DE2059989A1 - Bildempfangsmaterial fuer das Silbersalzdiffusionsverfahren - Google Patents

Bildempfangsmaterial fuer das Silbersalzdiffusionsverfahren

Info

Publication number
DE2059989A1
DE2059989A1 DE19702059989 DE2059989A DE2059989A1 DE 2059989 A1 DE2059989 A1 DE 2059989A1 DE 19702059989 DE19702059989 DE 19702059989 DE 2059989 A DE2059989 A DE 2059989A DE 2059989 A1 DE2059989 A1 DE 2059989A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
image receiving
receiving material
layer
silver salt
diffusion process
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702059989
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Dr Liebe
Raymund Dr Pfeiffenschneider
Dr Rintelen Harald Von
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Agfa Gevaert AG
Original Assignee
Agfa Gevaert AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Agfa Gevaert AG filed Critical Agfa Gevaert AG
Priority to DE19702059989 priority Critical patent/DE2059989A1/de
Priority to BE776138A priority patent/BE776138A/xx
Priority to GB5600571A priority patent/GB1344310A/en
Priority to FR7143588A priority patent/FR2117403A5/fr
Publication of DE2059989A1 publication Critical patent/DE2059989A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/24Photosensitive materials characterised by the image-receiving section
    • G03C8/26Image-receiving layers
    • G03C8/28Image-receiving layers containing development nuclei or compounds forming such nuclei

