DE1920380A1 - Lichtempfindliches fotografisches Material - Google Patents
Lichtempfindliches fotografisches MaterialInfo
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- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- Thermal Transfer Or Thermal Recording In General (AREA)
- Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
Description
DA-3225
zu der Patentanmeldung der Firme
POLAROID C3OHPOHATION
730, Hain Street, Cambridge, Mass., U.S.A.
betreffend Lichtempfindliohes fotografisches Material
Priorität vom 22. April 1968, Nr. 723 OO2, V.St.v.A·
In den deutschen Patentanmeldungen 15 72 025.9 und P 15
02A-.8 sind fotografische Produkte und Verfahren zur Herstellung
von Verbundbildern beschrieben, die ein negatives und
ein positives Bild enthalten, wobei das Bild wie ein positives Reflektionsbild ohne Abtrennen der entsprechenden Bilder
betrachtet werden kenn.
Nach diesen Patentanmeldungen kenn ein« fotografische FiJmeinheit
mit einer Schicht, die ein für Licht undurchlässiges Material enthält, belichtet werden, z.B. mit einer Licht·"
- 1 - ■ '■ '
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quelle von dec gleichen Seite des Trägers für die Filman-Ordnung,
wie die Schiebt des Trübungsmittel©s denn wird <sntwickelt,
wobei sieb, ein negatives Bild und ein positives
Übertragungsbild in einer Schicht bildet« die oberhalb der
Schicht des undurchsichtigen Materials gelegen ist» Diese®
Material ist in einer solchen Henge vorasnden, dass es au®«
reicht, wirksam das negative Bild absudecken, jedoch nicht
in einer solchen Menge, dass eine fotografisch wirksame B#-
lichtung des lichtempfindlichen Meterisis in der FilmsnordK
nung verhindert wird, sodass sich ein Yerbundbild ergibt,
das sowohl ein negatives, als such ein positives Bild ent·» halt, das durch Refiektion wie eine positive !Reproduktion
des ursprünglichen Gegenstandes betrachtet werden kann. Das undurchsichtig machende Material bzw* Trübungsmittel dient
ausserdem dezu, den Hintergrund für die Betrachtung des Bildes durch Refiektion zu bilden.
Hsch der Patentanmeldung 15 ?2 025,9 befindet sich die Schicht
mit dem Trübungsmittel oberhalb einer Schicht mit einer licht»
empfindlichen Silberhalogenidemulsion. Nach der Patentanmeldung P 15 72 024.8 ist das Trübungsmittel in der gleichen
Schicht wie die Emulsion angeordnet, aber es kann sich auch
in einer zweiten Schicht oberhalb der Schicht befinden, welche die Silberhalogenidemulsion enthält. Eine Silberaufnahmeschicht,
enthaltend eine geeignete Matrix mit silberausfällenden Kernen kann über dem Trübungsmittel- in den Produkten ge- -■■■
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mäss diesen beiden Patentanmeldungen angeordnet sein.
Bei der Herstellung dee Verbundbilds wird die äussere Ober*
fläche der Silbereufnahmeschieht des belichteten Elements
mit einem wässrigen Helium in Berührung gebracht, das ein alkalisches Material, eine Silberhalogenid-Entwicklersubstanz
und ein Silberhalogenid-Losungsmittel enthalten kann«
Dieses wässrige Medium diffundiert durch die Silberhalogenid-Emulsionsschicht, um das negative Bild zu entwickeln und in
an sich bekannter Weise eine bildgerechte Verteilung eines löslichen Silberkomp"5 -,ae zu bilden, der wenigstens sum Seil
durch Diffusion auf die Silberaufnahmesohicht übertragen wird,
wo er reduziert wird und ein positives Silberübertragungsbild ergibt. Die oben erwähnten Bestandteile können von Anfang an
in dem wässrigen Medium enthalten sein, oder statt dessen können einige oder alle von ihnen von Anfang en in einer der
Schichten dar Filmeinheit vorliegen. In diesem Fall wird eine Lösung der Bestandteile erhalten, sobald des wässrige Medium
eingedrungen ist. Das wässrige Medium kenn such andere Substanzen
enthalten, die eine gewünschte Funktion ausüben, z.B. Schutzmittel^ Antischleiermittel und dergl.« Es kann ferner
eine viskose filmbildende Substsnz enthalten.
