messungen
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Bildempfangsmaterial Maximale Dichte Bauer w |
frisch nach feuchtwar Lagerung |
mer Lagerung in Tagen |
Vergleichsmaterial 1,27 0,72 13 |
Bildempfangsmaterial 1 1,35 1,20 13 |
2 1,35 l,lG 30 |
Beispiel 8 Dreischichtiges Bildempfangsmaterial Bildempfangsmaterial 1 Auf einen
Schichtträger aus Rohpapier wird eine Barytageschicht aus der folgenden Gießlösung
aufgetragen: Man verflüssigt 200 g 80 %ige wäßrige Barylpaste mit 7 ml 20 zeiger
Natriumhexametaphosphatlösung und fügt nacheinander hinzu: 40 ml 10 %ige Gelatinelösung,
250 ml der in Beispiel 6 beschriebenen wäßrigen Dispersion eines Copolymerisats,
50 ml 0,2-molare wäßrige Magnesiumeulfat-Lösung, 70 ml 0,l-molare wäßrige Bariumhydroxid-Lösung,
50 ml 0,2-molare wäßrige Magnesiumsulfat-Lösung, 70 ml 0,1-molare wäßrige Bariumhydroxid-Lösung,
Der pH-Wert der gießfertigen Suspension beträgt ca. 10.
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Die getrocknete Schicht enthält 20 g Feststoff mit 0,045 g Magnesiumoxid
pro m2, die Schichtdicke beträgt 8 /um.
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Die Keimschicht und die Kontaktschicht hat die gleiche Zusammen Setzung
wie in Beispiel 70 Bildempfangsmaterial 2 Das Material hat die gleiche Zusammensetzung
wie das obenangegebene Bildempfangsmaterial 1 9 wobei lediglich in der Gießösung
die Keimschicht zusätzlich 4,8 ml einer 1-molaren Magnesiumfluorosilikatlösung enthalten
sind.
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Es wird wie im Beispiel 7 beschrieben weiterverarbeitet und die Dichten
vergleichsweise nach feuchtwarmer Lagerung ges messen. Die Ergebnisse der sensitometrischen
Prüfungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Bildempfangsmaterial Maximale Dichte |
frisch nach 23 Tagen |
feuchtwarme Lagerung |
Vergleichsmaterial 1,27 0,54 |
Bildempfangsmaterial 1 1,51 1,45 |
2 1,37 1,38 |