Description

AGFA-GEVAERTAG
PATENTABTEILUNG
- k ΠΓ7 7.-.1O za-mka Leverkusen y
Bildempfangsmaterial für das Silbersalzdiffus ionsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Bildempfangsmaterial für die Erzeugung positiver photographischer Bilder nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren.
Mach dem Silbersalzdiffusionsverfahren wird eine lichtempfindliche ßilberhalogenidemulsionsschicht im Kontakt mit der Schicht eines Bildempfangsmaterials mit Hilfe eines alkalischen Entwicklers in Gegenwart von Silberhalogenidlösungsmitteln entwickelt, wobei das Silberhalogenid aus den nicht belichteten 'feilen der Silberhalogenidemulsionsschicht gelöst und nach iJberdLffundieren in die Bildempfangsschicht an den hier vorhandenen Entwicklungskeimen reduziert wird, wobei ein positives fULbf.-rbild entsteht. Nach Beendigung des Übertrags werden die beiden i'.ehiahten getrennt.
A-o -IW 209825/0902
BAD
Zur Vereinfachung dieses Verfahrens ist es auch bekannt, die Entwicklersubstanzen den Schichten des lichtempfindlichen Materials zuzusetzen und die Entwicklung in Gegenwart des Silberhalogenidlösungsmittels dann nur mit einer wässrigen alkalischen Lösung durchzuführen.
Das Silbersalzdiffusionsverfahren ist insofern nachteilhaft, als die das Entwicklungsgerät verlassende Kopie noch relativ feucht ist. Es wurden zwar bereits Bildempfangsmaterialien entwickelt, die nur eine dünne hochgehärtete Gelatineschicht mit den Entwicklungskeimen, ggfs. mit Entwicklersubstanz, Blautonern und anderen üblichen Zusätzen auf nicht barytiertem Papier enthalten, bei denen der Feuchtigkeitsgehalt deutlich geringer ist. Hierfür muß man jedoch schlechtere Schwärzen bei dem positiven Silberbild in Kauf nehmen. Aus den genannten Gründen bestand das Bedürfnis, die Bildempfangsmaterialien zu verbessern, so daß der Restfeuchtigkeitsgehalt möglichst gering ist und trotzdem positive Kopien mit guter Schwärzung erhalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bildempfangsmaterialien für das Silbersalzdiffusionsverfahren zu entwickeln, die eine schnelle Verarbeitung gestatten und die nach der Verarbeitung möglichst trockene Bilder mit ausreichender Schwärzung liefern.
Es wurde nun ein Bildempfangsmaterial für das Silbersalzdiffusionsverfahren mit einer Entwicklungskeime enthaltenden Bindemittelschicht auf einem Schichtträger aus Papier gefun-
P
den, wobei diese Schicht pro m 0,5 - 1 g Gelatine und in der
ρ
Gelatine heterogen verteilt pro m 0,5-2,5 g eines hydrophoben organischen Polymeren und 1-10 g Bariumsulfat oder Aluminiumsilicat als Mattierungsmittel enthält.
A-G 752 -Z-
209825/0902
2üby989
Die zugesetzte Menge an Aluminiumsulfat betrögt vorzugsweise
1 - 5 g. Das Aluminiumsilicat sollte dabei aus primären Teilchen von 20 - 40 m/U aufgebaut sein, die sich zu porösen gro'ßeren Aggregaten zusammenlagern.
Das Bariumsulfat wird vorzugsweise in Mengen etwa zwischen
2 und 10 g zugesetzt.
Überraschend ist ferner, daß sich die Vorteile des erfindungsgemäßen Bildempfangsmaterials nur mit den angegebenen Mattierungsmitteln erzielen lassen. Andere bekannte und übliche Mattierungsmittel wie Stärke oder Stärkederivate, mattierende Zusätze von dispergierten organischen Polymerisaten, Tonerde oder Püeselsäure in den verschiedensten Modifikationen erbringen diese Vorteile nicht. %
Die Mattierungsmittel, vorzugsweise Bariumsulfat, werden den Oießlöfiungen für die Schicht in Form von etwa 20 - 80 ?nigen v.'ässrigen Dispersionen zugegeben. Gegebenenfalls können diese Dispersionen in bekannter V/eise Alkalipolyphosphate zur Verflüssigung enthalten.
In Kombination mit den Mattierungsmitteln werden den Gießlösun-L;en für die .Schicht etwa 50 %ige wässrige Latices der'organischen, hydrophoben Polymeren zugegeben. Brauchbar sind z.B. Homo- oder Copolymerisate von Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Äthylen, Vinylacetat oder Acrylsäureestern. Bevorzugt brauchbar sind z.B. Copolymerisate von Vinylchlorid und Äthylen, Vinylchlorid, Äthylen und Vinylacetat oder Homopolymerisate wie Polyäthylen, Polyvinylidenchlorid oder Polyacrylsäureester, wobei als Esterkomponente bevorzugt kurzkettige aliphatische Alkohole verwendet werden.
A-G 752 - 3 -
209825/0902
BAD ORJGJNAL
2Ub9989.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Bildempfangsschichten werden Kopien mit einem niedrigen Restfeuchtigkeitsgehalt erhalten, die praktisch sofort verwendet werden können. Die Schwärzen der Kopien sind ausgezeichnet; ein Bronzieren wird nicht beobachtet„ Überraschenderweise werden diese Vorteile nur bei Einhaltung der oben angegebenen Mengen der Komponenten in der Schicht erhalten. Eine Erhöhung der Mattierungsmittel führt zu porösen Schichten, so daß die Kopien einen zu hohen Restfeuchtigkeitsgehalt enthalten. Das gleiche gilt für einen zu geringen Zusatz an den hydrophoben Polymeren» Setzt man die Polymeren in zu hohen Mengen zu, werden die Schichten zu fest und die Schwärzen wesentlich verschlechtert. Die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsgemäßen Bildempfangsschichten sind um so überraschender, als normale barytierte Papierschichtträger diese Vorteile nicht erbringen. Verwendet man derartige übliche barytierte Papiere, die einen Gehalt von etwa 20 - 50 g Bariumsulfat pro
m enthalten, sind die Schwärzen schlecht und die Restfeuchtigkeit der Kopien nach der Verarbeitung so groß, daß eine besondere Trocknung erforderlich wird.
Als Entwicklungskeime für die Übertragsschicht können alle bekannten Substanzen Verwendung finden, wie z„B. kollodiales Silber oder Gold, Thioharnstoff sowie die kolloidalen Sulfide oder Selenide von Silber, Gold, Blei, Quecksilber, Zinn, Zink oder Kupfer« Die Entwicklungskeime können der Gießlösung in Form der kolloidalen Lösungen beigegeben oder in der fertigen Schicht nach bekannten Verfahren erzeugt werden. Die Keime werden vorzugsweise in Mengen von 0,001 bis 1 g pro Liter Gießlösung verwendet. Außerdem können in der Positivschicht den Bildton be einflussende Verbindungen, wie z.B. Mercaptobenzthiazole, Mercaptotetrazole, Oxymercaptotriazine sowie Entwicklersubstanzen und Halogensilberlösungsmittel zugesetzt werden.
A-G 752 _ 4 -
209825/0902
Das im Rahmen des Silbersalzdiffusionsverfahrens in Kombination mit den erfindungsgemäßen Bildempfangsschichten verwendete lichtempfindliche Material kann die übliche Zusammensetzung besitzen. Geeignet sind z.B. konventionelle Silberhalogenidgelatineemulsionsschichten mit einem Gehalt an photographischen Entwicklersubstanzen. Als lichtempfindliche Silberhalogenide sind vorzugsweise Silberchlorid oder Silberchlorobromide geeignet.
Beispiel
Es wird eine Mischung folgender Zusammensetzung hergestellt:
300 ml Wasser
10 g Gelatine > <luellen ά aufschmelzen
5 ml kolloides NiS 0,5 %ig in Wasser
6 ml 1 Phenyl-5 Mercaptotebazol 1 % in Methanol 2,5 g Hydrochinon
1 ml einer 5 %igen wässrigen Lösung von Saponin 45 ml Barytmilch (70 % Paste mit Natriumpolyphosphat verflüssigt)
' 30 ml einer 50 %igen wässrigen Dispersion eines Copolymerisate von Äthylen und Vinylchlorid (Molverhältnis 1:1) i 15 ml einer 30 %igen wässrigen Lösung von Formaldehyd
Die vorstehende Mischung wird auf etwa 15 m eines unbarytierten Papierträgers aufgetragen.
A-G 752 - 5 -
209825/0902
2Ü59989
Die Verarbeitung erfolgt mit einem lichtempfindlichen Material, das auf dem Papierträger eine entwicklerhaltige AgCl-Emulsion und darüber eine gut quellende Kontaktschicht aus Stärkeäther trägt, in einem natriumthiosulfathaltigen, alkalischen wässrigen Bad (pH 12,5). Ohne Zusatz von Mattierungsmittel und hydrophoben Polymeren erhält man nach dem Trocknen eine Kopie mit stark bronzierenden Schwärzen und nur mäßigen Dichten.
Mit dem oben beschriebenen erfindungsgemäßen Bildempfangsmaterial erhält man Kopien ohne Bronzierung mit sehr guten Dichten und besseren Weißen, die sich mit einem Kugelschreiber auch besser beschriften lassen.
Ähnlich gute Ergebnisse erhält man, wenn an Stelle des Bariumsulfats ein Aluminiumsilicat, z.B. das von der Firma DEGUSSA unter der Bezeichnung PASILEX vertriebene Produkt, eingesetzt wird.
Mit gleich guten Ergebnissen kann das obige Copolymerisat z.B. durch eine wässrige Dispersion von Polyvinylidenchlorid oder Polyacrylsäureester ersetzt werden.
A-G 752 - 6 -
209825/0902