Die oben erwähnten Verfehren eignen sich besonders für des
Gebiet der Dokumentvervielfältigung; sie können in Verbindung mit einer geeigneten Vorrichtung angewandt werden, mit der
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eine oder mehrere Kopien des Originals in reseller und wirksamer Weise hergestellt werden können*
Bei den oben erwähnten Filmeinheiten enthält eine bevorzugte Matrix für die Silberaufnahmeschicht Gelatine oder eine Misehung
von kolloidalem Siliziumdioxyd und Gelatine, wobei des
Verhältnis von Gelatine zu Siliziumdioxyd in der Gegend von
etwa 1 : 1 bis etwa 1 : .10 liegt. Bei einer solchen Matrix
besteht jedoch die Neigung zum Verlust von Silber in dem positiven
Silberübertragungsbild, das in dieser Schicht hervorgerufen wird, infolge eines Vorgangs, der als Bildabrieb
(image rub-off) bezeichnet wird» Dies bedeutet mit anderen Worten, dass eine solche Matrix für Feuchtigkeit zu sehr empfindlich
ist, sodass, wenn das entstandene Bild mit Feuchtigkeit in Berührung kommt, und insbesondere, wenn es abgerieben
v/ira, so lange es mit der Feuchtigkeit in Berührung steht,
die das Bild enthaltende Schicht dazu neigt, wenigstens teilweise entfernt zu werden.
Eine mögliche Lösung für dieses Problem des Bildabriebs würde
darin bestehen, dass man Zusätze in diese Schicht einarbeitet, die dsZTi dienen, sie vor ihrer Verwendung zu härten. Jedoch
würde ein solcher Zusatz vor der Bildbildung die Absorptionsgeschwindigkeit verringern oder, anders ausgedrückt, die Zeit
verlängern, die für die Absorption der Entwicklerfl ssigkeit notwendig ist, die auf die Oberfläche dieser Schicht aufge-
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bad
brecht wird, um die belichtete Filmeinheit zu entwickeln»
Dies wäre unerwünscht, ds mit um so rascherer Absorption
oder Eindringung von Sntwieklerflüssigkeit die Tendenz geringer wird, dase sioh in den Spitzliehtfläehen des Bilde
Flecken bilden, die duröh Luftoxydation hervorgerufen werden,
besonders bei erhöhten (Temperaturen, wie sie beim Trocknen des Bilds angewandt werden. V/enn man andererseits einen
Zusetz zum Härten und Schützen des Bilds nech dem Entwickeln
aufbringt, z.B. durch Überziehen des Bilds, so ist hierzu
eine Nachbehandlung notwendig, die möglichst vermieden werden sollte.
Die vorliegende Erfindung ist daher auf die Verhinderung des
Bildabriebs gerichtet, ohne die Nachteile einer geringeren Absorptionsgesehwindigkeit und/oder das Erfordernis einer
Nachbehandlung in Kauf nehmen zu müssen.
Die Erfindung erstreckt sich somit auf die Massnahmen, mit
denen man die Bildabriebprobleme beseitigen kann, indsm man
eine Substanz in die Silbaraufnahmeschieht einarbeitet„ die
in Gegenwart eines alkalischen Mediums, z.B. nach Berührung mit einem wässrigen alkalischen Entwicklermedium, aufgebracht
auf die Oberfläche, um den belichteten PiIm zu entwickeln,
die Schicht In einer gewissen Zeit nach dem Eindringen der
Flüssigkeit lengsam so härtet, dass die Absorptionsgssehwindiglceit
nicht verringert wird und die erforderliche Härtung
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innerhalb einer gewissen Zelt während oder nach der Bildbildung
stattfindet«.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert, wobei
Fig» 1 teilweise schematise» einen vergrössertsn Querschnitt
eine? Filmeinheit gemäss der Erfindung darstellt |
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht einer anderen Filmeinheit und
Pig» 5 ist eine ähnliche Ansicht einer weiteren Filmeinheit
gemäss der Erfindung.
Bei der bevorzugten Ausführungsfom enthält der Zusstz einen
Dialdehyd, vorzugsweise einen polymeren Dialdehyd, wie eine
Dial&ehy&stärke, die in Gegenwart, von Alkali vernetzt oder
die Gelatin© in der Matrix gerbt.
Wie beraits erwähnt, bezieht sich di© Erfindung sut-n^Ke Produkte
und Verfahren zur Herstellung eines Yarbundbilds* das
sich als positives Reflektionsbild betrachten lässt, und ins
bssondere auf fotografische ProduM:® w&(L Verfahren, die laden
beiden oben erwähnten deutschen Ps-feentanmaldungen beschgi
ben sind, wobei ein makroskopisches Pigment in der Silbesaiaf™
nahmesehicht angeordnet ist.