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    (Ύ~.) Bildempfangsmaterial mit einer Entwicklungskeime enthaltenden Bindemittelschicht auf einem Schichtträger aus unbarytiertem Papier, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangs
    2
    schicht als Bindemittel pro m 0,5 - 1 g Gelatine und in
    2 dieser Schicht heterogen verteilt pro m 0,5-2,5 g eines hydrophoben organischen Polymeren und 1-10 g Bariumsulfat oder Aluminiumsilikat als Mattierungsmittel enthält.
  2. 2. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mattierungsmittel Bariumsulfat enthalten ist.
  3. 3. Bildempfangsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Polymere Homo- oder Copolymerisate von Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Äthylen, Vinylacetat oder Acrylsäureestern enthalten ist.
    A-G 752 209825/^902
DE19702059989 1970-12-05 1970-12-05 Bildempfangsmaterial fuer das Silbersalzdiffusionsverfahren Pending DE2059989A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702059989 DE2059989A1 (de) 1970-12-05 1970-12-05 Bildempfangsmaterial fuer das Silbersalzdiffusionsverfahren
BE776138A BE776138A (fr) 1970-12-05 1971-12-02 Beeldontvangstmateriaal voor het zilvercomplexdiffusie- overbrengingsprocede
GB5600571A GB1344310A (en) 1970-12-05 1971-12-02 Image receiving material for the silver salt diffusion process
FR7143588A FR2117403A5 (de) 1970-12-05 1971-12-03