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BADORlGiNAt
Eine Hauptaufgabe der Erfindung ist es deshelb, neue Produkte
und Verfahren entsprechend der obigen Beschreibung anzugeben.
Eine weitere Aufgebe der Erfindung ist es, neue Produkte enzugeben,
die eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion, ein ^trübungsmittel in dieser Emulsion oder in einer darüberliegenden
Schicht und eine äussere Silbersufnahmesohicht mit
einer Substanz entsprechend der obigen Beschreibung enthalten.
Andere Aufgaben der Erfindung sind teils selbstverständlich, teils den folgenden Ausführungen zu entnehmen.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung näher
erläutert.
Die fotografischen Produkte, auf die sich die Erfindung bezieht,
enthalten eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
eine Schicht eines Trübungsmittels, das sich in der gleichen Schicht wie die Emulsion oder in einer darüber
liegenden Schicht oder in beiden Schichten befinden kann, und eine äussere Silberaufnehmesicht, mit silberausfällenden
Kernen, die eine kräftige silbereusfällende Umgebung zur Reduktion
eines darauf übertragenen löslichen Silberkomplexes ergeben zu Bildsilber.
In der in Fig, 1 dargestellten Ausführungsform enthält die
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BADORf(SINAIL -
BADORf(SINAIL -
Filmeinheit einen !Träger 10, der vorzugsweise undurchsichtig
ist, und auf dem eich eine Schicht 12 mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion und einem Trübungemittel bzw·
einem undurchsichtigen Material befindet, sowie eine Silbersufnehmeschicht
14. . :
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist eine zusätzliche
Schicht 16 eines Trübungsmittels zwischen Schicht 12 und 14 vorgesehen. Die Produkte nech Fig. 1 und 2 sind la
der deutschen Patentanmeldung P 15 72 024.8 näher beschrieben.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform enthält dep r
Träger 10 eine lichtempfindliche Silberhalogenid-länulsionsschicht
12a. Das Trübungsmittel ist in einer Schicht 16 enthalten, die sich zwischen Schicht 12a und Silbersufnehme- ,
schicht 14 befindet. Die zuletzt erwähnte Aueführungsform . ist in weiteren Einzelheiten in der deutschen Patentanmeldung
P 15 72 025.9 beschrieben.
■■■■■■ ' - - ■ ν
Bei allen diesen Ausführungsformen wird die Filmeinheit selektiv belichtet, z.B. durch die äuasere Schicht 14, wobei sieh
ein entwickelteres oder latentes Bild in der lichtempfindlichen Schicht ergibt. Eine gewisse Zeit später wird das Element
entwickelt, indem die Oberfläche der.Schicht 14 mit einem wässrigen
Medium in Berührung gebracht wird, des entweder die notwendigen Bestandteile für die Entwicklung enthält, oder eine
— 8 -
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Lösung dieser Bestandteile nach der Berührung bildet. Mit anderen Worten heisst dies, dass das wässrige Medium eine wässrige
Entwicklerlöaung darstellen kann» die ein alkalisches
Material, eine Silberhalogenid-Entifioklersubstanz und ein
Silberhalogenid-Lösungsmittel enthält; stattdessen können
einige oder alle diese Bestandteile von Anfang an in einer oder mehreren Schichten der Filmeinheit enthalten sein· In
jedem Fall dringt des wässrige Medium durch die Schicht 14
(und gegebenenfalls erweitere zusätzliche Zwischenschichten) bis zu der lichtempfindlichen Schicht (12 oder 12a), um die
Entwicklung einzuleiten. In sn sich bekannter Weise wird belichtetes
und entwiekelbares Silberhalogenid reduziert unter
Bildung eines negativen Bilds, während eine bildgerechte Verteilung
eines löslichen Silberkomplexes in Abhängigkeit von nicht belichteten oder unentwickelten Flächen der Emulsion
gebildet wird. Diese bildgerechte Verteilung wird wenigstens zum 1SqII auf eine Schicht 14 übertragen, wo sie zu Bildsilber
reduziert wird, und dort ein positives Silberübertrsgungsbild
erzeugt« Des entstandene Verbundbild enthält das entwickelte negative Bild und das darüberliegende positive Silberübertragattgsbild,
dos"" ohns Abtrennung wie ein positives Silberref lektionsbild
be}rächtet werden kann, und zwar wegen der Fähigkeit
des irübüngsrnsterisls, wirksam das negative Bild abzudecken*
Der Träger 10 kann aus irgendeinem der-hierfür bekannten Materialien beistehen, z.B. aus Papier,, einem Celluloseester und
dergl*; er i st vorzugsweise undurchsichtig»
«. 9 — 9 0 9 8 4 4/1619
BAD
Die Schicht 12 enthält eine lichtempfindliche Silberhalogenid-Emulsion,
vorzugsweise eine Gelatine-Silberhalogenidemulsion,
die nach der Entwicklung ein negatives Silberbild mit verhältnismässig
geringer Dichte oder Deckkraft hervorruft» Es kenn sich z.B. um eine Miscnhalogenidemulsion, z.B. eine Silber*
jodbromid- oder Chlor;) odbromidemulsion handeln« die eine verhältnismässig
hohe Empfindlichkeit besitzt im Vergleich zu beispielsweise der Empfindlichkeit von Silberchloridemulsionen.