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702059989 DE2059989A1 (de) 1970-12-05 1970-12-05 Bildempfangsmaterial fuer das Silbersalzdiffusionsverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2059989A1 true DE2059989A1 (de) 1972-06-15

Family

ID=5790132

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702059989 Pending DE2059989A1 (de) 1970-12-05 1970-12-05 Bildempfangsmaterial fuer das Silbersalzdiffusionsverfahren

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE776138A (de)
DE (1) DE2059989A1 (de)
FR (1) FR2117403A5 (de)
GB (1) GB1344310A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB8819646D0 (en) * 1988-08-18 1988-09-21 Kodak Ltd Stabilised silver development nuclei & diffusion transfer receiving sheets
EP0715211B1 (de) * 1994-11-29 1999-03-17 Agfa-Gevaert N.V. Bildelement und Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte nach dem Silbersalz-Diffusionübertragungsverfahren

Also Published As

Publication number Publication date
GB1344310A (en) 1974-01-23
BE776138A (fr) 1972-06-02
FR2117403A5 (de) 1972-07-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1447610A1 (de) Photographisches Entwicklungsverfahren und hierzu geeignetes photographisches Material
DE2429557C2 (de) Verfahren zur Reproduktion von Halbtonbildern
DE1422992A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren
DE1013965B (de) Verfahren zur Herstellung direkter Positive nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren
DE2059989A1 (de) Bildempfangsmaterial fuer das Silbersalzdiffusionsverfahren
DE1073306B (de) Bildempfangsmaterial zur Verwendung im photographischen Silbersalzdiffusions-Ubertragungsverfahren und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1167653B (de) Photographisches Material fuer das Silbersalzdiffusionsuebertragungsverfahren
DE1572024A1 (de) Photographische Erzeugnisse und Verfahren zur Herstellung sichtbarer Bilder durch Diffusionsuebertragung
DE1422890A1 (de) Antistatisches photographisches Material und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1597540A1 (de) Verwendung von Oniumhalogeniden als Silberhalogenidkomplexbildner zum Stabilisieren photographischer Silberhalogenidbilder
DE2151095C3 (de) Verfahren zur Herstellung gehärteter Gelatinebilder für Druckformen oder farbige Kopien
DE1153247B (de) Verfahren zur beschleunigten Herstellung von Direktpositiven nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren
DE1547902A1 (de) Lichtempfindliche photographische Zubereitung
DE1124355B (de) Verfahren zur Herstellung direkter Positive nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren
DE1547745C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1797388A1 (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder
DE932344C (de) Photographisches Verfahren und Mittel zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE825349C (de) Verfahren zur direkten Herstellung von Positiven
AT202445B (de)
DE1903741A1 (de) Verbessertes Silbersalzdiffusionsverfahren
DE1547882C3 (de) Photographisches Silberhalogeniddiffusionsverfahren
AT250783B (de) Photographisches Material für das Silberkomplexdiffusionsübertragungsverfahren
AT202447B (de)
DE1547825C (de) Photographische Materialien für das Silbersalzdiffusionsverfahren
DE1920380A1 (de) Lichtempfindliches fotografisches Material