Das Trübungsmittel, das vorzugsweise farblos oder weiss ist, ist wenigstens von dem wässrigen JSatwicklungsmedium durchdringbar, jedoch in ihm unlöslich. Beispiele für brauchbare
Trübungsmittel sind feinverteiltes Titandioxyd, Oalciumcarbonat,
Megnessiumoxyd, Bariumsulfat und dergl· sowie Mischungen
hiervon.
Die Schicht 16 nach der Ausführungsform in den Fig. 2 und 3
kann eine oder mehrere der oben erwähnten Pigmente, dispergiert
in einer geeigneten Matrix wi© Gelatine enthalten·
Die SilberaufQshmeschicht ergibt ©ine kräftige silberausfäl- \
lende Umgebung, und enthält zusätzlisli zu dem makroskopischen
Pigment gemäss der Erfindung wenigstens eine der bekannten
silber3iisfäll3nden Substanzen, dispergiert in einer kontinuierlichen
Grundmasse oder Matrix. Bsi der Ausführungsform nach der Erfindung enthält diese Grundiaasse oder Matrix GeIa-
- IO -
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tine, oder eine Mischung von Gelatine und 8iliaiumdioxydaaterial,
z.B· eines, des Oxyde von Silicium in kolloidalem
Zustand enthält, insbesondere diejenigen, die inform von
Kieselsäuren vorliegen, vie wßytonK (Wsrenzeichen der Honsento
Chemical Co. für eine milehig-weisse, stabile, 15 #-
ige kolliodale Dispersion von Siliziumdioxyd in Wasser);
"Santocel" ehrenzeichen der Honsanto Chemical Co. für ein
sehr leichtes, poröses Silisiumdioxydeerogel, aus dem des
Wasser mit einem Verfahren entfernt worden ist, da8 nicht
die ursprüngliche GeXetruktur Berstört) oder "Ludox" (Waren-
»eichen der E.I. doPont, de Nemours & Go· für ein wässriges
kolliodales Sol, welches ungefähr 30 % SiO2 mit weniger als
0,5 % Ne2O als Stabilisator enthält) und dergl. oder eine
Mischung solcher Materialien. Das Verhältnis von Gelatine eu Siliziumdioxyd kenn, wie bereits erwähnt, in der Gegend
von etwa 1 : 1 bis zu etwa 1 : 10 liegen.
Beispiele für silbersusfällende Kerne sind an sich bekannte
Substanzen, z.B. Schwermetallsulfide und/oder -selenide, die kolloidalen Edelmetalle, organische Thioverbindungen und dergl.
Die oben erwähnten und auch in der Zeichnung dargestellten
Schichten können ebenfalls zusätzliche Bestandteile enthalten, die besondere Funktionen erfüllen sollen. Beispielsweise
können - wie bereits erwähnt - alle Bestandteile, die für die Entwicklung vesenfelieh sind, in einer oder mehreren dieser
Schichten enthalten sein.
- 11 - .
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung enthält
die Silberaufnahineschicht feiner eine wirksame Menge einer
Substanz, welche die Gelatine in dieser Schicht bis zu einem gewissen Zeitpunkt nach der Berührung mit der alkalischen
Entwicklerlösung härtet oder gerbt, aber nicht ungünstig die
Absorptionsgeschwindigkeit dieser Flüssigkeit durch die Geschwindigkeit beeinflusst, wenigstens nicht in einem bemerkenswerten Umfang. Dieses Härten oder Gerben verringert deut-
^ lieh oder beseitigt sogar das Problem des Abriebe oder der
Verringerung der Silberdichte. ■
Eine bevorzugte Substanz ist ein Di8ldehyd, vorzugsweise ein polymerer Dieldehyd» Beispiele für brauchbere Dialdehyd©
Bind Succinaldahyd und eine Klasse von polymeren Dialdehyden,
die als Dialdehydstärken bekannt sind, 25.3."SUmStSr-4S" .; J;... -J
(Warenzeichen der Miles Chemical Co· für eine in Wasser dispergierbare
Dialdehydstärke) und "Desol A" (Warenzeichen der
Miles Chemical Co« für eine wasserlösliche Dialdehydstärke}·
Man nimmt an, daas diese Materialien wiederkehrende Gruppen
der folgenden Formel enthalten:
CH— CH O CH O
CHO CH2OH CHO
Die Menge der Substanz, z.B. der oben erwähnten Dieldehyd©
- 12 909844/1.6 19
in der Silberaufnahmeschient, schwenkt in Abhängigkeit von
der Zusammensetzung der Schichts wie dies einem Fachmann
ohne weiteres geläufig ist. Die vorliegende Erfindung erstreckt sich demnach auf die Verwendung von wirksamen Mengen
dieser Substanzen, d.h. Mengen, die genügen, um wenigstens eine deutliche Abnahme des Bildabriebs hervorzurufen·
Vorzugsweise sollte die zu verwendende Menge nicht so gross sain, um wenigstens nicht in nennenswertem Umfang die Absorptionsgeschwindigkeit
der Entwicklerflüssigkeit zu beeinflussen-i
Optimale Mengen zwischen den oben erwähnten Grenzen können
für ^edes gegebene System von einem Fachmann aufgrund der
vorhergehenden Beschreibung leicht bestimmt werden. Beispielsweise lässt sich die untere Grenze ermitteln, indem man ein
Verbundbild herstellt, das Bild befeuchtet,kräftig reibt und die Menge an verlorener Silberdichta beobachtet, falls überhaupt
dies© Erescheinung auftritt. Wenn ein solcher Verlust
grosser als ssulässik ist, können !grosser© Mengen verwendet
warden« damit die gewünschten Erglebnisse erzielt werden. Die
M-i Γ ( '
bevorzugte obere, Grenze kann duresh Testversuche berechnet werden,
bei denen die kbsorptionsgöeQhwindigkeit berechenbar ist
durch Aufbringen
Zeit beobachtet,·1
Zeit beobachtet,·1
der Entwicfklerf Jüssigkeit und indem man die
I / ■■ x
die erforderlich ist, bis der OberflächengJanz
auf der Filmeinheit schwindet
/ 1 6 -ΐ.3;
BAD ORfQfNAL
Bei einem typischen Produkt gemäss der Erfindung kann das
Verhältnis von Reagenz zur Gelatine, das erforderlich ist,
um die gewünschte Härtungswirkung au erzielen, in der Gegend
von etwa 1 : 5 bis etwa 1 ϊ 75IiSSoD-, wobei ein bevorzugtes
Verhältnis in der Gegend von etwa 1 % 10 bis etwa 1 : 53
liegt«
Es ist netürlich bereits bekennt, dass polymere Aldehyde, wie·
. die oben erwähnten Bialdehydstärken Geistine vernetzen oder
gerben. Hit "Surastar-S" und "Dssol An wurde die optimale Vernetzung bei einem pH von 6 bis 8 festgestellt, während bei :
einem pH von 9 bis 14 ein Obergerben stattfindet. Da eine typische Silbersufnahmeschlcht innerhslb des auersb erwähnten
pH-Bereichs liegt, und eine typische alkalische Ikitwicklerlösung
innerhalb des zweiten Bereichs, ist es übarraschendt dass
©ine solche Substanz in diese Schicht vor deren fotografischer Verwendung eingearbeitet werden kenn, ohne dass sie die Ah5V
sorptionsgeschwindigkeit der Flüssigkeit ungünstig beein-I*
flusst. Infolgedessen besteht des Wesen der Erfindung in der
Erkenntnis, dass durch diese Sugabe eine in s^tru-Härtung zu
einem gewissen Zeitpunkt nach dem Eindringen der Entwicklerflüssigkeit
erreicht werden kann, däh« während oder nach der
Bildbildung, um dadurch den gewünschten Vorteil zu erreichen» der darin besteht, dass der Bildabrieb wesentlich verringert
oder beseitigt wird, ohne andererseits die Absorptions&suep
Zu verlängern oder andere Nachteile, die durch eine solch©
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BAD ORIGINAL
TS 192038C
lengsamere Absorptionsgesohwindigkeit hervorgerufen werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,
ohne sie zu beschränken.
Die in Fig. 1 hergestellte Filmeinheit wurde nach den Angeben
der deutschen Patentanmeldung F 15 72 024.3 hergestellt· Me
Schicht 12 enthielt eine Gelatine-Silberchlordodbromid-Emul·-
sion und iOitandioxyd. Die Silbereufnehmeschicht IA- enthielt
eine silberausfällende Umgebung, die kolloidales Gold, dispergiert
in einer Matrix sue Gelatine und kolloidalem Siliziumdioxyd,
enthielt, wobei das Verhältnis von Gelatine zu kolloidalem Siliziumdioxyd etwa 1 : 3 war. Die Silberaufnahmeschicht
14 wurde auf die durchscheinende Emulsionsschicht gebracht,
sodess sich eine berechnete Bedeckung von 30 mg
ο tine und 90 mg Siliziumdioryd/0,093 m (square foot) ergab.·
Diese Filmeinheit wurde in der beschriebenen Weise belichtet
und entwickelt, v/o bei man ein zusammengesetztes Bild erhielt, das wie ein positives Silberreflektionsbild betrachtet werden
konnte.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der Abweichung, dass "Daaol A" in die Sllbersufnahmeschicht in
- 15 -
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einem Verhältnis zur Gelatine von 1 : 30 eingearbeitet wurde·
Es konnte keine Zunahme der Absorptionsd8uer beobachtet werden«
Die bei den obigen Beispielen erhaltenen Bilder wurden schwach
angefeuchtet und dann kräftig mit einem Finger abgerieben. Bei dem nach Beispiel 1 erhaltenen Bild wurde praktisch das geeam-. te Bildsilber entfernt« während nur eine geringe Einbuese der
Dichte bei dem Bild neon Beispiel 2 erhalten wurde.
Aus der obigen Beschreibung und den Beispielen erkennt man«
dass die vorliegende Erfindung zu einer wesentlichen Verbesserung des Problems des "Bildabriebe11 führt und dass keine
der Nachteile auftreten« die bei einer zu langen Absorptionsdeuer zu befürchten wären.
Die vorliegende Erfindung kann in Verbindung mit den MaBenahmen
) angewendet werden« die in der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung (unser Zeichen DA-3224) beschrieben sind« wonach ein
makroskopisches Pigment in die Silberaufnahmeachicht eingearbeitet wird und/oder in dieser Schicht kann zusätzlich auch
Aluminiumstearst eingearbeitet sein.
*■ ■ . V-
-; Patentansprüche
- 16 -
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Claims (1)
- PatentansprücheLichtempfindliches fotografisches Hatedel zur Herstellung eines Verbundbilde, dass sich nie ein positives Reflektionsbild betrachten lässt, enthaltend eine Schicht mit einer lichtempfindlichen Silberhelogenid-Emulsion, ein lichtundurchlässiges Material in dieser Schicht und/oder in einer darüberliegenden Schicht und eine Silberaufnahmeschioht mit silberausfällenden Kernen« die in einer makroskopisch kontinuierlichen Matrix dispergiert sind» welche Gelatine enthält, wobei das Trübungsmittel in einer solchen Menge anwesend ist, dass es ein in der belichteten und entwickelten Emulsionsschicht hervorgerufenes negatives Bild wirksam abdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass diese Schicht zu einem gewissen Zeitpunkt während oder nach dem Eindringen der Flüssigkeit härtet«2. Fotografisches Material nach Anspruch I9 dadurch g β -k e η η 3 eichnet, dass dieses Härtungsmittel ein polymerer Dialdehyd ist.3· Fotografisches Material nach Anspruch 1 oder 2, daduroh gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Dialdehyd zu Gelatine in der Silberaufnahmeschicht etwa 1 : 5 bis etwa 1 : 75 beträgt·- 17-9098 44/16194. Fotografisches Heteriel nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet;, dass es als Dieldehyd eine Dieldehydstärke enthält» wobei das Verhältnis von Stärke zur Gelatine vorzugsweise etwa 1 s IO bis etwa 1 j 50beträgt.- 18 -909844/ 1619
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